Autor Thema: FateCast  (Gelesen 117848 mal)

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Offline Imunar

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Re: FateCast
« Antwort #225 am: 23.03.2017 | 07:50 »
war evtl mit dem deutschen Dark Fantasy
Arcane Codex gemeint?


Offline blackris

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Re: FateCast
« Antwort #226 am: 27.03.2017 | 18:29 »
Jaja, Fate und so. Ganz toll. Mögen wir alle sehr gern. Worauf ich hinaus will: Frau Doktor, machen Sie das doch bitte mal mit dem Metalcore Podcast.  :headbang:

Offline Hell van Sing

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Re: FateCast
« Antwort #227 am: 31.03.2017 | 12:54 »
Was die Sache mit dem Feedback angeht - so wie in der aktuellen Folge finde ich dass es, gerade wenn es etwas spazifischer wird, in der Form schon fast stiefmütterlich behandelt wird. Ich wäre da fast für Extrafolgen für größere Blöcke wenn es nicht um Kleinkram geht der in ein paar Worten abzuhandeln ist (à la "Technisches Problem, Alex kümmert sich drum").

Ansonsten muss ich sagen habt ihr vollkommen recht, in Deutschland bleibt man unglaublich gerne einfach auch bei dem was man kennt - egal ob es jetzt etwas anderes gibt was besser ist, da man letzteres nur ungerne zugibt und lieber bei dem bleibt "was man halt schon ewig macht und weiß wie das so funktioniert".
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Offline Morgi

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Re: FateCast
« Antwort #228 am: 21.04.2017 | 10:49 »
Ich glaub das ist der erste FateCast den ich mir noch mal Anhören muss...

So 100% bin ich immer noch nicht dahinter gestiegen was Fate eigentlich von mir will.


Und die ganze Zeit die Überlegungen zu Engel.... ahhh ich bin schon so gespannt, das könnt ihr doch nicht machen  ;)


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Re: FateCast
« Antwort #229 am: 21.04.2017 | 11:20 »
Zum Thema "nochmal anhören" fällt mir gerade auf, daß sich bei mir allmählich die FateCast-Folgen regelrecht zu stapeln anfangen, die ich noch gar nicht gehört habe. :P

Das liegt aber schlicht am Format und wird sich daher zumindest in der näheren Zukunft wenig ändern. Ich kann nun mal besser lesen (oder meinetwegen auch Videos gucken) als über längere Zeit hinweg konzentriert nur zuhören, also höre ich mir reine Podcasts erfahrungsgemäß meist nur hin und wieder mal dann an, wenn ich gerade wirklich Zeit und Lust und nichts anderes vor habe, und bei Folgen von ca. einer Stunde Länge am Stück ist das letztendlich einfach nicht so oft. Andererseits macht der Cast auf der Produktionsseite vermutlich auch schon ohne Sonderwünsche nach z.B. einer eigenen Abschrift für jede Folge genug Arbeit...

Offline Niniane

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Re: FateCast
« Antwort #230 am: 21.04.2017 | 12:01 »
Ich wüsste spontan auch nicht, wie wir eine Abschrift bewerkstelligen sollten, wir labern ja meistens drauflos. Aber damit es eben nicht zuviel Zeit in Anspruch nimmt, beschränken wir uns auf eine Stunde als Länge.
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Offline AngusMacLeod

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Re: FateCast
« Antwort #231 am: 21.04.2017 | 12:18 »
Podcasts sind in der Regel meist eine Stunde lang, manchmal etwas länger, manchmal etwas kürzer. Die Länge finde ich absolut in Ordnung. Ich kann verstehen, dass man bei dem Thema ins Schlingern gerät, wenn man nicht vorher die Regeln gelesen hat, allerdings fand ich Aufbau und Struktur bislang sehr gut und konnte auch gut folgen. Anders war es beim Magie-Thema, das war mir zu diffus und da hatte ich auch meine Schwierigkeiten.
Ich bin auf Teil 2 der Stuntfolge gespannt.
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Offline rollsomedice

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Re: FateCast
« Antwort #232 am: 21.04.2017 | 12:30 »
Ich höre Podcasts tatsächlich beim putzen...

Offline AngusMacLeod

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Re: FateCast
« Antwort #233 am: 21.04.2017 | 15:48 »
Ich höre Podcasts tatsächlich beim putzen...

