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Autor Thema: OpenOffice oder LaTeX?  (Gelesen 11494 mal)

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Offline Arbo

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #50 am: 30.10.2009 | 12:30 »
Oft genug leider eben genau nicht, da drückt man auf aktualisieren um zu gucken wie alles aussieht wenn man fertig ist und plötzlich steht auf der ersten Seite als Seitenzahl keine 1 mehr sondern irgendwas anderes, im Inhaltsverzeichnis steht aber trotzdem 1, oder umgedreht, so ziemlich das einzige was bisher noch nicht passiert ist, ist das er angefangen hat Seitenzahlen auf mein Deckblatt zu drucken.

Ah, hm ... ich vermute fast, dass da was mit den Seitenformatierungen vielleicht nicht ganz gestimmt hat. Stimmt, damit hatte ich früher auch mal Probleme. Wie gesagt, wenn es daran liegt, ist's aber eigentlich eher ne Standard-Einstellungssache. Frei nach dem Motto: Wenn mensch es einmal weiß, ist's kein Problem mehr.

Das soll den Ärger über solche Probleme natürlich nicht kleinreden. Mich hat's damals extrem genervt.

Arbo
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Eulenspiegel

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #51 am: 30.10.2009 | 12:53 »
Nein, in Word können sie zwei Tastenkombinationen lang sein. Die wichtigsten Überschriften 1-3 und Standard sind aber standardmäßig jeweils mit Alt+1 bis Alt+3 und Alt+0 anzusteuern. Aber das ist eh ein sehr dünnes Argument von dir.
1) Wie kann man ein Shortcut so definieren, dass es zwei Buchstaben lang ist?

2) Bzgl. der Dünnheit der Argumente:
- Du kannst gerne annehmen, dass ich lüge und OpenOffice in Wirklichkeit toll finde. Ich versuche euch nur vom schlechten Latex zu überzeugen, damit ich OpenOffice ganz für mich alleine habe.
- Du kannst auch gerne annehmen, dass ich lüge und euch nur Latex schmackhaft machen will, weil ich für jeden neugewonnen Latexnutzer Geld bekomme.
- Du kannst natürlich auch annehmen, dass ich Latex wirklich toller finde, aber euch meine wahren Gründe verheimliche und irgendwelchen Scheingründe auftische, damit niemand hinter die wahren Gründe kommt, weshalb ich Latex besser finde.

- Oder aber, du kannst annehmen, dass ich die Wahrheit sage und Latex wirklich besser finde und dass ich hier im Forum auch die Wahrheit darüber sage, weshalb ich Latex besser finde.

Für dich mag dieses Argument vielleicht nichtig sein. - Für mich war es aber eines der Argumente, weshalb ich gewechselt habe.

Zitat
Das liegt allerdings an der veralteten Software des Tanelorns. Die meisten modernen Webanwendungen können formatierten Text aus Word direkt übernehmen.
Sollte der Tanelorn irgendwann mal moderne Webanwendingen haben, ist das Argument natürlich nichtig.
Solange der Tanelorn aber veraltete Software benutzt und solange ich Tanelorn benutze, ist dieses Argument recht valide.

Was nützt es mir, dass etwas theoretisch möglich ist, wenn es in dem Forum, das ich benutze, praktisch nicht möglich ist?

Zitat
LaTeX kann gar keine Bilder von Haus aus, weil es keinen Boxenfluss beherrscht. Dafür braucht man erst einmal wieder ein Paket wie graphicx, das einen ganzen Rattenschwanz an Problemen mit sich zieht.
Ja, Pakete muss man natürlich einbinden. Die gehören zu Latex schon irgendwie dazu.

Zitat
Und überhaupt selbst, wenn man vollständige Kontrolle haben will, braucht man kein LaTeX. Office Open XML (Das Dateiformat von OO) kann man nämlich auch komplett von Hand schreiben, wenn man Langeweile hat. Oder man nimmt Docbook.
Natürlich. Genau das behaupte ich doch auch die ganze Zeit:
Open Office ist etwas für Kontrollfreaks, die alles manuell machen wollen.
Latex dagegen ist für User, für die das Layout nur eine lästige Pflicht ist und die sich darüber freuen, den ganzen Kram abgeben zu können.

Wenn man völlige Kontrolle über das Layout haben will, dann benutzt man selbstverständlich ein Programm, bei dem man das Layout manuell einstellt.

Der Vorteil von Latex ist ja gerade der, dass du keine Kontrolle über das Layout hast. Und dass du auch keine Kontrolle über das Layout brauchst.
(Wer natürlich unbedingt die Kontrolle über das Layout behalten will, der fährt mit OpenOffice besser.)

