Autor Thema: D&D5 - Smalltalk  (Gelesen 955051 mal)

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Offline aikar

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #8700 am: 5.03.2024 | 09:11 »
Ich bin jetzt bei weitem kein Krynn-Experte aber Drakonier sind ja eine Sache von Tiamat oder? Evtl. vereinzelte Drachenblütige über Bahamut?
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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #8701 am: 5.03.2024 | 09:58 »
Krynn hat meines Wissens durchaus schon mal (wenn auch nicht besonders oft) Kontakt zu anderen Welten. Da gab's, meine ich, schon im AD&D-Settingbuch ein paar Tipps dazu, wie SC aus anderen Kampagnen in die Welt passen würden, und in den späten TSR-Tagen auch mal 'ne ganze kleine Spelljammer-Romanreihe, deren Protagonist von Krynn kam...prinzipiell kann also durchaus mal als Spielercharakter jemand dazustoßen, der hintergrundgeschichtsmäßig komplett "von außerhalb" stammt. Der wäre dann natürlich ein entsprechender Exot, aber andererseits ist Xenophobie ohnehin schon ein lange eingetragenes Warenzeichen speziell der "guten" Krynn-Kulturen untereinander -- und wo ein "einheimischer" Elf schon komisch angeschaut wird, kriegt ein Tiefling von Janzweitdrusse dann wahrscheinlich auch nicht so viel mehr an Extravorurteil ab als der.

Ganz davon abgesehen: wo Nachrichten über größere Entfernungen schon mal schlecht reisen oder gar nicht ankommen (wie war das noch mal mit der Hafenstadt, von der die Romanhelden nicht wußten, daß die schon ewig auf dem Trockenen liegt? ;)), da können sich prinzipiell auch ganze Volksstämme verstecken, die von offiziellen Zählungen nie erfaßt worden sind. Gerade Drachenblütige hätten womöglich sogar einen guten Grund gehabt, keine großen Beziehungen zu Außenseitern zu pflegen, der sich direkt aus dem Settingkanon ableiten läßt: die Drachen selbst hatten Krynn ja auf göttlichen Befehl für Jahrhunderte verlassen, da liegen ähnliche Einschränkungen für sie also plötzlich gar nicht mal mehr so fern...

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #8702 am: 5.03.2024 | 10:03 »
Am besten immer Vorgaben machen, was im Setting geht.
Das ist beim klassischen Dragonlance Setting halt nicht alles, was es jetzt so gibt.
Vor allem Menschen, bestimmte Zwerge, Elfen, Kender und nur sehr wenig anderes.
Möglich wären an Exoten, zumindest zur Zeit des Lanzenkrieges: Minotauren, Bakali (Echsenmenschen), Irda(-oger, die aber als jemand anderer durchgehen), Zentauren, vielleicht sogar Gnome. Ich weiss nicht, ob da gerade was fehlt.
Die anderen Sachen gab es zu der Zeit einfach nicht auf der Welt (zumindest nicht bekannt). Natürlich hat Planescape einiges durcheinandergewirbelt.

Wenn man später die Welt so gestaltet, wie man möchte, kann man sicherlich auch anderes einbauen, wenn es einem gefällt und man dafür einen Platz im Setting findet.
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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #8703 am: 5.03.2024 | 10:08 »
Aus D&D3-Zeiten gibt es die "Dragonborn of Bahamut". Eigentlich keine eigene Rasse, sondern Menschenelfenzwerge usw die sich freiwillig verwandeln lassen. Dazu steigt der Kandidat in ein großes Ei, und dann wird über soundsoviele Stunden oder Tage die Metamorphose vollzogen.
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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #8704 am: 5.03.2024 | 10:38 »
Also ich bin ja auch eher gegen Tieflinge & Drachengeborene auf Krynn.

In der 5e Drachenlanze Kampangne werden diese beiden Völker ja auch gar nicht erwähnt.


