Autor Thema: "Charakterspiel" ist Zeitverschwendung  (Gelesen 20427 mal)

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Offline Blechpirat

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"Charakterspiel" ist Zeitverschwendung
« am: 19.06.2017 | 15:05 »
Diesen kleinen Rant hier will ich euch nicht vorenthalten.

Ermuntere und fördere Charakterspiel" schreibt " Thorsten spielt Rollenspiel" in seiner Übersetzung eines interessanten Artikels, nämlich „These 2 Things Are All You Need To Do To Be A Great GM“ von Hayley Gordon. Das ist ein spannender Ansatz, in dem ich viel von "meinen" Techniken wiederfinde.

Aber was ist dieses Charakterspiel eigentlich und warum wollen wir das?
In meinen schlimmsten Alpträumen sitzen die PCs in einer Taverne zusammen und erzählen sich gegenseitig ihre Hintergrundgeschichte. *brr* Mit schlechtem Akzent und Fake-Mittelalter-Sprech (bei Praios, meiner Treu!)

Das ist lahm. Das will ich nicht hören. Das interessiert mich nicht. Und es ist nicht mal Rollenspiel: Denn Rollenspiel ist die Handlungsgestaltung durch Interaktion mit den anderen Spielern, nicht der Monolog über einen Handlungsabschnitt, an dem die anderen Spieler nicht teilgenommen haben.

Es ist übrigens auch objektiv langweilig. Deshalb kommt es in Filmen auch nicht vor.

Was ist denn dann das wünschenswerte "Charakterspiel"?
Wie eigentlich immer in einer Erzählung ist der Konflikt spannend. Und das gilt auch und gerade für Charakterspiel - es braucht einen Konfikt, einen Einsatz und die Besonderheit des Charakters. Von dem Trauma zu erzählen, dass der Verlust deiner Mutter für dich bedeutet hat, ist langweilig, wenn wir alle in der Taverene im warmen hocken. Es wird nicht spannender, es in der Eishöhle des Drachens zu hören, während wir auf seine Rückkehr warten. (Da ist dann zwar ein Konflikt, aber der hat nichts mit dem Hintergrund zu tun).

Es ist spannend, wenn du die intrigante böse Königin töten möchtest, und ihr Kind (genau so alt, wie du es damals warst!) dich um ihr Leben anfleht: Töte meine Mami nicht! Stellst du jetzt das Wohl des Königreiches über das Wohl des Kindes? Riskierst du das Scheitern, um dem Kind die Mutter zu lassen? DA interessiert mich dein Trauma auf einmal, da ist es gut aufgehoben, da ist es spannend. Im Konflikt sehen wir, was deine Hintergrundgeschichte wert ist, welche Opfer du dir selbst auferlegst.

"Charakterspiel" ist Spiel
Auch auf das Risiko hin, diesen Gaul zu Tode zu reiten: Charakter<strong>SPIEL</strong> meint hier nicht Schauspiel, sondern Rollenspiel. Wir sind nicht bei Shakespeare - wenn du mit dem erhobenen Dolch über der besiegten Königin kniest, will ich keinen Monolog. Monolog ist aus! Böse! Pfui! Wenn du nicht gerade Forsooth! spielst, dann lass dass bitte.

Ebenfalls schlechter Stil: Darüber zu berichten, was du gerade denkst. Der "innere Monolog" ist kein Stück besser. Es ist dein Job als Spieler, deinen Konflikt zu externalisieren (oder, wenn du gerade in der passenden Lage bist, einem anderen Spieler dabei zu helfen). Mit "Externalisieren" meine ich, dass der Konflikt nach außen treten muss, damit er "beobachtbar ist".

Besser also als der Monolog:
     
  • PC1 steht mit erhobenem Dolch über der bösen Königin. Er sieht in die flehenden Augen der kleinen Prinzessin, die um das Leben ihrer Mama bettelt. Er zögert.
  • Böse Königin lacht triumphierend
  • PC2: "Nun töte sie schon!"
  • PC1: "Ich kann das nicht!"
  • PC2 zieht ihren eigenen Dolch. "Muss ich alles selber machen?"
  • PC1: Charakterspiel!

Jetzt sind wir an dem Punkt, wo das "Charakterspiel" angefangen hat. Hier haben wir einen Konflikt, der spannend ist. Einen Einsatz, der uns was bedeutet (nicht nur das Wohlergehen des Königreichs, sondern auch den Zeiteinsatz des ganzen Abends, den unsere Helden benötigt haben, um überhaupt mit dem Dolch über der Königin stehen zu können). Und wir haben einen Dialog, in dem wir das ganze Unterbringen können. Hier lehne ich mich jetzt gerne zurück und genieße das Charakterspiel.