Zitat
Schon mal probiert eine halbseitige Formel (wie sie vor allem in physikalischen Publikationen andauernd vorkommen) vernünftig in LaTeX zu setzen? Klar geht das, aber es ist ehrlich kein sonderlicher Spaß. Man arbeitet effektiv blind und gerade das ist ja der Vorteil von WYSIWYG.
Jain. Man lernt eigentlich auch, die Formel im Quellcode bereits zu sehen und zu lesen.

Ansonsten hast du insofern recht, dass es von Vorteil wäre, wenn man zwischen WYSIWYG und Quellcode hin und herschalten kann. Diese Funktion kenne ich von einigen HTML-Editoren. - Bei Latex- oder XML-Editoren habe ich bisher jedoch noch keinen gefunden, der das kann.
Aber falls jemand einen Latex-Editor kennt, bei dem man auf WYSIWYG umschalten kann (und wieder zurück), der möge den Link bitte posten.

Oder falls jemand eine andere Anwendung (von mir aus MathML) kennt, wo es einen Editor gibt, mit dem sich zwischen WYSIWYG und Quellcode hin- und herschalten lässt.

Offline Arbo

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #52 am: 30.10.2009 | 12:57 »
Mal ne blöde Frage dazu: Wenn später aus einem Dokument eine Publikation werden soll, wäre es dann möglicherweise besser, das gleich mit sowas wie LaTex zu schreiben. Oder ist das mit Konvertierungen ohne Weiteres möglich, den alten Text - z.B. aus OpenOffice - zu übernehmen?

Arbo
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oliof

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #53 am: 30.10.2009 | 13:04 »
Eulenspiegel: Niemand hat Dir Lüge vorgeworfen. Also komm mal wieder runter.

Arbo: Kommt auf Deine Definition von "ohne Weiteres" an. Bestimmte Drittanbieterprogramme (Scientific Word z.B.) können Word-Dateien einlesen und spucken Dir ziemlich entsprechendes LaTeX aus.


Offline Arbo

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #54 am: 30.10.2009 | 13:08 »
Na, dann machen wir's mal konkret: Wenn Du eine Doktorarbeit schreibst, was wäre denn dann empfehlenswert.

Und generell: Gibt es denn gute Konvertierungsprogramme, z.B. von OpenOffice zu LaTex? Ich meine, dann kann mensch ja selbst überprüfen, was einem eher passt.

Arbo
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Pyromancer

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #55 am: 30.10.2009 | 13:12 »
2) Bzgl. der Dünnheit der Argumente:
- Oder aber, du kannst annehmen, dass ich die Wahrheit sage und Latex wirklich besser finde und dass ich hier im Forum auch die Wahrheit darüber sage, weshalb ich Latex besser finde.
-Oder aber, ich kann annehmen, dass dir einfach die Erfahrung fehlt. Wenn man nur 08/15-Texte mit Formeln schreibt, dann funktioniert LaTeX natürlich ohne zu murren. ;)

Zitat
Open Office ist etwas für Kontrollfreaks, die alles manuell machen wollen.
Latex dagegen ist für User, für die das Layout nur eine lästige Pflicht ist und die sich darüber freuen, den ganzen Kram abgeben zu können.
OOo ist etwas für Leute, die einfach einen Text schreiben wollen, der hinterher anständig aussieht.
LaTeX ist etwas für programmierverliebte Technik-Freaks, die sich ganz toll vorkommen, weil sie ja nur den Inhalt einhacken müssen und sich die Software um das ganze lästige Layout kümmert - und die dann trotzdem Stunden und Tage mit Recherche in Internetforen verbringen und biegen und basteln, weil dieses oder jenes Paket nicht so funktioniert, wie man es sich vorstellt oder das Endergebnis doch nicht so aussieht, wie es aussehen müsste.

Ich weiß das, ich war selbst dabei.

Offline 1of3

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #56 am: 30.10.2009 | 13:19 »
Latex ist wunderbar, wenn man mathematische Texte schreibt. Für nich mehr und nich weniger. Weswegen wohl auch Wikipedia für mathematische Ausdrücke Latex benutzt.

Inhaltsverzeichnisse erstellen auch morderne Office-Programme automatisch und Formatvorlagen sollte man auch da wirklich verwenden.

Eulenspiegel

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #57 am: 30.10.2009 | 15:09 »
@ oliof
Man hat mir nicht Lüge vorgeworfen und das habe ich auch nicht behauptet.
Aber man hat mir vorgeworfen, meine Argumente seien dünn.

Und wütend bin ich auch nicht. - Mein Post liest sich eigentlich recht sachlich. (Wenn ich wütend bin, mache ich das durch entsprechende Smileys schon kenntlich.)

