Ganz allgemein kann ich jedenfalls zu länger laufenden und von anderen verfaßten Settings meiner Erfahrung nach sagen, daß sie so lange "meins" bleiben, wie sie mir nach ihrer Entdeckung ausreichend
gefallen, um regelmäßig am Ball zu bleiben. Dabei dürfen sie sich ruhig auch verändern, solange die Veränderungen mich ihrerseits nicht kraß übertrieben frustrieren.
Interessant wird die Betrachtung des Vorgangs, der dazu führt, daß ich so ein Setting dann ggf. doch mal wieder fallenlasse -- und das hat sich durchaus mehrfach ereignet, wenn auch nicht so sehr im Bereich "konkrete Rollenspielwelt" an sich. Das ist nämlich normalerweise kein spontanes Von-Jetzt-Auf-Gleich, sondern ein Prozeß, in dem mir erst mal auffällt, daß mich das Material zum Setting (meist eine Serie der einen oder anderen Art) eigentlich schon
länger nicht mehr wirklich so abholt wie früher einmal, und daß ich dafür auch einigermaßen klare Gründe finden kann. Dann kommt die Abwägung, wie lange ich das Spiel auf dem aktuellen Stand noch mitmachen will -- es könnte ja auch wieder besser werden --, oder auch einfach eine gewisse Verzögerung, weil ich natürlich immer noch wenigstens aus sentimentalen Gründen am Setting hänge...und erst
dann kommt irgendwann später, während wahrscheinlich schon wieder ein paar Wochen oder Monate ins Land gegangen sind, die Entscheidung, die Verbindung definitiv wieder zu kappen. Die ist dann aber generell tatsächlich endgültig; nur von Magic und dem damit verbundenen Multiversum habe ich mich zweimal trennen müssen.

Das heißt dann im Klartext in den aktuellen Fall "moderne Realms" zurückübertragen, daß,
wenn ich Toril spontan und spezifisch anhand der Veränderungen anläßlich D&D 5.5 den Abschied hätte geben wollen (in der Praxis kam halt mein Abschied von D&D insgesamt "für zumindest diese Edition" früher), ich eigentlich mit dieser Welt schon
vorher unzufrieden gewesen sein müßte und die bewußten Änderungen dann nur noch der Tropfen wären, der das Faß eben zum Überlaufen brächte. Wie sieht das anderswo aus?