Als ich den Beitrag geschrieben habe, hab ich mir genau die Frage gestellt. Morgi und ich hören die Podcasts auch meist beim Putzen/Kochen und ich halt viel beim Autofahren im Außendienst. Wäre aber mal interessant, wie das bei anderen ist. Wobei, die meisten werden es ähnlich machen.... Egal, ich mach nachher mal in der FB-Gruppe ne Umfrage, wer weiß, bei welchen Tätigkeiten noch Podcasts gehört wird...  ::)
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Offline Bombshell

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Re: FateCast
« Antwort #234 am: 21.04.2017 | 16:36 »
Du kannst auch hier Umfragen erstellen.

Ich höre Podcasts meist beim Pendeln zur Arbeit.
Kurze klare Worte

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Re: FateCast
« Antwort #235 am: 21.04.2017 | 16:44 »
Was mich betrifft, höre ich Podcasts normalerweise direkt vom Rechner, während ich davorsitze. Da finden sich Ablenkungen natürlich entsprechend leicht -- einfach nur durchgehend auf den Desktop oder Bildschirmschoner zu starren, ist ja auch meist nicht so ganz das Wahre. ;)

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Re: FateCast
« Antwort #236 am: 30.04.2017 | 14:01 »
Mal 'n bißchen bunt zusammengewürfeltes Feedback zur letzten Doppelfolge (also dem großen Stuntbau-Workshop); ein bißchen Rant mag auch dabei sein:

1.) Persönlich -- die Meinungen werden da sicher auseinandergehen -- bin ich gar kein großer Fan von Fertigkeitsersatzstunts, d.h. dem Format "In Situation S darfst du statt Fertigkeit A Fertigkeit B benutzen". Abgesehen davon, daß das mMn schnell mal dazu führt, die Unterschiede zwischen den einzelnen Fertigkeiten zu verwässern und natürlich auch dazu verführen kann, möglichst alles Wichtige über passende Stunts nur mit denselben Spitzenfertigkeiten abzudecken, sind die meiner Ansicht nach auch so gut wie unmöglich sauber auszubalancieren, weil die tatsächliche Stärke des Stunts direkt an den Bonusunterschied zwischen den Fertigkeiten gekoppelt ist, der sich insbesondere auch mal durch einen kleinen Meilenstein ganz spontan schnell ändern kann. Heißt im Klartext: im Vergleich zu einem "Standard"-+2-Stunt kann so ein Stunt gelegentlich mal regelrecht übermächtig werden (klassisches Beispiel direkt aus Fate Core ist Barathar, die mit einem entsprechenden Stunt effektiv +6 auf ihre sonst nicht vorhandene Empathie bekommt, wenn's darum geht, sich in sozialen Konflikten einen Vorteil damit zu verschaffen), wahrscheinlicher ist aber oft, daß er bestenfalls denselben Vorteil bietet oder sogar deutlich schwächer ausfällt (was nützt mir beispielsweise ein Stunt, der mich mit Heimlichkeit anstelle von Kämpfen angreifen läßt, wenn ich ohnehin schon besser kämpfe als herumschleiche?). D.h., in letzter Konsequenz bin ich in vielen Fällen wahrscheinlich so oder so besser beraten, wenn ich statt eines solchen Stunts gleich einen auf dieselbe Situation passenden nehme, der mir schlicht und einfach konstant +2 gibt -- denn der paßt dann auf jeden Fall.
    Außerdem stellt sich da natürlich, wie im FateCast selbst angesprochen, gerne mal die Frage "brauche ich dafür überhaupt einen Stunt?". Wenn tatsächlich eimal ehrlich unklar ist, welche von zwei Fertigkeiten nun besser paßt (sollte mMn so oft gar nicht der Fall sein), dann kann man den SC in den meisten Fällen auch der Einfachheit halber gleich mit der besseren würfeln lassen...oder, als in der Folge nicht erwähnter Kompromiß, ihn mit Fertigkeit B erst mal einen Vorteil erschaffen lassen, den er dann bei der eigentlichen Anwendung von Fertigkeit A einfach nur ausnutzt. ("Erst anschleichen, dann zustechen. Klingt für mich eh nach zwei Aktionen.")