Minotauren und Gossenzwerge aber leider auch nicht, was ich schade finde !


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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #8705 am: 5.03.2024 | 11:21 »
Völlig system- und settingagnostisch muß man sich als SL natürlich keine Spielercharaktere aufzwingen lassen, die einfach zu hart mit der eigenen Kampagnenidee aneinandergeraten, ebenso, wie umgekehrt die Spieler nicht einfach eine Kampagne akzeptieren müssen, die sie eigentlich gar nicht spielen wollen. Wenn man sich da schon in den Grundsätzen nicht einig werden kann, dann wird das auch nix.

Inwieweit mich als SL allerdings eine "nicht kanongerechte" SC-Rasse schon stört, hängt stark von den individuellen Umständen ab. Gerade D&D hat ja beispielsweise seine EDO-SC-Tradition, die es auch schon unhinterfragt in sämtliche offiziellen Settings mitschleppt, und Dutzende bis Hunderte von weiteren intelligenten Spezies so ziemlich überall obendrein...da sehe ich generell eher wenig Grund, mich über eine "exotische" Wahl aufzuregen, insbesondere, wenn's für die (wenn auch vielleicht nominell in einem anderen Spielhintergrund) schon offizielle Regeln gibt.

(Nebenbei: rein vom Setting her müßten auf Krynn ja eigentlich auch die Drachen spielbar sein. Die gibt's da ja offensichtlich, hinreichend intelligent und individuell sind sie auch, und zumindest einige können sogar humanoide Gestalt annehmen...nur das D&D-Regelgerüst an sich geriete da wahrscheinlich schnell ins Ächzen. ;))
« Letzte Änderung: 5.03.2024 | 11:23 von nobody@home »

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #8706 am: 5.03.2024 | 11:22 »
Minotauren und Gossenzwerge aber leider auch nicht, was ich schade finde !
Minotauren haben das Problem, dass sie eigentlich Large sind - und das passt nicht ins Konzept, dass SCs nur Medium oder Small sein können.

Es gibt für A5e in einer Ausgabe der Gate Pass Gazette Minotauren als Heritage (Morrus hat den 1. Teil der alten DL-Module mit A5e als Actual Play gemacht - inklusive einem Mino-Char).

Die Gossenzwerge... nun, da scheint es viele Missverständnisse, Befindlichkeiten und Hirngespinste gegeben zu haben. Daher hat WotC sie stillschweigend "entsorgt".
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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #8707 am: 5.03.2024 | 13:53 »
Minotauren haben das Problem, dass sie eigentlich Large sind - und das passt nicht ins Konzept, dass SCs nur Medium oder Small sein können.

Nicht in Krynn, dort passen die D&D spieler Minos aus MotM egtl ganz gut.
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Online Ainor

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #8708 am: 6.03.2024 | 08:32 »
Minotauren haben das Problem, dass sie eigentlich Large sind - und das passt nicht ins Konzept, dass SCs nur Medium oder Small sein können.

Wieso? Es gibt doch jetzt ganz offiziell in 5E eine Version die Medium ist.

(Nebenbei: rein vom Setting her müßten auf Krynn ja eigentlich auch die Drachen spielbar sein. Die gibt's da ja offensichtlich, hinreichend intelligent und individuell sind sie auch, und zumindest einige können sogar humanoide Gestalt annehmen...nur das D&D-Regelgerüst an sich geriete da wahrscheinlich schnell ins Ächzen. ;))

Warum? Nur weil es Wesen gibt muss man sie nicht spielen können.

Gerade D&D hat ja beispielsweise seine EDO-SC-Tradition, die es auch schon unhinterfragt in sämtliche offiziellen Settings mitschleppt, und Dutzende bis Hunderte von weiteren intelligenten Spezies so ziemlich überall obendrein...da sehe ich generell eher wenig Grund, mich über eine "exotische" Wahl aufzuregen, insbesondere, wenn's für die (wenn auch vielleicht nominell in einem anderen Spielhintergrund) schon offizielle Regeln gibt.

