Umfrage

Sind hochstufige D&D-Charaktere Superhelden?

Ja.
32 (45.1%)
Fast. Es fehlt eine Kleinigkeit.
11 (15.5%)
Nein, nicht mächtig genug.
3 (4.2%)
Nein, nicht heldig genug.
3 (4.2%)
Nein aus anderen Gründen.
15 (21.1%)
Nein, sie sind nicht einzigartig genug.
7 (9.9%)

Stimmen insgesamt: 56

Autor Thema: Sind hochstufige D&D-Charaktere Superhelden?  (Gelesen 49397 mal)

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Offline Whisper666

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Re: Sind hochstufige D&D-Charaktere Superhelden?
« Antwort #50 am: 6.10.2012 | 13:15 »
Wie Niedertracht schon richtig sagte, Superhelden töten nicht.

Offline tartex

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Re: Sind hochstufige D&D-Charaktere Superhelden?
« Antwort #51 am: 6.10.2012 | 13:24 »
Wie Niedertracht schon richtig sagte, Superhelden töten nicht.

Das Silver Age ist seit 1970 vorbei. Spätestens seit 1984 fliegen die Körperteile in Superhelden-Stories links und rechts in alle Richtungen davon. Das hat schon mit Wolverine angefangen.

Diese Aussage zeigt einfach, dass du von Superhelden in den Comics der letzten 30 Jahre keine Ahnung hast.
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Offline LordOrlando

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Re: Sind hochstufige D&D-Charaktere Superhelden?
« Antwort #52 am: 6.10.2012 | 13:36 »
So man Magier ist, ja! :)

Offline Thorgest

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Re: Sind hochstufige D&D-Charaktere Superhelden?
« Antwort #53 am: 6.10.2012 | 13:43 »
...damn...ich lese auch seit 30 Jahren keine Comics mehr...lohnt sich also doch wieder anzufangen? ;)
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Offline Arldwulf

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Re: Sind hochstufige D&D-Charaktere Superhelden?
« Antwort #54 am: 6.10.2012 | 14:15 »
Superhelden bringen etwas mit was D&D Charaktere meist nicht haben: Eine weitgehend abgeschlossene Erklärung für ihre Fähigkeiten.

Sei es die mutierte Spinne, eine besondere Herkunft oder auch "ich hab echt ewig lang trainiert um meine Eltern zu retten und bin auch schweinereich weshalb ich alle Gegenstände haben kann die ich will". Die Entwicklung der Charaktere was ihre Fähigkeiten betrifft ist normalerweise kaum Thema oder nur in Zusatzwerken thematisiert. Sie sind super, und werden es nicht erst. Das was sie können kann nicht einfach jeder andere haben der es versucht.

Das macht sie nicht nur einzigartig, es überspringt auch die Entwicklungsphase welche D&D Charaktere üblicherweise haben. Und das hat auch Auswirkungen auf die Spielwelt denn wenn die Charaktere in relativ kurzer Zeit so einen Stärkegewinn haben können dann wäre eine Spielwelt in der niemand sonst diesen Sprung machen kann unglaubwürdiger.
« Letzte Änderung: 6.10.2012 | 14:18 von Arldwulf »

Offline tartex

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Re: Sind hochstufige D&D-Charaktere Superhelden?
« Antwort #55 am: 6.10.2012 | 14:38 »
Sie sind super, und werden es nicht erst. Das was sie können kann nicht einfach jeder andere haben der es versucht.

Wir reden aber explizit von hochstufigen D&D-Charakteren. Es sagt ja keiner, dass eine D&D-Kampagne dasselbe wie ein die Entwicklung eines Helden über seine Comic-Serie ist.

D&D Superhero Comics #1 würde nicht mit Level 1 beginnen, sondern so wie beispielsweise das erste Auftreten von Doctor Strange in Strange Tales #110: da war er schon einer der drei mächtigsten Magier der Welt.

Von der anderen Seite her: Mutanten gibt es bei Marvel wie Sand am Meer (40,000 bzw. wenn man Genosha einrechnet mehrere Millionen) und das Training der unerfahrenen Schüler spielt eine große Rolle. Ganze Serien wie New Mutants basieren gerade darauf. Level 1 Trainees sind trotzdem Superhelden.