Und verzeiht mir, wenn wir dann in der nächsten Sitzung das Einkaufen wieder überspringen. "Charakterspiel" beim Feilschen um einen Dolch kannst du bitte bei einem anderen SL erleben. Wir brauchen die Zeit. Für meine Sorte Charakterspiel.

[Edit Boba: Link gefixt]
« Letzte Änderung: 19.06.2017 | 16:06 von Boba Fett »

Offline Hotzenplot

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Re: "Charakterspiel" ist Zeitverschwendung
« Antwort #1 am: 19.06.2017 | 15:10 »
Ich unterschreibe das und behaupte gleichzeitig: Das ist doch gar kein Rant.  8)
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http://www.tanelorn.net/index.php?topic=91369.msg1896523#msg1896523

Ich habe die G7 in 10 Stunden geleitet! Ich habe Zeugen dafür!

Ich führe meinen Talion von Punin in der Borbaradkampagne im Rollenhörspiel
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Offline KhornedBeef

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Re: "Charakterspiel" ist Zeitverschwendung
« Antwort #2 am: 19.06.2017 | 15:13 »
Hat viel für sich.
Unter dem Gesichtspunkt "pacing" würde ich aber nach einem nervenzerfetzenden Kampf beim Tavernenabend auch mal die Zügel locker lassen.
Hintergrundinfos in kleinen Pakete finde ich auch ok, wenn die Hintergründe, wie es sein sollte, die Anlagen für kommende Konflikte bieten und die Spieler so die Chance kriegen, die aufzugreifen .
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Offline Greifenklause

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Re: "Charakterspiel" ist Zeitverschwendung
« Antwort #3 am: 19.06.2017 | 15:29 »
Das ist alles graue Theorie und stellt einem Idealfall "Im Augenblick des Konfliktes trägt die Hintergrundgeschichte zur Spannung bei" (ne, kann, aber muss nicht)
einen Miserabelfall "Kauf deinen Scheißdolch und stell dich nicht so blöd an, weil dein Sch...elf angeblich noch nie Münzen gesehen hat", "Ähja, der Dolch kostet 1 D und wäre für jeden hier Spesen und du brichts jetzt hier einen Monolog rund um Marktrecht, Waffenrecht und blablabla vom Zaun, um was zu tun? Feilschen einzusetzen? Für 20% Rabatt???", "Ähja, wir sind eine bunt zusammengewürfelte Runde, schon klar. Und jetzt erzählt jeder schön brav seine Hintergrundgeschichte..... nur um anschließend die anderen anzugucken mit der Frage im Raum 'Welchen Grund habe ich mit euch zu ziehen?'........ JA GEHT'S NOCH?!? STELL DIR DIE FRAGE GEFÄLLIGST SELBST UND FINDE EINE POSITIVE ANTWORT, SONST RAUUUUUSSSS!!!"
gegenüber, von dem wir alle schon gehört, den wir fast alle schon erlebt haben, der aber eben nicht sein MUSS!.

Es ist einfach, es ist banal:
WENN die Geschichte, sei sie im Monolog, Dialog oder Tetralog, sei sie kurz und bündig oder meinetwegen gesungen als Ode
dazu führt, dass alle anderen Spieler lachen, weinen oder mit offenem Mund positiv beeindruckt, dieser Geschichte lauschen, war sie es wert erzählt zu werden.
Ein Konflikt KANN dem zusätzliche Würze geben, sorum würde ich es sehen.


Was ich aber hasse wie die Pest ist, wenn 4/5 Spielern der Runde Highnoon sich endlich freuen, die Königin fast besiegt zu haben und einer dann sagt: "Moment: Konflikt, da Hintergrundgeschichte".

Nochmals: Die Geschichte mit der lieblichen Prinzessin, die um das Leben ihrer bösen Königin Mutter fleht, ist TOP, aber sie ist eben nur ein idealisiertes Beispiel.
Deshalb: "Ich insistiere, mein Fürst!"
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Offline felixs

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Re: "Charakterspiel" ist Zeitverschwendung
« Antwort #4 am: 19.06.2017 | 15:32 »
Ich finde nicht, dass nicht-handlungsorientiertes Ausspielen von Spielfiguren unbedingt einen Konflikt beinhalten muss.

