Autor Thema: Was sind Spielstile?  (Gelesen 12916 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Beral

  • Modellbauer
  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 5.703
  • Username: Beral
    • Sportmotivtest
Re: Was sind Spielstile?
« Antwort #75 am: 12.01.2010 | 20:13 »
EDIT/ Das ist kein Problem. Problematisch wird es, wenn derlei zum Axiom erhoben wird.
Ich glaube, das ist unser Problem bei sämtlichen Theoriediskussionen. Jeder hat sofort die Hosen voll, wenn irgendwelche theoretischen Überlegungen angestellt werden ("Axiome"... omg!), wo man sich nicht zu 100% wiedererkennt. Die Folge sind panikartige Abwehrreaktionen.
Spielertyp: Modellbauer. "Ich habe das Rollenspiel transzendiert."

"Wir führen keinen Krieg...sind aber aufgerufen eine friedliche Lösung auch mit militärischen Mitteln durchzusetzen." Gerhard Schröder.

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

  • Famous Hero
  • ******
  • I really do mindfuck.
  • Beiträge: 3.795
  • Username: Lorom
    • Tagschatten-Blog
Re: Was sind Spielstile?
« Antwort #76 am: 12.01.2010 | 20:33 »
Jetzt wird schon wieder seitenlang über den Begriff ARS diskutiert. Lasst doch die blöden Bezeichnungen einfach mal weg und findet drei aussagekräftige deutsche Wörter für den Spielstil, der da stehen soll.

Hier wurde "herausforderungsorientiertes Rollenspiel" vorgeschlagen, was ich, aufgrund meiner in der Blogosphäre und hier gesammelten Eindrücke, für unzureichend verkürzt halte. Daher bin ich unglücklich, als es auf einmal herausfiel.

Zitat
Ich glaube, das ist unser Problem bei sämtlichen Theoriediskussionen. Jeder hat sofort die Hosen voll, wenn irgendwelche theoretischen Überlegungen angestellt werden ("Axiome"... omg!), wo man sich nicht zu 100% wiedererkennt. Die Folge sind panikartige Abwehrreaktionen.

Was die "Panik" angeht: Sie ist keine. Es ist nur die Erkenntnis, mit Dogmatikern nicht zu diskutieren, weil Dogmatiker nicht diskutieren. Warum sollte ich meine Zeit so vergeuden?

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
« Letzte Änderung: 12.01.2010 | 20:35 von Tearmaster »
I'm not nice. I'm on medication.

Butt-Kicker 75% / Tactician 75% / Method Actor 67% / Specialist 67% / Power Gamer 67% / Storyteller 58% / Casual 0% (Schubladen)

Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Offline sir_paul

  • Muffin-Fanboy
  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 4.750
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: sir_paul
Re: Was sind Spielstile?
« Antwort #77 am: 12.01.2010 | 21:23 »
Ok, nach den ganzen Diskussionen und Einwürfen habe ich mal eine ganz andere Idee. Eventuell nehmen wir erstmal zwei grobe Kategorien von Spielstilen.

Zum einen den(die) Plotfolgenden-Stil(e): Heißt der SL hat mehr oder weniger einen Plot vorbereitet welchen die Abenteuergruppe verfolgt (je nach SL wird der Plot toll, mittelmäßig oder sch... sein).

Zum anderen den(die) Plotkreierenden-Stil(e): Hierbei es keinen vorgegebenen Plot, sondern dieser wird durch die Interaktion zwischen den Spielern (zu denen ein SL gehören kann aber nicht muß) während des Spieles erstellt (abhängig von den Spielern wird der Plot toll, mittelmäßig oder sch... sein).

Diese 2 definirten Stile (Stilkategorien) scheinen mir alle Inkarnationen von Rollenspiel abzudecken und sieht demnach erstmal vollständig aus. Ist die Idee total daneben oder könnte das eine gute Basis für weitere Diskussionen sein?

Als nächsten Schritt könnte man dann überlegen welche (wenn überhaupt) Spilstile oder Methoden sich diesen beiden Kategorien zuordnen lassen.