Man spielt halt Menschen oder Wesen die ihnen sehr ähnlich sind. Das macht das Spiel halt irgendwie zugänglich, und ermöglicht es Dinge abseits der Regeln zu entscheiden. Und so richtig gut haben die meisten nicht-Tolkien Rassen eh nie funktioniert.


Für micht kommt es auch drauf an worum es genau geht. Tieflinge kann man fast immer reinschummeln.
Aber jemand der per Anhalter auf einem Spelljammer vobeigekommen ist ist ein Rezept für Murderhobos. 
Und Drachengeborene auf Krynn halte ich für eine bescheuerte Idee.
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
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Offline PayThan

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #8709 am: 6.03.2024 | 08:51 »
Ich halte aber generell nichts vom D&D-Rassenzoo.

Früher hätte ich dir mit dieser Aussage 100% zugestimmt und es fett unterstrichen!

Unsere Starfinder-Kampagne hat mir jedoch einen neuen Blickwinkel eröffnet und meine Einstellung komplett verändert. Die Vielfalt der verschiedenen Völker dort war einfach genial und hat enorm zur Atmosphäre und zum Spielspaß beigetragen, was das Spiel insgesamt enorm bereichert hat.

Inzwischen kann ich mir sehr gut vorstellen, dass mein „Humblewood Gallus“ eines Tages vielleicht in Sigil landet und von dort aus möglicherweise die ein oder andere D&D-Welt erkundet.

Es ist verrückt, aber wenn man darüber nachdenkt, sind die Vergessenen Reiche in diesem Punkt irgendwie ein Spiegelbild unserer realen Welt.

In den 70er und 80er Jahren, als die meisten von uns noch zur Schule gingen, gab es so gut wie keine Ausländer an den Schulen. Die Begegnung mit einer „farbigen Person“ war sehr ungewöhnlich und kam, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, nur alle 6 Monate oder so vor.

In den Vergessenen Reichen und vielen anderen D&D-Welten ist das genauso. Sie haben sich im Laufe der Jahre eben stark verändert...



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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #8710 am: 6.03.2024 | 09:34 »
Unsere Starfinder-Kampagne hat mir jedoch einen neuen Blickwinkel eröffnet und meine Einstellung komplett verändert. Die Vielfalt der verschiedenen Völker dort war einfach genial und hat enorm zur Atmosphäre und zum Spielspaß beigetragen, was das Spiel insgesamt enorm bereichert hat.
Tja, das ist eben ein anderes Genre. Wenn tausende Sternsysteme existieren, und Reisen dazwischen möglich sind, ist es nur logisch, wenn da ein solcher Zoo existiert.
Das Ganze aber auf einem einzigen Planeten - nö.

Da gehe ich genau in die entgegengesetzte Richtung. Hatte ich früher noch Settings mit X Rassen, hat sich das im Laufe der Zeit immer weiter reduziert, und mein aktuelles Setting hat genau 3 Spezies, die alle durch Gentechnik bewusst erschaffen wurden.

Und die D&D-Planes fand ich immer schon ziemlich strange, und hab sie nie verwendet. Aber ich hab's nunmal generell nicht so mit abgedrehten Settings und High-High Magic.
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Offline Feuersänger

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #8711 am: 6.03.2024 | 09:51 »
Ja, der doofe Naturwissenschaftler in mir tut sich auch immer ein bisschen schwer mit der Vielzahl intelligenter Spezies auf handelsüblichen Fantasywelten. Weil ich aber auch immer davon ausgehe, dass das Leben auch auf diesen Welten evolviert ist und nicht Rasse 1 von Gott A erschaffen wurde usw.
Aber auch wenn ich das ausklammere, bzw hinnehme, dass es alle möglichen Gründe für so eine Vielfalt geben KANN, bin ich immer noch kein Fan davon wenn jede Lebensform vom Alpaca bis zum Pilz in einer antropomorphen Variante daherkommen muss. Weniger ist manchmal mehr.
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Offline tartex

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #8712 am: 6.03.2024 | 10:28 »
Ich bin ja meist der Quotenmensch-Spieler, weil irgendwer muss ja...

Als Spielleiter habe ich sowieso freie Hand. Da lasse ich einfach immer den Mix in Hauptrollen auftreten, der sich für mich nachvollziehbar anfühlt. Monster Manuals haben bei mir - auch im Regal - eigentlich nie eine große Rolle gespielt.
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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #8713 am: 6.03.2024 | 10:29 »
Warum? Nur weil es Wesen gibt muss man sie nicht spielen können.

Umgekehrt gibt's aber oft auch keinen überzeugenden Grund, warum man sie nicht spielen können soll. Daß D&D einfach schon immer nichtmenschen-und-abziehbildfeindlich war, zähle ich dabei ausdrücklich nicht als "überzeugend", weil das seinerseits nicht mehr als ein "Das haben wir halt schon seit Gygax so gemacht" ist (wobei dem dann eventuell ein wenig die Anekdote im Weg steht, Gary selbst hätte kein Problem damit gehabt, einen Balrog als SC zu erlauben, solange der jung genug anfängt...das ist allerdings bloß aus Murphy's Rules und nicht separat bestätigt, geschweige denn hochoffizielles Stiftervermächtnis ;D) und reichlich andere Systeme vormachen, daß es eben doch geht.

Zitat
Man spielt halt Menschen oder Wesen die ihnen sehr ähnlich sind. Das macht das Spiel halt irgendwie zugänglich, und ermöglicht es Dinge abseits der Regeln zu entscheiden. Und so richtig gut haben die meisten nicht-Tolkien Rassen eh nie funktioniert.

"Zugänglich", pfft. Was Menschen sich ausdenken können -- und nichts anderes ist selbst die exotischste fiktive Lebensform ja --, dazu finden Menschen auch Zugang. Alles andere wäre schließlich schon eine mindestens halbe Bankrotterklärung der menschlichen Fantasie an sich, und so weit weigere ich mich schlicht zu gehen.

(Mal ganz abgesehen davon, daß, wenn das schon ein Problem wäre, D&D selbst eigentlich von Anfang an hätte krachend scheitern müssen. Wie "zugänglich" ist denn einem Normalo-Nerd des späten 20. Jahrhunderts überhaupt schon ein ahistorisches Quasi-Mittelalter mit Magie bis zum Abwinken, dafür aber ohne moderne Selbstverständlichkeiten wie Benzin, Strom, und Gas? ;))

Offline aikar

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #8714 am: 6.03.2024 | 10:49 »
Unsere Starfinder-Kampagne hat mir jedoch einen neuen Blickwinkel eröffnet und meine Einstellung komplett verändert. Die Vielfalt der verschiedenen Völker dort war einfach genial und hat enorm zur Atmosphäre und zum Spielspaß beigetragen, was das Spiel insgesamt enorm bereichert hat.
Tja, das ist eben ein anderes Genre. Wenn tausende Sternsysteme existieren, und Reisen dazwischen möglich sind, ist es nur logisch, wenn da ein solcher Zoo existiert.
Das Ganze aber auf einem einzigen Planeten - nö.
Als Numenera-SL (wo alles geht und praktisch jeder seine eigene Subspezies ist) verstehe ich das Problem mit der Handvoll von D&D-Spezies nicht  ~;D

Wenn Gott X Lust hat in einer Ecke der Welt eine Mini-Community einer neuen Spezies zu erschaffen oder eine einzelne Familie (oder sogar nur eine Person) durch einen Riss aus einer anderen Welt kommt, so what? Oder irgendwo im Untergrund (Zeitblase/Magischem Gefängnis/...) haben noch Mitglieder einer lange ausgestorbenen Spezies überlebt. Oder Mutationen, magische Verwandlungen,...


Ja, der doofe Naturwissenschaftler in mir tut sich auch immer ein bisschen schwer mit der Vielzahl intelligenter Spezies auf handelsüblichen Fantasywelten.
Was hat denn Naturwissenschaft mit Fantasy-Welten zu tun? Im absoluten Großteil der Settings ist der Ursprung der Spezies ja eine Sache der Religion, nicht der Evolution.


Die einzigen Fragen die (m.M. nach) relevant sind:
Ändert die Einführung der Spezies das Spiel/Setting-Gefühl so, dass es für den Rest der Gruppe ein Problem wird?
Lassen sich die Eigenheiten der Spezies mit den Regeln abbilden und falls Balance wichtig ist, ist die im Vergleich zu den anderen Spezies gegeben?
Sprengt die Existenz dieses Charakters das ganze Szenario (weil alle Mitglieder der im Setting vorherschenden Spezies wegen Allergie gegen den Spielercharakter tot umfallen o.Ä.)?
« Letzte Änderung: 6.03.2024 | 11:10 von aikar »
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Offline Feuersänger

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #8715 am: 6.03.2024 | 12:42 »
Wenn du jetzt auch noch den Rest meines Beitrags lesen würdest, erübrigt sich deine Frage.
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Offline Zanji123

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #8716 am: 6.03.2024 | 13:12 »
Ja, der doofe Naturwissenschaftler in mir tut sich auch immer ein bisschen schwer mit der Vielzahl intelligenter Spezies auf handelsüblichen Fantasywelten. Weil ich aber auch immer davon ausgehe, dass das Leben auch auf diesen Welten evolviert ist und nicht Rasse 1 von Gott A erschaffen wurde usw.
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aber.... ich ... will jetzt eine antropomorphe Variante eines Alpacas.  :'( :'( :'( ein Krieger der wenn er genervt ist einfach mal die anderen Anspuckt find ich toll und ansonsten finden mich alle absolut süss (hoher Charisma bonus)
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Offline aikar

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #8717 am: 6.03.2024 | 13:17 »
Wenn du jetzt auch noch den Rest meines Beitrags lesen würdest, erübrigt sich deine Frage.
Hab ich. Und klar, Geschmäcker sind unterschiedlich.
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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #8718 am: 6.03.2024 | 13:24 »
Am meisten Schuld am D&D Zoo hat vermutlich einfach die Designentscheidung, dass es für die Wahl der Spezies Atributsboni gibt und man dann halt anfangen konnte zu Min/Maxen. Ich glaube die wenigsten wollen wirklich nen Alpacino spielen, aber wenn die Alpacinos (Arbeitstitel für antromorphe Alpacas) einfach die beste Wahl sind um einen Gangsterboss zu bauen, dann nimmt man das halt. Wann hat das denn eigentlich angefangen? AD&D2? Diese Atributsboni gibts ja dann in der 5.5 nicht mehr, ich könnte mir gut vorstellen, dass dann die Masse von exotischen SC stark zurückgehen wird und Leute einfach zum Mensch greifen.

Offline Sashael

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #8719 am: 6.03.2024 | 13:36 »
Diese Atributsboni gibts ja dann in der 5.5 nicht mehr, ich könnte mir gut vorstellen, dass dann die Masse von exotischen SC stark zurückgehen wird und Leute einfach zum Mensch greifen.
Oder jetzt wirds richtig wild, weil man auch einen Halblingbarbaren und einen Halb-Ork-Wizard endlich ohne Nachteile spielen kann.
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Offline Tudor the Traveller

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #8720 am: 6.03.2024 | 13:36 »
Ja, der doofe Naturwissenschaftler in mir tut sich auch immer ein bisschen schwer mit der Vielzahl intelligenter Spezies auf handelsüblichen Fantasywelten. Weil ich aber auch immer davon ausgehe, dass das Leben auch auf diesen Welten evolviert ist und nicht Rasse 1 von Gott A erschaffen wurde usw.

