Umfrage

Was mögt ihr?!

Realismus
14 (20%)
Cinematisch
21 (30%)
Keins von beiden, sondern...
4 (5.7%)
Enthaltung
2 (2.9%)
Irgendwie beides (Depends)
29 (41.4%)

Stimmen insgesamt: 52

Autor Thema: Knallharte Cinematik vs. Steinernen "Realsimus"  (Gelesen 6361 mal)

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Offline 8t88

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Re: Knallharte Cinematik vs. Steinernen "Realsimus"
« Antwort #25 am: 23.04.2005 | 11:40 »
Ok, dann ist das schon richtig so! ;)
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Offline Vale waan Takis

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Re: Knallharte Cinematik vs. Steinernen "Realsimus"
« Antwort #26 am: 23.04.2005 | 12:04 »
Nicht nur das wir diese Frage schon viel zu oft hatten  ;)
http://tanelorn.net/index.php/topic,16412.0.html
http://tanelorn.net/index.php/topic,14469.0.html

Nein, nun wird sie uns auch noch unter einer wertenden Überschrift verkauft  ;D

Egal, also werde ich mal wieder meinen Standpunkt kundtun, über den ich mich seit beginn der Cinematik hier im Grofafo mit dem guten Dorin streite.
Nicht nur, dass für mich immer noch nicht einleuchtend erklärt ist wo Cinematik nun wirklich anfängt und realistisch coloriertes Rollenspiel endet (wie 8t88s Einwurf und Cycronos' Antwort mal wieder schön dokumentiert), nein es gibt einfach viel zu viele Schattierung des ganzen so das es dazu wohl nie eine klare Aussage geben wird.

Warum habe ich trotzdem Realistisch angekreuzt? Und nicht irgendeine Kombination?
Nun weil Realistisch hier als einziger wirklicher Gegenpol zum Cinematischen auftaucht. Für michgehe ich bei cinematisch halt immer von (für mich) schlimmsten Fall aus... hüpfende gummiyodas, stockwerke fallende "helden", rumposen bis zum erbrechen und pseudo-coolness zum weglaufen  :-X

Ich spiele sehr gerne sehr unterschiedliche Spielstile und neustens gehört Liquid eindeutig zum meinen favouritisierten Spielsystemen, aber irgendwo ist für mich im Spiel die Grenze wo es für mich als Spieler unerträglich wird und es mir absolut keinen Spass mehr macht. Dies ist in die eine Richtung der Fall wenn eben genanntes Posen etc. im Vordergrund steht und in die andere Richtung wenn Zahlen mehr bedeuten als Fantasie und der knallharte Realismus den Spass ersetzt.

Auch Cthulhu haben wir nie "Realistisch" gespielt, aber halt realistischer als man Star Wars spielen würde.
In Fantasysetting spiele ich verdammt gerne epische Helden, aber die müssen nunmal nicht 50 Pfeile auf einmal abfeuern können, beim Schwertkampf Piruetten und Salti praktizieren und sich unbeschadet in 2 Kilometer tiefe Schluchten stürzen.
Die tun sich weh, die bluten und manchmal sterben sie sogar. Helden halt. Trotzdem wird bei mir nie ein Held an einer Lebensmittelvergiftung oder der Pest krepieren nur weil ich es etwas realistischer mag als der durchschnittliche Hardcore Cinemat (oder wie auch immer man einen cinematisch spielenden spieler nennen will).

In meinen Augen ist dieses ganze Syle und Coolness Gehabe nichts anderes als Powergamen ohne viele Regeln. Während die einen sich an ihrem +50 Langschwert aufgeilen und mit feats minmaxing multiclassing und racecrossing um sich werfen sind die anderen ständig bemüht sich in immer abstrusteren Situationen vor den anderen zu beweisen und noch ein bißchen "cooler" oder "stylischer" zu sein.

Wieso habe ich des Wushu Regelwerk mit starkem Brechreiz möglichst schnell wieder zur Seite gelegt und finde hingegen Liquid geil? Wirklich 100%ig werde ich das wohl nie deutlich machen können. Wushu findet suich einfach selbst zu geil, während Liquid Möglichkeiten für unterschiedliche Nuancen des Spiels offen läßt. Ich denke so kann ich es am besten sagen.
« Letzte Änderung: 23.04.2005 | 12:54 von Vale waan Takis »
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Cycronos

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Re: Knallharte Cinematik vs. Steinernen "Realsimus"
« Antwort #27 am: 26.04.2005 | 12:08 »
Nicht nur das wir diese Frage schon viel zu oft hatten  ;)
http://tanelorn.net/index.php/topic,16412.0.html
http://tanelorn.net/index.php/topic,14469.0.html


*Hüstel, Hüstel*

Also die Themen deiser beiden Umfragen sind doch etwas verschieden.
Ob cinematisch nun "in" oder "out" ist, ist doch schon was Anderes, als der bevorzugte Stil.
Die andere der alten Umfragen war eher ein grobes Vorklopfen und hat nicht die Diversität DIESER Umfrage hier.  ::)

Aus diesen Gründen hab ich auch auf einen Verweis bzw. auf eine Zusammenführung verzichtet.  ;) Das wird erst erledigt, wenn die Umfragen ins Archiv wandern.

Offline Vale waan Takis

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Re: Knallharte Cinematik vs. Steinernen "Realsimus"
« Antwort #28 am: 26.04.2005 | 13:26 »
Die andere der alten Umfragen war eher ein grobes Vorklopfen und hat nicht die Diversität DIESER Umfrage hier.  ::)

Na gut, wenn du meinst  ;)

Ich hab ja eh wieder meinen Senf dazu gegeben  ;D
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Offline Vanis

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Re: Knallharte Cinematik vs. Steinernen "Realsimus"
« Antwort #29 am: 28.04.2005 | 16:45 »
Hab für beides gestimmt. Für mich ist das aber keine Grundsatzfrage, sondern eher eine Setting/System Frage. Ja, ich spiele gern Cthulhu. Würde ich es cinematisch spielen wollen...nein, auf keinen Fall. Ich spiele Herr der Ringe. Würde ich es super realistisch spielen wollen...nein.

In meinen Augen ist es ein wenig zu verbohrt das eine zu vergöttern und das andere zu vertäufeln. Ich lass mich sowohl auf eine cinematische Spielrunde, als auch auf eine relistische Runde ein. Es muss nur passen. Was ich grundsätzlich vielleicht nicht mag, sind Runden, in denen ich manche Gegner von grundauf als Kanonenfutter abschreiben kann. Klar, es gibt auch bei Herr der Ringe die 0815 Orks, die den Helden nicht viel anhaben können und die auch sehr viel schneller fallen als andere Gegner. Aber auch die kriegen bei mir coole Szenen und können den Spielern hart zusetzen. Ich leite da nach dem Prinzip: Jeder Gegner mit einer Waffe in der Hand ist eine patenzielle Gefahr.
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Offline avakar

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Re: Knallharte Cinematik vs. Steinernen "Realsimus"
« Antwort #30 am: 28.04.2005 | 17:39 »
beides irgendwie ... und wieder auch nicht.

Die Spielweise sollte m.M. nach ausgewogen, nachvollziehbar und vernünftig in bezug auf das gewählte Settings sein. Eine gesunde Mischung halt.

Christoph

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Re: Knallharte Cinematik vs. Steinernen "Realsimus"
« Antwort #31 am: 13.05.2005 | 01:48 »
Nicht nur das wir diese Frage schon viel zu oft hatten  ;)
http://tanelorn.net/index.php/topic,16412.0.html
http://tanelorn.net/index.php/topic,14469.0.html


Auch Cthulhu haben wir nie "Realistisch" gespielt, aber halt realistischer als man Star Wars spielen würde.

Guter Punkt!

Der Trick scheint m.E. darin zu liegen, dass sich beide ergänzen müssen, aber nicht im Weg stehen dürfen;
also: weder vor lauter "realistischer" Wundheilungsregel/Trefferplatzierung/algemeiner Lebensefahrung in Bezug auf juristische    Informatik gar nicht mehr zum Kern  der Geschichte kommen,
       noch durch Saltoschlag und Raketenwerfer jeden Anflug von Atmosphäre ins unglaubwürdige und lächerliche ziehen...
       Das richtige "Mischungsverhältnis" ist in der Tat spielabhänig.

Offline Blizzard

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Re: Knallharte Cinematik vs. Steinernen "Realsimus"
« Antwort #32 am: 13.05.2005 | 02:19 »
Also bei mir...hab auch für " irgendwie beides" gestimmt. Und wie so oft kommt es auf das System/Setting an.
Ich spiele 7thSea, ein Spiel das geradezu vor Cineaismus strozt. Das würde ich nie & nimmer realistisch spielen wollen.

7thSea enthält für mich genau die richtige Dosierung von Cineaismus. Feng-Shui z.B. macht mir keinen Spaß, weil ich es unglaubwürdig, übertrieben und damit leicht lächerlich finde.

Als krasses Gegenbeispiel dazu spiele ich Deadlands. Ein System, das bewußt auf Realismus ausgelegt ist.
Aber das wiederum würde ich niemals (so) cineastisch (wie 7thSea) spielen wollen.

Deadlands besitzt für mich das richtige " Maß" an Realität- Ein System, das noch komplexer sprich realistischer ist als Deadlands würde mir vermutlich keinen Spaß mehr machen.

Es kommt also-wie bei nem Cocktail- auf die richtige Dosierung an...
wenn zuviel von einer Sorte drin ist, schmeckt's nicht mehr  ;)
"Wir leben nach den Regeln, wir sterben nach den Regeln!"

"Wer nicht den Mut hat zu werfen, der wird beim Würfeln niemals eine Sechs erzielen."

Gast

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Re: Knallharte Cinematik vs. Steinernen "Realsimus"
« Antwort #33 am: 13.05.2005 | 17:41 »
Für mich gewinnt eindeutig die Cineastik.
Wobei je nach Rollenspiel ein anderes Filmgenre herhalten kann und zT muß.
Aber gewisse Klischees / Szenen / Muster und dramatische Elemente gehören irgendwie in jedes RPG...

Xantus

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Re: Knallharte Cinematik vs. Steinernen "Realsimus"
« Antwort #34 am: 13.05.2005 | 19:39 »
Ich halte es wie Gurps. Das Basissystem ist konsistent und teilweise auch realistisch, alles was an Cinematik dazu muss - das wird integriert.

Solange ich weis wo und warum mit jedweder Logik gebrochen wird bereitet mir dies keine Probleme, schlimm finde ich Systeme die völlig grundlos damit brechen und auf inkonsistenten Regelmechanismen aufbauen.

Realistisch oder nicht ist ansich völlig schnurz, Realismus ist nur eine mögliche Darstellung. Wichtig ist die Konsistenz, d.h. Nachvollziehbarkeit eines Settings und Systems.

Fehlt dies wir das Spiel unspielbar... oder leidet unter starken Spielspaßeinbußen. Was ich verstehe kann ich darstellen, was ich nicht verstehe kann ich nur wiedergeben.

Das Problem ist: Realismus ist automatisch konsistent und viele Spieler und SL machen den Fehler beide Dinge durch den Mixer zu jagen, ohne je zu verstehen, dass 99% der sg. "Realismusfraktion" Wert auf Konsistenz legen - nicht auf Realismus.
« Letzte Änderung: 13.05.2005 | 19:40 von Xantus »

Offline Nomad

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Re: Knallharte Cinematik vs. Steinernen "Realsimus"
« Antwort #35 am: 25.05.2005 | 19:07 »
Cinematische Glaubwürdigkeit
Streite dich nie mit Idioten. Erst ziehen sie dich auf ihr Niveau herab und dann schlagen sie dich durch Erfahrung.

"Aubert" Oft kopiert, nie erreicht.

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Re: Knallharte Cinematik vs. Steinernen "Realsimus"
« Antwort #36 am: 26.05.2005 | 09:25 »
Ich bin ein echter Verfechter des cinematischen Spielstils. Wobei es sich nicht nur um action handeln muß.
»Einem wahrhaft intelligenten Menschen ist nichts, wohlgemerkt nichts, unmöglich!«
Prof. Dr. Dr. Dr. Augustus S. F. X. van Dusen

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Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! - Immanuel Kant 1784

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Re: Knallharte Cinematik vs. Steinernen "Realsimus"
« Antwort #37 am: 7.06.2005 | 09:22 »
Cinematik

Zumindest prinzipiell. Ich hab auch lange recht realistisch gespielt, zumindest von den Aktionen her. Das kommt vielleicht auch ab und an wieder.
Was Spieler können und was nicht kommt eigentlich auch aufs Setting bzw. Genre an. Durch die Luft springen oder ohne Blickkontakt fechten ist ok wenn ich 7te See oder Liquid spiele. Bei Horror is das dagegen kontraproduktiv.
Wunden und deren auswirkungen sind mir aber nur cinematisch wirklich lieb, weil ich nicht von einem Dolchstoß an der falschen stelle sterben will.... Der kann von mir aus richtig Schaden anrichten, aber dann doch eher was anderes passendes Suchen als die Kehle, z.B. die Schulter ---> Dramatische Wunden.
Der von Vermi angesprochene moralische Aspekt tendiert bei mir immer mehr Richtung grau in grau.
Eine gewisse Portion Logik (nicht Realismus) gehört zum Rollenspiel dazu, aber eigentlich spiele ich um eine Geschichte zu erleben, die nicht haarklein durchgeplant ist, davon hab ich im richtigen Leben schon genug.
Und ich versteh den Spielstil Cinematik hauptsächlich auf aktionen der Chars bezogen, da tendierts bei mir derzeit hauptsächlich zu larger than life, mit Ausnahme von Horrorsettings. Aber man kann mMn auch dirty Horror cinematisch spielen, nur halt anders cinematisch.

Sometimes I return to the places in my past
Did you know, nothing did last
Dream is a state of death he said - it´s true
But I want live - so where are you?
                                     -Fiddler´s Green

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