-Oder aber, ich kann annehmen, dass dir einfach die Erfahrung fehlt.
Es ging um doppelte Shortkeys.
Dass mir die Erfahrung fehlt, wie man einen Shortkey mit zwei Buchstaben belegt, habe ich ja bereits eingeräumt. Und da wäre es sehr nett, wenn du mir schreibst, wie man das bei Office machen kann.

Es fehlt mir aber sicherlich nicht an Erfahrung, um festzustellen, dass ich es wesentlich angenehmer finde, einen Befehl über ein ganzes Wort anzusteuern, als nur über einen einzelnen Buchstaben. (Ob zwei angenehmer sind oder nicht, werde ich ja dann rausfinden, sobald du mir gesagt hast, wie das funktioniert.)

Zitat
OOo ist etwas für Leute, die einfach einen Text schreiben wollen, der hinterher anständig aussieht.
Falsch.
Wenn man einfach nur Text schreibt, dann sieht dieser Text bei Latex besser aus als bei Office.

Natürlich kann auch ein Text bei Office gut aussehen. Aber dafür muss man sich mit Layout und Formatierung beschäftigen.
Leute, die keine Lust auf Layout haben, werden mit Office einfach nur mittelmäßige Texte produzieren. (Ja, selbstverständlich gibt es auch Office-Dokumente mit hervorragendem Layout. - Aber wenn du diese Autoren fragst, so werden sie dir immer sagen, dass sie Ewigkeiten am Layout saßen.)

Zitat
LaTeX ist etwas für programmierverliebte Technik-Freaks, die sich ganz toll vorkommen, weil sie ja nur den Inhalt einhacken müssen und sich die Software um das ganze lästige Layout kümmert
Und das ist eben ein Vorurteil, dass sich Latex nur an programmierverliebte Technik-Freaks richtet.
Latex kann auch eine Sekretärin, die mit Programmierung und Technik nichts am Hut hat, innerhalb weniger Tage erlernen und durchführen.

Und ja, es kann sein, dass die wichtigen Pakete früher untereinander inkompatibel waren. Aber mittlerweile sind alle wichtigen Pakete untereinander kompatibel.

Und "Das Ergebnis soll so aussehen, wie ich es mir vorher vorgestellt habe" ist wiederum ein Zeichen für einen Kontrollfreak: Es ist doch vollkommen egal, ob das Endergebnis so aussieht, wie ich es mir vorgestellt habe, oder ob es anders aussieht: Hauptsache, es sieht gut aus.
« Letzte Änderung: 30.10.2009 | 15:12 von Eulenspiegel »

Pyromancer

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #58 am: 30.10.2009 | 15:23 »
Es ging um doppelte Shortkeys.
Nein. Lies bitte nochmal nach. Es ging um die Dünnheit deiner Argumente. Das hab ich sogar mitzitiert.
Das macht die Diskussion mit dir im Übrigen öfters ziemlich schwierig bzw. unmöglich: Die Flatterhaftigkeit deiner Argumentation.

Zitat
Natürlich kann auch ein Text bei Office gut aussehen. Aber dafür muss man sich mit Layout und Formatierung beschäftigen.
Nein, muss man nicht. Ich tippe mit OOo meinen Text runter, gebe die Gliederungsebenen an, fertig. Der Rest macht die Formatvorlage. Dafür muss ich mich genausowenig mit der Formatierung herumschlagen wie bei LaTeX.

Zitat
Und ja, es kann sein, dass die wichtigen Pakete früher untereinander inkompatibel waren. Aber mittlerweile sind alle wichtigen Pakete untereinander kompatibel.
Und in der Computer-Steinzeit hatte Word auch keine Formatvorlagen. Wir leben aber im 21. Jahrhundert, und Fortschritte gab es nicht nur bei LaTeX, sondern auch bei den Textverarbeitungsprogrammen. ;)

Eulenspiegel

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #59 am: 30.10.2009 | 15:40 »
Nein. Lies bitte nochmal nach. Es ging um die Dünnheit deiner Argumente. Das hab ich sogar mitzitiert.
Dann lies dir bitte nochmal die ganze Textstelle durch, auf die sich das bezog:
Zitat von: Eulenspiegel
Hotkeys haben halt den Nachteil, dass sie immer nur ein Zeichen lang sein können (plus Alt, Strg und Shift).
Nein, in Word können sie zwei Tastenkombinationen lang sein. Die wichtigsten Überschriften 1-3 und Standard sind aber standardmäßig jeweils mit Alt+1 bis Alt+3 und Alt+0 anzusteuern. Aber das ist eh ein sehr dünnes Argument von dir.
Es wurde also behauptet, dass ich bei Hotkeys kein ganzes Wort als Befehl nutzen kann, sei ein dünnes Argument. Es ging bei der Fragestellung ob dünnes Argument oder nicht also immer um Hotkeys.

