Sie benennen Personen dann um wenn es andere Personen sind. Das hat GRRM extra so verlangt. D.h. wenn der Charakter zwar eine bestimmte Funktion erfüllt wie Locke oder Tulisa (Robbs Frau), aber nicht wirklich mit den Büchern übereinstimmen, dann geben sie ihnen auch einen anderen Namen.
Ich muss sagen die Kritik an den Folterszenen kann ich so generell nicht ganz nachvollziehen. Ich weiß, es sieht so aus als wär ich da total in der Minderheit. Es ist extrem schwierig so eine Charakterdemontage mitzufühlen, wenn man sie nicht gesehen hat, zumindest im Medium Film. D&D haben extra gesagt sie wollten, dass die Zuschauer die Folter nicht mehr sehen können. Natürlich kann es sein dass das bei manchen der falsche Grund ist, nicht Mitleid und Schock, sondern Langeweile und Distanzierung. So eine Technik ist immer riskant. Ich kenne das Problem als SL, lässt man die Spieler mit ihren Charakteren mitfühlen, oder beschreibt man einfach nur das Gefühl oder die Stimmung. Man distanziert sich eben leicht von allem was nicht so vergnüglich ist.
Dafür haben sie meiner Meinung eigentlich alles aus den Szenen raus geholt, was man aus Folter für den Zuschauer so machen kann: Ekel, Schmerz, Verzweiflung, Schock am Ende dann auch sexy voyeuristisch oder lustig überhöht. Ich sage nicht dass die Sache nun ein Meisterwerk war, aber uninteressant oder langweilig fand ich es nicht.
Ich hab die Bücher nicht gelesen und bin da auch sehr froh drum, so viele Beschwerden wie man immer lesen muss über die Abweichungen. Der Rückblick mag in den Büchern besser funktionieren, weil man davon ausging dass Theon tot oder verschwunden ist, und dann nur nach und nach erfährt dass es viel schlimmer war, aber in der Serie hätten sie es nie so machen können.