Autor Thema: Das "perfekte" CRPG  (Gelesen 6127 mal)

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Offline Bluerps

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Re: Das "perfekte" CRPG
« Antwort #25 am: 10.12.2009 | 14:12 »
Bzw bei welchem Publisher man nichts mehr auf die Schriftwertung geben darf,
weil selbige bei den gehypten AAA Titeln immer gut ausfallen muss.
Kommt aber auch drauf an, was man liest. Nicht alle Publikationen bewerten alles gut, was gehypt wird.


Bluerps
"When life gives you lemons, don't make lemonade. Make life take the lemons back! Get mad! I don't want your damn lemons, what am I supposed to do with these? Demand to see life's manager! Make life rue the day it thought it could give Cave Johnson lemons! Do you know who I am? I'm the man who's gonna burn your house down! With the lemons! I'm gonna get my engineers to invent a combustible lemon that burns your house down!"
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MadMalik

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Re: Das "perfekte" CRPG
« Antwort #26 am: 10.12.2009 | 14:14 »
Ne, aber gibt halt genug, und wissen tut man es sicher
auch erst nachdem man ein paarmal trotz Lesehilfe ins
Klo gegriffen hat.  :-\

Offline Teylen

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Re: Das "perfekte" CRPG
« Antwort #27 am: 10.12.2009 | 14:19 »
Am Ende hat man mehr Geld fuer Zeitschriften und deren Testberichte ausgegeben als ein Blindkauf gekostet haettet XD
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MadMalik

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Re: Das "perfekte" CRPG
« Antwort #28 am: 10.12.2009 | 14:26 »
Jop, daher; billigware wird Blind gekauft. Teuer zeug wird nur
die Onlineberichte und passende Foren durchsucht, ausser es
liegt ne schnieke Vollversion dem Heft bei.

Offline Bluerps

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Re: Das "perfekte" CRPG
« Antwort #29 am: 10.12.2009 | 14:29 »
Dann liest man halt was anderes - solange bis man was findet, das einen zufriedenstellt. Oder man kauft nach Gefühl, wie Teylen. Jedem das Seine. :D

Wobei ich jetzt nicht seh, warum Onlineberichte weniger hypen als Zeitschriften. Wobei die nix kosten, das ist natürlich wahr.


Bluerps
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MadMalik

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Re: Das "perfekte" CRPG
« Antwort #30 am: 10.12.2009 | 14:32 »
Das nichts kosten ist halt der Faktor. Ich hab zB eine vorliebe für 4Players entwickelt,
nicht weil die immer richtig liegen was meinen Geschmack angeht, aber weil ich den Stil
der Tester inzwischen einigermasen kenne und daher aus den Reviews meine eigene
Wertung abstrahieren kann (nach Abgleich mit passenden Faden im Somehtingawufl
Game Forum). Und das ganze ist dann auch noch umsonst... andere umsonstquellen
meide ich, wie zB IGN oder Gamespy... da merkt man immer sehr deutlich wieviel Geld
für PR und Wertung ausgegeben wird.

Offline Arbo

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Re: Das "perfekte" CRPG
« Antwort #31 am: 10.12.2009 | 14:32 »
Am Ende hat man mehr Geld fuer Zeitschriften und deren Testberichte ausgegeben als ein Blindkauf gekostet haettet XD

Geld ist es nicht immer, sondern Zeit. Bei Titeln, die mich interessieren, bei denen ich mir aber nicht wirklich sicher bin, warte ich, bis sie "alt genug" sind und mache es dann wie Face of Freedom: Kaufe mir das dann als "Billigzeug".

Blind gekauft habe ich in meinem Leben bisher nur zwei Spiele: Fallout Tactics und Fallout 2. Beide Male nichts bereut (wenngleich Fallout Tactics bei Weitem nicht so beliebt ist wie die restlichen Teile).

Wie gesagt, bei "Oblivion" hat das Ganze "vorher Informieren" überhaupt nichts gebracht.

[Edit]


@ Face of Freedom:

Naja, ich selbst schaue immer erstmal bei yiya vorbei. Allein aus Solidarität für die ganzen Spiellösungen von früher. ;) Die haben dann immer eine Bewertung der jeweiligen Tester|innen sowie die Bewertung der User|innen - beides lässt sich schön auseinander halten. Geschrieben sind die meist auch mit "Herzblut" ... mensch merkt schon, wohin der Hase läuft und was für eine Einstellung die Tester|innen haben. Aber wie gesagt, dem lässt sich die Leser|innen wertung gegenüber stellen.

Nun liest sich das zwar nett und es gibt gute Anregungen, aber unter dem Strich ... bin ich meistens doch verunsichert.

