Quatsch, du bist ein Junkie der seinen nächsten Schuss braucht und dafür faktisch alles macht inklusive morden. Was, ganz nebenbei gesagt ja auch noch verboten ist wenn es zu offensichtlich ist.
Natürlich ist der persönlich Horror Teil der Regeln. Es geht darum seine Menschlichkeit zu erhalten.
Aber eben wie gesagt nur wen man den Aspekt nicht komplett ausblendet.
Wie aller persönlicher Horror kann der nur entstehen wenn man sich darauf einlässt. Wer das aktiv nicht zulässt, kein Interesse am Ausspielen gesellschaftlicher und moralischer Folgen hat der landet bald beim blutbefeuerten Superheldenspiel.
Na ja, wenn man zentrale Aspekte ausblendet, dann kann das
natürlich auch das Spielerlebnis radikal ändern. So, wie ich auch insbesondere im Fantasybereich leicht zum Mörderhobo ohne rechte Anbindung an die Spielwelt werden kann, wenn ich mich primär auf Monsterplätten, Loot raffen, und vielleicht noch "Charakteroptimierung" einschieße, oder vielleicht das richtige Superhelden-Feeling doch nicht so aufkommt, wenn alle nur gewissenlose Killer mit Superkräften spielen wollen...

Persönlich müßte ich allerdings zugeben, daß auch bei mir seinerzeit zumindest der Eindruck hängengeblieben ist, daß es bei Vampire ebenso wie in den meisten anderen Rollenspielen auch weniger um die Details speziell der Nahrungssuche oder verzweifelter Versuche geht, seine Verbindungen zu "normalen" Menschen nicht einfach komplett abreißen zu lassen, als eben schlicht um die Intrigen der Vampire unter sich. Vielleicht war das so von den Machern nicht beabsichtigt und vielleicht geben die Regeln doch auch den persönlichen Horroranteil besser her, als ich heute noch in Erinnerung habe...aber dann haben sie sich zumindest mit der Präsentation ihrer Ideen einen Bärendienst erwiesen.