2.) Vorgegebene Stuntfamilien und das Koppeln von Stunts an Fertigkeiten haben bei Fate Tradition bis hin zurück zu Spirit of the Century, also wundert's mich nicht, daß sie auch in Fate Core noch mehr oder weniger als Option auftauchen. Dabei illustriert SotC netterweise auch gleich mit, daß (a) fest aufeinander aufbauende Stunts nicht unbedingt so toll sein müssen (um beispielsweise "Death From Above" zu nehmen, was einem Piloten beim Angriff aus erhöhter Position erlaubt, Bonusschaden anzurichten, braucht man da erst mal "Flying Ace", was ihm erlaubt, im Flug mit Pilot statt mit Guns anzugreifen -- und wie oben schon ausgeführt, bringt ihm der rein gar nichts, wenn er dummerweise eh schon ein ebensoguter oder besserer Schütze als Pilot ist) und (b) daß aus der reinen nominellen Ankoppelung nicht zwangsläufig irgendein konkreter Fertigkeitsbonus folgen muß ("Feel the Burn" erlaubt einem Charakter, eine zusätzliche mittlere körperliche Konsequenz zu nehmen, und ist nominell an die Fertigkeit Endurance gekoppelt, was rein vom Konzept her Sinn macht, aber regeltechnisch nichts miteinander zu tun hat; welchen Wert ich in Endurance habe, ist egal, ich kann den Stunt so oder so nehmen und er hat nicht mal einen anderen Stunt als Voraussetzung).
    Persönlich sehe ich relativ wenig Notwendigkeit für Stuntfamilien (-bäume usw.), es sei denn, man will wieder so etwas in der Art von Charakterklassen oder -kits in Fate einbauen -- dann kann "erst mal brauchst du X, dann Y, dann Z, und du kannst die nur in dieser Reigenfolge haben" sinnvoll sein.

3.) Ach ja: Atomic Robo hat keine Erholungsrate. ;) Da hat man fünf Stunts, kriegt "freie" Fate-Punkte entsprechend der Zahl der eigenen Aspekte (für voll ausgefüllte SC auch fünf), und die beiden haben nichts miteinander zu tun. Statt dessen kriegt, wenn man beispielsweise über Mega-Stunts zuviel Macht in seine Stuntplätze stopft, die Spielleitung zusätzliche Fate-Punkte für ihr NSC-Budget, d.h., die Gegner werden mächtiger, weil sie ihrerseits ihre Aspekte öfter einsetzen können...

Offline LordBorsti

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Re: FateCast
« Antwort #237 am: 1.05.2017 | 15:03 »
...
1.) Persönlich -- die Meinungen werden da sicher auseinandergehen -- bin ich gar kein großer Fan von Fertigkeitsersatzstunts, d.h. dem Format "In Situation S darfst du statt Fertigkeit A Fertigkeit B benutzen". Abgesehen davon, daß das mMn schnell mal dazu führt, die Unterschiede zwischen den einzelnen Fertigkeiten zu verwässern und natürlich auch dazu verführen kann, möglichst alles Wichtige über passende Stunts nur mit denselben Spitzenfertigkeiten abzudecken, sind die meiner Ansicht nach auch so gut wie unmöglich sauber auszubalancieren, weil die tatsächliche Stärke des Stunts direkt an den Bonusunterschied zwischen den Fertigkeiten gekoppelt ist, der sich insbesondere auch mal durch einen kleinen Meilenstein ganz spontan schnell ändern kann.
...

Skilltauscher-Stunts sind nach meiner Erfahrung besser zu balancieren, wenn man neben [Situation] auch [Eine der 4 Aktionen] als Bedingung in die Ausformulierung auf nimmt.

Beispiel:

Nicht so gut
Meister der Körpersprache - Du kannst die Fertigkeit Aufmerksamkeit statt Empathie verwenden, wenn du die Körpersprache deines Gegenübers lesen willst.

Besser
Meister der Körpersprache - Du kannst die Fertigkeit Aufmerksamkeit statt Empathie beim Erschaffen eines Vorteils verwenden, wenn du die Körpersprache deines Gegenübers lesen willst.

Das passt dann auch besser zu den anderen beiden Stunt-Familien, die ja ebenfalls mit den [Aktion] und [Situation] Komponenten arbeiten.
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Re: FateCast
« Antwort #238 am: 1.05.2017 | 18:22 »
Skilltauscher-Stunts sind nach meiner Erfahrung besser zu balancieren, wenn man neben [Situation] auch [Eine der 4 Aktionen] als Bedingung in die Ausformulierung auf nimmt.