Flatterhaft daran ist, dass es also die ganze Zeit um Hotkeys vs. "ganze Wörter als Befehle" ging und ob das nun ein dünnes Argument sei oder nicht, aber dass du plötzlich den Begriff "dünnes Argument" für sich verwendest, ohne den Kontext (es ging um Shortkeys) zu beachten.

Lies dir die Textstelle nochmal durch: Bei dem Vorwurf "Dies ist ein dünnes Argument" bezog sich Ein eindeutig auf die Shortkeys.

Oder die Diskussion in Kurzform:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Zitat
Nein, muss man nicht. Ich tippe mit OOo meinen Text runter, gebe die Gliederungsebenen an, fertig. Der Rest macht die Formatvorlage. Dafür muss ich mich genausowenig mit der Formatierung herumschlagen wie bei LaTeX.
Und wo hast du die Formatvorlagen her?
Ich habe früher auch mit OpenOffice und mit Word gearbeitet und die dortigen Formatvorlagen verwendet. Aber die Ergebnisse sahen sehr bescheiden aus. - Haben sie in der neuesten Version die mitgelieferten Formatvorlagen verbessert?

Ich lasse mich ja gerne eines besseren belehren, dass das neue Office neuerdings auch für Leute interessant ist, die keine Gedanken ans Layout verschwenden wollen. Vor einigen Jahren war das jedenfalls noch nicht der Fall.
« Letzte Änderung: 30.10.2009 | 15:46 von Eulenspiegel »

Pyromancer

  • Gast
Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #60 am: 30.10.2009 | 15:58 »
Dann lies dir bitte nochmal die ganze Textstelle durch, auf die sich das bezog:
"Dünnheit der Argumente" (deine Worte!), das bezieht sich definitiv auf mehr als nur das Hotkey-Argument. Der Rest ist Eulenspiegelsche "Diskussionskultur".

Zitat
Und wo hast du die Formatvorlagen her?
Entweder mitinstalliert, oder aus dem Internet.

Zitat
Ich habe früher auch mit OpenOffice und mit Word gearbeitet und die dortigen Formatvorlagen verwendet. Aber die Ergebnisse sahen sehr bescheiden aus.

Kommt da nicht der Kontrollfreak in dir raus? Warum soll das Layout gerade deinen fragwürdigen ästhetischen Bewertungskriterien entsprechen?

Eulenspiegel

  • Gast
Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #61 am: 30.10.2009 | 16:33 »
"Dünnheit der Argumente" (deine Worte!), das bezieht sich definitiv auf mehr als nur das Hotkey-Argument.
Lies dir doch bitte den Kontext durch. Dann wird dir einiges klarer.

Aber ist mal typisch Pyromancer, dass er einen Fehler nicht eingestehen kann. (Sondern stattdessen glaubt, er wüsste besser, was der Autor eines Textes gemeint hat als der Autor selber.)

Nochmal: Ein bezog sich mit "dünnes Argument" eindeutig auf Shortkeys. Ich bezog mich eindeutig auf "Ein" und seinem Beitrag vom dünnen Argument. (Was auch dadurch klar sein sollte, dass ich "Ein" vor meiner Antwort zitiert habe.)

Zitat
Kommt da nicht der Kontrollfreak in dir raus? Warum soll das Layout gerade deinen fragwürdigen ästhetischen Bewertungskriterien entsprechen?
Es soll gar nicht nur meiner Ästhetik entsprechen. Aber auch die Tutoren, bei denen ich meine Übungszettel abgegeben habe und meine Mitkommilitonen meinen ebenfalls, dass das Layout meiner neuen Übungszettel besser aussieht.

Und ich kenne sogar einige, die versuchen, mit Word das Layout von Latex zu kopieren. Aber ich kenne keinen, der versucht, mit Latex das Layout von Word oder Office zu kopieren.

Pyromancer

  • Gast
Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #62 am: 30.10.2009 | 16:48 »
Ich bezog mich eindeutig auf "Ein" und seinem Beitrag vom dünnen Argument. (Was auch dadurch klar sein sollte, dass ich "Ein" vor meiner Antwort zitiert habe.)
Offensichtlich war es nicht klar, sonst hätte ich es ja auch auf Anhieb kapiert. ;)
Im übrigen bin ich der Ansicht, dass nicht nur dein Shortcut-Argument, sondern auch deine übrigen sehr dünn sind.

Es soll gar nicht nur meiner Ästhetik entsprechen. Aber auch die Tutoren, bei denen ich meine Übungszettel abgegeben habe und meine Mitkommilitonen meinen ebenfalls, dass das Layout meiner neuen Übungszettel besser aussieht.

Und ich kenne Leute, die behaupten, jedes mit LaTeX gesetzte Dokument wäre hässlich wie eine Elektrotechnik-Diplomarbeit.

