Autor Thema: Deutschland/Deutschsprachige Länder - Hochburg von Hartwurst und Atmospiel ?  (Gelesen 4070 mal)

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ChristophDolge

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Ich stimme Naga insofern zu, dass Hartwurst mit Stimmungsspiel (so wir einfach mal die settembrinische Definition annehmen wollen) absolut nix zu tun hat. Ich glaube mit Falcon, Skyrock oder Zornhau (oder allen dreien???) hatte ich eine Diskussion zum Thema, die darauf hinaus lief, dass für sie als definitiv-nicht-Stimmungsspieler viele Sachen, die mir schon Hartwurst sind, zum "normalen" Rollenspiel dazugehören.

Ansonsten stammt Stimmungsspiel definitiv nicht aus Deutschland - Forge, WoD und die anderen "Wurzeln allen Übels", die Set oder der Pundit als Swine diffamieren, stammen definitiv nicht von hier. Aber ich denke, da D&D hier nicht so stark vertreten ist wie in den USA bzw. da hier eine breiter gefächerte Szene existiert und insbesondere in der Internetszene nach wie vor viele Indy-Spiele propagiert und gespielt werden, liegen die Schwerpunkte insgesamt schon anders. Wie es mit Indy in den USA aussieht, wage ich natürlich nicht zu beurteilen, da brauchte es vermutlich einen von dort stammenden Szenekenner, auch wenn jetzt sicher viele Deutsche liebend gern "hier, ich weiß es" schreien würden ;)

Offline kirilow

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Ansonsten stammt Stimmungsspiel definitiv nicht aus Deutschland - Forge, WoD und die anderen "Wurzeln allen Übels", die Set oder der Pundit als Swine diffamieren, stammen definitiv nicht von hier.
Das ist ja nun Humbug. Die Forge hat mit Stimmungsspiel überhaupt nichts zu tun.
Der Kummerkasten von Dr. Sommer-kirilow ist im rsp-blog Forum. Hier ist sein Postfach voll.

Offline Falcon

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Dolge hat ein gutes Gedächtnis,aber ich bin schon (immer noch) der Meinung, daß Hartwurst für viele gleichzusetzen ist mit Atmospiel (wer macht die erste Wache? wieviele Anwednungen hat dein Schleifstein noch? Aus welchem Stoff soll deine neue Kleidung werden, die du dir am letzten Bootsnagel aufgerssen hast?...). Das heisst, alles belanglose Dinge. Sachen wie Proviant oder Munition abstreichen und Belastung ausrechnen, was für viele als Hartwurst missbraucht wird, füllen dagegen aber wichtige Spannungsquellen aus. Es ist aber egal wieviel Käse in dem Proviant ist.
Irgendwo verschmiert die Grenze natürlich, da gelten dann nur noch Konventionen ("Käse sättigt aber mehr als die Zuckerstange, das muss man schon festhalten...")

Naürlich gibt es für andere Spieler wiederum andere Atmoquellen als die Hartwurst, deswegen ist es nicht dasselbe.
« Letzte Änderung: 26.08.2009 | 18:16 von Falcon »
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Offline Zornhau

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Dabei ist mir folgendes eben aufgefallen: Ich hatte in den USA zwei verschiedene (A)D&D Gruppen. Eine davon galt - so die Selbstauskunft - als "Story und RP" orientiert.
Es wäre aber in dieser Gruppe trotzdem niemanden auch nur im Traum eingefallen, zum Beispiel Einkäufe auszuspielen, oder die unterschiedlichen Nahrungsmittel oder non-costy Spellcomponenten auf dem Charakterbogen zu tracken.
...
Bei den meisten Deutschsprachigen Gruppen, die ich bisher so hatte, schien aber besagtes Atmospiel Gang und Gäbe.
...
Erstmal will ich wissen, ob es Leute gibt, die meine Einschätzung dazu teilen :)
Ich teile Dein Einschätzung mit dem heutigen Stand dessen, was mir vom Hobby hierzulande geläufig ist, durchaus.

Ich kenne nur englische Spielrunden und US-amerikanische Spielrunden aus eigener Mitspieler-Erfahrung.

Die Engländer nur aus den Achtzigern. Damals waren die Runden von der Insel, die mir so untergekommen sind, so ziemlich das ULTRABRUTALSTE, was ich damals je im Hobby erlebt hatte. Atmosphäre? Ja. Solange es um Blut, Splatter usw. geht. Diese Art der Atmosphäre wurde sehr geschätzt und lang und breit zelebriert.