Kann man so sehen, aber imo ist da schon der Denkfehler. Einerseits weil es Fantasy ist und nicht Science Fiction. Andererseits: wie viele Referenzsysteme hast du zum Vergleich? Eins, unsere Erde. Aus naturwissenschaftlicher Sicht erlaubt das überhaupt keine Aussage über andere Planeten.
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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #8721 am: 6.03.2024 | 13:37 »
Am meisten Schuld am D&D Zoo hat vermutlich einfach die Designentscheidung, dass es für die Wahl der Spezies Atributsboni gibt und man dann halt anfangen konnte zu Min/Maxen. Ich glaube die wenigsten wollen wirklich nen Alpacino spielen, aber wenn die Alpacinos (Arbeitstitel für antromorphe Alpacas) einfach die beste Wahl sind um einen Gangsterboss zu bauen, dann nimmt man das halt. Wann hat das denn eigentlich angefangen? AD&D2? Diese Atributsboni gibts ja dann in der 5.5 nicht mehr, ich könnte mir gut vorstellen, dass dann die Masse von exotischen SC stark zurückgehen wird und Leute einfach zum Mensch greifen.

Na ja -- zu AD&D-Urzeiten war ja ein Hauptgrund für die Popularität von "Halbmenschen" die Tatsache, daß die die ganzen Multiklassenoptionen hatten, während Menschen in der Regel von Anfang bis Ende ihrer Karriere auf eine Klasse festgelegt waren. Ohne dieses kleine Detail hätten die Leute wahrscheinlich auch schon damals insbesondere weniger Elfen und Halbelfen (die so ziemlich einzigen Rassen mit Zugriff auf Magier-plus-andere-Klasse-Kombos) gespielt.

Offline ThinkingOrc

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #8722 am: 6.03.2024 | 13:59 »
Aber hatte nicht schon eine Optionale Regel in nem Zusatzbuch das aufgelockert?
Also zumindest die Attributsbonsi, da gab's doch wähle eins mit +2 und eins mit +1 oder?
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Offline Zanji123

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #8723 am: 6.03.2024 | 14:01 »
Oder jetzt wirds richtig wild, weil man auch einen Halblingbarbaren und einen Halb-Ork-Wizard endlich ohne Nachteile spielen kann.

was ich bei D&D nur nicht verstehe: sind diese -2 +2 Änderungen den SOOO krass? Da ja eh nicht jeder Attributspunkt einen direkten Bonus ergibt? Ich find da wird immer (gerade bei 5e) ein MEGA Ding drum gemacht dabei sind die tatsächlichen Auswirkungen minimal am Tisch.

(wie es bei pathfinder / D&D 3.5 aussieht weis ich jetzt nicht aber außerhalb von hardcore schwierigkeitsgrad PC Spielen seh ich da jetzt auch nicht so den Mega impact wenn ich fertige Abenteuerpfade spielen würde).
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Offline Sashael

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Re: D&D5 - Smalltalk
« Antwort #8724 am: 6.03.2024 | 14:13 »
Ist halt ein Bonus von 5% auf jeden zugehörigen Würfelwurf.

Und 5% haben oder nicht haben sind schon 10%. ;D

In D&D 3 war das ja noch krasser, weil man sich den +2 Bonus mit einem -2 Malus erkaufen musste. Und jedes Minus ist in D&D 3 schon mal ... schlecht.
Int? Du verlierst 4+Lvl Skillpunkte. Wis? -1 auf Rettungswürfe gegen Bezauberung. Dex? -1 RK. Kon? -1/Lvl HP. Selbst Cha wirkt sich teilweise auch für Nicht-Barden und Hexenmeister aus, weil z.B. Einschüchtern RAW über Cha läuft.

Seit D&D 4 hat man ja auf die Mali bei den Attributen verzichtet.
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