Samael

  • Gast
Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #63 am: 30.10.2009 | 16:51 »
Aber ist mal typisch Pyromancer, dass er einen Fehler nicht eingestehen kann. (Sondern stattdessen glaubt, er wüsste besser, was der Autor eines Textes gemeint hat als der Autor selber.)

Fass dich mal an die eigene Nase. Du bist bei den uneinsichtigsten, starrsinnigsten und rechthaberischsten Diskutanten ganz vorne dabei.

Ein

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #64 am: 30.10.2009 | 17:47 »
@Eulenspiegel
Ich werfe dir keine Lügen vor, ich zweifle schlicht deine Erfahrung in Sachen Textverarbeitung (iÜ eine EDV-Basisfertigkeit, die heute jeder Schüler bis zur 9. Klasse erworben hat) und Satz an.

Du scheinst mathematische Texte in LaTeX zu schreiben. Da dabei alles "ganz einfach" und "wie von selbst" funktioniert, muss ich davon ausgehen, dass du layout-technisch nur recht banale Texte schreibst, denn ich habe fast 2 Jahre hauptberuflich als Setzer bei einem Verlagsdienstleister gearbeitet und habe diverse wissenschaftliche Publikationen im Umfeld des Springer-Wissenschaftsverlags gesetzt und an jedem(!) Dokument musste elend lang herum gebastelt werden, bis es den Layoutrichtlinien des entsprechenden Journals entsprach.

Auch wenn jeder drittklassige Mathematiker sich für einen LaTeX-Gott hält, sieht die Wahrheit so aus, dass die LaTeX-Welt seit geschlagenen 20 Jahren auf Version 3 wartet. Oder mit anderen Worten: LaTeX wird nur durch die mangelnde Bereitschaft bestimmter akademischer Kreise (teils mangels Bedarfs) sich mit neuen Techniken auseinanderzusetzen am Leben erhalten.

Aber das ist auch nur eine Frage der Zeit, denn irgendwann ist auch der letzte Eulenspiegel von seinen jüngeren, engagierten und einsichtigeren Kollegen überholt und marginalisiert wurden.

Noch kurz zu den Hotkeys:
Natürlich gibt es Hotkeys mit mehreren Tastenkombinationen. Word kann zwei kombinieren. Z.B. könnte ich einem Symbol, einem Makro, einer Funktion die Kombination Strg+X,L zu weisen. Also zuerst Strg und X, gefolgt von L.

Programme wie Emacs schachteln sogar noch viel mehr Kombination hintereinander, so dass man dann sowas wie Alt+m Alt+c b hat.

Offline blackris

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #65 am: 30.10.2009 | 17:49 »
Ich wollte mir den Thread ja wirklich durchlesen, aber auch diesmal ist es am Zickenkrieg gescheitert. ;)

LaTeX ist m.E. am besten für schlichte, wissenschaftliche Arbeiten geeignet. Seine Stärke sind ein sehr guter Blocksatz und fixes Arbeiten. Mit einem vernünftigen Editor wie TeXmaker gibt es nichts Schnelleres, wenn der Text demensprechend aussehen soll. Viele haben bei LaTeX Probleme, weil Bilder manchmal nicht genau da hin gesetzt werden, wo sie sollen. Aber dann liegt es oft eher daran, dass LaTeX alles richtig macht und der User falsch.  ;)

OpenOffice eignet sich toll für kurze Texte. Zum Beispiel um in der Vorlesung mitzuschreiben, oder um auf die Schnelle mal ein Handout o.Ä. zu erstellen.

Wenn es wirklich gut aussehen soll, sehe ich weder bei Office noch bei LaTeX irgendeine Chance. Dafür gibt es Corel Draw, Scribus und co.

Weder DocBook noch Docutils oder Prince kenne ich, werds mir aber alles mal anschauen. Momentan bin ich mit meiner "Dreifaltigkeit" aus OO.org, LaTeX und Scribus sehr zufrieden. Auch die Präsentationen mit LaTeX habe ich noch nicht ausprobiert, sieht aber interessant aus.

Eulenspiegel

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #66 am: 30.10.2009 | 20:08 »
Offensichtlich war es nicht klar, sonst hätte ich es ja auch auf Anhieb kapiert. ;)
Und weil es scheinbar so unklar war, habe ich dich ja aufgeklärt. ;)

Du scheinst mathematische Texte in LaTeX zu schreiben. Da dabei alles "ganz einfach" und "wie von selbst" funktioniert, muss ich davon ausgehen, dass du layout-technisch nur recht banale Texte schreibst, denn ich habe fast 2 Jahre hauptberuflich als Setzer bei einem Verlagsdienstleister gearbeitet und habe diverse wissenschaftliche Publikationen im Umfeld des Springer-Wissenschaftsverlags gesetzt und an jedem(!) Dokument musste elend lang herum gebastelt werden, bis es den Layoutrichtlinien des entsprechenden Journals entsprach.
Und daher meine wiederholte Bitte, hier einfach mal ein Beispiel online zu stellen, wie der Text aussieht, wenn du ihn nicht Layouttechnisch bearbeitest, sondern ihn so online stellst, wie es Latex automatisch generiert.