Bei den Amis sah das etwas differenzierter aus. So hatte ich den Eindruck, daß sie GANZ NATÜRLICH ihre Charaktere ausspielen und das rausholen  wolten, was ihnen die - natürlich zufällig bestimmten - Charaktereigenschaften hergaben. Diese positive Art an den Charakter heranzugehen, habe ich als einen mich durchaus beeinflussenden Eindruck mitgenommen.

Kleinkariertes Mikromanagement von irgendwelchem unwesentlichen Scheiß, wie es hierzulande das Rollenspiel mindestens seit den Neunzigern prägt, ist mir dort nicht untergekommen. - Spielrelevante Resourcen wurden natürlich verwaltet.

Ken und Barbie beim Shoppen in der Mall? - FEHLANZEIGE!
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Natürlich hat man seine Charaktere gespielt, aber eben nicht beim Unterhemdenkauf, nicht beim Haferschleimessen, nicht beim Sockenstopfen.  - Das ist eine sehr typisch deutsche Spielform, die ich aber auch schon bei manchen Midgard 1 Gruppen erlebt hatte.

Das sind natürlich nur meine ausgesprochen begrenzten Erfahrungen und KEINERLEI repräsentative Aussage für den Stand des Hobbys in unterschiedlichen Ländern.


Was mich mal von den Frankreich-Kennern interessieren würde: Die Franzosen haben ja jede Menge sehr stimmungsvoller Rollenspielprodukte als Eigenentwicklungen herausgebracht. WIE spielen denn die Franzosen?

Wenn ich mir solche Produkte wie Agone, Qin, oder die französischen RuneQuest-Produkte anschaue, dann frage ich mich schon, wie die dortigen Rollenspieler so spielen und ob das dort eher exotische Spiele sind, und ALLE eigentlich eher D&D spielen.

Offline scrandy

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Nur um mal ein paar Sachen klarzustellen:

Stimmungsspiel ist das Ausspielen gewisser Situationen um die der Situation innewohnende Stimmung zu genießen, das Campen am Lagerfeuer, die reise durch den Elfenwald, das rauhe klima in einer Hafenkneipe usw.

Stimmungsspiel ist ganz klar abzugrenzen von atmosphärischem Spiel. Denn Atmosphäre kann so ziemlich alles haben. Auch wenn das Rollenspiel Herausforderungen, Charakterdrama, Powergaming oder Recourcenmanagement in den Fordergrund setzt, kann eine Szene Atmosphärisch sein.

Die Frage ist jetzt: Worüber reden wir hier eigentlich?
Der Waldfürst gibt, der Waldfürst nimmt.

Mystix: Ranken, Glyphen, Kreiselschiffe - Story-orientiertes Steamfantasy-Rollenspiel. (Homepage / Diskussion)

Mystix - Das große Erwachen: Always Hope - Never Fall!

Offline Falcon

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Naja, ich denke alle haben es sofort verstanden.
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ChristophDolge

  • Gast
Zitat
Atmospiel (wer macht die erste Wache? wieviele Anwednungen hat dein Schleifstein noch? Aus welchem Stoff soll deine neue Kleidung werden, die du dir am letzten Bootsnagel aufgerssen hast?...).

Und wo schafft das von dir dargestellte jetzt bitte Atmosphäre? Der Witz ist ja, dass Hartwurst so verpönt ist, weil es eben Atmospäre verhindert! Beim Unterhemdkauf, beim Abstreichen der Schleifstein-"Ladungen" und beim Wache-einteilen jedenfalls kommt sowas nicht auf.

Ein

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Naja, wenn man jetzt auf Reenactment steht, was sicherlich schon ein Subgenre von Stimmi sein kann, dann fällt Hartwurst sicherlich auch unter Stimmi. Allerdings(!) gibt es Hartwurst auch in anderen Genres: Squad-Tactics, Hexploration und selbst beim Dungeon Crawl immer dann wenn es um Realismus gehen soll (Simulationismus, anyone?).

Und da kann ich Falcon jetzt auch absolut nicht zu stimmen, die GDW-Regelwerke der 80er triefen nur so vor Hartwurst. Bei Twilight 2000 gibt es selbst Angaben wie viel Nahrung man mit wieviel Mann aus einem Getreidefeld der Art X gewinnen kann. Oder Millenium's End noch so ein schönes Sim-Rollenspiel (das aber trotzdem sehr sexy gemacht ist).

