Autor Thema: Mann spielt weiblichen SC - negative Erfahrungen oder ganz normal?  (Gelesen 65400 mal)

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Offline Heinzelgaenger

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@ Einzelgänger:
da hab ich aber schon ganz anderes Gehört.
Aber nun ja eine Studie sagt dieses eine Andere jenes.

@ Tearmaster
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@ Yerho.
Meistens ist es doch so: Orks haben +2 Stärke und wenn dann Frauen -1 Stärke haben ist die Relation einfach total lachhaft.

Und gerade wenn man Fantasy spielt. In vielen Settings ist es naheliegend, dass dein Charakter den Beruf ausübt, den sein Vater ausgeübt hat. Somit ist nicht zwangsläufig jemand der Stark geboren ist Söldner. Es kann auch ein schwach geborener aber intelligenter Söldner sein. Einfach weil er nicht die Kohle und den Stand hat auf die Akademie zu gehen. Der Feldherr hingegen kann ein Idiot sein, der hat seinen Posten eben weil er ein "von" und ein "zu" in seinem Namen hat und nicht weil er das besonders gut kann.

Dem Mann ist nicht zu helfen. Er wurde gegendert, zu Hülf!

Mal anders:
die harte Variante wäre es, Frauen dicke Mali auf diverse körperliche Attribute zu verpassen. (so geschehen zB in etlichen AD&D Computerspielen). Irgendwie nicht so gut.
Kompromiss wäre es, Frauen irgendwelche mysteriösen Boni zuzuteilen. -2 Kraft ABER +4 Wonzelpunkte.

Betrachtet man es genauer, liegt des Pudels Kern im Kampffetisch des RPG.
Da ist der Mann nun einmal im Durchschnitt - grösser, schwerer, aggressiver, kräftiger, schneller, vor allem: interessierter.

Mit einem fantastischen Ansatz kann man das Problem leicht umgehen:
Orkfrauen sind wie Orkmänner, nur mit Brüsten. Meine Menschin ist eine Kriegerprinzessin ohne Hüften etc.
Solange man die Fantasie bemüht, braucht man auch keine Geschlechtsmodis!
Die einzige Frage wäre dann, ob die Kampagne insgesamt der holden Weiblichkeit mehr Testosteron zukommen lässt oder die SCs eben Wundertiere darstellen.

Offline Heinzelgaenger

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Moment, weil Männer besser im Fussball sind, dürfen Männder als das überlegene Geschlecht mehr leisten!? Wieher!
( Und ich dachte, Emanzen können beweisen , das Frauen die besseren Menschen sind?! )

Kannst du nicht hinnehmen, dass Frauen im Sport schlechter abschneiden? Ja, sie sind warscheinlich in anderen Dingen besser, aber Sport lässt sich eben leicht vermessen.
Wie will man denn Einfühlungsvermögen, Opferbereitschaft usw in Werten ausdrücken, geschweige denn spielen? Theoretisch geht das schon, zumindest im RPG, wenn auch nicht in der realen Welt.

Dummerweise will keiner den Anfang machen und Frauen zB +1 Smalltalk, +2 Manipulation zukommen lassen.
Warscheinlich fängt dann die Diskussion erst recht an.
 

Offline blackris

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Ohne mich durch 10+ Seiten gelesen zu haben:

Ich habe tatsächlich schon schlechte Erfahrungen mit dem Spielen andersgeschlechtlicher Chars gemacht.
In meiner Warhammer Runde sind nur Kerle (sowohl Spieler als auch Charaktere) und ich hatte ein relativ gutes Bild von einer Diebin im Kopf. Dachte mir eigentlich, dass es eine ziemlich gute Idee sei auch mal eine Frau zu spielen. Also da hatte ich meinen Charakter und war auch recht begeistert. Keine Xena, aber auch keine Schönheit mit einem schlanken Körper, die zwei Kriegshämmer schwingt, als hätte sie einen Bizeps wie Arnie. Das war ein wirklich ernst gemeinter Char mit einer netten Vorgeschichte.

Ich habe sie ca. eine halbe Stunde gespielt. Ich war tatsächlich überrascht, wie kindisch sich erwachsene Männer (teilweise Familienväter) verhalten können, wenn Frauen nur im Spiel anwesend sind. Danach wurde die Dame leider von zwei Tiermenschen gestorben. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich es wohl selber mit einer saudummen Aktion verschuldet habe und viel Würfelpech bzw Glück im Spiel war, halte ich es immer noch für eine  :verschwoer:!