Zitat
Auch wenn jeder drittklassige Mathematiker sich für einen LaTeX-Gott hält, sieht die Wahrheit so aus, dass die LaTeX-Welt seit geschlagenen 20 Jahren auf Version 3 wartet.
Oh, da verkennst du die Situation, was Mathematiker angeht.
Die wenigsten Mathematiker (mich eingeschlossen) glauben, dass sie sich mit einem Programm wirklich gut auskennen. Ich kenne mich nicht mit Word aus. Ich kenne mich nicht mit OpenOffice aus. Und ich kenne mich auch nicht mit Latex aus.

Der Clou ist halt der, dass ich mich auch gar nicht mit Latex auskennen muss.
Ich bin ein vollkommener Noob, was Latex angeht, und trotzdem sehen meine Dokumente vernünftig aus.

Ich habe von Latex wenig Erfahrung und von Layout überhaupt keine. Trotzdem sehen die Ergebnisse, die ich mit Latex fabriziere, vernünftig und lesbar aus.
Das kann ich von (längeren) Dokumenten, die ich mit Word oder OpenOffice schreibe, nicht behaupten.

Zitat
Natürlich gibt es Hotkeys mit mehreren Tastenkombinationen. Word kann zwei kombinieren.
Lieber Ein, das weiß ich bereits seit ca. 10 Posts. Du musst dich nicht andauernd wiederholen.
Stattdessen könntest du mir weiterhelfen, indem du mir endlich verrätst, wie man denn mit Word eine Zwei-Tasten Belegung erstellt. (Und nein, es ist nicht hilfreich, wenn du jetzt zum dritten mal schreibst, dass Word zwei Kombinationen kann.)

Wenn es wirklich gut aussehen soll, sehe ich weder bei Office noch bei LaTeX irgendeine Chance. Dafür gibt es Corel Draw, Scribus und co.
Kurze Frage:
Wie sehr muss man sich bei CorelDraw und Scribus mit Layout beschäftigen? (CorelDraw kenne ich eher als Bildbearbeitungsprogramm und Scribus überhaupt nicht.)
« Letzte Änderung: 30.10.2009 | 20:14 von Eulenspiegel »

Offline blackris

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #67 am: 31.10.2009 | 03:47 »
Kurze Frage:
Wie sehr muss man sich bei CorelDraw und Scribus mit Layout beschäftigen? (CorelDraw kenne ich eher als Bildbearbeitungsprogramm und Scribus überhaupt nicht.)
Scribus ist ein reines DTP, während Corel quasi die eierlegende Wollmilchsau unter den vektorbasierten Grafikprogrammen ist. Es bedient die Anwender von Inkscape zur Grafikerzeugung und die von Skribus zum Setzen von Text.
Was meinst du mit "mit layout beschäftigen"? Man braucht hier nur eine kurze Einarbeitungszeit, Scribus sowie Corel sind simpel zu bedienen. Aber um ein gutes Layout zu erstellen brauchst du natürlich auch hiermit Erfahrung.
Öh... Ich schau hier morgen noch mal rein, hatte etwas zu viel Wein.  ~;P

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #68 am: 31.10.2009 | 08:06 »
Woran macht ihr eigentlich fest, dass ein Latex-Layout schöner ist als ein Word-Layout? Woran liegt es?
Spielt aktuell Arcane Codex, Traveller (MgT2)
Spielleitet gelegentlich MgT2
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Offline blackris

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #69 am: 31.10.2009 | 10:39 »
Erstmal wäre da der Blocksatz, der besser funktioniert. Außerdem wirkt eine "getexte" Arbeit irgendwie runder, als eine mit einem Office erstellte. Kann dir aber nicht sagen, woran das liegt. Das ist eine rein subjektive Meinung, der aber zumindest in meinem letzten Kurs in dem ich eine Hausarbeit abliefern musste sehr viele waren.   

Offline Bitpicker

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #70 am: 31.10.2009 | 12:21 »
Corel Draw ist gut für Dokumente aus Einzelseiten, aber weniger brauchbar für mehrseitige Dokumente mit Fließtext usw. Es kann für DTP-Aufgaben benutzt werden, ist darin aber nicht besser oder handlicher als ein spezialisiertes Programm. Aber einen ansprechenden Flyer kriegt man damit schneller hin als mit einem DTP-Programm.

Letztendlich sind alle Programme nur Werkzeuge, das Ergebnis zählt. Das Ergebnis setzt sich zusammen aus dem Endprodukt und der Arbeit, die man hineingesteckt hat. Wenn ein Dokument gut aussieht und seinen Zweck erfüllt (also zum Beispiel zum professionellen Druck gegeben werden kann) und der Ersteller findet, dass er nicht über Gebühr daran hat herumfummeln müssen, dann ist doch alles OK.

Viel mehr Probleme machen grundlegende Kenntnislücken im Bereich der Bildformate und anderer Techniken. Die Geburtstagseinladung, die man als E-Mail verschicken wollte, die aber 50 MB groß ist, oder die Gestaltung eines Schildes mit Maschinendaten, die man in Excel gebaut hat, die aber ausbelichtet werden muss - da scheitert es meistens.

Robin
Wie heißt das Zauberwort? -- sudo

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Eulenspiegel

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #71 am: 31.10.2009 | 23:47 »
Was meinst du mit "mit layout beschäftigen"?
1) Nachdem ich den Text geschrieben habe:
Wie lange brauche ich anschließend noch, um das Layout vernünftig hinzukriegen? (Angenommen, ich weiß bereits wie das Programm funktioniert und kann damit flüssig arbeiten.)

2) Brauch ich ein ästhetisches Gespür für eine schöne Bildseite und muss ich wissen, wie eine gute Seite aussehen sollte?
Oder komme ich auch ohne dieses Wissen aus?

@ Hamf
Schau dir mal die beiden PDF Dokumente an:
Beide enthalten exakt den gleichen Text (Auszüge aus "De bello Gallico" von Cäsar).

Bei beiden habe ich mich nicht um das Layout gekümmert, sondern dies vollkommen dem Programm überlassen.
Der Unterschied ist der, dass das eine PDF mit Latex und das andere mit Open Office erstellt wurde.

Schau dir einfach beide an und bilde dir selber ein Urteil, welches du schöner findest.

[gelöscht durch Administrator]

Offline Orakel

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #72 am: 1.11.2009 | 00:56 »
Ich will schnell  und ohne ein Sonderstudium in "Textverarbeitung" hilegen zu müssen (mit zwei angestrebten Abschlüssen habe ich shcon genug um die Ohren) meine Texte erstellen können. Das heißt bei "normalen" Textdokumenten einfach nur ein paar Klicks und vorhergestellte Textvorlage-Optionen nutzen, die mir ohne das ich dabei eine gesonderte Sprache erlernen muss das bieten wass ich will. Und wenn dann doch Bilder hinein müssen oder ähnliches, dann soll der Textfluss nicht großartig unterbrochen werden, sondern ebenfalls in dem ganzen einfach "so" hineingehen.

Von daher: Word, OpenOffice und bei richtigen Layout-Fragen eventuell noch ein richtiges DTP, aus dem man dann anschließend noch ein mühsam von Hand erstelltes PDF herausjagen kann.

Aber so einen Quatsch wie Tex tue ich mir garantiert nicht noch extra an. Das ist herausgeschmissene Lebenszeit, die man besser in Foucault stecken kann.
Das würde Laws zu mir sagen: Method Actor 75%; Storyteller 75%; Specialist 58%; Tactician 58%; Casual Gamer 25%; Power Gamer 25%; Butt-Kicker 17%

I'm tilting my world!

Eulenspiegel

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #73 am: 1.11.2009 | 01:44 »
Ich will schnell  und ohne ein Sonderstudium in "Textverarbeitung" hilegen zu müssen (mit zwei angestrebten Abschlüssen habe ich shcon genug um die Ohren) meine Texte erstellen können. Das heißt bei "normalen" Textdokumenten einfach nur ein paar Klicks und vorhergestellte Textvorlage-Optionen nutzen, die mir ohne das ich dabei eine gesonderte Sprache erlernen muss das bieten wass ich will.
Richtig. genau das will ich ja auch.

Und es ist nunmal so, dass Latex mir das bieten kann: Ein paar Klicks, ohne mich mit Layout beschäftigen zu müssen und fertig ist der Text.

Bei Word oder OpenOffice muss man sich jedoch durch zig Menüleisten klicken, damit der Text halbwegs nach etwas aussieht.
Der Lernaufwand bei Word oder Office ist wesentlich größer.

Und neben dem Lernaufwand geht bei Word und OO halt auch noch viel Zeit fürs layouten selber drauf.

Hast du denn schonmal etwas mit Latex (NICHT mit Tex) geschrieben? Oder woher kommt dein Glaube, dass Latex schwerer zu erlernen sei als Word? (Bei Tex gebe ich dir Recht, das ist ja quasi schon eine Programmiersprache. - Aber mit Latex ist es wesentliche infacher, vernünftige Dokumente hinzukriegen und die Lernphase ist auch wesentlich geringer als bei Word.)

Zitat
Und wenn dann doch Bilder hinein müssen oder ähnliches, dann soll der Textfluss nicht großartig unterbrochen werden, sondern ebenfalls in dem ganzen einfach "so" hineingehen.
Richtig. Das ist bei Office intuitiv klar, während man hier bei Latex kurz im Internet nachschlagen muss.

Falls man jedoch eine Bildunterschrift hinzugefügt hat und diese später wieder entfernen will, ist bei Latex intuitiv klar, wie man das macht. Dafür muss man bei Office sehr lange suchen, bis man herausfindet, wie sie wieder gelöscht wird.

Zitat
Aber so einen Quatsch wie Tex tue ich mir garantiert nicht noch extra an. Das ist herausgeschmissene Lebenszeit, die man besser in Foucault stecken kann.
Latex ungleich Tex.
Tex ist tatsächlich ziemlich umständlich und eher eine "Programmiersprache", die dazu verwendet wird, Textverarbeitungssprache zu erstellen.

Latex dagegen ist eine Textverarbeitungssprache, die mit Hilfe von Tex erstellt wird. (Bzw. es ist eine Makrosammlung von Befehlen, die auf Tex beruhen.)
Und Latex ist wesentlich einfacher und intuitiver zu bedienen als Tex.
« Letzte Änderung: 1.11.2009 | 01:52 von Eulenspiegel »

Offline Der Nârr

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #74 am: 1.11.2009 | 10:22 »
Schau dir mal die beiden PDF Dokumente an:
Beide enthalten exakt den gleichen Text (Auszüge aus "De bello Gallico" von Cäsar).

Bei beiden habe ich mich nicht um das Layout gekümmert, sondern dies vollkommen dem Programm überlassen.
Der Unterschied ist der, dass das eine PDF mit Latex und das andere mit Open Office erstellt wurde.

Schau dir einfach beide an und bilde dir selber ein Urteil, welches du schöner findest.
Ja, ohne Frage (natürlich) das LaTeX-Dokument (wie überraschend).
Ich bin bei den Vergleichen jetzt von Layouts ausgeganben, bei denen nicht das Standard-Format von Open Office genutzt wurde.

Ich kann mir auch in Open Office
- sinnvolle Randeinstellungen festlegen (auch für linke und rechte Seiten unterschiedlich)
- einen schöneren Schrifttyp als Times New Roman verwenden (ich habe z.B. gerade Libertine für mich entdeckt)
- einen Titel auf einem Deckblatt etwas weiter in die Seitenmitte rücken
- usw.

Wenn man einfach nur die voreingestellten Vorlagen verwendet, ist das für mich in etwa so, als wenn du die LaTeX-Einstellungen für einen Artikel verwendest, um damit ein Buch zu erstellen.

Das Vorlagen-Menü erreicht man übrigens über den Button "F11". Ja, man muss da dann rumklicken und man sich da auch einarbeiten, keine Frage. Aber die erstellten Dokumentvorlagen kann man dann ja speichern. Zum Beispiel eine für Briefe, eine für wiss. Hausarbeiten, eine für Manuskriptseiten usw. Inzwischen gibt es auch verdammt viele Optionen für Details. Ich kann die erste Zeile eines Absatzes einrücken, aber nicht des ersten Absatzes in einem Kapitel. Ich kann nicht nur einzeiligen oder anderthalbzeiligen Zeilenabstand wählen, sondern auch z.B. den inzwischen zum Teil auch in wiss. Hausarbeiten in Gebrauch gekommenen 1,25-zeiligen Abstand (und jeden anderen). Ich kann natürlich hübschere Schriftarten als Times New Roman verwenden (z.B. auch die LaTeX-Schriftarten, persönlich habe ich jüngst Libertine für mich entdeckt).

Ja - da hat man eine Menge mehr manuell zu erledigen, als LaTeX automatisch entscheidet. Sie unterscheiden sich in der Art und Weise, wie der Input geschieht.

Naja. Der Hauptgrund für mich, die weitere Beschäftigung mit LaTeX aufzugeben, war, dass mir das mit den Paketen zu umständlich wurde. Obwohl ich mich genau an diverse Anleitungen gehalten habe, haben die Umlaute mir immer wieder Probleme bereitet, entweder in der Eingabe oder der Ausgabe oder beidem. Wenn man etwas so basales nicht zum Funktionieren bekommt, nervt es einfach.

Bei uns an der Uni gibt es LaTeX-Kurse, von den Mathematikern und den Sozialwissenschaftlern. Vielleicht tu ich mir das ja mal an.
Spielt aktuell Arcane Codex, Traveller (MgT2)
Spielleitet gelegentlich MgT2
In Planung Fate Core