Das geht nur leider an meinem eigentlichen Einwand völlig vorbei -- da ich zu jedem Skilltauscher-Stunt einen analogen +2-Stunt formulieren kann, der unter exakt denselben Umständen zum Tragen kommt, geht's mir speziell bei der Balance allein um die Frage der effektiven Bonushöhe, nicht der -"breite".

Soll heißen, es geht ja prinzipiell auch so...

Meister der Körpersprache: Du erhältst +2 auf Versuche, mit Empathie einen Vorteil zu erschaffen, wenn du dabei die Körpersprache deines Gegenübers lesen kannst.

...und dann bringt der Stunt zwei verschiedenen Charakteren, die ihn nehmen, auf jeden Fall dieselbe Zusatzleistung zum selben Preis. Die Tauschversion oben ist dagegen beispielsweise für einen Charakter mit sowohl Empathie als auch Aufmerksamkeit +2 komplett nutzlos, für sein hypothetisches Gegenstück mit Empathie +0 und Aufmerksamkeit +4 dagegen gleich ein effektiver +4-Stunt. Gleichgewicht geht anders.

Offline LordBorsti

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Re: FateCast
« Antwort #239 am: 1.05.2017 | 20:17 »
Das geht nur leider an meinem eigentlichen Einwand völlig vorbei -- da ich zu jedem Skilltauscher-Stunt einen analogen +2-Stunt formulieren kann, der unter exakt denselben Umständen zum Tragen kommt, geht's mir speziell bei der Balance allein um die Frage der effektiven Bonushöhe, nicht der -"breite".

Soll heißen, es geht ja prinzipiell auch so...

Meister der Körpersprache: Du erhältst +2 auf Versuche, mit Empathie einen Vorteil zu erschaffen, wenn du dabei die Körpersprache deines Gegenübers lesen kannst.

...und dann bringt der Stunt zwei verschiedenen Charakteren, die ihn nehmen, auf jeden Fall dieselbe Zusatzleistung zum selben Preis. Die Tauschversion oben ist dagegen beispielsweise für einen Charakter mit sowohl Empathie als auch Aufmerksamkeit +2 komplett nutzlos, für sein hypothetisches Gegenstück mit Empathie +0 und Aufmerksamkeit +4 dagegen gleich ein effektiver +4-Stunt. Gleichgewicht geht anders.

Dem würde ich so zustimmen  :d

Mit einer kleinen Ergänzung: Ein Argument für die Daseinsberechtigung solcher Stunts besteht aus meiner Sicht darin, dass Stunts ja nicht nur Regelmechanik sind, sondern gleichzeitig auch ein bisschen Fluff mitbringen bzw. ein gewisses "Statement" setzen. Stunts sind die speziellen Tricks des Charakters. Skilltauscher-Stunts haben neben ihrer Regelmechanik noch das Statement, dass dein Charakter an bestimmte Dinge anders herangeht als die anderen Charaktere. Wenn wir bei meinem obigen Beispiel bleiben, steht da die Aussage: "Mein Charakter kann hervorragend Körpersprache lesen, aber einfühlsam ist er absolut nicht!" (Hohe Aufmerksamkeit, niedrige Empathie)

Für solche Fälle finde ich die Skilltauscher ganz praktisch, da sie eine gewisse Differnzierung erlauben.
« Letzte Änderung: 1.05.2017 | 20:21 von LordBorsti »
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Offline Hell van Sing

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Re: FateCast
« Antwort #240 am: 1.05.2017 | 20:36 »
Oder auch:
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Offline Chruschtschow

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Re: FateCast
« Antwort #241 am: 2.05.2017 | 13:29 »
Oder auch:
Geschichte und Charaktere über Powergaming!
Und das funktioniert in Fate ganz wunderbar. Mein Lieblingsbeispiel ist mein Kampfklon aus einem postapokalyptischen Zeitreise-Weltraumdingens, der bestimmten Außerirdischen durch seine Stunts ab Werk mit +8 auf die Fresse gehauen hat. Masterchief und Spacemarine zusammengerührt und nur das Kräftigste weiter verwandt. Das war eine verdammt deutliche Aussage, wie dieser Typ in der Welt verankert war, wie er kämpft, was seine Schöpfer mit ihm geplant und gemacht haben etc. Einen ähnlich deutlicj gepimpten SC hatten wir als Teamleitung und Dampfplauderer.