In Maßen ist es auch das, was die Spielwelt plastisch erscheinen lässt, kleine Details, die Farbe ins Spiel bringen und die später aufgegriffen werden können.
In Massen kann es nerven, ja. Kann. Hängt halt davon ab, wie man spielen will.
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Offline Greifenklause

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Re: "Charakterspiel" ist Zeitverschwendung
« Antwort #5 am: 19.06.2017 | 15:41 »
Hängt eher davon ab, ob man den Mehrspaß der anderen Spieler mit im Blick hat.
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Offline Issi

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Re: "Charakterspiel" ist Zeitverschwendung
« Antwort #6 am: 19.06.2017 | 15:41 »
Ich finde Taboos und Wertungen doof,  wenn es um Charakter Spiel geht. So..... Jetzt ist es raus.
Jeder soll spielen wie er kann und mag.  ;)

PS.  Ich freue mich über jeden Spieler der sich traut zu spielen (Und Spass dabei hat)und möchte da extra in keine Richtung Druck aufbauen.
Ich darf mich als Mitspieler derweil auch mal langweilen. Was erfahrungsgemäß kaum vorkommt.

Offline Derjayger

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Re: "Charakterspiel" ist Zeitverschwendung
« Antwort #7 am: 19.06.2017 | 15:46 »
Wer sich für das Thema interessiert, sollte mal ein Brettspiel zu viert spielen, aber alleine.

Z.B. das weit gefeierte Agricola. Dort baut jeder einen Bauernhof. Man zieht anfangs Ausbildungs- und Anschaffungskarten. (Jetzt beginnt das Charakterspiel.) Ihnen entsprechend weist man jedem "Spieler" eine Rolle zu, z.B. Bäcker. Jeder "Spieler" bevorzugt dann Aktionen der Art seiner Rolle. Das interessante daran: Man schaut, was dabei herauskommt. Bei guten Spielen sind es oft erstaunlich vernünftige Ergebnisse.

So mag ich es auch im RP. Ich spiele einen wirren Kleptomanen-Gnomerfinder, der gerade die lang vergessene Gruft des paranoiden Lindwurmgrafen gefunden hat. Wäre ich an seiner Stelle, würde ich den Raum vorsichtig nach Fallen absuchen. Das würden die meisten am Tisch machen. Deshalb ist das stinklangweilig. (Jetzt kommt das Charakterspiel.) Als Spieler will ich sehen, was wohl passiert, wenn der Gnom so handelt, wie es sein Klischee nahelegt, auch wenn es zu meinem (=Spieler) Nachteil sein kann (weil evtl. mein Char schwer verletzt wird). Das ist für mich Rollenspiel im wahrsten Sinne des Wortes.

Wenn dabei Konflikte mit harten Fronten am Spieltisch entstehen, kann der SL eine Gruppen-Überzeugungsprobe pro Partei verlangen (evtl. modifiziert durch Spieler-Argumentation). Damit das Spiel nicht durch sture Spieler oder tote Chars blockiert wird.
« Letzte Änderung: 19.06.2017 | 15:48 von Derjayger »
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Offline Chruschtschow

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Re: &quot;Charakterspiel&quot; ist Zeitverschwendung
« Antwort #8 am: 19.06.2017 | 15:50 »
Ich bin auch ein großer Fan von eher knappem Pacing. Meine derzeitige Runde spielt aber gerade mit Begeisterung viktorianische Kammer- und Kostümspiele. Klar, ich hau denen auch gerne was um die Ohren. Aber stellenweise wollen die aber auch nur beim Tee plaudern. Da scharre ich schon wieder mit den Füßen untern Tisch. Aber hey, ich habe jetzt Verbindungen zu Scotland Yard etabliert. Wenn die zu viel Tee trinken und plauschen, lasse ich den Inspektor einfach die nächste Leiche auf den Tisch packen.

Kurzum: manchmal möchten Spieler auch einfach in ihrer Rolle plaudern. Aber zu lange gibt grausam verstümmelte Leichen, damit ich auch wieder richtig pacen darf. ;)
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline Lord Verminaard

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Re: "Charakterspiel" ist Zeitverschwendung
« Antwort #9 am: 19.06.2017 | 15:53 »
Ich hätte jetzt ja eher gedacht, "ermuntere und fördere Charakterspiel" meint, ermuntere und fördere, dass die Spieler sich untereinander als ihre Charaktere in direkter Rede unterhalten.

Beispiel A, kein Charakterspiel:

S1: Ich gehe zurück zu den anderen und erzähle ihnen, was passiert ist.
S2: Okay, was machen wir jetzt?
S1: Wir wollten doch noch den Verkäufer fragen, ob er sich an was erinnern kann.