Man kann es auch so sehen: wenn man von der niedrigen Zahl von 40,000 Mutanten ausgeht und beachtet, dass es im Ultimate Powers Book an die 300 Superkräfte gibt, ist das mit der Einzigartigkeit auch kein Argument.

In vielen Fantasy-Settings ist es ja auch so, dass man eine besondere Begabung braucht um Magier zu werden. Von irgendwelchen Helden aus Exoten-Rassen gar nicht erst zu reden.

(Ich mache aber meist einen Bogen um die X-Men, weil mir das einfach zu viel ist, mit den ganzen Mutanten.) Auch beispielsweise die 50 State Initiative (jeder US-Bundestaat hat seine eigene Superhelden-Einheit) aus dem Avengers-Universum ist mir zu krass.
« Letzte Änderung: 6.10.2012 | 14:43 von tartex »
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Offline Arldwulf

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Re: Sind hochstufige D&D-Charaktere Superhelden?
« Antwort #56 am: 6.10.2012 | 14:56 »
Ich wollte auch nur darauf eingehen welche Auswirkung diese Charakterentwicklung hat. Dadurch dass die Charaktere sich ihre Stärke erarbeiten können und jeder andere dies auch könnte werden sie weniger zu Superhelden.


Offline Whisper666

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Re: Sind hochstufige D&D-Charaktere Superhelden?
« Antwort #57 am: 6.10.2012 | 15:53 »
Das Silver Age ist seit 1970 vorbei. Spätestens seit 1984 fliegen die Körperteile in Superhelden-Stories links und rechts in alle Richtungen davon. Das hat schon mit Wolverine angefangen.

Diese Aussage zeigt einfach, dass du von Superhelden in den Comics der letzten 30 Jahre keine Ahnung hast.

Komisch, ich hab bis vor zehn Jahren noch Comics gesammelt, und da ist mir sowas nicht aufgefallen. Die Reihe, in der Superman anfing, seinen Gegnern inklusive Lex Luthor einfach den Kopf abzureißen oder in der Batman dem Joker endlich den Hals umgedreht hat muss mir entgangen sein.
Klar sind Comics brutaler geworden, aber selbst Wolverine hat nicht einfach Magneto abgestochen. Und ich würd ihn oder den Punisher oder den Ghost Rider auch nicht (mehr) zu den klassischen Superhelden wie Superman oder die JLA zählen.

Offline Feuersänger

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Re: Sind hochstufige D&D-Charaktere Superhelden?
« Antwort #58 am: 6.10.2012 | 16:35 »
In vielen Fantasy-Settings ist es ja auch so, dass man eine besondere Begabung braucht um Magier zu werden. Von irgendwelchen Helden aus Exoten-Rassen gar nicht erst zu reden.

In den D&D-Standardsettings ist dies aber nicht so. Da kann jeder jederzeit alles werden. Auch ein Stufe 10 Barbar könnte als nächste Stufe Wizard nehmen, wenn nur seine Intelligenz hoch genug und die des Spielers niedrig genug ist. Die Regeln sind da sehr eindeutig.
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Offline Thorgest

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Re: Sind hochstufige D&D-Charaktere Superhelden?
« Antwort #59 am: 6.10.2012 | 16:39 »
Auch ein Stufe 10 Barbar könnte als nächste Stufe Wizard nehmen, wenn nur seine Intelligenz hoch genug und die des Spielers niedrig genug ist. Die Regeln sind da sehr eindeutig.

Ich hab grade extra Nachgelesen...das die Intelligenz des Spieler besonders niedrig sein muss ist KEINE Voraussetzung.
Du kannst doch nicht wild die Regeln ändern...die RSP wird das bestimmt schon notiert haben! ;)
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Re: Sind hochstufige D&D-Charaktere Superhelden?
« Antwort #60 am: 6.10.2012 | 16:42 »
Verdammt, ich bin ertappt!
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Offline tartex

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Re: Sind hochstufige D&D-Charaktere Superhelden?
« Antwort #61 am: 6.10.2012 | 18:38 »
Komisch, ich hab bis vor zehn Jahren noch Comics gesammelt, und da ist mir sowas nicht aufgefallen. Die Reihe, in der Superman anfing, seinen Gegnern inklusive Lex Luthor einfach den Kopf abzureißen oder in der Batman dem Joker endlich den Hals umgedreht hat muss mir entgangen sein.