Das geht mit anderen Konzepten genau so. Powergaming in Fate ist total sinnvoll. Ihr kleidet euer Spotlight genau aus und schwächt euch dadurch in anderen Bereich, um da entsprechend kein Spotlight zu klauen. Die Chance von Überschneidungen wird durch den engeren Fokus noch kleiner.
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline LordBorsti

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Re: FateCast
« Antwort #242 am: 2.05.2017 | 13:59 »
Oder auch:
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Fiction first löst tatsächlich viele Probleme, die Fate auf dem Papier zu haben scheint.

Aber nobody@home 's Argumente sollte man auch bedenken. Stunts bei Fate sind normalerweise das Äquivalent zu 2 Erfolgstufen (Shifts) was ganz grob 1 Fatepunkt entspricht. Nehme ich nun aber einen Skilltauscher-Stunt, kann ich bei einer +4 Fertigkeit 4 Erfolgsstufen mit einem Stunt rausholen. Ähnlich verhält es sich mit Stunts, die einem erlauben mit einer anderen Fertigkeit die Länge der Stressleisten zu bestimmen. in der Standard-Konfiguration hat Fate 4 Stressboxen. Box 3 und Box 4 sind zusammen 7! Erfolgsstufen wert. Hier kann ich mit einem Stunt deutlich mehr als 2 Erfolgsstufen rausholen.

Ich denke das sollte man schon bedenken, insbesondere, wenn die Spieler Wert auf eine gewisse regelmechanische Fairness Wert legen.
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Daheon

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Re: FateCast
« Antwort #243 am: 2.05.2017 | 14:32 »
Aber wenn alle Spieler das machen können, bleibt es doch fair...  ;)

Aber ernsthaft, was ist empfehlenswert, wenn man die Mächtigkeit von Stunts gegeneinander ausgleichen möchte? Für z.B. "Tauscherstunts" zwei Punkte Erholung berechnen?

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Re: FateCast
« Antwort #244 am: 2.05.2017 | 14:35 »
Auf Spotlight achten. Wenn alle unterschiedliche Dinge krass gut können, fällt der direkte Vergleich weg.
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Daheon

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Re: FateCast
« Antwort #245 am: 2.05.2017 | 14:46 »
Sehe ich ja auch so, aber LordBorsti wies berechtigterweise darauf hin, dass es Spieler gibt, die eine mechanische Lösung bevorzugen. Und diese mechanische Lösungsansätze interessieren mich. So es sie denn gibt.

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Re: FateCast
« Antwort #246 am: 2.05.2017 | 14:47 »
Mit einer kleinen Ergänzung: Ein Argument für die Daseinsberechtigung solcher Stunts besteht aus meiner Sicht darin, dass Stunts ja nicht nur Regelmechanik sind, sondern gleichzeitig auch ein bisschen Fluff mitbringen bzw. ein gewisses "Statement" setzen. Stunts sind die speziellen Tricks des Charakters. Skilltauscher-Stunts haben neben ihrer Regelmechanik noch das Statement, dass dein Charakter an bestimmte Dinge anders herangeht als die anderen Charaktere. Wenn wir bei meinem obigen Beispiel bleiben, steht da die Aussage: "Mein Charakter kann hervorragend Körpersprache lesen, aber einfühlsam ist er absolut nicht!" (Hohe Aufmerksamkeit, niedrige Empathie)

Für solche Fälle finde ich die Skilltauscher ganz praktisch, da sie eine gewisse Differnzierung erlauben.

Und da fängt für mich, ehrlich gesagt, dann das angesprochene "Verwässern" an. Wir sind ja in zumindest diesem speziellen Kontext nicht bei Turbo-Fate, wo ich tatsächlich mit so ziemlich jeder Methode an ein Problem herangehen kann, die gerade sinnvoll erscheint, sondern beim "Standard"-Core, wo mir die Fertigkeiten schon einigermaßen klar sagen wollen, was mein Charakter kann -- sich im Gegensatz dazu aber nicht damit befassen, wie genau er das jeweils macht. D.h., der Empathiewert auf dem Charakterbogen sagt mir eigentlich gar nichts darüber, wie mitfühlend mein Charakter nun konkret ist (das ist Persönlichkeit und damit im Zweifelsfall vielleicht Aspekt), sondern nur, wie effektiv er herauszuklamüsern kann, wie jemand anderes gerade tickt. Vielleicht tut er das tatsächlich, indem er tief und fest und ehrlich mitfühlt. Vielleicht ist er auch einfach nur brilliant darin, bei anderen Leuten Dinge zu "lesen", die er selber gar nicht groß empfindet -- oder sogar gleich ein Roboter, der seinen Sensorinput nur durch Algorithmen zur Interpretation des Verhaltens organischer Lebensformen laufen läßt. Für das Einschätzen der reinen Fähigkeit, die Stimmung einer anderen Person letztendlich richtig (oder bei hinreichend niedrigem Wert auch mal eher falsch) einzuschätzen, also eben für die "Empathie" im Fertigkeitssinn, ist die exakte Methode erst mal Jacke wie Hose.