Und mal ganz fachlich: Es gibt ja verschiedene Käufer|innen-Typen. Unter anderem jene, die ihre eigene Meinung bestätigt wissen wollen. Da geht es nicht in erster Linie um Informationen, sondern nur um Bestätigung. Und in den Fällen ist es eh ganz schwer, zu sagen, warum dieses oder jenes Spiel gekauft werden sollte.

Arbo
« Letzte Änderung: 10.12.2009 | 14:36 von Arbo Moosberg »
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Offline Bluerps

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Re: Das "perfekte" CRPG
« Antwort #32 am: 10.12.2009 | 14:36 »
Das nichts kosten ist halt der Faktor. Ich hab zB eine vorliebe für 4Players entwickelt,
nicht weil die immer richtig liegen was meinen Geschmack angeht, aber weil ich den Stil
der Tester inzwischen einigermasen kenne und daher aus den Reviews meine eigene
Wertung abstrahieren kann (nach Abgleich mit passenden Faden im Somehtingawufl
Game Forum).
Jepp, so ähnlich mache ich das auch, allerdings mit der PC-Games. Kostet was, kann ich dafür aber auch ohne Elektronik lesen.


Bluerps
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Offline Arkam

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Re: Das "perfekte" CRPG
« Antwort #33 am: 28.01.2010 | 11:30 »
Hallo zusammen,

ich bin reiner Gelegenheitsspieler. Ich habe also keine Lust mir erst lange Anleitungen, Möglichkeiten zur optimalen Charaktererschaffung oder zwei Dutzend Kampfoptionen merken zu müssen um erfolgreich spielen zu können.

Kampfsystem
Ich kann mit einem reinen Klickkampfsystem sehr gut leben. Combos, Spezialmanöver oder schnelles Reagieren auf den Gegner brauche ich eigentlich nicht.
Am liebsten wäre mir ein Spiel indem mir Abweichungen vom Klickkampfsystem Boni bringen aber eben nicht zwingend für einen Gegner notwendig sind.
Neben dem Klassiker Diablo II bin ich mit Sacred 1 und 2, Oblivion, Two Worlds und Gothic III gut zurecht gekommen.

Fertigkeiten
Ich habe gerne wenige aber dafür klar anwendbare Fertigkeiten. Wichtig ist das die Fertigkeiten im Spiel eine Bedeutung haben. Ob das jetzt passiv -x auf den Preis wenn man Feilschen kann, aktiv man kann zwei Waffen führen wenn man die Fertigkeit hat oder aber als häufigerer Effekt etwa mehr Treffer mit Schaden passiert ist eigentlich egal.
Am liebsten habe ich Punkte Verteil Systeme. Die Suche nach Lehrmeistern finde ich eigentlich überflüssig. Hier probiert man ein paar Stunden zusätzlicher Spielzeit heraus zu schlagen. Wenn es um das Lerntempo geht sollte man eher weniger Punkte geben. Das ann man ja problemlos auch mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen regeln.

Herstellen
Ich mag das Tränke brauen bei Oblivion, habe bei Two Worlds mit Begeisterung Fallen gebaut, bei Gothic III liebe ich es Rezepte zu kaufen, Zutaten zu sammeln und dann zu brauen und auch die Rüstungs- und Waffen Reparaturen bei Morrowind haben mich nicht abgeschreckt.
Aber man sollte darauf achten das solche Dinge nicht zu mächtig werden. Bei Two World etwa konnte man über Tränke zu einfach Attribute steigern, bei Morrowind waren mehrere 100 Heiltränke irgendwann kein Problem mehr.
Was die nötigen Ressourcen angeht habe ich Gothic III lieben gelernt. Man wählt das entsprechende Rezept an, dazu gleich mehr und bekommt angezeigt wie häufig bzw. aus welchem Grund man etwas nicht herstellen kann.
Was das Freischalten von zu konstruierenden Gegenständen angeht schlagen mehrere Herzen in meiner Brust.
Bei Gothic III sind die nötigen Rezepte etwas was den Such- und Sammeltrieb reizt. Aber wenn man die  Fertigkeit hat kann man eben nichts automatisch schaffen. Hier fände ich ein paar Basismöglichkeiten die man mit der Fertigkeit bekommt und dann weitere Dinge per Rezept die bessere Lösung.
Oblivion schaltet ja je nach Höhe der Fertigkeit neue Optionen frei. Das hat dafür gesorgt das man die Fertigkeiten auch tatsächlich nutzt, bei Oblivion lernt man durch Anwendung.
Hier wäre für mich eine Mischung das beste. Also Basiserzeugnisse abhängig von der Höhe der Fertigkeit und Rezepte / Anleitungen / Lehrmeister für besonders wirksame Dinge.