Schaust du da.

Natürlich wurden die Althelden nicht alle in Mörder verwandelt, aber bei so Sachen wie Stormwatch, Authority, X-Force, Spawn, Swamp Thing, Sandman, aber auch Watchmen, geht es doch viel brutaler zu. Außerdem bei sowieso allen Image-Sachen. Vertigo wohl auch.
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Offline Whisper666

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Re: Sind hochstufige D&D-Charaktere Superhelden?
« Antwort #62 am: 6.10.2012 | 19:29 »
Wie gesagt, brutaler schon, aber von den massenmordenden Murderhobos sind sie noch weit entfernt.

Hm, das mit Lex Luthor bringt mich auf noch nen Unterschied.
Superhelden haben eigentlich immer eine Nemesis, einen persönlichen Erzfeind, dem sie auch nie den Hals umdrehen, egal, was der denen antut (ich als Batman hätte zum Beispiel dem Joker schon längst den Kopf abgeschraubt >;D).
D&D Charaktere haben sowas nicht.

Dann wäre da noch das große Machtgefälle. Ein Stufe 20 Kämpfer ist sicherlich ne harte Sau, aber ein gleichstufiger Kleriker wischt trotzdem den Boden mit ihm.
Wär das bei Superhelden auch so, dann sähen die Geschichten vielleicht eher so aus  ;)

Offline tartex

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Re: Sind hochstufige D&D-Charaktere Superhelden?
« Antwort #63 am: 6.10.2012 | 19:40 »
Dann wäre da noch das große Machtgefälle. Ein Stufe 20 Kämpfer ist sicherlich ne harte Sau, aber ein gleichstufiger Kleriker wischt trotzdem den Boden mit ihm.
Wär das bei Superhelden auch so, dann sähen die Geschichten vielleicht eher so aus  ;)

Seriously. Die Aquaman-Witze gibt es seit Jahrzehnten.  :P


(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Und auch beim Avenger-Film haben sich alle meine Nicht-Geek-Kollegen Witze darüber gemacht, was die Black Widow neben den großen Drei zu suchen hat - außer Eye Candy zu sein. Natürlich wurden ihr dann brauchbare Spotlight-Szenen geschrieben.
« Letzte Änderung: 6.10.2012 | 19:45 von tartex »
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Offline Feuersänger

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Re: Sind hochstufige D&D-Charaktere Superhelden?
« Antwort #64 am: 6.10.2012 | 19:43 »
Naja, _manche_ D&D-Kampagnen sind auch auf das Erzfeind-Thema ausgelegt, siehe z.B. Order of the Stick. Aber es ist meiner Erfahrung nach doch eher die Ausnahme. Jedoch _wenn_ sie des Erzfeindes habhaft werden, wird da auch kurzer Prozess gemacht.

Angel Summoner & BMX Bandit ist allerdings in der Tat ein Running Gag in der D&D-Szene, um das Machtgefälle zwischen Zauberern und Nichtzauberern zu illustrieren. ;)

Was ist mit Aquaman?
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Re: Sind hochstufige D&D-Charaktere Superhelden?
« Antwort #65 am: 6.10.2012 | 19:48 »
Angel Summoner & BMX Bandit ist allerdings in der Tat ein Running Gag in der D&D-Szene.
Klar. Das Video zeige ich immer wieder gerne in der Arbeit bei Team Meetings. Checkt auch jeder ohne RPG- und Comic-Bezug.  ;D

Was ist mit Aquaman?

