Autor Thema: [Ideensammlung] Star Trek-artiges Setting "ohne die Macken"  (Gelesen 9135 mal)

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Offline pharyon

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Hallo allerseits,

als Star Trek - Fan freue ich mich über (fast) alles, was zu diesem Setting herausgebracht wird. Zumal ich auch das Vergnügen hatte, mit einer regelmäßigen Gruppe das ST-Universum über Jahre zu bespielen. Dabei gab es jedoch immer wieder ein paar "Probleme" wegen Setting - Ungereimtheiten.

Hier möchte ich gerne mit euch darüber diskutieren und Ideen sammeln, wie man ein Setting gestalten könnte, welches den "Spirit of Star Trek" einfängt, ohne unnötig seine "Macken" ebenso zu übernehmen. Rollenspiele, die in der Richtung schon ein paar gute Schritte gehen, dürfen gerne genannt werden.  Was ich weniger möchte, ist eine Diskussion über die 'hardishness' des Settings. Wenn es eine interne Konsistenz birgt, ist mir das 'realistisch' genug.

Grüße, p^^
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Offline pharyon

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Vielleicht zu Anfang ein paar eigene Erfahrungen und Ideen:
1. Transport: Beamen würde ich in einem Setting nicht haben wollen. Abgesehen von den philosophischen Implikationen finde ich es schwierig, diese Technologie 'einzudämmen', da sie nicht nur kreative Ansätze schafft (was ich gut finde), sondern auch viel an Kreativität einschränken kann.

2. Sensoren: So 'allmächtig' wie in Star Trek würde ich sie auch nicht haben wollen, weil auch hier die Kreativität eher eingeschränkt als gefördert würde (mMn).

3. Antrieb(e): Hier würde ich drei Antriebe einbringen, einen für das Reisen zwischen Sonnensystemen, einen für das Reisen innerhalb eines Sonnensystems und einen für das Betreten/Verlassen planetarer Atmosphären.

Was würdet ihr ändern wollen?

p^^
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Uff, schwierig, zumal wohl viel Uneinigkeit herrscht, was denn nun die Macken des Settings sind...

Mal meine 5 cent

- Soldaten in Schlafanzügen geht garnicht; geb dem Sicherheitspersonal lieber mal Kampfanzüge, persönliche Energieschilde und so a la Hazard Team oder ähnlich, zumindest wenn man nicht gerade in diplomatischer Mission unterwegs ist; auch eine etwas wirksamere Darstellung der Waffen wär wohl sinnvoll, ich hab mir manches Mal bei Star Trek gedacht: Da würd ne hundsgewöhnlich Infanterieeinheit der heutigen USA aber mehr aufräumen.

- Replikatoren sollte man zumindest überdenken, wenn der Transporter aber eh rausfliegt könnte man die auch streichen; wenn man sie reinnimmt sollten sie aber konsistente Einschränkungen haben die irgend eine Form von Wirtschaft erlauben

- wenn man sagt, es gibt kein Geld mehr, dann müsste man zumindest irgendwie umfassend erklären, wie das denn sonst funktioniert; tut man das nicht (oder fällt einem nix Gutes ein) dann vielleicht doch lieber Geld und dann meinetwegen sowas wie bedingungsloses Grundeinkommen und Bonus wenn man sich nen Job sucht (z.B. Sternenflottenposten) oder halt anderweitige persönliche Wirtschaftsutopie nach Gusto einfügen


Was evtl. ein Blick wert wäre, wäre das Mass Effect Universum. Mal abgesehen von dem ganzen Kram mit den Reapern ist das ja irgendwie schon recht trekky mit den diversen überwiegend humanoiden Rassen, die überwiegend auch klarkommen und mit dem Citadel-Rat auch große politische Ideale verfolgen, aber umgekehrt ist dann oft doch nicht alles so einfach und es gibt ein paar häßliche politische Realitäten, die das ganze noch würzen. Aber gut, andere würden sagen, dass ist schon wieder so bitter teilweise, dass es dem utopischen Gedanken von Star Trek widerspricht.
Aber von der Technik her machen die ja einige Sachen schon bodenständiger und imho besser als Star Trek: Kein Teleport, Keine Replikatoren, Soldaten tragen keine Schlafanzüge etc.
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Offline pharyon

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Kann dir umfänglich zustimmen. Bzgl. Geld hätte ich keine Abschaffung vorgenommen. Wenn man das Ganze etwas in Richtung Firefly schiebt, könnte man riskante Entdeckungstouren "kleinen Subunternehmern" anvertrauen. Damit handeln die Entdecker im Weltraum aus sehr unterschiedlichen Gründen.

Fände ich spannend.

p^^
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Offline 1of3

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Zitat
3. Antrieb(e): Hier würde ich drei Antriebe einbringen, einen für das Reisen zwischen Sonnensystemen, einen für das Reisen innerhalb eines Sonnensystems und einen für das Betreten/Verlassen planetarer Atmosphären.

Also wie in Star Trek? ;)

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Also wie in Star Trek? ;)
Ich dachte Star Trek hat Sublichantreibt, Warp und "Ramm' die Scheibensektion in die Atmosphäre" ?
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Offline 1of3

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Warp, Impulse und Thrusters. Impulsanstrieb funktioniert nicht in einer Atmosphäre.

Bruchlanden der Untertassensektion gehört aber definitiv ins Handbuch.

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Vielleicht zu Anfang ein paar eigene Erfahrungen und Ideen:
1. Transport: Beamen würde ich in einem Setting nicht haben wollen.
Wie wäre es mit der Perry Rhodan lösung
http://www.perrypedia.proc.org/wiki/Transmitter

3 Wozu?

@Quaint

Wozu sollte das Sicherheitspersonal Kampfanzüge im normalen  Dienst benötigen?

Stunner, Phaser  Schockbaton sollten genügen, für kritisch-high intensity Sachen sollte Schutz- und Kampfausrüstungen zurückgreifen.



Replikatoren als unwirtschaftliche Lückenfüller(auf Raumschiffen far far away machen sie Sinn) ansonsten sind sie zu teuer.
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Magische Allzwecktransporter- und -replikatortechnik ist definitiv ein bißchen problematisch. Ich meine, entsprechende futuristische Hochleistungs-3D-Drucker oder Nanomanufakturen, die passende Rohmaterialien mit genügend Zeit in Ersatzteile oder auch mal ansprechende Mahlzeiten verwandeln können, gerne, und meinetwegen auch eine Art von Materietransmitter zum schnellen Transport rein zwischen Sender und Empfänger, wenn man den unbedingt möchte. Aber kein reines "am einen Ende schmeißt man Energie 'rein und am anderen kommen massenweise Phaser heraus"-Gerät und keine Rundum-Sorglos-Teleportation von A nach B mit einem Apparillo, der irgendwo an Punkt C vor sich hinsummt.

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Naja, im normalen Dienst nicht unbedingt. Aber in den Next Generation Serien (also TNG selbst, DS9 und Voyager) haben die halt auch Schlafanzug an, wenn eindeutig Krieg ist. Sie bekommen dann halt ein Gewehr. Tolle Wurst.
Und viele Polizisten heute tragen im normalen Dienst zumindest etwas Schutzausrüstung (Schusssichere Weste)
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Re: [Ideensammlung] Star Trek-artiges Setting "ohne die Macken"
« Antwort #10 am: 1.08.2016 | 16:19 »
Ich unterschreibe. Keine Sorge, ich komm jetzt nicht mit Hard SF.
Raus müssen:
- Beamen -- in 50% der Folgen ziehen sie sich eh immer neue Begründungen aus dem Poppes, warum leider gerade jetzt der Transporter nicht funzt.
- Replikatoren.
Ob man nun Geld drin hat oder nicht... mit Geld wär wohl einfacher.

Und generell weg mit dem Technobabble, wo immer wieder alle möglichen Thingamabobs "rekalibriert" werden, um den Negative Space Wedgie der Woche auf Knopfdruck zu beseitigen.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

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Re: [Ideensammlung] Star Trek-artiges Setting "ohne die Macken"
« Antwort #11 am: 1.08.2016 | 16:27 »

- Beamen -- in 50% der Folgen ziehen sie sich eh immer neue Begründungen aus dem Poppes, warum leider gerade jetzt der Transporter nicht funzt.
Hättest du auch Einwände gegen Transmitter wie in Perry Rhodan?
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Offline bobibob bobsen

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Re: [Ideensammlung] Star Trek-artiges Setting "ohne die Macken"
« Antwort #12 am: 1.08.2016 | 16:41 »
Tarntechnologie ist das gleiche Problem. In der Serie immer wieder eingesetzt und dann doch mit Tachionengedöns aufgespürt oder das Schiff hat gerade mal wieder irgendwo ein Leck und verliert Dingsbumspartikel oder irgendjemand ist gerade auf Klo uns betätigt die Spühlung die dann die Verdauungssäft direkt ins Weltall schießt.

Offline pharyon

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Re: [Ideensammlung] Star Trek-artiges Setting "ohne die Macken"
« Antwort #13 am: 1.08.2016 | 18:05 »
Also wie in Star Trek? ;)
Naja, den Warp - Antrieb kann man für meinen Geschmack noch zuviel innerhalb eines Sonnensystems verwenden. Ansonsten: ja.
 
Mich interessieren auch weniger die Space-Wedgies als die Hortas, 2-dimensionale Energie-Wesen und Horta, verbunden mit anderen Völkern und Technologien.

p^^
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Re: [Ideensammlung] Star Trek-artiges Setting "ohne die Macken"
« Antwort #14 am: 1.08.2016 | 18:10 »
Wenn ich dich richtig verstehe also eine Grenze ums Sonnebnsystem wo man im Warpraum fliegen kann?
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Re: [Ideensammlung] Star Trek-artiges Setting "ohne die Macken"
« Antwort #15 am: 1.08.2016 | 18:40 »
Ja, das trifft es gut. Zur Not auch etwas ins Sonnensystem rein, nur weit genug weg von den Planeten.

p^^
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Re: [Ideensammlung] Star Trek-artiges Setting "ohne die Macken"
« Antwort #16 am: 1.08.2016 | 18:49 »
Ihr wollt also alles aus star trek rausstreichen was es zu star trek macht?
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Teddy sucht Mage

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Re: [Ideensammlung] Star Trek-artiges Setting "ohne die Macken"
« Antwort #17 am: 1.08.2016 | 18:52 »
Ja, das trifft es gut. Zur Not auch etwas ins Sonnensystem rein, nur weit genug weg von den Planeten.

p^^

Wobei man ein bißchen aufpassen muß -- "die Planeten" gehen schon ein bißchen weit nach draußen, wenn also der Unterlichtantrieb nicht auch schon massenvernichtungswaffentauglich super-effektiv ist, vertrödelt man da schnell mal ein paar Tage oder Wochen, bis man endlich in Warp kommt (und am Ziel nochmal ähnlich viel Zeit, um wieder ins System reinzukommen).

Und dann ist man unter Umständen schnell wieder beim BattleTech-Verkehrsmodell: die eigentlichen Überlichtraumschiffe bleiben am besten gleich ganz draußen, wo sie angekommen sind, und den Transport von und zu den Planeten übernehmen geeignete Shuttles. :)

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Re: [Ideensammlung] Star Trek-artiges Setting "ohne die Macken"
« Antwort #18 am: 1.08.2016 | 18:54 »
2. Sensoren: So 'allmächtig' wie in Star Trek würde ich sie auch nicht haben wollen, weil auch hier die Kreativität eher eingeschränkt als gefördert würde (mMn).

Das Problem ist da ähnlich wie mit dem Transporter die enorme Leistungsspanne.
Einmal kann man mit dem Sensor aus dem Orbit die Stecknadel im Heuhaufen finden (der 300 Meter unter der Oberfläche vor sich hin schimmelt), beim nächsten Mal findet man grad so den Planeten, den man umkreist.

Da geht es vor Allem darum, dass das Ganze ein bisschen verlässlicher und vor Allem nachvollziehbarer wird.
Ohne irgendwelche aus der hohlen Hand gezauberten Ausreden, die den Wundersensor unbrauchbar machen, hätte wohl kaum ein Spieler ein Problem damit, wenn die Sensoren weniger Maximalwirkung haben. Solange man eben klar und deutlich sieht, warum sie gerade etwas nicht können.



Wozu sollte das Sicherheitspersonal Kampfanzüge im normalen  Dienst benötigen?

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Man kann sich ja nicht immer aussuchen, wann man wozu gerufen wird.
So eine gewisse Minimalausstattung sollte es schon sein - z.B. ein Anzug, den man bei Bedarf an Stellen verhärten kann, die nicht auf Beweglichkeit angewiesen sind.

Die Star Trek´schen Sicherheitsteams folgen ja immer dem Plot: Entweder geht die Zielperson brav mit oder sie mischt die Sicherheitsleute auf, um dem Zuschauer ihre Gefährlichkeit zu verdeutlichen.

Als direkte Folge können und haben die Sicherheitsteams eben so gut wie nichts, was man erwarten würde, weder in Sachen Training noch in Sachen Ausrüstung.


Ihr wollt also alles aus star trek rausstreichen was es zu star trek macht?

Transporter, Replikatoren und Schlafanzüge haben zwar hohen Wiedererkennungswert, gehören für mich aber nicht zum Kern von Star Trek.

Zumal da vieles entweder nie zu Ende gedacht wurde, aus der Not entstanden ist oder weil keiner bei "Hey, wäre es nicht total cool, wenn..." laut genug Nein gesagt hat.

Unterm Strich sind da mMn viele Elemente dabei, die zwar Tradition haben und Star Trek zu liebenswürdigem SF-Trash machen, aber die man auch entfernen kann, ohne dass das Setting zusammenbricht.
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Re: [Ideensammlung] Star Trek-artiges Setting "ohne die Macken"
« Antwort #19 am: 1.08.2016 | 19:28 »
Ja, das trifft es gut. Zur Not auch etwas ins Sonnensystem rein, nur weit genug weg von den Planeten.

p^^

Also so etwas wie die 100-Durchmesser-Grenze bei Traveller? D.h. man kann sich einem Objekt mit (bei Traveller) Sprung-Antrieb bis auf den 100-fachen Durchmesser des Objekts nähern, und entsprechend auch erst wieder wegspringen, wenn man 100 Durchmesser zwischen sich und das Objekt gebracht hat.
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Re: [Ideensammlung] Star Trek-artiges Setting "ohne die Macken"
« Antwort #20 am: 1.08.2016 | 19:32 »

Und dann ist man unter Umständen schnell wieder beim BattleTech-Verkehrsmodell: die eigentlichen Überlichtraumschiffe bleiben am besten gleich ganz draußen, wo sie angekommen sind, und den Transport von und zu den Planeten übernehmen geeignete Shuttles. :)
Nicht unbedingt aber was macht ein  Festungssystem für einen Sinn, wenn eine Raumflotte einfach über dem Zentralplaneten rauswarpen kann?


Von der Tatsache abgesehen das auch bei Star Trek Großraumschiffe eher selten 2mal landen.

Man kann sich ja nicht immer aussuchen, wann man wozu gerufen wird.
Ich habe vom normalen Dienst gepostet, d.h. ich rechne nicht gerade mit Jason Bourne(da rufe ich auch nicht ein SWAT Team sondern die GSG9) oder den Space Huns  sondern mit ner Passkontrolle auf DS9, Kleinkriminellen  ggf noch ner Kneipenschlägerei bei Quork  oder alle Jubeljahre mal in 10 Vorne.

Wenn sie mit Ärger rechnen, oder Aussenteams auf unzivlisierten Fremden Planeten Schutz bieten, gehe ich von einer Ausrüstung aus die SWAT oder mindestens sehr leichter Infantrie entspricht und in letzterem Fall hat das komplette Außenteam angemessene Expiditionsausrüstung dabei.
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Re: [Ideensammlung] Star Trek-artiges Setting "ohne die Macken"
« Antwort #21 am: 1.08.2016 | 19:50 »
Geldlose Utopie gehört für mich zum Kern von Star Trek, würde ich also nicht rausstreichen wollen (sonst fühlt es sich zu sehr nach Traveller an).

Ein Großteil des Problems mit Sensoren und Transportern kann man imo umgehen, wenn man mal konkrete Angaben macht, wie lange so eine Sensorabtastung dauert (aufgeschlüsselt nach Größe des gesuchten Objekts im Verhältnis des untersuchten Bereiches) und wieviel so in den Musterpuffer des Transporters reinpasst. In den Serien/Filmen kriegt man ohnehin nicht mit, wieviel Zeit zwischendurch vergeht (außer es ist für den Plot wichtig, weil deswegen was schiefgeht), aber im Rollenspiel ist das öfter mal relevant.

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Re: [Ideensammlung] Star Trek-artiges Setting "ohne die Macken"
« Antwort #22 am: 1.08.2016 | 19:57 »
Nicht unbedingt aber was macht ein  Festungssystem für einen Sinn, wenn eine Raumflotte einfach über dem Zentralplaneten rauswarpen kann?

Naja, man sieht ja jeden Angreifer auch kommen. Und auch in Star Trek macht sich die Logistik bemerkbar.
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Re: [Ideensammlung] Star Trek-artiges Setting "ohne die Macken"
« Antwort #23 am: 1.08.2016 | 20:17 »
Ich stelle mir gerade die Frage was ist denn ein Star Trek artiges Setting ohne beamen und dergleichen, das hier schon alles gestrichen wurde?
Mir fällt dazu Perry Rhodan ein, die auch immer eine utopische Gesellschaftsform im Setting hatten (bis irgendwelche Mächte sie zerstörten). Bei Perry Rhodan kamen die Psioniker dazu aber die gab es ja in abgeschwächter Form ebenso bei ST.
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Offline YY

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Re: [Ideensammlung] Star Trek-artiges Setting "ohne die Macken"
« Antwort #24 am: 1.08.2016 | 20:34 »
Ich stelle mir gerade die Frage was ist denn ein Star Trek artiges Setting ohne beamen und dergleichen, das hier schon alles gestrichen wurde?
Mir fällt dazu Perry Rhodan ein

Perry Rhodan ist aber ein sehr weites Feld und haut in Sachen Technologie in den hauptsächlich beackerten Zeiträumen dermaßen auf die Kacke, dass das alles komplett überschattet.
Dort wird nicht nur gebeamt auf Teufel komm raus, da laufen noch ganz andere Sachen.


Das Schöne an Star Trek bzw. der Föderation ist doch eben das Fehlen von offensichtlichem Transhumanismus, Future Shock und dem ganzen Krempel.

Der Kern von Star Trek ist für mich die Atmosphäre und die Rahmenbedingungen von Abenteuern auf hoher See.
Dazu braucht man menschliche Menschen (klingt komisch, ist aber so  ;D) und begrenzte Technologien.


Ich habe vom normalen Dienst gepostet, d.h. ich rechne nicht gerade mit Jason Bourne(da rufe ich auch nicht ein SWAT Team sondern die GSG9) oder den Space Huns  sondern mit ner Passkontrolle auf DS9, Kleinkriminellen  ggf noch ner Kneipenschlägerei bei Quork  oder alle Jubeljahre mal in 10 Vorne.

Das ist doch das Selbe wie beim zeitgenössischen Streifenpolizisten.
Der weiß morgens auch nicht, mit wem er es mittags zu tun hat und muss dementsprechend mal zumindest das Allernötigste immer am Mann haben.
Auch Passkontrollen und Kneipenschlägereien können böse eskalieren, wenn man den Falschen erwischt - und da haben wir jetzt noch gar nicht von irgendwelchen Aliens gesprochen.

Ist eben wieder die Frage, wie man Star Trek sieht.
Bei TNG gibts Alkohol, der nicht voll macht und man hat oft das Gefühl, wenn die Sicherheit böse "na na na" sagt, ist alles wieder ruhig.
Aber das ist in den anderen Serien teils deutlich anders und selbst da ist mir das Ganze oft etwas zu brav dargestellt.
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