Optionen
Bei Two Worlds etwa musste man seine Rüstung ausziehen wenn man Schwimmen wollte. Das finde ich ja passend aber eine Automatik hätte ich nett gefunden. So war es dann doch wieder zeitraubende Routine.
Beim ausplündern, Neudeutsch looten, fände ich eine Automatik für den Punkt alles nehmen nett. Eine Möglichkeit wie bei Sacred 2 nur Gegenstände einer gewissen Qualität auf zu nehmen finde ich ebenfalls sehr Spiel erleichternd ohne an der Balance zu kratzen. Für konservative Spieler kann man diese Möglichkeit ja auch abschaltbar gestalten. Was dem Gegner recht ist sollte bei Heilpflanzen etc. nur billig sein. Hier hat Two World mit dem Pflanzen sammeln auf Tastendruck für entspannes Spielen gesorgt.

Gruß Jochen - Dem später sicher noch mehr einfällt.
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Re: Das "perfekte" CRPG
« Antwort #34 am: 31.01.2010 | 21:37 »
Bevor ich den Thread lese: das für meinen Geschmack beste CRPG wäre Planescape:Torment ohne die nervigen Minimissionen zwischendurch und vor allem zu Spielbeginn.

So, jetzt lese ich.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

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Re: Das "perfekte" CRPG
« Antwort #35 am: 31.01.2010 | 22:15 »
Doppelpost :gasmaskerly:

Bei CRPGs gibt es aus meiner Sicht drei Schlüsselfaktoren:

1. Story: eine Abfolge von Handlungen, die, wenn sie gut ist, Drama erzeugt.
2. Entscheidungsfreiheit: meine Handlungen beeinflussen das Environment nachhaltig und nachvollziehbar
3. Personalisierung der Charaktere: Werte und Ausrüstung, sprich: Powergaming

1 und 2 stehen sich im Kern diametral gegenüber. Setzt man 1. knallhart um, hat der Spieler de facto keinen Einfluss mehr auf die Abfolge der Handlung. Setzt man 2. knallhart um, muss man jede Eventualität berücksichtigen, um sich sicher sein zu können, Drama durch passende Reaktion des Environments auf die Entscheidungen der Spieler zu erzeugen. In der Praxis müssen Spiele also Kompromisse aus 1 und 2 sein.

3. stellt nach meiner persönlichen Erfahrung nur bedingt einen tatsächlichen Mehrwert dar, außer bei Diablo & Co oder den Oldschool-Klassikern wie Bard's Tale. Man nimmt das mit, aber wenn es fehlt, vermisst man es nicht. Lands of Lore I hat praktisch einen Powergaming-Faktor von 0, ich fand es trotzdem klasse. Allerdings bin ich auch ein Liebhaber von Spielen, die vorrangig 1. unterstützen.

Meine Bevorzugten Spiele des Genres waren in chronologischer Reihenfolge, die Fetten kriegen Note 1 für das, was sie wollen und erreicht haben.

Bard's Tale
Wasteland
Dragon Wars
Betrayal at Krondor
Lands Of Lore I
Fallout 1
Fallout 2
Albion
Baldur's Gate 2 (1 war sehr mittelmäßig, hat aber immerhin das Genre wiederbelebt)
Planescape: Torment
Diablo
Diablo 2
Witcher
Jade Empire

Es gibt aber durchaus Spiele, die mir eigentlich hätten gefallen sollen, die aber aus meiner Sicht so miserabel und unatmosphärisch umgesetzt waren, dass der Schuss voll nach hinten los ging: Lands of Lore 2 (das aus meiner Sicht schlechteste High Budget-Spiel aller Zeiten) und Gothic 1 (das mir die Lust an den Fortsetzungen vollends verdarb).

Natürlich habe ich einige Spiele, die mir potenziell gefallen könnten, nie gespielt, z.B. alle Kandidaten der FF-Reihe oder irgend ein anderes Japan-RPG, aber auch Fallout 3.

Kandidaten, die den Fokus voll auf den von mir genannten Punkt 2 - Entscheidungsfreiheit - setzten, waren die Spiele der Elder Scrolls-Reihe, und auch wenn es dort wohl fortwährend Verbesserungen gab, hat mir ein bisschen Zuschauen bei Oblivion direkt gezeigt, dass das Spiel nicht für mich gemacht ist. Diese Beliebigkeit in den Aufgaben führt bei mir einfach dazu, dass ich das Gefühl habe, völlig austauschbare Missionen durchzuspielen. Da fehlt der Kick, das emotionale Reingezogen werden. NWN brachte den gleichen Effekt. Wenn der Hauptcharakter effektiv völlig austauschbar ist, reduziert sich der Spielspaß für mich auf den H&S- und Powergaming-Faktor.