Aquaman ist mit Superman und den anderen großen DC-Helden in der Justice Leage. Seine Superkräfte: unter Wasser atmen und mit Fischen reden...
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Offline Feuersänger

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Re: Sind hochstufige D&D-Charaktere Superhelden?
« Antwort #66 am: 6.10.2012 | 19:50 »
Na wenigstens ist der nicht so imba!  :D

"Ich dachte du hättest gesagt, er sei tot?"
"Nein, ich habe gesagt, er schläft bei den Fischen."
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Re: Sind hochstufige D&D-Charaktere Superhelden?
« Antwort #67 am: 6.10.2012 | 19:56 »
Er hat es sogar in die TV-Tropes geschafft: This Looks Like a Job for Aquaman
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Offline Whisper666

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Re: Sind hochstufige D&D-Charaktere Superhelden?
« Antwort #68 am: 6.10.2012 | 20:09 »
Hey, nichts gegen Aquaman ;D

Ernsthaft, ich glaub, der Typ wird einfach nur noch mit durchgezogen weil der irgendwie dazugehört  ;)

Der ist aber wirklich nutzlos
« Letzte Änderung: 6.10.2012 | 20:12 von Whisper666 »

Offline Naldantis

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Re: Sind hochstufige D&D-Charaktere Superhelden?
« Antwort #69 am: 6.10.2012 | 23:51 »
Der D&D-Kämpfer ist gegen Gegner, die in paar Stufen unter ihm sind, nahezu unverwundbar. Ich frag mich, ob du jemals Thor gelesen hast. Denn, oh surprise: Thor hat es eigentlich immer mit Gegnern zu tun, die ihn verwunden können. Sonst wären die Comics doch ein wenig fad.

Naja, Thor bekommt einen Extra-Anti-Thor-Gegner dafür geschrieben, der normale AD&D-Char bekommt in der Regeln die üblichen Gegner seiner Welt, nur evtl. halt mehr davon, besser ausgerüstet oder mit besserer Strategie.

Zitat
Naja. Ich habe auch noch nie D&D auf Level 20 gespielt, aber bei uns sind Waffen/Artefakte wie Thors Hammer schon auf niedrigeren Stufen möglich, weil mir viel daran gelegen ist, den Weihnachtsbaum-Effekt zu verhindern und die unzähligen magischen Gegenstände, die sonst so auftauchen, lieber in einem Artefakt zu vereinen, das mitwächst und auch für das Spielgeschehen zentraler ist.

Außerdem läßt sich so der PC leichter entwaffnen und hat eine höhere Motivation, hinter diesem Item herzujachtern, statt es einfach zu ersetzen.

Offline Skele-Surtur

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Re: Sind hochstufige D&D-Charaktere Superhelden?
« Antwort #70 am: 7.10.2012 | 02:15 »
Schön, dass du deine Argumentation selbst entkräftest, bevor es andere tun müssen... ;D
Ich sehe meine Argumentation nicht entkräftet. Batman und Ironman sind Ausnahmen, Ausnahmen bestätigen die Regel. In der Regel gilt meine Aussage also.
Ab davon ist die Powersource der beiden immernoch in sich einzigartig. Klar, jeder andere könnte sie benutzen, aber nur sie haben sie. Ihre Einzigartigkeit bleibt gewahrt. Klar, manchmal kopiert jemand das Zeug weitgehend, aber auch andere Superhelden werden immer mal wieder mit einem "Bösen Pendant" bedroht.
« Letzte Änderung: 7.10.2012 | 02:46 von Surtur »
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

Korrigiert meine Rechtschreibfehler!

Offline Naldantis

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Re: Sind hochstufige D&D-Charaktere Superhelden?
« Antwort #71 am: 7.10.2012 | 02:53 »
Ist das so? Ich denke nicht. An der Anzahl oder Individualität kann man es imo nicht festmachen.

Jup, genau so ist es - Magier? Der Thronrat von Alphatia bestand aus 1000 Erzmagier.
Fighter? Die Purple Dragons sind bessere Stadtwachen -> Truppenweise alle im Namelevel.
Usw. - und das alles in der Provinz.

Zitat
 
hat sich hochgearbeitet: ja gut. Manche Superhelden haben eine spezielle Kraft, die sie über die Normalos erhebt. Aber nicht alle. Batman z.B. muss sich auch hochgearbeitet haben bevor er das drauf hatte, was man von ihm kennt (was bedeutet, mein Fighter nimmt demnächst auf Level 20 eine Superidentität an... ;) )

Okay, FAST alle.
Selbst Batman hat sein Vermögen und damit seine Ressourcen geerbt.
Tony Stark Genius und Talent ist angeboren, der Rest erarbeitet.
Sonst vielen mir da nur noch Question, Wildcat, Robin, Green Arrow, und Mockingbird ein, den anderen Bogenschützen und die Kickass-Crew.
Ja, es gibt sie, aber es ist die meis Kreisliga und auch da nur wenige.