Offline Beral

  • Modellbauer
  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 5.703
  • Username: Beral
    • Sportmotivtest
Re: Was sind Spielstile?
« Antwort #78 am: 12.01.2010 | 22:35 »
Was die "Panik" angeht: Sie ist keine. Es ist nur die Erkenntnis, mit Dogmatikern nicht zu diskutieren, weil Dogmatiker nicht diskutieren. Warum sollte ich meine Zeit so vergeuden?
Keine Ahnung, warum du schon so viel Zeit in diesem Thread vergeudet hast. Wen findest du denn dogmatisch?

Diese 2 definirten Stile (Stilkategorien) scheinen mir alle Inkarnationen von Rollenspiel abzudecken und sieht demnach erstmal vollständig aus. Ist die Idee total daneben oder könnte das eine gute Basis für weitere Diskussionen sein?
Warum hältst du gerade diese Kategorisierung für sinnvoll?

Die Kategorisierung vom Anfang (Beispielliste) war nicht theoretisch hergeleitet, nicht nach irgendwelchen Überlegungen, welche Kategorien sinnvoll sein könnten. Ich habe einfach diejenigen Spielstile aufgegriffen, die immer und immer und immerrer in den Diskussionen auftauchen. Wir haben quasi empirische Evidenz für ihr Vorhandensein.

Die theoretische Herleitung ist auch interessant und kann neue Impulse geben. Bei deiner Zweiteilung ist auffallend, dass es nach einer Trennung zwischen den passiven Konsumenten (wir folgen dem Vorbereiteten) und den Kreativen (wir schaffen hier was ganz eigenes) aussieht.
Was ich daran insbesondere ungünstig finde, ist die entweder-oder Aufteilung. So ein schwarz-weiß gibt es in der Praxis vermutlich zu wenig. Wir haben ja schon ein Problem damit, tendenzielle Schwerpunkte auseinander zu halten, siehe diesen Thread. Von der Akzeptanz messerscharfer Grenzen ist im Moment wohl nicht zu träumen.
Spielertyp: Modellbauer. "Ich habe das Rollenspiel transzendiert."

"Wir führen keinen Krieg...sind aber aufgerufen eine friedliche Lösung auch mit militärischen Mitteln durchzusetzen." Gerhard Schröder.

Eulenspiegel

  • Gast
Re: Was sind Spielstile?
« Antwort #79 am: 12.01.2010 | 23:37 »
Da der Thread nicht heißt "Welche Spielstile gibt es?", sondern der Thread heißt "Was sind Spielstile?" möchte ich gerne nochmal auf die Frage, was Spielstile überhaupt sind eingehen, bevor man anfängt, verschiedene Spielstile herauszufinden. (Falls das zu OT wird, kann ich auch gerne einen eigenen Thread eröffnen. Aber zumindest von der Überschrift her passt es wunderbar hier herein.)

Erstmal ist es mir wichtig zwischen Motoivation und Spielstil zu unterscheiden.
1) Was ist Motivation?
Ich denke mal, das sollte klar sein: Der Grund, aus dem man RPG spielt. Das am RPG, was einem Spaß bereitet.

Kommen wir nun zur nicht ganz so simplen Frage:
1) Was ist ein Spielstil?
Imho ist es das, was eine Spielrunde von anderen unterscheidet. Wenn man aufgefordert wird, seine eigene Runde in 2-3 Wörtern zu beschreiben, DAS ist ein Spielstil.
Wenn du sagst, was dir an der Runde so viel besser gefällt als an allen anderen Runden, DAS ist ein Spielstil.

Wenn ein unbeteiligter Zuschauers ich dazusetzt und eurer Runde beobachtet und er anschließend sagt, was ihm an eurer Runde aufgefallen ist DAS ist ein Spielstil.

Wenn du jedoch sagst, was dir am RPG Spaß macht, dann ist das KEIN Spielstil, sondern einfach nur deine Motivation.

Disclaimer:
Bestimmte Spielstile können bestimmte Motivationen unterstützen.
Bzw. wenn man eine bestimmte Motivation hat, gibt es eine Reihe von Spielstilen, mit denen du glücklich wirst und eine Reihe von Spielstilen, mit denen du unglücklich wirst.
Aber prinzipiell sind das zwei verschiedene Sachen.

