Die Wurzeln von D&D sind was genau? Howard, Wagner, Leiber, Vance? Echt? Sorry, aber die Festung im Grenzland hat sich echt nie wie ne Conan-Geschichte gespielt.
Klar, hat sich EGG einfach nur so ausgedacht, irgendwas musste er ja in seinen Appendix N reinschreiben. In der Tat ist es viel wahrscheinlicher, dass er und Arneson sich seinerzeit am Scorpion King orientierten.
Denn das ist halt die bittere Wahrheit an der "guten" alten Zeit: Die war nämlich eher nur alt und gar nicht mal so gut... Das kommt dann nur durch Verklärung...
und deswegen gibts auch eine durchaus florierende Old-School-Szene. Weil die armen Tröpfe einfach nicht merken, dass das was sie tun, eigentlich viel langweiliger ist als das, was sie tun könnten.
nuja, manche denken halt, das wichtige an einem Zimmer wär die Tapete.
Undeutlich erinnere ich mich noch ans "Rad der Zeit", wo die Zauberer (Zauberinnen) auch wahnsinnige Kräfte hatten und viel Action abging.
Aber auch beim Rad der Zeit waren die Kräfte der Aes Sedai nicht unendlich, sondern Begrenzungen unterworfen. Vor allem aber gabs für diese Kräfte eine settinginterne Erklärung (für wie gut oder schlecht man die auch immer halten mag.
Für die Kämpfer allerdings waren die einzigen Begrenzungen das eigene Können und die Ausdauer. Es gab nirgendwo Einschränkungen, die dem Kämpfer verboten hätten, irgendeine Aktion mehr als einmal am Tag oder pro Encounter auszführen. Und "Kewl Powers" hatten die gleich schon gar nicht.
Ist insoweit ein interessantes Beispiel, weil es für das Rad der Zeit ja eine direkte Umsetzung im Rahmen von 3.5 bzw. d20 gibt, in der z.B. speziell das Magiesystem an die Aussagen des Settings angepasst wurde (in gewissen Grenzen, perfekt ist es - wohl aus Balancegründen - nicht geworden). Aber, mit Verlaub, ich halte es für schlichtweg unmöglich, mit den Mitteln der 4E eine bessere Adaption des Settings hinzubekommen, wenn man nicht alle möglichen Grundvoraussetzungen der 4E aus dem Fenster schmeißt. Und das liegt meines Erachtens sehr wohl daran, dass die 4E in allererster Linie als funktionierendes Spiel designt wurde, nicht als Simulation irgendeines Settings oder Genres.
Was mich daran ärgert ist nicht mal, dass sie das getan haben, auch wenn das Spiel dadurch für mich uninteressant wird. Was mich ärgert ist, dass sie es nicht einfach zugeben.