Zitat
Superhelden looten nicht: ok. Das ist ein Punkt. Aber dieser Aspekt wird bei Superhelden afaik nicht thematisiert. Ich bin da kein Experte sondern nur ein Durchschnittsinteressierter, aber z.B. Geldengpässe sind mir noch nicht begegnet. Die Leute mit hohem finanziellen Anspruch sind praktischerweise immer stinkreich (z.B. Batman, Ironman) bzw. bekommen ihr Equipment gesponsort (Captain Americas Schild fällt mir da ein). Abgesehen davon kann ich es mir grundsätzlich gut vorstellen, dass sowohl Batman als auch Ironman sowie einige andere "looten", wenn sie etwas finden, das sie brauchen können.

Okay, sagen wir, sie sind nicht Helden geworden, um vom Loot zu leben, die praktisch alle Abenteuerer.
 
Zitat
Geheimidentität: ist häufig aber nicht zwingend. Die hat i.d.R. den Zweck, das Zuhause samt Personen zu schützen. Aber Hulk, Thor, Captain America... haben AFAIK keine Geheimidentität. Und D&D-Helden haben oft kein Zuhause bzw. es wird nicht thematisiert.

Also Thor läuft als dieser Doktor rum, der Cap hat wohl eine, die aber nicht thematisiert wird (aber er war ja Jahrzehnte untergetaucht), ebenso wie Nick Fury, der lebt halt in seinem Job.
Und selbstverständlich haben die allermeisten Abenteurer eine Familie, eine Sippe, eine Heimatstadt, eine Burg, eine Gilde, Ämter oder eine Akademie, inklusive Partnern, Geliebten, Kindern, Eltern, etc.
Es sind meistens ganz normale Menschen, Elfen, etc ihrer Welt und Zeit.

Zitat
Ersetzbarkeit: Also ehrlich, Superhelden sind nicht austauschbar? Sicherlich hat jeder seine Stärken und Schwächen, aber das gilt für D&D-Chars auch.

Sie sind EINMALIG!
Selbst von den Supersoldaten gibt es nur eine Handvoll sehr individuelle Figuren.
Der Cap ist eben nicht durch Black Cat (moderne Version) ersetsbar, auch wenn sie vergelichbare Fähigkeiten und dieselbe Herkunft haben, oder Thor durch einen anderen Asgard, schon gar nicht der Rote Blitz oder Scarlet Witch; bestenfalls hat die Grüne Laterne oder die Trägerin der Witchblade einen Amtsnachfolger.

Zitat
Der Punkt mit den n+x NSC, entweder als Ersatz oder Schurke, betrifft genau das, was ich damit meine, dass das Setting den Status nicht honoriert.

Weil es diesen Status in dem Setting nicht GIBT.

Zitat
Auf Stufe 20 gebietet die Statistik, dass es eben nicht so viele andere auf dem Powerniveau geben kann. Das betonen die Settings auch meistens. Dass die SC dennoch gefühlt ständig auf solche Leute treffen, ist der Spielpraxis geschuldet.

Nein, der Tatsache, daß nur weil die meisten sich schon früher zufrieden mit ihrem Erreichten zu Ruhe gesetzt haben, aber wieder aktiv werden und aufsteigen können, Nachwuchs jederzeit hochkommen kann, vielen der großen Nummern die Provinz (und deren begrenzte Ökonomie) zu langweilig geworden ist, und sie zu ferneren Ufern aufgebrochen sind, und das Multiversum mit seiner unbegrenzten Größe auch unbegrenzt viele Epic-Level Chars aufnehmen kann.  

Zitat

Abgesehen davon kann man Level 20 Schurken durchaus als Superschurken bezeichen. Und die erheben sich bei mir auch nicht aus dem nichts, nur weil die SC einen Gegenspieler brauchen.

...nur wenn man zwanghaft Level 20-Charaktere als Superhelden bezeichnen möchte.