Offline Hector

  • Adventurer
  • ****
  • Der grausame G.
  • Beiträge: 811
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Großkomtur
    • Space Gothic
Re: Was sind Spielstile?
« Antwort #80 am: 13.01.2010 | 07:20 »
Wiki zum Thema Stil:
Zitat
Jemand hat einen Stil, orientiert also sein (Konsum-)verhalten konsequent an einem von ihm vertretenen Wertkonzept, dem meist traditionelle Qualitätsvorstellungen zu Grunde liegen.

Im Alltagleben finden wir Stil vor allem in der Art, wie jemand sich kleidet und redet (modisch, klassisch, punkig, etc.) oder in den Musikgeschmäckern (Metal in seinen verschiedenen Ausprägungen, Hip-Hop, Blues, Jazz).

Nehmen wir mal eine Gruppe, die sich wöchentlich zum Musikhören trifft und bei der jeder Teilnehmer tolerant genug ist, sich mit anderen Stilrichtungen auseinanderzusetzen. Nacheinander legt jeder eine CD in die Anlage, und wir hören im Laufe des Abends Slayer, Benny Goodman, Elvis, die Betles, Sadé... was für einen Musikstil hat diese Gruppe nun? Gar keinen. Sie ist stilistisch die Summe aller Stile der in ihr vertretenen Mitglieder.
Metal-Opa, greiser Püppchenschieber und Retro-Rollenspiel-Veteran

Offline sir_paul

  • Muffin-Fanboy
  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 4.750
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: sir_paul
Re: Was sind Spielstile?
« Antwort #81 am: 13.01.2010 | 09:18 »
Warum hältst du gerade diese Kategorisierung für sinnvoll?

Zum einen weil es in der Rollenspielwelt vor allem diese Zweiteilung zu geben scheint. Die heftigsten Diskussionen (zur Zeit) werden zwischen den Rollenspielern welche gerne einen vorbereiteteten Plot haben und den Spielern welche gerne absolute Spielerfreiheit haben ausgetragen.

Die Kategorisierung vom Anfang (Beispielliste) war nicht theoretisch hergeleitet, nicht nach irgendwelchen Überlegungen, welche Kategorien sinnvoll sein könnten. Ich habe einfach diejenigen Spielstile aufgegriffen, die immer und immer und immerrer in den Diskussionen auftauchen. Wir haben quasi empirische Evidenz für ihr Vorhandensein.

Ich glaube wenn man das Forum beobachtet können wir euch nachweisen das es eine Aufteilung nach den zwei Stilen (Stilkategorien gibt). Das sie bisher noch keiner benannt hat ist halt blöd. Des weiteren möchte ich nochmal darauf hinweisen das meine Zweiteilung eventuell keine eigenen Stile sind sonder vielleicht auch Stilkategorien.

Bei deiner Zweiteilung ist auffallend, dass es nach einer Trennung zwischen den passiven Konsumenten (wir folgen dem Vorbereiteten) und den Kreativen (wir schaffen hier was ganz eigenes) aussieht.

Auch wenn viele das behaupten, auch Spieler welche einen Plotfolgenden Stil bevorzugen sind glaube ich nicht wirklich "passiv", Charakterplay kann z.B. auch gut zu einem vorgegebenen Plot passen.

Was ich daran insbesondere ungünstig finde, ist die entweder-oder Aufteilung. So ein schwarz-weiß gibt es in der Praxis vermutlich zu wenig. Wir haben ja schon ein Problem damit, tendenzielle Schwerpunkte auseinander zu halten, siehe diesen Thread. Von der Akzeptanz messerscharfer Grenzen ist im Moment wohl nicht zu träumen.

Natürlich kann meine Zweiteilung genausowenig als Absolut angesehen werden wie deinen Mehrteilung (welche ich immer noch gut finde). Auch hier gilt es eher den Schwerpunkt den eine Gruppe in einer Kampagne setzt zu finden. Ich denke aber das sich einzelne Personen eher einer meiner Kategorien zuordnen würden als den von dir gegebenen.


ChristophDolge

  • Gast
Re: Was sind Spielstile?
« Antwort #82 am: 13.01.2010 | 10:32 »
Hier wurde "herausforderungsorientiertes Rollenspiel" vorgeschlagen, was ich, aufgrund meiner in der Blogosphäre und hier gesammelten Eindrücke, für unzureichend verkürzt halte. Daher bin ich unglücklich, als es auf einmal herausfiel.

Die unzureichende Verkürzung ist ja gewollt: ARS ist kein reiner Stil (Stil im Sinne des OP), sondern umfasst u.a. auch einige Methoden. Da wir aber nur möglichst klar zu unterscheidende Stile sammeln sollten, würde ich ARS in dem Fall ausklammern und (taktische/strategische) Problemlösung einsetzen - nicht, um ARS zu ersetzen, sondern um es überhaupt erstmal wegzuhaben. Dass ARS nämlich nicht nur herausforderungsorientiertes Spielen bedeutet, da sind wir uns ja wohl fast alle einig (soweit ich beim Querlesen bemerke). Ich würde vorschlagen, ARS auzuklammern, sonst müsste man z.B. "Forgy" auch mit reinnehmen (und das, obwohl ARS und Forgy eigentlich viel eher zum Begriff "Stil" passen würde als die motivationsbasierten Gruppen, die hier benutzt werden).

Zitat
Zum einen weil es in der Rollenspielwelt vor allem diese Zweiteilung zu geben scheint. Die heftigsten Diskussionen (zur Zeit) werden zwischen den Rollenspielern welche gerne einen vorbereiteteten Plot haben und den Spielern welche gerne absolute Spielerfreiheit haben ausgetragen.

Das geht wieder eher Richtung Methode. Beral geht es ja erstmal um die Motivation, das zu erreichende Ziel. Ob man dazu nun Plot vorbereitet oder nicht, ist eine ... hahaha ... Stilfrage (im Sinne von: Welche Methode nutze ich, um mein Ziel zu erreichen) ;)

--> Diese Zweiteilung wäre imho eher interessant in Kombination mit weiteren solchen Einteilungen zur Generierung eines RPG-Codes (siehe Antwort #20).
« Letzte Änderung: 13.01.2010 | 10:39 von Don Dolge »

Eulenspiegel

  • Gast
Re: Was sind Spielstile?
« Antwort #83 am: 13.01.2010 | 11:12 »
Nehmen wir mal eine Gruppe, die sich wöchentlich zum Musikhören trifft und bei der jeder Teilnehmer tolerant genug ist, sich mit anderen Stilrichtungen auseinanderzusetzen. Nacheinander legt jeder eine CD in die Anlage, und wir hören im Laufe des Abends Slayer, Benny Goodman, Elvis, die Betles, Sadé... was für einen Musikstil hat diese Gruppe nun? Gar keinen. Sie ist stilistisch die Summe aller Stile der in ihr vertretenen Mitglieder.
Und jetzt stell dir vor, die Leute wollen nur tanzen und engagieren einen DJ, der für sie die Musik auflegt.
Welchen Stil hat die Gruppe nun? Jetzt ist der Musikstil stark vom DJ geprägt.

ChristophDolge

  • Gast
Re: Was sind Spielstile?
« Antwort #84 am: 13.01.2010 | 11:15 »
Hoha. Jetzt kann es mit der Analogie so richtig schön losgehen.

Stell dir vor, der DJ spielt normalen Disco-Pop, das Publikum will aber Pogen. Plötzlich gibt es eine Differenz zwischen (gewünschtem) Stil und der Methode. Nur was jetzt Stil und was Methode ist, weiß ich nicht - ist der Stil die Musikrichtung oder doch eher der Tanzstil??

Eulenspiegel

  • Gast
Re: Was sind Spielstile?
« Antwort #85 am: 13.01.2010 | 11:22 »
Es gibt einen Musikstil und einen Tanzstil.
Wenn die Gruppe zum Disco-Pop Pogo tanzt, dann ist das eine ganz eigene Stilblüte.
Wenn die Gruppe zwar gerne Pogo tanzen würde, wegen der Musik aber Disco-Pop tanzt, dann ist der Stil Disco-Pop. (Und viele Mitglieder sind mit dem Stil unzufrieden und wünschen sich eine Stiländerung.)