Nun spiele ich übrigens einen Elfen, der mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hat. Ich glaube die größte rollenspielerische Herausforderung eine Frau zu spielen, besteht für einen Mann darin sich zu emanzipieren.  ~;D

In anderen Runden (auf Cons) lief das übrigens auch schon vernünftig.  ::)
« Letzte Änderung: 16.01.2010 | 17:46 von blackris »

Offline SeelenJägerTee

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Moment, weil Männer besser im Fussball sind, dürfen Männder als das überlegene Geschlecht mehr leisten!? Wieher!
( Und ich dachte, Emanzen können beweisen , das Frauen die besseren Menschen sind?! )

Kannst du nicht hinnehmen, dass Frauen im Sport schlechter abschneiden? Ja, sie sind warscheinlich in anderen Dingen besser, aber Sport lässt sich eben leicht vermessen.
Wie will man denn Einfühlungsvermögen, Opferbereitschaft usw in Werten ausdrücken, geschweige denn spielen? Theoretisch geht das schon, zumindest im RPG, wenn auch nicht in der realen Welt.
WTF?
Liest du überhaupt was ich schreibe.
Ich habe nicht gesagt, dass sie sich mehr leisten können sollen.
Ich meine dass man dann z.B. mit dem Argument gleiche Rechte gleiche Pflichten von Frauen nicht erwarten könnte Wehrdienst zu leisten, weil es für sie aufgrund ihrer Anlagen wesentlich HÄRTER ist als für Männer.
Einer Frau die Unbedingt zum Bund will würde ich das natürlich nicht verbieten.

Nur noch mal um das klar zu machen, da du das offensichtlich nicht verstehst.
Gleiche Rechte: Ja (jeder darf mit dem Holz Heizen.)
Gleiche Pflichten: Ja (jeder muss beim Holzhacken helfen.)
Gleiche Forderung: NEIN (Starke müssen mehr hacken als Schwache.)
(Ich weiß das Beispiel ist scheiße, aber schön plakativ.)


Edit:
Zitat
Kannst du nicht hinnehmen, dass Frauen im Sport schlechter abschneiden? Ja, sie sind warscheinlich in anderen Dingen besser, aber Sport lässt sich eben leicht vermessen.
Ich kann ne ganze Menge hin nehmen.
Ich finde es nur gewagt aus 2 Beispielen Allgemeinheit abzuleiten.
Da müsste man auch wissen wie viel Geld im Hintergrund der beiden Mannschaften steht. Tagesform. Usw. usf.
Ich hätte da gerne ne fundierte Studie die das an was handfesterem fest macht, als an Punktsiegen im Sport.
Vlt ist der Sport ja so gesehen unfair weil er von Männern erfunden wurde und dem männlichen Körperbau entgegen kommt.
Vlt müsste man mal Frauen einen Sport erfinden lassen und da dann Frauen und Männer gegeneinander antreten lasen.
Ich sagen NICHT, dass dann die Frauen gewinnen, ich sage nur, dass ich es gewagt finde daraus Allgemeinheit ableiten zu wollen.

PS: weil ich finde dasss es an Verleumdung grenzt:
Wo soll ich DAS
Zitat
Moment, weil Männer besser im Fussball sind, dürfen Männder als das überlegene Geschlecht mehr leisten!
gesagt haben?
« Letzte Änderung: 16.01.2010 | 18:10 von SeelenJägerTee »

Offline Heinzelgaenger

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Hmm.
Das Hackerbeispiel ist in der Tat nicht so gut.
Die grosse Schwierigkeit ist doch, qualitative Unterschiede festzustellen und festzumachen.
Wie soll das gehen, ausser eben beim Sport?


Konkret würde ich allerdings die Partizipation beim Armeeverein den Frauen absprechen.
Denn: Wer mitmachen will, muss bei einer Sache, bei der es auf Leben und Tod geht, auch gleiches leisten können.
Konsequent weitergedacht würde dieser Kompromissgedanke nämlich damit enden, behindertengerechte Panzer zu bauen.


Edit:
"Wenn die Unterschiede aber Wirklich so hammerhart sind, dann ist Gleichverpflichtung mMn echt nimmer drinnen."
heisst:
"weil Männer besser im Fussball sind, dürfen Männder als das überlegene Geschlecht mehr leisten"

Gleichverpflichtung ungültig, da jemand bewiesen hat, dass Männer bessere Fussballer sind.