So viel zur Hartwurst.
Und zum Stimmungsspiel...
Leute, Dragonlance, AD&D, 1984.
Da steckte Midgard noch in den Windeln und DSA gabs noch gar nicht.
« Letzte Änderung: 26.08.2009 | 21:27 von Ein »

Offline Oberkampf

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Wache einteilen, zugegeben, das gabs bei Midgard. Aber da war das wichtig, weil eine wichtige (kampfrelevante) Ressource (Ausdauer) davon abhing, wieviel Stunden durchgehenden Schlaf man hatte, und außerdem die Chance, nachts überrascht zu werden, von den unterschiedlichen Werten für Lauschen/Wahrnehmung bei den SCs abhing. Die Wachreihenfolge hat man in zwei Sätzen geklärt, wenn Gefahr bevorstand, und dann wurde es nur spannend, wenn eine Zufallstabelle eben einen Angriff ergeben hat. Das ist etwas ganz anderes als ein stundenlanger Einkauf von neuen Klamotten für den gräflichen Ball in drei Wochen/Abenteuern.

« Letzte Änderung: 26.08.2009 | 22:04 von Tümpelritter »
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Il est temps de changer... na nana na

Offline Jed Clayton

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Also, ich zum Beispiel habe erst mit 33, 34 Jahren erfahren, was überhaupt ein typischer "Dungeon Crawl" ist oder sein soll, und dass auch nur über die amerikanischen Podcasts zum Thema Rollenspiele. Ich kannte vorher zwar D&D und AD&D von den Buchcovern und vom Hörensagen her, hatte es aber nie gespielt, kannte auch keine Rollenspieler, die es spielten.

Meine Sozialisierung lief in chronologischer Reihenfolge ab Anfang der 90er Jahre über diese Spiele:
RoleMaster, dann erst MERS, dann ein winziges bisschen DSA, dann wieder MERS, DSA mit Hausregeln von einem Freund, und dann diejenigen Spiele, die ich mir selbst aus Interesse gekauft habe... Mein erstes selber gekauftes RPG war Elfquest 2. Edition (!), mein zweites war Palladiums Heroes Unlimited (auch 2. Edition), dann Ninjas & Superspies, dann Rifts, dann GURPS, dann alles andere.

Witzigerweise machen meine Freunde und ich heute noch kleine Witzchen über RoleMaster als sehr "regelaufwendiges" Spiel, aber nichts, was ich 1991/92 in RM mitspielte, war so taktisch oder regelversessen wie eine klassische D&D-Runde.

In fast allen anderen Rollenspielrunden über die Jahre hinweg, und auch in meiner eigenen Runde, wenn jemand anderes als ich Spielleiter war, wurde ausschließlich traditionelle "medieval fantasy" gespielt und jede Runde hatte diese quälend langen, langsamen Erzählszenen mit Ausspielen von Einkaufstouren oder irgendwelchen langweiligen Gesprächen mit NSC, die überhaupt nichts zum Ausgang der Geschichte beitrugen. Nach einer Weile war das eben immer "der Standard, wie man eben Rollenspiele spielt".

Ich musste erst relativ alt werden (über 30), bis ich gemerkt habe, dass man ein Abenteuer auch ganz anders durchspielen kann. Zum Glück konnte ich durch Indies, Conventions und das Tanelorn-Forum noch viele Dinge hinzulernen.
"Somewhere there is danger, somewhere there's injustice, and somewhere else the tea is getting cold."

(Doctor Who, Survival, 26th season, serial 4, part 3)

Offline bobibob bobsen

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@ Zorhau

Zu deiner Frage der Frankreichkenner. Ich habe AD&D bei meiner Verwandschaft und deren freunden in den Sommerferien eingeführt. Seitdem sind mehr als 20 Jahre vergangen allerdings gibt es immer noch eine Runde die dort regelmäßig spielt und bei der ich wenn ich denn mal im urlaub da bin mitspiele.

Ist natürlich nicht representativ aber diese Runde hat einen sehr hohen Magie level, es gibt ständig magische Effekte, fast jeder kann zaubern und selbst die Natur hat häufig magische effekte. Da muß man denn schon aufpassen wenn man mal in einem See Baden geht ob denn der Geist des Sees einem wohlgesonnen ist oder nicht.
Weiterhin sind die Franzosen die ich kenne sehr von der Artus Sage fasziniert (kein Wunder bei den vielen angeblichen Artusgräbern die es in Frankreich gibt und es wird extrem auf ehrenhaftes Verhalten und untadelige Sitten im Spiel geachtet.

Bei besonderen Gegenständen wird auch schon mal der Einkauf durchgespiel. Mit besonders meine ich das +5 Schwert oder exotische magische Gegenstände die sind halt nicht immer vorrätig und müssen erst noch angefertigt werden.
Nahrungsmittel einkaufen würde denen aber im Leben nicht einfallen.
Obwohl ich das Gefühl habe das es auch Gruppen gibt bei denen die Spieler nach langen Kämpfen eine gewisse Auszeit brauchen und sich  diese mit meiner Meinung nach  bekloppten Altagsdingen füllen. Das kann man auch mit einem Satz abhandeln.

Offline Boba Fett

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Woran könnte es liegen ?

Nun, kurz gesagt:
- Atmospiel (oder Stimmungsspiel):
Resultieren wird das wahrscheinlich (Meinung!) daraus, dass sehr viele ins Rollenspiel eingestiegen sind, als ein bestimmter Spielstil als erstrebenswert propagiert wurde. Dieses wurde dann an die "nachfolgenden Generationen" vererbt.

- Hartwurst (pauschalisierend):
Die Teutonen gelten doch nun mal als "Beamtenseele innewohnend", sind haarspalterisch genau und pingelig, und so weiter...
Nun ich glaube, dass ist ein Auswuchs, dieser sogenannten "Tugend", sofern (!) die Behauptung, dass Hartwurst typisch deutsch sei, überhaupt (noch stimmt).

Abgesehen davon glaube ich nicht, dass diese Einschätzung, die beiden Faktoren maßgebliche Elemente im Rollenspiel sind, noch stimmt.
Das war mal Mitte bis Ende der Neunziger Jahre vielleicht der Fall. Inzwischen verhält es sich vollkommen anders.
Natürlich wird es immer einige wenige ewig gestrige geben, aber genauso gibt es die ewig zurückblickenden, die meinen so wie damals wäre es noch heute und sich über längst erledigte Mißstände heute noch echauffieren.
« Letzte Änderung: 27.08.2009 | 10:40 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Crimson King

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Wie es zu den Themen aktuell im Ausland aussieht, weiß ich nicht. Was die Hartwurst angeht, so muss man zwei Formen unterscheiden: Crunch-Hartwurst und Fluff-Hartwurst. Erstere besteht vor allem aus unangemessenem Detailreichtum, der klar durch Regeln abgedeckt ist, zweitere aus dem Ausspielen irrelevanter und langweiliger Szenen. Gerade ein Haufen oldschooliger Spiele hat, wie bereits angemerkt, Unmengen an Regel-Hartwurst zu bieten, während die Freeform-Spiele, die wohl das Un-hartwurstigste überhaupt sein dürften, so etwas logischerweise garnicht kennen. Den Freeformer, der einen Einkauf ausspielt, muss ich jedenfalls noch kennenlernen.

Was das Stimmungsspiel und seine Verbindung mit Hartwurst angeht, die kommt schlicht und ergreifend daher, dass der Begriff Stimmungsspiel von Anti-Stimmungsspielern in Anlehnung an die Klischee-DSA-Runde eben als hartwurstig definiert wurde.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

ChristophDolge

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Zitat
Den Freeformer, der einen Einkauf ausspielt, muss ich jedenfalls noch kennenlernen.

Vielleicht sehen wir uns ja beim Treffen.

PS: Mittlerweile mach' ichs aber auch nur noch selten ;)

Offline JS

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Meiner Erfahrung nach mögen "die Franzosen" ein atmosphärisch dichtes Spiel mit viel märchenhafter Phantastik, Intrigen, Verwicklungen und Sagenbezug. Auch das Makromanagement (Baronien, Burgen, Sozialkontakte, größere politische Entwicklungen) wird von ihnen gerne gepflegt, wohingegen das Abstreichen von Kupfermünzen für ein paar Haarnadeln oder sonstiges Mikromanagement nun wirklich niemanden interessiert.
Allerding kann es natürlich gut sein, daß es das Agone-Umfeld selbst ist, welches dieses Spiel befördert und solche Spieler anzieht. Französische D&Dler, GURPSER und Co kenne ich nicht...
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.