Autor Thema: Der Reiz der Langsamkeit  (Gelesen 6015 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Falcon

  • HvD
  • Titan
  • *********
  • Raise Your DICE !
  • Beiträge: 12.009
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Tiamat
Re: Der Reiz der Langsamkeit
« Antwort #25 am: 28.08.2006 | 12:14 »
Also Go-Play, könnte man sagen ;)
@Cy: das gleiche suchen wir wohl aber in der letzten Unterhaltung hatte ich den Eindruck, daß wir in Details doch etwas auseinander gehen.

@Glitzer: bitteschön.
IceAge: http://www.general-news-network.de/Ice_Age/ice_age.html
DS-Fantasy: http://www.ecklipse.de/
Roll and ROCK! GetSavaged!
             still counting: "... dieses EINE Mal stimme ich Falcon zu..."
hoch ist gut Sowas wie'n Blog

Offline Minne

  • süßes Mädchen mit Messer
  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 5.850
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Minneyar
Re: Der Reiz der Langsamkeit
« Antwort #26 am: 28.08.2006 | 13:57 »
Cy, ich weiss nicht, ein solcher Irrationalismus ("man kann die gesetze nach denen "athmosphäre" funktioniert nicht rational fassen") wiederstrebt mir irgendwie. Auf der anderen Seite ist natürlich etwas, was so stark von subjektiven emotionen geprägt ist natürlich auch schwer objektivierbar... ach wir werden sehen.
« Letzte Änderung: 28.08.2006 | 14:40 von Minneyar »

Offline Vale waan Takis

  • antik und dekadent
  • Legend
  • *******
  • Zeit für eine Challenge
  • Beiträge: 4.787
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Vale waan Takis
Re: Der Reiz der Langsamkeit
« Antwort #27 am: 28.08.2006 | 14:33 »
Sehr interessanter Beitrag Ein.

Und bis hierhin hab ich ihm auch nahezu komplett zugestimmt.
Doch hier hat für mich dann irgendwie der treffende Vergelich aufgehört, aber vielleicht hab ich's auch nur verrafft.
Wir können hier ganz unterschiedliche Anreize erkennen:
 - Der klassische Rollenspieler zieht seinen Spaß aus dem Meistern der Materie
 - Der cinematische zieht seinen Spaß aus der Action der Erzählung
Meistern der Materie? Nein, das war weder bei den endgeilen rundenbasierenden Strategiespielen mein Spaß noch beim klassischen Rollenspiel. Nein, es war vielmehr dieses "Ich liebe es wenn ein Plan funktioniert" Gefühl. Natürlich kann man sagen das man dazu eine gewisse Meisterschaft der Material erlangen muss...aber as ist der Weg nicht das Ziel. Und hier gehen Strategiespiel und Rollenspiel dann auch für mich stark auseinander. Selbst beim klassischen Rollenspiel waren für mich die Regeln immer nur das Beiwerk, nichts das ich unbedingt meistern muss, dessen Lücken ich für mich nutzen muss oder das ich bis ins kleinste detail kennen mußte um erfolg und damit spaß zu haben. Velmehr ist es so, dass ich den sog. klassischen Spielstil einfach bevorzuge weil er den Spielern nicht die absolute Freiheit einräumt die Atmokacke (wie Minne so schön sagt) zu zerstören, was ja anscheinden bei allen "In-"Systemen dazugehört. aber das gehört hier nicht hin... *abschweif*

Bei Strategiespiel war/ist die Planung ein wichtiger Besandteil, beim Rolenspiel (klassisch oder nicht) hat die Planung an sich bei uns eigentlich immer eine untergeordnete bis gar keine Rolle gespielt. Daher finde ich das hier der vergleich etwas hinkt...aber nur etwas  ;) 

Zitat
P.S.: Was man allerdings wohl einräumen muss: Rollenspiele der klassischen Fasson leiden wohl unter einer Art Inzucht, da sich beinahe exklusiv kommerzielle Anbieter mit dieser Art Spiele beschäftigen, die bekanntlich nicht gerade für Risikobereitschaft bekannt sind. Daher einfach einmal mein Appell an meine werten Kollegen der freien Autorenzunft (und damit auch an mich selbst) schreibt doch mal wieder Rollenspiele für die klassischen Spieler, auch wenn es viel Arbeit kostet. Ich denke es würde belohnt.

Dem stimme ich alelrdings völlig zu.