Entsprechend postuliere ich meine Forderungen:

1. die Story muss den Hauptcharakter auf eine dramatische Weise in den Mittelpunkt stellen. Charakter == Story. Die ganze Geschichte geschieht nur wegen des Hauptcharakters. Damit sind bestimmte Teilaspekte des Wesens des Charakters zwangsläufig fest vorgegeben. Vollständige Generizität des Hauptcharakters ist unmöglich.

2. Möglichst nichts an dem Spiel sollte sich generisch anfühlen. Die NSCs: realistische Charaktere mit eigenen Interessen, die entsprechend auf die Handlungen des Hauptcharakters reagieren. Die Missionen: keine reinen EP-Erntequests, sondern immer mit Bezug zum Hauptcharakter; von mir aus optional, aber auch dann nicht bedeutungslos.

Reicht eigentlich.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
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J.W. von Goethe

Offline Falcon

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Re: Das "perfekte" CRPG
« Antwort #36 am: 31.01.2010 | 22:42 »
Die Forderungen hören sich so an als spieltest du lieber Adventures. Die erfüllen die Punkte ja sehr gut und Powergaming gibt es quasi nicht.
Bei 1 und 2 stimme ich aber auch fürs RPG voll zu.
Ich finds aber komisch (bzw. eigentlich nicht), daß Herausforderung oder motivierendes Gameplay bei dir nicht vorkommt. Ich finde das auch bei Rollenspielen wichtig.

Das deckt sich aber eben mit dem Fokus "neuerer" Spiele größtenteils auf Präsentation (Graphik,Drama,Story...) zu setzen. Das man dann da rum sitzt und nur noch planlos Knöpfe drückt, das scheint die meisten mittlerweile nicht mehr zu stören. Beeinflusst gar kaum noch die Tests in Spielezeitschriften.

wenn ich aber merke, daß ein Rollenspiel die Spielmechanik versaut hat, ziehe ich in Gedanken immer mind. 30% ab. Denn dann gucke ich lieber Filme oder lese Bücher, die sind nämlich bislang immer noch viel besser in 1 und 2 als die PC Spielvorlagen.
« Letzte Änderung: 31.01.2010 | 22:47 von Falcon »
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Re: Das "perfekte" CRPG
« Antwort #37 am: 1.02.2010 | 17:30 »
Keine Ahnung warum, aber Adventures machten mich bisher nur in seltenen Fällen an.
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Re: Das "perfekte" CRPG
« Antwort #38 am: 1.02.2010 | 17:49 »
mich auch nicht. Und ich denke, daß liegt an der Spielmechanik.
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Re: Das "perfekte" CRPG
« Antwort #39 am: 1.02.2010 | 21:37 »
Die meisten "Adventures" sind halt strikt nach dem Muster gestrickt: "Du brauchst Gegenstand X um weiterzukommen. Um den zu bekommen, benötigst du Gegenstand A, den bekommst du mit Ggs. B, diesen für C," usw. Dieses "Der Herr, der schickt den Jockel aus" geht einem halt irgendwann gehörig auf die Eier. Der schlimmste (mir bekannte) Vertreter dieser Zunft war Simon the Sorcerer.

Ferner gibt es dann noch die ganzen Sierra-Advs der Quest-Reihen, wobei man sich an Space Quest 1 und 2 noch gewöhnen konnte, SQ3 tatsächlich eins der besten Advs aller Zeiten ist, und der Rest war für die Tonne. Aber alle noch Gold gegen die absolut unfairen und behämmerten Kings Quests, die ungefähr soviel spielentwicklerisches Verständnis offenbaren wie ein Spulwurm und soviel Freude und Spaß machen wie ein fauler Zahn.

Richtig gut hat mir Grim Fandango gefallen.

Aber zurück zum Thema Rollenspiele:

Das beste CRPG, das ich kenne, ist eindeutig das bereits mehrfach genannte Planescape:Torment. Natürlich ist es nicht "perfekt", aber... klingt jetzt vielleicht cheesy, aber dieses Spiel mit seiner genialen Story und hervorragend geschriebenen Texten hat mich wirklich berührt. Hat sozusagen einen Nerv getroffen.

(Im Gegensatz dazu haben mir die BG-Spiele überhaupt nicht gefallen.)
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat