Ein paar Worte zum Hot Jazz Revival...
Hot Jazz ist der ganz frühe Jazz mit seiner Blüte in den 1920er Jahren, manchmal auch gleichgesetzt mit Dixieland.
Louis Armstrong hat ihn in den 40ern nochmal aus der Mottenkiste geholt, dann gehörte er endgültig zum alten Eisen.
Seine kulturellen Verdienste wurden anerkannt, damit wanderte er aber ins Museum.., oder verkam zum
Dixieland-Frühschoppen, wo dann vier oder fünf bierbäuchige 60-jährige in Lederwesten auf dem Marktplatz am Sonntag Vormittag ein paar ebenso alten Jazzern zuhörten und mittags leicht angeschickert nach Hause wankten.
Seit ein paar Jahren sprießen in den USA Bands aus dem Boden, die der Tradition wieder neues Leben einhauchen wollen, zum Tanz aufspielen, Tonträger veröffentlichen und in angesagten Clubs auftreten.
Nicht so ganz meine Musik, um ehrlich zu sein... aber ein Bewusstsein für eine vergangene Kultur, die langsam aber sicher in Vergessenheit zu geraten droht, ist nicht verkehrt, denke ich.
Die hier beispielsweise sind mir schon ein paarmal positiv aufgefallen, weil sie ganz schön Power entwickeln können und dieses gewisse Chaos der frühen Kollektivimprovisation (ab 0´45´´ und dann nochmal ab 3´27´´) ganz gut auf die Reihe bekommen:
The Fat Babies: I´m a Ding Dong Daddy from Dumas