« Letzte Änderung: 16.01.2010 | 18:17 von Einzelgaenger »

Offline SeelenJägerTee

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Ich würde sagen, kann die eine Frau das Leisten was der schlechteste Mann im der Truppe kann?
Wenn sie die Bedingung erfüllt, reduziert sie ja keine Überlebenschancen von anderen.

Oh und bitte beachte mein PS von oben.

Offline Heinzelgaenger

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Wenn der schlechteste Mann der Truppe die Mindestanforderungen erfüllt und die Frau eben auch ist ja alles klar.
Dann erfüllt sie ja die Voraussetzungen für den Soldatenjob.
Kein Problem von dieser Seite.

Aber die Realität ist anders. Frauen bei der BW (und auch zB bei der Polizei) werden bei den körperlichen Tests oft durchgewinkt.

ErikErikson

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Naja, dafür werden die Männer beim IQ Test durchgewinkt. Zumindest im Amiland. ;)

Offline SeelenJägerTee

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Die Amis wollen doch gar keine Soldaten die befehle hinterfragen könnten.

Achamanian

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Wenn der schlechteste Mann der Truppe die Mindestanforderungen erfüllt und die Frau eben auch ist ja alles klar.
Dann erfüllt sie ja die Voraussetzungen für den Soldatenjob.
Kein Problem von dieser Seite.

Aber die Realität ist anders. Frauen bei der BW (und auch zB bei der Polizei) werden bei den körperlichen Tests oft durchgewinkt.

Diese Diskussion ist 1. völlig OT und 2. meiner Meinung nach für's RSP völlig unerheblich. Weiteres wegen OT als Spoilertext:

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Offline Heinzelgaenger

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Wer unbedingt meint, Frauen einen Stärkemalus geben zu müssen (warum eigentlich nicht stattdessen ein Bonus für Männer? Warum sind Männer die Norm und Frauen die Abweichung?
Positiv denken und nicht defizitär, schalalalala!),
Weil es keinen Sinn macht, da der überwältigende Teil der Charaktere Männchen (deswegen Norm) sind.
Oder man lässt die Leute Männer und Frauen spielen, die halt so stark oder schwach sind, wie der Spieler sich den Charakter gebaut hat. Wenn seine D&D-Kriegerin ST 18 hat, dann ist das halt so, und wenn sie einen Mann mit ST 16 umhaut, war sie halt stärker. Und wenn man als Spieler der Meinung ist, vermeintliche oder tatsächliche realweltiche Kräfteverhältnisse getreulich abzubilden, dann erschafft man sich halt keine Frau über ST 16. Da mit Malussen zu hantieren ist etwa so albern wie eine Menstruationstabelle
Kann man selbstredend machen, gibt auch ne Menge Regelwerke mittlerweile, die von "+2 Kraft" etc abassen sondern mit Min/Max arbeiten.
Dir ist aber klar, das dies einen Abgesang für Attributsboni/Mali insgesamt darstellt.

ErikErikson

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Harnmaster hat nen Stärkebonus für Männer, Rolemaster wohl auch.

Offline Bad Horse

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Wenn Interesse daran besteht, über die relative bzw. absolute Stärke von Frauen und Männern zu reden, macht bitte einen eigenen Thread dafür auf - hier geht´s um Crossgender-Rollenspiel.  ;)

@hexe: Stört eine Frau, die von einem Mann gespielt wird, deinen Spielspaß wirklich so sehr, dass du ihm bitten willst, das zu unterlassen? Damit störst du nämlich seinen Spielspaß, u.U. ganz erheblich. Ich kenne Spieler, die spielen eben lieber Frauen, und Spielerinnen, die spielen lieber Männer. Es sollten schon triftigere Gründe geben, ihnen das Charakterkonzept zu zerschießen, als "das könnte ich ja auch spielen".
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Dark Paladin

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Es wurde bereits so offt erwähnt, dass es mir fasst schon wehtut es nochmals zu widerholen.
Solange es die Gruppe/den SL nicht stört kann man jeden Char spielen, der Regelkonform ist um Spaß zu haben.
Stellen sich also hauptsächlich 2 Fragen:

1.) Störst du dich daran, wenn er einen weiblichen Char (oder nen Kerl mit Vorbau) spielt?
2.) Stört sich der Altspieler daran? Oder War er es bisher nur bisher nicht gewohnt?

Wenn du eine der fragen mit Ja beantworten kannst hat sich das Thema für mich erledigt.
Nasonsten auch.

Ich selbst habe noch nie nen weiblichen Char gespielt, was aber auch daran liegt, dass ich nie darüber nachgedacht habe. Ich war einfach immer DP+

Jetzt nochwas zum "Frauen-Malus":
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Edit: (Klammer eingefügt)
1.) Störst du dich daran, wenn er einen weiblichen Char (oder nen Kerl mit Vorbau) spielt?
« Letzte Änderung: 16.01.2010 | 19:36 von Dark Paladin »
Wenn eine Chance besteht, dass man in 50% aller Versuche versagt, so tritt dies in 90% aller Fälle ein ;)

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Solange es die Gruppe/den SL nicht stört kann man jeden Char spielen, der Regelkonform ist um Spaß zu haben.

Eben, dachte ich auch immer, aber es gibt hier welche, die sehen das sehr anders. Da ich noch keine Begründung dafür jetzt gesehen habe außer Hexes (?) etwas flapsiger Bemerkung warte ich da noch drauf. Es würde mich sehr interessieren, was die Motivation dafür ist.

@Achamanian

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Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Offline Dark Paladin

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Edit:
Never mind habs geschnallt.
« Letzte Änderung: 16.01.2010 | 19:54 von Dark Paladin »
Wenn eine Chance besteht, dass man in 50% aller Versuche versagt, so tritt dies in 90% aller Fälle ein ;)

Achamanian

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Offline hexe

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@hexe: Stört eine Frau, die von einem Mann gespielt wird, deinen Spielspaß wirklich so sehr, dass du ihm bitten willst, das zu unterlassen? Damit störst du nämlich seinen Spielspaß, u.U. ganz erheblich.

Ich denke, wenn wir uns gegenseitig im Spielspaß stören, dann sollten wir eben nicht zusammen spielen. Das können auch ganz andere Gründe als "Crossgender" sein. Ich gestatte da jedem seine Meinung und ich denke, hier weiß jeder, dass man nicht mit jedem zusammen Rollenspielen kann - das ist jetzt nichts neues. Besonderes wenn es um Gruppen geht, die dann auch die nächsten Jahre bestand haben sollen, denke ich, dass Charakterwahlmöglichkeiten, Spielzeiten, Anwesenheitspflichten, etc sind alles Dinge sind, die man vorher klärt.

Offline Yvo

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@Hexe und Wolf:

Natürlich muss man sich Spieler suchen, die passen, keine Frage...
Wenn ihr damit nicht leben/spielen könnt, müssen ihr/die halt gehen.
Die entscheidene Frage ist aber: Warum stört das euren Spielspaß derartig, dass es nicht funktionieren kann?
Schlechte Erfahrung?
Zu Verwirrend?
Stört es die Immersion?

Gehen wir das mal duch...

Ich komme in eure Spielgruppe und sage "Ich würde gerne eine Frau spielen"
Ihr sagt: "Neee, möchten wir nicht, stört uns..."
Ich: "Warum denn? Was stört euch daran?"
Butt-Kicker  100%, Storyteller 83%, Method Actor 75%, Specialist 75%, Tactician 67%, Power Gamer 50%, Casual Gamer 33%...

Wolf Sturmklinge

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Was findest du daran komisch? Dürfen bei dir Weiße auch keinen schwarzen Charaktere spielen?
Geht Ihr (die kleine Minderheit, die direkt nach meinem Beitrag geantwortet hat und sich jetzt angesprochen fühlt) also von meiner Meinung gleich dazu über das ich möglicherweise auch noch rassistisch bin oder Spieler wegen Ihrer körperlichen Attribute in Rollen zwinge? Ich habe eine meiner Schwächen hier offenbart und manche Leute spekulieren mir da ein Sozialverhalten an den Hals... Bin mal gespannt ob sich dieses Image von mir hier verfestigt.

Ich könnte ja einfach schreiben, daß dieses Thema bei mir das Gleiche ist, wie bei Leuten, die Angst vor Spinnen haben. Da gibt es meist auch keine Erklärung.

Aber ich will Euch nicht so abspeisen, daher:
Es gefällt mir nicht. Meine Fantasie geht einfach nicht über diesen Schritt hinaus und ich sehe dann entweder "Mannweiber" oder "Transen" (und zwar jeweils die Hollywoodversionen) vor mir und da setzt es bei mir aus. Jetzt könnte man sagen, der Wolf ist "homophob", kann ich mir selbst aber nicht vorstellen. Ich habe ein Jahr mit zwei Homosexuellen (ein Mann, eine Frau (Der Mann der Beziehung)) zusammen gearbeitet und kann nur positives über diese Menschen berichten, denn am Ende sind es nur Menschen. Und ich habe eben eine Erwartungshaltung gegenüber Männern und Frauen, die ziemlich spezifisch ist. Männer sind nun Männer und Frauen eben Frauen.
Das Problem liegt eindeutig bei mir, aber ich kann damit leben und meine Mitspieler ebenfalls.

Ich spiele allerdings auch keine Settings in denen Frauen "schlechter" sind als Männer. Das habe ich in einer kurzen Midgard-Exkursion erlebt und es gefiel mir nicht wie die albischen Frauen, die sich eagrel (dem Mann gleich) erklärten, behandelt wurden. Meiner Freundin hat es allerdings nichts ausgemacht.
Bei Mensch-ärger-Dich-nicht starten alle Spieler mit 4 Figuren, beim RollenSPIEL soll es imho ebenfalls fair gehandelt werden.

Stört es die Immersion?
Das ist es! Zumindest meine und mag der Char noch so gut gespielt sein.

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

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Offline Drulak

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Wir können hier herumdiskutieren, wie wir wollen. Am Ende des Tages steht die Erkenntnis: Rollenspieler sind eben doch ein ziemlich intolerantes Pack, auch wenn wir uns hier alle für ach so tolerante, weltoffene Menschen halten. Aber die Toleranz endet nicht zuletzt bei vielen Menschen an der eigenen Wohnzimmertür. Und das ist nicht nur eine einfach so dahergesagte These. Ein Problem war das erst, wenn viele Rollenspieler sich wieder als tolerant darstellen wollen oder diese Erkenntnis schönreden. ;)
Und da ein Großteil der Rollenspieler ziemlich doofe, unkreative Kreaturen ohne soziale Fähigkeiten sind fällt es mir schwer von Eliten zu reden.
Das einzige Potential des Rollenspiels ist es fett und bärtig zu werden. Und selbstverliebt.

Offline Heinzelgaenger

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Es gefällt mir nicht. Meine Fantasie geht einfach nicht über diesen Schritt hinaus und ich sehe dann entweder "Mannweiber" oder "Transen" (und zwar jeweils die Hollywoodversionen) vor mir und da setzt es bei mir aus. Jetzt könnte man sagen, der Wolf ist "homophob", kann ich mir selbst aber nicht vorstellen. Ich habe ein Jahr mit zwei Homosexuellen (ein Mann, eine Frau (Der Mann der Beziehung)) zusammen gearbeitet und kann nur positives über diese Menschen berichten, denn am Ende sind es nur Menschen. Und ich habe eben eine Erwartungshaltung gegenüber Männern und Frauen, die ziemlich spezifisch ist. Männer sind nun Männer und Frauen eben Frauen.
Das Problem liegt eindeutig bei mir, aber ich kann damit leben und meine Mitspieler ebenfalls.
Blöde Frage, welche Rollen müssten denn besagte Kollegen am besten spielen?
ich kann mir gut vorstellen, ihr läge die Männerrolle wie angegossen. "Dürfte" sie?
Oder "müsste" sie eine Frau spielen? (warscheinlich eine Lesbierin, insofern auch eine Form der sexuellen Unterdrückung, da Festlegung;)

Offline SeelenJägerTee

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@WS
Hättest du gesagt:
"Bei mir mögen Männer bitte nur Männer spielen, da meine Vorstellung nicht ausreicht und ich dann nur Mannweiber Marke "Klischee" sehe und ich finde das MUSS doch nicht sein."
Ich denke dann wäre die Reaktion auch viel zivilisierter ausgefallen.

Offline Bad Horse

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Sorry, ich wollte dir da nichts unterstellen, ich wollte nur von dem "darf dann ein Mensch keinen Elfen spielen"-Beispiel weg. Mein Fehler, blödes Beispiel.  :-[
Danke für die ausführliche Antwort. Finde ich nachvollziehbar, auch wenn ich ganz anders spiele.  :)

@Einzelgänger: Häh? Der Kollege von Wolf ist homo-, nicht transsexuell.
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