Schafft was  ;D
Back

Offline Bitpicker

  • /dev/gamemaster
  • Famous Hero
  • ******
  • Beiträge: 3.506
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: bitpicker
    • Nyboria - the dark side of role-playing
Re: Der Reiz der Langsamkeit
« Antwort #28 am: 28.08.2006 | 14:58 »
@ Vale: mir ging es bei der Lektüre ganz ähnlich. Ich bin ein klassischer Rollenspieler, wie er im Regelwerk steht, aber ich ziehe meinen Spaß trotzdem aus der Action der Erzählung, nicht aus dem Meistern der Regeln. Ich bin kein Cineast, weil ich plausible Ergebnisse erzielen will, und ich will nur kurze und relativ seltene Berührungspunkte mit den Regeln, weil sie meinen Erzählfluss stören. Insofern kommt Langsamkeit bei mir nicht vor (jedenfalls nicht als Bremse durchs System). Idealerweise findet die gesamte Systemberührung innerhalb der Sprechpause am Komma in der Erzählung statt.

Robin
Wie heißt das Zauberwort? -- sudo

(Avatar von brunocb, http://tux.crystalxp.net/)

Offline Roland

  • königlicher Hoflieferant
  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 7.361
  • Username: Roland
    • Sphärenmeisters Spiele
Re: Der Reiz der Langsamkeit
« Antwort #29 am: 28.08.2006 | 15:40 »
"Don´t think, just be!" könnte man diese kleine Beobachtung wohl nennen.

Erzählen und "atmosphärisches Spielleiten" kann man erlernen, und trainieren. Einige scheinen zwar begabter als andere, das liegt meist aber an Einstellung und Herangehensweise.


Bei Strategiespiel war/ist die Planung ein wichtiger Besandteil, beim Rolenspiel (klassisch oder nicht) hat die Planung an sich bei uns eigentlich immer eine untergeordnete bis gar keine Rolle gespielt. Daher finde ich das hier der vergleich etwas hinkt...aber nur etwas  ;) 

In einigen meiner Nachbarrrunden habe ich schon stundenlange Planungsphasen mitbekommen wo Zauber, Sonderfähigkeiten, Ausrüstung usw. genau aufeinander abgestimmt wurden.
Von manchen Shadowrun Erlebnissen ganz abgesehen.  ;)
Who knows what evil lurks in the hearts of men? The Shadow knows!

http://www.sphaerenmeisters-spiele.de

Offline Wawoozle

  • Sultan des Unterwasser-Kingdoms
  • TechSupport
  • Mythos
  • *****
  • would you kindly
  • Beiträge: 10.620
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Wawoozle
Re: Der Reiz der Langsamkeit
« Antwort #30 am: 28.08.2006 | 15:43 »
Von manchen Shadowrun Erlebnissen ganz abgesehen.  ;)

Ich bin ja immer noch der Meinung man sollte SR  "Verwirrter Cyberpunk: Das Planen" nennen :)
Ihr wollt doch alle den Nachtisch zuerst !

Cycronos

  • Gast
Re: Der Reiz der Langsamkeit
« Antwort #31 am: 28.08.2006 | 16:11 »
Cy, ich weiss nicht, ein solcher Irrationalismus ("man kann die gesetze nach denen "athmosphäre" funktioniert nicht rational fassen") wiederstrebt mir irgendwie.

Naja, fassen KANN man es bestimmt irgendwie. Aber Atmo ist ein Ding, das von solch vielen subtilen Faktoren abhängt, dass es wohl sehr schwer sein dürfte die alle zu kategoriesieren, bewerten, ja allein aufzulisten und dann auch noch parallel in den Schädel zu bekommen. Und da verlasse ich mich dann lieber direkt aufs Unterbewusstsein. Den DAS kann das defintiv (deswegen haben wirs ja)
Ist im End also bei mir eine reine Kosten/Nutzen/Praktikabilitäts-Erwägung gewesen.
Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren und wünsche dir daher viel Erfolg!  :d

Zitat
Auf der anderen Seite ist natürlich etwas, was so stark von subjektiven emotionen geprägt ist natürlich auch schwer objektivierbar... ach wir werden sehen.
Genau. Was mich vornhemlich interessiert wäre von der rationalen Sicht aus die Frage: gibt es ein par konstante Pfeiler oder Hauptpunkte? Denn diese wird man sicherlich sehr gut rational erfassen und als Grundstock nehmen können, sodass man nicht völlig "im Leeren" steht.
Ich persöhnlich hab es allerdings aufgegeben nach ihnen zu suchen. Ich bin einfach nicht gut/schlau/wasauchimmer genug dafür.