Autor Thema: Galottas Beweggründe MI  (Gelesen 5778 mal)

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WitzeClown

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Re: Galottas Beweggründe MI
« Antwort #25 am: 30.09.2010 | 18:18 »
Nein. Du musst schon differenzieren und darfst ihn nicht auf eine Seite reduzieren. Nur ist er eben nicht einfach nur Opfer. Er ist auch ein brillianter Kopf, einer der mit absoluter Begeisterung für das Reich forscht, der in den Bereichen Verständigung und Beherrschung die Grenzen der Gildenmagie durchbricht. EIner der sich nicht von ein paar Weißmagiern in die Schranken weisen lässt, und

einer der wenigen, die sich nicht von Nahema blenden lassen.

Das ist jetzt wo genau differenziert?

Er hat genial und skrupellos geforscht und sich von moralischen Einwänden wenig beeindrucken lassen.
Ähm, ist das nicht das was "böse Magier" (tm) üblicherweise so machen?

Kleine Anmerkung am Rande: Nichts liegt mir ferner als ihn einfach zum Opfer abzustempeln. Das wäre genauso platt wie die klassische Darstellung.


 


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Re: Galottas Beweggründe MI
« Antwort #26 am: 30.09.2010 | 18:19 »
Zitat
Ist es eigentlich bekannt geworden, das Galotta für den Zug der 1000 Oger verantwortlich war, und wenn ja, wann?
Ja. MWn direkt während des Ogerzuges durch eine Gruppe Helden in "Mehr als 1000 Oger". Dass es bekannt ist, steht bereits in der blauen Enzyklopedia Aventurica, oder zumindest, dass ihm die Schuld dafür zugesprochen wird.
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Re: Galottas Beweggründe MI
« Antwort #27 am: 30.09.2010 | 18:37 »
Das ist jetzt wo genau differenziert?

Nahema und Hal sind auch kaum besser.
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Re: Galottas Beweggründe MI
« Antwort #28 am: 30.09.2010 | 18:39 »
Nahema und Hal sind auch kaum besser.

Du meinst im Sinne von:

Genau so platt? ;)

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Re: Galottas Beweggründe MI
« Antwort #29 am: 30.09.2010 | 18:49 »
Du meinst im Sinne von:

Genau so platt? ;)

Nein. Nahema hat einiges unterm Kettenhemd und Hal ja auch, wenn man den Bildern aus dem Attentäter vertrauen darf.
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Re: Galottas Beweggründe MI
« Antwort #30 am: 30.09.2010 | 18:50 »
Nein. Nahema hat einiges unterm Kettenhemd und Hal ja auch, wenn man den Bildern aus dem Attentäter vertrauen darf.
:D

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Re: Galottas Beweggründe MI
« Antwort #31 am: 30.09.2010 | 18:54 »
Was ich sagen wollte: wenn man eher pulpig spielt, passt das schon. 1980er DSA ist für mich platt und das passt so. Da zählen andere Eigenschaften. Steht man aufs psychologisierende kann man das eh selber noch rechtfertigen, weil es einem eh Spass macht.
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Re: Galottas Beweggründe MI
« Antwort #32 am: 30.09.2010 | 19:01 »
Was ich sagen wollte: wenn man eher pulpig spielt, passt das schon. 1980er DSA ist für mich platt und das passt so. Da zählen andere Eigenschaften. Steht man aufs psychologisierende kann man das eh selber noch rechtfertigen, weil es einem eh Spass macht.

Da stimme ich dir auch sofort zu.

Wer sich nicht daran stört, dass die Darstellung flach ist weil er beim Spielen auf andere Dinge mehr Wert legt, der kann ja auch problemlos die Vorlage nutzen.

Aber bitte tut nicht so, als ob die frühen DSA Figuren ausgefeilte Charakterstudien gewesen wären. ;)

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Re: Galottas Beweggründe MI
« Antwort #33 am: 30.09.2010 | 19:09 »
Ich denke schon, dass man aus der Dreierkonstellation Hal-Nahema-Galotta sehr viel interessantes machen kann.
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Offline Senebles

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Re: Galottas Beweggründe MI
« Antwort #34 am: 1.10.2010 | 14:48 »
Das ist jetzt wo genau differenziert?

Er hat genial und skrupellos geforscht und sich von moralischen Einwänden wenig beeindrucken lassen.
Ähm, ist das nicht das was "böse Magier" (tm) üblicherweise so machen?

Kleine Anmerkung am Rande: Nichts liegt mir ferner als ihn einfach zum Opfer abzustempeln. Das wäre genauso platt wie die klassische Darstellung.

Vor dem Scharlachkappentanz hast Du folgende Spannungsfelder:
- mit der weißen Gilde: wie weit darf ein Forscher gehen?
- das Erbe Retos: welche Pflichten habe ich gegenüber einem "guten" Monarchen in einer "schlechten" Welt?
- mit Hal: wie weit darf sich ein Untertan des Kaisers gegenüber einem unfähigen (so die damalige Lesart) Monarchen ein besseres Urtiel anmaßen?
- die Magierphilosophie: beinhaltet auch, sich vor keiner jenseitigen Entität zu beugen, also keinesfalls reine Srukellosigkeit ohne Rücksicht auf Verluste.

Diese Spannungsfelder fallen mit dem Scharlachkappentanz mehr oder weniger in sich zusammen.
Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt.

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Re: Galottas Beweggründe MI
« Antwort #35 am: 1.10.2010 | 15:17 »
@ErikErikson:

Mir persönlich wäre es wichtig, darzustellen dass Galotta zunächst nur jemand ist, dem von Hal und Nahema ein großes Unrecht zugefügt wurde. Bis zu diesem Zeitpunkt ist es auch noch relativ leicht Sympathie für ihn zu empfinden. In dieser Situation trifft Galotta dann eine Entscheidung. Es wäre für eine Person in seiner Position sicher möglich gewesen etwas gegen die Umtriebe am Hof zu unternehmen. Sei es, dass er versucht die Kirchen zu involvieren, andere Amts- und Würdenträger gegen Hal zu mobilisieren, oder versucht dem jungen Kaiser Vernunft einzubleuen.
Bei der Beschwörung hatte G keine Wahl, es sei denn man nennt Tod durch Folter eine Option, danach wurde er wieder jedwedes Recht und Gesetz gefoltert, misshandelt, verstümmelt und vertrieben.
Die Optionen hatte er nicht und alle anderen Mächtigen haben es durch Schweigen gebilligt.

@Senebles
und noch folgende  Spannungsfelder
Zitat
- mit Hal: wie weit darf sich ein Untertan des Kaisers gegenüber einem unfähigen (so die damalige Lesart) Monarchen ein besseres Urtiel anmaßen?
Ist es Anmassung oder richtig einen unfähigen, pflichtvergessenen Monarchen regieren zu lassen?
Ist ein Frevler und Rechtsbrecher ein legitimer Herrscher?
Zitat
- mit der weißen Gilde:
ist blinde Vorschriftshörigkeit ein  legitimer moralischer Massstab?
 
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

WitzeClown

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Re: Galottas Beweggründe MI
« Antwort #36 am: 1.10.2010 | 20:21 »
Bei der Beschwörung hatte G keine Wahl, es sei denn man nennt Tod durch Folter eine Option, danach wurde er wieder jedwedes Recht und Gesetz gefoltert, misshandelt, verstümmelt und vertrieben.
Die Optionen hatte er nicht und alle anderen Mächtigen haben es durch Schweigen gebilligt.

It sure is Hotzenplotz in here.