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Autor Thema: Night’s Black Agents / Bewertung & Rezensionen  (Gelesen 8457 mal)

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Offline Czechbot

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Re: Night’s Black Agents / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #25 am: 14.04.2016 | 11:15 »
Kann man vielleicht nicht vergleichen. Aber trotzdem kam die Frage nach der Runde auf.  :)  Also irgendwo wurden doch Parallelen gezogen. Block by Bloody Block ist schon eine Kerbe in Richtung NBA.

Ich mag beide Systeme und Hunter ist so genial geschrieben und die Mechaniken sind so flüssig, dass sich meine Spielrunde damit unglaublich wohl fühlt. Wohlgemerkt, nicht jedes CofD GRW ist von dieser Qualität.

Beide haben eine Daseinsberechtigung. Aber beides nebeneinander zu spielen hat für uns keinen Sinn ergeben.

Achamanian

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Re: Night’s Black Agents / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #26 am: 14.04.2016 | 11:18 »

Beide haben eine Daseinsberechtigung. Aber beides nebeneinander zu spielen hat für uns keinen Sinn ergeben.

Das ist dann aber eher ein Setting-Ding, oder?
Ich hatte unter "Was macht NBA besser" verstanden, dass du das Regelsystem meinst, und da finde ich einen Vergleich halt nahezu unmöglich ...

Offline Czechbot

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Re: Night’s Black Agents / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #27 am: 14.04.2016 | 11:22 »
Das ist dann aber eher ein Setting-Ding, oder?
Ich hatte unter "Was macht NBA besser" verstanden, dass du das Regelsystem meinst, und da finde ich einen Vergleich halt nahezu unmöglich ...

Klar. Es waren aber die Settingparallelen, die eine Diskussion auslösten und nicht die Regeln, die bei NBA ganz wunderbar funktionieren. Da gebe ich dir recht.

Offline Chiarina

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Re: Night’s Black Agents / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #28 am: 14.04.2016 | 11:51 »
So ganz verstehe ich das nicht. NBA macht dermaßen viele Vorschläge dazu, wie eine Gruppe ein Setting individualisieren kann, dass man kaum von DEM NBA Setting sprechen kann, oder? Man denke nur an diese vier Vampir-Arten (Supernatural, Damned, Alien, Mutant).

Ich bin an NBA geraten, als ich eigentlich über ein investigatives Spiel für Fate nachgedacht habe. Hier im Forum schrieb jemand (ich glaube, es war sogar Rumpel), ich solle mir doch mal NBA anschauen. Habe ich gemacht und ich werde es ausprobieren. Meine ursprüngliche Idee hat überhaupt nichts mit Vampiren zu tun. Der NBA Baukasten ist aber so vielseitig, dass er relativ leicht mit meiner ursprünglichen Kampagnenidee zusammen ging. Ich bin jetzt mit der Lektüre der Regeln fast durch und muss sagen, dass sich durch NBA meine ursprüngliche Idee nochmal ein bisschen verändert hat. Sehr zum Vorteil, wie ich finde. Tolles Ding, dieses Buch.

Um wieder zur Diskussion zu kommen: Mal abgesehen davon, dass NBA Hier und Heute bedeutet, gibt´s doch gar kein vorgegebenes Setting! Anders gesagt: Wer das Spiel schätzt, aber bereits ein Vampir-Ding mit einem anderen System am Laufen hat, der sollte dann vielleicht zu den exotischeren Varianten greifen (Beispiele - aber bei weitem nicht die einzig möglichen - finden sich ja unter "Alternate Versions" (S. 195 - 197)). Das Gefühl der Redundanz dürfte sich damit dann wohl verflüchtigen.
« Letzte Änderung: 14.04.2016 | 11:54 von Chiarina »
[...] the real world has an ongoing metaplot (Night´s Black Agents, The Edom Files, S. 178)

Offline Haukrinn

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Re: Night’s Black Agents / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #29 am: 17.04.2016 | 19:52 »
Die Vampire sind natürlich eine sehr nette Dreingabe aber man sollte nicht vergessen: NBA funktioniert auch hervorragend als Spy Thriller ohne übernatürliche Inhalte.
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Offline Thallion

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Re: Night’s Black Agents / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #30 am: 19.07.2016 | 08:29 »
http://www.rollenspiel-almanach.de/nights-black-agents/

Zitat
Fazit
Wow.
NBA ist all das was ich mir von einem Rollenspielbuch wünsche. Es ist wunderbar zu lesen, genrenah und man hat immer das Gefühl das der Autor genau weiß worauf er gerade hinaus will. Zahllose Optionen geben mir unendlich viele Variationen und Beispiele wenden diese auch noch konkret an. Der Baukasten fühlt sich nicht an wie der einfachere Weg der gewählt wurde um sich nicht entscheiden zu müssen, sondern nach einem umfassenden Überblick dessen Verästelungen konsequent mitbedacht wurden. Wer sich irgendwie für Agententhriller interessiert oder auch nur neue Anregungen für eine Gumshoerunde sucht ist hier völlig richtig. Night’s Black Agents liefert ca. 230 Seiten Rollenspielfeinkost die meines Erachtens jeden Cent der knappen 19€(pdf) Wert ist….