Offline Beral

  • Modellbauer
  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 5.703
  • Username: Beral
    • Sportmotivtest
Re: Was sind Spielstile?
« Antwort #86 am: 13.01.2010 | 11:27 »
Ich glaube wenn man das Forum beobachtet können wir euch nachweisen das es eine Aufteilung nach den zwei Stilen (Stilkategorien gibt). Das sie bisher noch keiner benannt hat ist halt blöd.
Das stimmt so nicht. Dieser Konflikt wurde schon beschrieben und bereits mehrmals aus verschiedenen Blickwinkeln analysiert. Es handelt sich um den Konflikt zwischen Railroading und ARS und die heftigen Debatten rühren daher, dass wird es hier mit zwei Stilen zu tun haben, die nicht miteinander kompatibel sind, weil der eine Stil die Präferenzen des jeweils anderen verletzt. So einen Konflikt scheint es bei anderen Kombinationen eher weniger zu geben.

Nehmen wir mal eine Gruppe, die sich wöchentlich zum Musikhören trifft und bei der jeder Teilnehmer tolerant genug ist, sich mit anderen Stilrichtungen auseinanderzusetzen. Nacheinander legt jeder eine CD in die Anlage, und wir hören im Laufe des Abends Slayer, Benny Goodman, Elvis, die Betles, Sadé... was für einen Musikstil hat diese Gruppe nun? Gar keinen. Sie ist stilistisch die Summe aller Stile der in ihr vertretenen Mitglieder.
Eben, das ist eine Gruppe ohne festen Stil. Wenn es das gibt, ist es in Ordnung, da wird dann auch keiner einen einheitlichen Stil gewaltsam herbeireden. Ich kenne solche Treffen nicht, aber wenn es sie gibt, ist es ok. Auf der anderen Seite gibt es Treffen, wo sich Metaller versammeln und Metall hören, wo sich Klassik-Liebhaber versammeln und Klassik hören, wo sich Hip-Hopper versammeln und Hip-Hop hören. Der Metaller hört natürlich nicht nur Metall, er zieht sich auch mal Klassik rein, Jazz und vielleicht sogar heimlich Rap. Aber mehrheitlich hört er eben Metall und deshalb ist Metall sein Musikstil.

Sobald es eine eindeutige Präferenz gibt, können wir von einem Stil sprechen. Auf etwas anderes soll sich die Diskussion überhaupt nicht beziehen. Wer von seiner Gruppe behauptet, ohne besondere Präferenz zu spielen - wunderbar, und tschüss, bitte nicht stören. Wir reden hier nicht über euch, deswegen braucht ihr überhaupt keine Sorge zu haben, dass jemand euch missversteht.
Spielertyp: Modellbauer. "Ich habe das Rollenspiel transzendiert."

"Wir führen keinen Krieg...sind aber aufgerufen eine friedliche Lösung auch mit militärischen Mitteln durchzusetzen." Gerhard Schröder.

Offline sir_paul

  • Muffin-Fanboy
  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 4.750
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: sir_paul
Re: Was sind Spielstile?
« Antwort #87 am: 13.01.2010 | 11:37 »
Das stimmt so nicht. Dieser Konflikt wurde schon beschrieben und bereits mehrmals aus verschiedenen Blickwinkeln analysiert. Es handelt sich um den Konflikt zwischen Railroading und ARS

Damit hast du leider zu kurz geschossen. Es gibt genügend Leute welche sich ihren Plot gerne selber erstellen und die kein (aber auch wirklich überhaupt kein) ARS betreiben. Schauen wir z.B. mal Western City an. Aber auch im klassischen Rollenspiel kann es sein das ich gerne frei in meinen Entscheidungen sein möchte und meine Entscheidungen auch Einfluss auf den Plot haben sollen, die eigendlich Taktischen Herrausvorderungen mir aber egal sind. Auch bei Plotgetriebenen Spielstilen ist RR nicht die eintige Methode die greift.

Diese Konflikt betrifft nicht nur RR und ARS!