Autor Thema: Verschlingt dir Nachbereitung der Spielsitzung bei euch auch soviel Zeit?  (Gelesen 3469 mal)

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Offline Zwart

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So und wie es weitergeht, erfahren wir nächste Woche. Für heute ist Feierabend.

So oder so ähnlich lautet ein Satz den ich einmal in der Woche etwa gegen ein Uhr morgens von mir gebe. Zu dieser Zeit haben wir zwischen fünf und sechs Stunden gespielt. Eigentlich ist das ja garnicht schlecht.
Dann geht es an die Nachbereitung der Sitzung, die kann auch schon mal drei bis vier Stunden dauern. Dabei werden Szenen besprochen und wieso etwas so abgelaufen ist wie es abgelaufen ist usw. usw.
So sitzen wir also kurz vor Sonnenaufgang da und haben uns schon oft gefragt ob wir diese Zeit nicht besser hätten spielen sollen anstatt "nur" über das Spielen zu reden.

Jetzt frage ich mich ob das bei anderen ähnlich ist. Wird zu viel über das Spielen geredet als gespielt? Ist das überhaupt "zu viel" oder empfindet ihr das als eine Art Qualitätssicherung die man nicht unterschätzen sollte?

Offline Hotzenplot

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Jain ;)

Ich verwende einen ähnlichen Spruch und wir verabschieden uns tatsächlich. Mit manchen Spieler führe ich aber bis zum nächsten Spieltag manche Gespräche über den Spielabend oder die Kampagne allgemein. Einfach aus Spaß oder auch, wenn einer mal was zu klären hat.

Ich führe ein Tagebuch, was ca. pro Eintrag nach der Spielsitzung eine Stunde in Anspruch nimmt (mache ich meistens am nächsten Tag).
Da wir ergebnisoffen spielen, gehört zur Nachbereitung auch, was die Handlungen der Spieler in der Spielwelt für Folgen haben. Manches davon halte ich schriftlich fest. Außerdem beginne ich jetzt mit Storybook das ganze auch etwas zu verwalten. Außerdem führe ich noch eine Art von R-Map bzw. C-Web. Das gehört für mich alles zur Nachbereitung. Insgesamt werden das vermutlich auch viele Stunden sein, aber sie folgen nicht - und nicht in Absprache mit allen - im Anschluss an die Sitzung.

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Pyromancer

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So oder so ähnlich lautet ein Satz den ich einmal in der Woche etwa gegen ein Uhr morgens von mir gebe. Zu dieser Zeit haben wir zwischen fünf und sechs Stunden gespielt. Eigentlich ist das ja garnicht schlecht.
Dann geht es an die Nachbereitung der Sitzung, die kann auch schon mal drei bis vier Stunden dauern. Dabei werden Szenen besprochen und wieso etwas so abgelaufen ist wie es abgelaufen ist usw. usw.
"Es ist nicht gut, immer nur warum warum zu fragen!"

Ich fand es früher ganz angenehm, nach dem Spielen noch ein Stündchen oder anderthalb gemütlich zusammmenzusitzen und dabei auch über das Spiel zu reden, aber eine szenenweise Aufdröselung des gesamten Spielabends? Ich meine, worüber man nicht schweigen kann, darüber muss man reden, und meine momentane Situation, wo nach dem Spiel maximal noch 10 Minuten zwischen Tür und Angel geredet wird ist auch nicht optimal, aber wenn sich das Verhältnis von "Spielen" und "Über das Spiel reden" 1:1 annähert, dann halte ich das für übertrieben.

Über was genau redet ihr denn da? Warum Charaktere bestimmte Dinge getan haben? Warum der Spielleiter dieses oder jenes passieren lies?

oliof

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Ich finde, das spricht für die Runde, dass Ihr solange drüber redet und Euch dafür die Nacht zum Tage macht.

Offline Zwart

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Zitat
Über was genau redet ihr denn da? Warum Charaktere bestimmte Dinge getan haben? Warum der Spielleiter dieses oder jenes passieren lies?
Ja und ja.
Die Spieler spekulieren warum NSC so handeln wie sie handeln. Wie der Szenen- und Spielaufbau gefallen hat, wie sich der Plot entwickelt (und ob das für gut befunden wird) und was für SC für Möglichkeiten in den kommenden Sitzungen haben und was sie tun könnten. Warum ich eine Probe würfeln ließ, warum es ausgerechnet diese Probe und diese Fertigkeit sein musste. Es wird besprochen was an DSA4 so doof ist (mit einem anderen System Aventurien bespielen wollen die aber auch nicht, hab schon mehrmals angeboten) und was gut ist, wie man einige Dinge mit einem anderen System hätte lösen können. Unsere Hausregeln sind auch regelmäßig Thema, genauso wie die aventurischen Verhältnisse.
Kurz um, die Spielsitzung wird bei nem Bierchen schon recht detailiert aufgedröselt, so als wenn man ins Kino geht und hinterher über Regie, Kameraführung, Schauspieler und Kulissen quatscht.

Und damit das nicht falsch verstanden wird, wir nehmen uns das nicht vor, es passiert einfach. Und eigentlich finde ich es auch gar nicht schlecht wenn sich auch außerhalb der Sitzungen mit dem Spiel beschäftigt wird. Das zeugt von einem immensen Interesse und Engagement und das das Spiel wohl eine ziemliche Begeisterung auslöst. Dennoch ist es schon seltsam das sich diese Begeisterung nicht darin niederschlägt das wir länger spielen.

« Letzte Änderung: 20.11.2009 | 10:33 von Zwart »

Offline Joerg.D

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Nein, die eine Runde packt ihre Sachen zusammen und haut ab, da wird vor dem nächsten Spiel über alles geredet, was wichtig ist. (das verhindert, dass man sich über Kleinigkeiten den Kopf zerbricht, die bis dahin wieder vergessen sind)

Die andere Runde hat eine kleine Homepage auf der fleißig diskutiert und sich ausgetauscht wird.

Ich bin aber am Überlegen solchen neumodischen Kram abzuschaffen und die gute alte: "totalitärer SL macht was er will und der Rest hält die Fresse" Masche wieder aufzunehmen.  

Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
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Metamind

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Jetzt frage ich mich ob das bei anderen ähnlich ist. Wird zu viel über das Spielen geredet als gespielt? Ist das überhaupt "zu viel" oder empfindet ihr das als eine Art Qualitätssicherung die man nicht unterschätzen sollte?

Bei uns wird nur kurz darüber geredet (halbe Stunde) oder per E-Mail dem Spielleiter mitgeteilt was gefallen und was nicht gefallen hat.

Ein

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Wer die Muse dazu hat, warum nicht. Ist ja eure Lebenszeit. Wobei ich die sicherlich eher effektiver einsetzen würde.

Offline Hotzenplot

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Die andere Runde hat eine kleine Homepage auf der fleißig diskutiert und sich ausgetauscht wird.


OT
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Ein

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Klar, darfst du die nennen. Nur Auszüge aus den entsprechenden Regelwerken wären problematisch.

Offline Joerg.D

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Da die Homepage nicht öffentlich ist, stellt das kein Problem dar.

Wir könnten da allen möglichen Scheiß online stellen, ohne das es je jemand wissen würde.
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Online 1of3

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Selbst Auszüge sind kein Problem, wenn du Werk und Stelle angibst. Etwa weil du ne Rezension schreiben oder den Inhalt diskutieren willst. Sollte nur deutlich mehr Zitat sein, als du dann damit arbeitest.

Wenn das aber, wie Jörg sagt, nicht öffentlich zugänglich ist, kannst du da so ziemlich alles machen.

Crazee

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Wenn Ihr Euch alle mit und bei diesem Gespräch wohlfühlt, dann bleibt doch dabei. Wenn auch nur einer damit Probleme hat, dann sollte man darüber nachdenken.

Offline Yvo

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Nachbearbeitungszeit: ca. 10 Minuten...

Die Spieler reden auf dem gemeinsamen Heimweg halt noch ein wenig, manchmal unterhält man sich vor der nächsten Sitzung etwas darüber oder man tauscht sich darüber aus, was man besonders gut oder schlecht fand...

...wenn´s okay und gut war, muss man sich ja nicht noch 2 Stunden darüber den Kopf zerbrechen und darüber reden. Der SL fragt manchmal bei besonderen Szenen oder wo er sich noch nicht so ganz sicher ist, wie wir das fänden/fanden, aber ansonsten läuft es halt einfach und wo es nicht zwangsläufig redebedarf gibt, muss man auch nicht künstlich welchen schaffen.

Bye,
Yvo
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Offline Selganor [n/a]

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Groessere (und wichtige) Informationen werden oft "zwischen" die Runde (z.B. in den Rundenplanungsthread, eine "Homepage" oder sonstige Datensammlung der Runde) verschoben, da die sonst (wenn sie nur mal so am Ende einer Sitzung genannt werden) sowieso bis zum naechsten Mal vergessen sind.
Allerdings hilft es die Infos dann trotzdem nochmal am Anfang der naechsten Sitzung zusammenzufassen.
Sollten das Infos sein die erst die Planung fuer die naechste Sitzung moeglich machen (z.B. weil man dann erst weiss wie man weitermachen will), sollte das am Besten noch waehrend der "aktiven" Zeit der Runde passieren so dass jeder noch mitplanen kann und nicht nur (wie ich es auch von anderen Runden kenne) nur ein Teil der Gruppe der den Spielleiter abseits der normalen Spielzieten nochmal kontaktiert und ohne den Rest der Gruppe weiterplant/-spielt.
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Das Grauen

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Also die Nachbearbeitung einer Spielsitzung kann zwischen 10 Minuten bis einer halben bzw. dreiviertel Stunde in Anspruch nehmen, je nachdem, was die Spieler/der SL noch alles wissen möchte(n). Ich denke es ist auch wichtig, zumindest in ein paar einfachen Sätzen, das wiederzugeben, was einem gefallen hat und was einem mißfiel! Das macht es dann leichter, die nächste Sitzung anzugehen!
Humor und Humus – beide sind fruchtbar.
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oliof

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Die Nachbereitung direkt nach einer Session liegt bei meinen derzeitigen Runden zwischen 15min und eineinhalb Stunden.

In der Regel ist die Länge ein Indiz dafür, dass es besser läuft, wenn es um die Inhalte des Spiel gehts, und dass es schlechter läuft, wenn es um die Form des Spiels geht.

Offline Falcon

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@Topic: passiert bei uns überhaupt nicht. Inhaltliches Feedback muss man sich als SL Stück für Stück aus den Nasen ziehen. Dazu habe ich dann meistens auch keine Lust mehr. Und das Feedback bezieht sich immer nur auf "wie hat/hätte der SL das und das technisch machen können" und nicht auf die Geschehnisse in der Spielwelt.
Worüber viel und dauernd gelabert wird sind Regeln. Das hat bei uns füher 1-2 Stunden danach zusätzlich gekostet, macht mir aber auch Spass.

Woran viel Zeit verloren geht ist das Schreiben der Protokolle des letzten Abenteuers in einem Forum. Das schiebt man dann auch mal 2-3 Wochen nach hinten (bei einwöchigem Spiel). Und manche Mitspieler bekommen es überhaupt nicht gebacken, trotz Absprache.

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Offline Urias

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Njo bei uns wirds auch manchmal länger aber drei Stunden? Nein. Meist wird nach dem Spiel noch mit dem Spielleiter geredet was für Prestigeklassen man jetzt denn anstreben könnte, welche Feats was reissen. Die anderen reden dabei über irgendwas und oft wird eine coole Aktion wieder ins Gedächtnis gerufen. Also meist wirds nicht soo lang.
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Offline Bad Horse

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Da wir im Normalfall spielen, bis alle nach Hause müssen (weil man ja am nächsten Tag wieder arbeiten muss), machen wir eigentlich keine Nachbereitung. Vielleicht mal nach einem längeren Abenteuer, wenn das abgeschlossen ist, aber auch da nicht mehr als eine halbe Stunde.
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Mich würde es glaub ich in den wahnsinn treiben... Ein kurzer Schnack hinterher ist super, aber etwaiges aufarbeiten bevorzuge ich doch zwischen den Sitzungen und auch dann sollte das Verhältnis Spielzeit : Quatschen über die Runde deutlich pro spielzeit überwiegen. Mag auch daran liegen, dass ich noch ne Stunde nach Hause fahre und dann auch kaputt bin nach der spielrunde...

Ansonsten, wenn es Euch Spaß macht! Andererseits kann man ja dein Anliegen hier so interpretieren, dass zumindest dir mehr Spielzeit zusagen würde (nachgefragt!) oder dass es dir keinen Spaß macht, deine Entscheidungen en detail zu erklären!?!
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Kam bei uns zwar auch schon vor, aber vermutlich nicht in der Intensität. Zudem war es in der Regel so: Besagter Satz (See you next time) ist gefallen, und alle packen zusammen und fahren nach Hause. Über die letzte Sitzung wird/wurde entweder kurz vor der nächsten Sitzung geredet, oder wenn es was Dringendes gab auch schon mal via e-mail/Telefon. So ne richtige (lange) Nachbesprechung gab es eigentlich nur nach dem Abschluss des Abenteuers oder der Kampagne.
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Offline Zwart

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Ansonsten, wenn es Euch Spaß macht! Andererseits kann man ja dein Anliegen hier so interpretieren, dass zumindest dir mehr Spielzeit zusagen würde (nachgefragt!) oder dass es dir keinen Spaß macht, deine Entscheidungen en detail zu erklären!?!
Mein Anliegen war nur zu erfahren wie das bei anderen Gruppen so abläuft. Ich bin so wie es läuft eigentlich ganz zufrieden.
Gestern z.B. ging es eigentlich nur darum wie geil genial der Kampf gegen eine Riesenkrake war. Insofern muss ich auch nicht alles erklären, ich heimse auf diese Weise auch viel Lob ein. ;)

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letztlich, wenn es gefällt, ist doch alles klar  :D
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Es gibt tatsächlich Leute, die in der Gruppe nachbereiten?  :o

Ich würde mich, um ehrlich zu sein, mal darüber freuen, wenn in den Runden, in denen ich spiele/leite eine solche Nachbereitung steigen würde - na gut, nicht eine von 3 Stunden, weil auch ich am nächsten Tag immer früh zur Uni muss, aber prinzipiell...

In meinen Runden muss man den Spielern alles aus der Nase ziehen: was gefallen hat, was nicht, etc. Meistens halten alle, selbst wenn ihnen was nicht passt (wie Joerg es treffend formuliert hat) die Fresse. Bis dann bei irgendwem das Maß irgendwann voll ist und dann kommt es zu langen Streitereien während der Spielzeit. Ich habe schon versucht als Spieler ein wenig Dialog über unsere wöchentliche 7te See-Runde zu initiieren, so 20-30 min. Nachbetrachtung nach jedem Spielabend, mit Kritik und allem was dazu gehört. Aber da es schon schwer genug ist, zwei Spieler genug zu mobilisieren, dass sie sich überhaupt an unserer gemeinsamen Homepage beteiligen, sieht es im Moment eher so aus:  :q

Klar, übers Spiel geredet wird schon, aber eben weniger konkret auf die Runde, sondern mehr auf das Spielsystem bezogen: welche Fertigkeiten, Kampfschulen, etc. sind cool, was kauf ich mir als nächstes von meinen EP, sowas eben.

Wenn ich leite mach ich mehr private Nachbereitung. Ich führe regelmässig SL-Tagebuch (was ist passiert?) und das auch äußerst detailliert - ich denke mir inzwischen zu detailliert - und möchte eigentlich auch mal ein paar R- und C-Maps einbauen, hatte aber bislang nicht die Muße dazu. Das nimmt in der Regel auch viel Zeit in Anspruch.

Ich glaube kaum, dass es eine Faustformel für zu viel oder zu wenig Nachbearbeitung gibt: es geht darum, wieviel die Gruppe tatsächlich nötig hat und das kann mal mehr, mal weniger sein.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Falcon

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Ich glaube was du beschreibst ist schon näher am Normalzustand. Ich kenne es ja auch nicht anders.
Vor einigen Jahren in meiner alten Runde hatte ich noch mal eine Nachbereitung angeleiert, vor allem weil ich massive Probleme mit der Spielweise und der Motivation hatte, dann ist es besonders bitter, wenn die Mitspieler direkt sagen: "keine Lust, bringt doch nichts" und offensichtlich GAR KEIN Interesse am Spielspass der Mitspieler zeigen (genauso wenn  Charaktere ausgewürfelt werden und alles hofft, daß der Rest niedriger würfelt als man selber). Ich meine, klar, wenn man den Arsch selber nicht hochkriegt und etwas macht, bringt es natürlich nichts.
Vor ein paar Jahren hatte ein Mitspieler dann mal einen Feedbackbogen für den SL mit Fragen gebastelet. Den haben wir dann ein paar mal ausgefüllt, damit der SL etwas zum Auswerten hat. Das war sehr nützlich aber ist natürlich kein Gespräch. Und der Aufwand wurde uns schnell zu groß, weil man eben immer wieder die Fragebögen ausdrucken musste.

zu Regeldiskussionen bekommt man die Leute aber immer wieder. 
« Letzte Änderung: 21.11.2009 | 12:52 von Falcon »
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Offline Zwart

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In meinen Runden muss man den Spielern alles aus der Nase ziehen: was gefallen hat, was nicht, etc. Meistens halten alle, selbst wenn ihnen was nicht passt (wie Joerg es treffend formuliert hat) die Fresse. Bis dann bei irgendwem das Maß irgendwann voll ist und dann kommt es zu langen Streitereien während der Spielzeit
Ja, das kommt mir auch bekannt vor. Da liegt Falcon auch meiner Ansicht nach richtig, wenn er sagt das dass eher den Normalzustand beschreibt als mein Fall.
Dagegen habe ich aber schon bei der Planung der Gruppe gearbeitet. Ich habe die Spieler quasi aus meinem Freundeskreis/Spielerpool nach gewissen Kriterien handverlesen anstatt einfach ein Angebot in den Raum zu werfen, sowas ist mir zu oft schief gegangen. Das führte zu ein wenig bösem Blut im Freundeskreis. Wir sind bis heute als elitäres Clübchen verschrien. Naja...nicht ohne Grund...  ;D Die Leute stellen das Zocken mit dieser Gruppe am Freitagabend vor alles andere was man an einem Freitagabend so tun könnte, das ist unter anderem eine der Energien die ich habe wollte.
« Letzte Änderung: 22.11.2009 | 12:47 von Zwart »

Offline Feuersänger

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So, jetzt hab ich unser Gruppenverhalten diesbezüglich mal ein paar Wochen beobachtet.
Einstweiliges Ergebnis: Nein, die Nachbereitung verschlingt bei uns i.d.R. nicht furchtbar viel Zeit. Meistens waren es so ca. 15-20 Minuten, die wir alle zusammen nochmal die Sitzung revue passieren ließen. Manchmal mussten da noch ein paar offene Fragen geklärt werden, Mißverständnisse ausgeräumt (was sich immer sehr in Grenzen hält, zum Glück) oder allgemeine Manöverkritik gehalten.
Dann musste meistens einer gehen, und das Gespräch schwenkte in allgemeinere Bahnen.

In unserer alten D&D-Runde (mit 50% anderer Belegschaft) war es aber auch schonmal mehr "Nachkarteln". Aber niemals annähernd so lange wie die eigentliche Spielzeit.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

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