Im Zweifelsfall würde ich mich hier als SL eher schon fragen, ob es sich nicht vielleicht lohnen könnte, gleich die Fertigkeitsliste anzupassen. Die ist ja selbst nicht zwingend bindend, und je nach Kampagne und Bauchgefühl kann die Antwort auf die Frage, ob ich "Wahrnehmung" und "Empathie" strikt als getrennte Fertigkeiten behandeln oder letztere beispielsweise in ersterer aufgehen lassen möchte, durchaus unterschiedlich ausfallen -- reine Spezialisierungen (und in gewisser Hinsicht wird Empathie in Fate Core schon fast als solche beschrieben) kann man dann immer noch ihrerseits über Stunts abbilden.

Aber wenn alle Spieler das machen können, bleibt es doch fair...  ;)

Aber ernsthaft, was ist empfehlenswert, wenn man die Mächtigkeit von Stunts gegeneinander ausgleichen möchte? Für z.B. "Tauscherstunts" zwei Punkte Erholung berechnen?

Bringt mMn nicht viel, es sei denn, man will gleich bei jeder Änderung der aktuellen Mächtigkeit des Stunts ("upps, seit ich beim letzten Meilenstein Kämpfen gesteigert habe, bringt mir mein 'Hinterhältiger Angriff' gar nicht mehr so viel...") auch gleich die Kosten anpassen.

Meine persönliche Antwort läuft im Wesentlichen auf "auf reine Tauscherstunts gleich ganz verzichten" hinaus. Damit bleibt für die übergeordnete Stuntkategorie immer noch die Möglichkeit, einer Fertigkeit eine zu ihr passende hinreichend neue Aktion zuzuordnen, die nicht einfach nur irgendwo abkupfert...

Offline Chruschtschow

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Re: FateCast
« Antwort #247 am: 16.05.2017 | 15:39 »
Hi. Interessant. Tolles Thema. Ich höre echt gerne zu. Aber hey, Maulen geht immer ... ;)

Ich kann den Ansatz beim Doctor beim neuen Fatestorming irgendwie nicht so recht nachvollziehen. Wieso soll der ein NSC sein? Quark. Da hat man nun ein System in der Hand, dem es mal von Systemseite völlig scheißegal ist, welches Powerlevel die Leute haben und dann wollt ihr den als NSC durchschleifen? Ein Non-Protagonist Resolver in Fate, das nun wirklich sehr deutlich sagt: Die SC sind die Protagonisten! Mich beutelt's.

Und warum auch keinen Timelord? Warum nicht sogar mehrere? Am besten gleich zwei Doctors, der 16. und der 27., wobei zweiterer etwas schusselig ist und nicht mehr so ganz weiß, was er damals getrieben hat. Und der frühere beschwert sich dauernd, dass der ältere ihn doch hätte warnen können. Und der spätere belehrt den jüngeren dauernd, dass das so nun echt nicht mehr gemacht wird. Hach, Comedy-Gold. Und mit River Song und Jack Harkness zeigt sich eh, dass man da eher mit groben Strichen malen darf, wenn es um die Abgrenzung zwischen Timelords und Menschen geht. Die haben ja auch diverse übermenschliche Fähigkeiten wie z.B. Regeneration. Und letztlich und endlich ist es ja nun nicht so, dass der Doctor auftritt und den Plot löst. Der muss sich auch immer schön eine Folge lang abstrampeln und dabei durchaus auch mal davon rennen. Dementsprechend: baut was ihr wollt! Doctor, Companion, Daleküberläufer. In der Fate'schen TARDIS sind die alle kein Problem.