Offline Wonko

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Re: Night’s Black Agents / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #31 am: 14.09.2016 | 23:35 »
4 Punkte (gelesen, angespielt)

Das Gute:
- Die Autoren haben sich wirklich gute Gedanken gemacht, wie man das Genre Agententhriller gut am Spieltisch umsetzen kann. Die Spielmechaniken (Hot Lead, Heat, Contacts, Netzwerke, ...) arbeiten hier hervorragend zusammen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
- Die Stimmung des Genres tropft von allen Seiten des Buches.
- Thriller Chase Rules (für Hochgeschwindigkeitsverfolgungen)
- Wertvolle Tipps für Spielleiter, wie man eine Verschwörung aufbauen kann, wie man man eine Kampagne strukturiert, wie man sich seine eigenen Vampire baut, wie man die passenden Schauplätze erschafft und wie man das Spiel zu jedem Zeitpunkt möglichst spannend und im Fluss hält
- Gute Tabellen und Regelzusammenfassungen, für die man nicht erst einen unnötigen Spielleiterschirm kaufen muss
- Endlich mal ein Spiel, was in Europa spielt!

Das Schlechte:
- Teils schlechte Organisation des Materials und Schwächen in der Präsentation der Regeln; vieles, was zusammengehört, ist über verschiedene Stellen im Buch verteilt und in einer Menge Fließtext versteckt; alles ist allerdings stets gut durch Beispiele illustriert
- Verwirrende viele Subsysteme und Optionen, von denen keine zwei nach dem gleichen Schema zu funktionieren scheinen
- Normalerweise kümmert mich das herzlich wenig, aber ich fand weder das Hochglanzformat noch das Layout, noch die Bilder im Buch ansprechend. Das Ganze gipfelt in dem hässlichsten Charakterbogen, den ich je gesehen habe (es gibt allerdings hübschere zum Download).

Und dann noch ...
- Warum Vampire? Es wird nirgends erklärt, warum das Spiel eigentlich unbedingt Vampire braucht. Wie sich herausstellt, sind sie auch nicht zwingend erforderlich ...

Ich möchte und werde hoffentlich bald das System ausführlich ausprobieren. Selten fand ich allerdings Regeln so inspirierend und gleichzeitig irritierend präsentiert. Inhalt: 5 Punkte, Präsentation: 3 Punkte.
« Letzte Änderung: 15.09.2016 | 13:42 von Wonko »

Offline KhornedBeef

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Re: Night’s Black Agents / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #32 am: 15.09.2016 | 08:03 »
[..]
- Warum Vampire? Es wird nirgends erklärt, warum das Spiel eigentlich unbedingt Vampire braucht. Wie sich herausstellt, sind sie auch nicht zwingend erforderlich ...
[...]
Mal abgesehen davon, dass sich Kenneth Hite bestimmt mal irgendwo länglich über Vampire und ihre Bedetung in Popkultur und Psychologie ausgelassen hat:
a) Die "Vampire" sind ja per Baukasten als alles mögliche ausdefinierbar. Das geht soweit, dass "Vampir" letzendlich nur etwas nichtmenschliches bedeutet, was sich als Parasit von der menschlichen Gesellschaft nährt.
b) Das ist auch ein bisschen wie die Frage, warum DSA Elfen braucht.
"For a man with a hammer, all problems start to look like nails. For a man with a sword, there are no problems, only challenges to be met with steel and faith."
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Ich vergeige, also bin ich.

"Und Rollenspiel ist wie Pizza: auch schlecht noch recht beliebt." FirstOrkos Rap

Wer Fehler findet...soll sie verdammt nochmal nicht behalten, sondern mir Bescheid sagen, damit ich lernen und es besser machen kann.

Offline Ginster

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Re: Night’s Black Agents / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #33 am: 15.09.2016 | 11:50 »
- Teils schlechte Organisation des Materials und Schwächen in der Präsentation der Regeln; vieles, was zusammengehört, ist über verschiedene Stellen im Buch verteilt und in einer Menge Fließtext versteckt.

Meines Erachtens ein generelles Problem bei GUMSHOE.

Deep_Impact

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Re: Night’s Black Agents / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #34 am: 15.09.2016 | 12:34 »
Das steckt schon im SRD.
Aber die Diskussion gehört nicht unbedingt hier in den Rezi-Tread, oder?

Vampire ist eben ein schönes Denkmuster, dass wir in der modernen Zeit als Platzhalter für jede Bedrohung dieser Art benutzen würden. Unabhängig davon, welchem Ursprung die Bedrohung entstammt. So wie wir auch für jedes dumpfes hirnfressendes humanoide Monster den Begriff Zombie verwenden würden, gleich ob Untote, Mutant oder unter einen karibischem Fluch leidend.
« Letzte Änderung: 15.09.2016 | 12:36 von Deep_Impact »

Offline Wonko

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Re: Night’s Black Agents / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #35 am: 15.09.2016 | 13:40 »
Eigentlich finde ich die Vampire auch nicht schlecht. Es ist mehr was, worüber ich mich gewundert habe.