Offline Naldantis

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Re: Sind hochstufige D&D-Charaktere Superhelden?
« Antwort #72 am: 7.10.2012 | 03:06 »
Ich bekommen den Eindruck, dass manche Leute für hochstufige Charaktere genauso wie für Stufe-1-Helden leiten. Okay: die Zahlen sind halt größere und die Monster haben andere Name, aber man wird immer noch von NSCs und Authoritäten kleingehalten. Spielt ihr wirklich mit Stadtgardisten, lokalen Adeligen, usw. die an Levels mitwachsen?

Nein, aber der größere Teich enthält größere Fische!
Das erste Phasenschiff ist toll, ...bis man dann auf die Stammkultur trifft, die flottenweise Schiffe unterhält, die diese als Dingis verwenden.

Will man das nicht, dann muß man als epic-level Char daheim in seiner Provinz bleiben, wo einem alle untertan und unterlegen sind.

Zitat
Selbst bei DSA spielen wir nicht so. Blutige See sind wir beispielsweise mit relativ wenig Erfahrungspunkten angegangen und weil wir als einziger die Verbindung zum Superschiff hatten, war der Status der Heldengruppe auch ein sehr, sehr außergewöhnlicher.

Dann hat man FÜR DIESES ABENTEUER eine besondere Position...
...und danach ist man wieder steuerpflichtiger Bürger, der ohne besonderen Rechtsstatus durchaus von einer Truppe der Inquisition oder königlichen Garde gesagt bekommt, was er zu tun oder zu lassen hat.

Ich denke, es hängt halt echt vom Spielstil ab. Bei uns sind es eindeutig Superhelden. Das liegt halt zum großen Teil daran, wie der Spielleiter sie so in die Welt integriert. Was für mich konsequentes Durchdenken der Konsequenzen von Helden ist (und die Annahme, dass die mächstigsten NPCs - so wie es dann auch Ebberon umgesetzt hat - so um Stufe 8 ) ist für andere Leute wahrscheinlich Powergaming, das dazu dient, die Allmachtsfantasien der Spieler lebendig werden zu lassen.

Okay, sicher, wenn man die Welt klein und flach hält, dann können auch mittelmäßige Helden super aussehen.
Aber in vielen Gruppen halten die PCs bewußt den Ball flach und kümmern sich eher selten mit großer Show um profanen Kram.
 
Ja, darauf wollte ich hinaus. In meinen Fantasy-Welten gibt es eigentlich keine hochstufigen Charaktere. Da ist dann jeder einzigartig. Und wenn du dir z.B. Eberron ansiehst, merkst du, dass das auch ein offiziell unterstützter Spielstil ist (okay, war).

Ziemlich wahrscheinlich, dass die Spielercharaktere die ersten Level-10-Helden seit Jahrtausenden sind. (Abgesehen natürlich von den Erzschurken, die dann auch sehr super sind.)

...was dann natürlich auch wieder völlig unlogisch ist, denn wenn die PCs das konnten, warum sollte dann von all den Millionen Menschen in den letzten tausend Jahren niemlas jemand einfach nicht spätestens auf LEven 9 aufgehört haben, auf Abenteuer zu gehen und zu trainieren?
 
« Letzte Änderung: 7.10.2012 | 03:23 von Naldantis »

Offline Naldantis

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Re: Sind hochstufige D&D-Charaktere Superhelden?
« Antwort #73 am: 7.10.2012 | 03:25 »
Naja, _manche_ D&D-Kampagnen sind auch auf das Erzfeind-Thema ausgelegt, siehe z.B. Order of the Stick.

Ist das nicht nur ein Slapstick-Comic zu D&D?

Zitat
Aber es ist meiner Erfahrung nach doch eher die Ausnahme. Jedoch _wenn_ sie des Erzfeindes habhaft werden, wird da auch kurzer Prozess gemacht.

Jep, PCs sich i.d.R. weitaus vernünftiger und ergebnisorientierter als Superhelden in Comics.
 

Taschenschieber

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Re: Sind hochstufige D&D-Charaktere Superhelden?
« Antwort #74 am: 7.10.2012 | 03:28 »
D&D ist eine Parodie und bezieht sich damit idR auf Dinge, die es so auch in freier Wildbahn gibt.