Das ist für mich so ein ganz typisches Setting, wo es keinerlei Grund gibt, irgendwelche Modifikationen am Grundsystem durchzuführen. Wozu? Höchstens kann eine TARDIS als Schiff - so wurde sie ja anfangs auch genannt - da schon eher als Gruppencharakter und Basis ähnlich dem Schiff mit seinen geteilten Aspekten wie in The Aether Sea verwandt werden. Wäre aber wahrscheinlich schon übertrieben.
« Letzte Änderung: 16.05.2017 | 17:28 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Re: FateCast
« Antwort #248 am: 16.05.2017 | 17:18 »
Ich muß mir den letzten Podcast wohl noch mal anhören. Ich bin da schon mal durch, kann mich aber von der Umsetzungsseite her schon nicht mehr an viel mehr als "den Doktor behandelt man am besten als NSC/Plot Device" erinnern (da muß doch noch mehr gewesen sein?)...und während man das sicher prinzipiell machen kann, siehe z.B. die Idee eines NSC-Schiffskapitäns in Bulldogs!, muß ich Chruschtschow recht geben: es kommt mir etwas überflüssig vor und paßt auch mMn gar nicht mal so besonders gut zum Charakter. Der Doktor ist zumindest so, wie ich ihn kenne (soll heißen: #9 und frühe #10 aus den deutschen Folgen seinerseits, #8 aus dem auf YouTube mal gefundenen Film, und dann noch diverse Fan-Machwerke) nicht jemand, der hauptsächlich nur passiv im Hintergrund herumsteht, bis ihn seine Companions gerade mal wieder brauchen, um ein Problem für sie zu lösen; der stürzt sich viel lieber selbst in Abenteuer und zieht dabei alle anderen mit rein. Außerdem ist er kein Supermann. Klar, er ist intelligent und weit herumgekommen und kann mit den Besten im Kosmos locker mitweltraumbabbeln, aber dabei bleibt er doch näherungsweise menschlich ohne großartige ausgesprochene Superkräfte (Regeneration zähle ich mal nicht mit; die ist sicher praktisch, aber in einem System wie Fate, wo SC-Sterblichkeit ohnehin eher klein geschrieben wird, mehr ein Spezialeffekt als sonst irgendetwas) und durchaus auch mit Fehlern.

Verwenden würde ich im ersten Reflex wohl Turbo-Fate oder, wenn ich's mir stimmungsmäßig gerade zutrauen würde und auf etwas mehr Crunch aus wäre, vielleicht Atomic Robo; beides sollte einen oder mehrere SC-Time Lords oder ähnliche Exoten eigentlich "out of the box" recht gut abbilden können. (Turbo wegen seiner bewußt einfach gehaltenen Charaktere, was zu einer Fernsehserie ganz gut paßt, und AR, weil's da ja ohnehin schon um "Action-Wissenschaft" geht.) Falls die Gruppe eine TARDIS haben soll, wäre die schlicht das "Gratis-Teamfahrzeug" mit ein, zwei Aspekten und vielleicht noch ein paar zusätzlichen Spielwerten (z.B. Streßbalken und Konsequenzen) nach Geschmack, aber ohne großartige Kosten für die Spieler; daß die SC mit dem Ding durch Raum und Zeit reisen, wäre dann eben einfach Teil des Kampagnenkonzepts. Und Sachen wie der Schallschraubenzieher oder ähnliche persönliche Gadgets ließen sich dann über entsprechende (evtl. Mega-)Stunts und/oder Extras handhaben...

Offline Azzu

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Re: FateCast
« Antwort #249 am: 3.06.2017 | 19:17 »
Bei den Fate Achievements bin ich zwiegespalten.

Einserseits: Super Idee, um den Einstieg in ein neues System zu erleichtern! Vielen Dank für den Tipp! (Die Achievements ich demnächst mal in angepasster Form antesten und darüber berichten, vorausgesetzt, die geplante Kampagne kommt zustande.)

Andererseits: Man hört schon ohne die Achievements von vielen Leuten, dass ihnen Fate zu "meta" sei wegen der Dauerpräsenz handlungsgestaltender Regeln neben der Charakterdarstellung. Wenn man da jetzt noch ein Meta-Meta-Tool über die Regeln drüber legt, was werden die dann erst sagen?

Aus letzterem Grund würde ich die Achievements lieber nicht mit regeltechnischen Belohnungen verbinden, sondern nur als freiwillige Hilfestellung für Spieler anbieten, die auch Spaß daran haben.