Den Song "Neon Filler" hat Howe Gelb mehrfach aufgenommen.
Er handelt von jemandem, dem es nicht gut geht: Er hat er Tränen in den Augen, befindet sich auf einer Beerdigung, ist nervenaufreibenden Konkurrenzsituationen und übelwollenden Mitmenschen ausgesetzt, unfähig sein Leben in eine positive Richtung zu bewegen.
Die Schilderung seiner Misere wird allerdings mehrfach vom Refrain unterbrochen, in dem es heißt, das Licht habe nichts mit Neonröhren zu tun und könne sich auch an dunklen Orten befinden, wie den düsteren Fluten des Meeres, die Moses teilte um seinem Volk die Flucht zu ermöglichen.
Im eigentlichen Sinn ist das ein Gospelsong... und was liegt näher, als ihn mit einem Gospelchor aufzunehmen?
Auf dem Album "Howe Gelb ´Sno Angel Like You" ist diese Version zu finden. Der Einsatz des Chores bündelt Howe Gelbs manchmal sehr hemdsärmelige, zerfranst-improvisatorische Musizierhaltung und führt zu einer erstaunlichen Synthese. Hört euch an, wie Howe Gelb in den Strophen die traurige Stimmung verbreitet, die dann im Refrain durch den Choreinsatz übernommen, aber auch verändert, aufgehellt und... transzendiert (?) wird.
Ein Song, der mir den Rücken stärkt, wenn´s mal dicker kommt.
Howe Gelb: Neon Filler