Beispiel B, Charakterspiel:

S1: Ich gehe zurück zu den anderen. "Ey Leute, sagt jetzt nichts, es war wirklich nicht meine Schuld, aber mir ist da gerade was passiert."
S2: "Oh Mann, will ich das wirklich hören?"
S3: "Bitte nicht wieder so ne Nummer wie neulich mit den Nonnen..."
S1: "Ey einmal, das war EINMAL okay?" Also, ich erzähle ihnen, was passiert ist.
S2: "Also das glaub ich jetzt nicht."
S3: "Tja, und was machen wir jetzt?"
S1: "Weiß auch nicht. Was war denn mit diesem Verkäufer, habt ihr mit dem inzwischen wenigstens mal geredet, oder muss ich hier wieder alles alleine machen?"

Oder?
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Offline Greifenklause

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Re: "Charakterspiel" ist Zeitverschwendung
« Antwort #10 am: 19.06.2017 | 15:55 »
Ich bin ein Freund der kleinen Sticheleien, aber des grundsätzlichen Zusammenspiels.
Gelegentlicher Gängelei ("Ich bin der Adlige, deshalb gehen wir jetzt links, basta") gepaart mit Zuspielen ("Das hier ist das Schwert meines Vaters, ich bin eher so der Fechter, hmmm.... pass gut drauf auf, bitte sehr!")

Geben und nehmen halt. Ich finde Blockadespieler ("Ich hab Angst vor Wasser, ich geh auf kein Boot!", "Nein, wir stehlen hier nichts; falls doch zeige ich euch bei der Wache an!") unreif, isso
und spätestens beim blutrünstigen Berserker und diebtötenden Priester in der jeweiligen Variante "Die anderen Spieler sind mir egal, so lange ich gutes Rollenspiel (tm) mache" fängt bei mir Verachtung an.

Herrje, wir machen ein Gruppenspiel, dies gilt insbesondere auf Ebene der Spieler, die sich eher gegenseitig zuspielen sollten, zumindest aber nicht blockieren.
Es gilt aber auch ingame, ab dem Moment, wo man gemeinsam durch Blut und Tränen gelatscht ist, gemeinsam tollkühn Verbrechen verhindert (oder durchgeführt) hat oder gemeinsam das Monster Xyunbekanth erschlagen hat, weil gerade niemand anderes da war.

PRO Buddymoviementalität.
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Offline Der Nârr

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Re: "Charakterspiel" ist Zeitverschwendung
« Antwort #11 am: 19.06.2017 | 15:57 »
@Lord Verminaard: Das Problem ist, das "Charakterspiel" ein sehr offener Begriff ist. Ich kenne inzwischen viele Spieler, die wie in deinem Beispiel A spielen (wollen), ich finde das oft unerträglich und nenne das "Szenen verwalten statt spielen". Blechpirat verstehe ich so, dass er DRAMA möchte, wenn er von Charakterspiel redet.

Ich mag es, wenn man sich seiner Umwelt bewusst ist. Dazu kann auch das Ausspielen von Händlern gehören. Ich benutze Händler auch schon mal als Abenteueraufhänger. Da spielt es schon eine Rolle, ob die Spieler lieber zu dem etwas teureren und arroganten, aber seriösen Alchemisten gehen oder zu dem günstigeren der gerne großzügige Rabatte vergibt, aber heimlich Experimente an seinen Kunden durchführt. Die Spieler werden es spätestens merken, wenn sie sich beim Trinken eines Heiltranks zwar heilen, aber auf einmal Blumen auf dem Kopf wachsen. Ohne das vorige langweilige und undramatische Ausspielen haben die Spieler aber keine Chance, Einfluss darauf zu nehmen, was sie tun, oder anders: wenn die Spieler Option A und B zur Auswahl haben kann dies (auch unabsehbare) Konsequenzen zur Folge haben.

Wenn ich das aber nicht ausspiele und dann Schabernack treibe, wäre es von mir als SL arschig zu sagen "tja wärt ihr mal zu einem anderen Alchemisten gegangen".

Langer Rede kurzer Sinn: Ich finde, Charakterspiel muss nicht nur dem "Drama" dienen.

Ich kenne auch einige Spieler, die möchten diese Art von Drama gar nicht, sondern klare Vorgaben, wie sie sich zu verhalten haben. Ich arbeite schon auch ganz gerne mit solchen problematischen Ansätzen. Vor einer Weile hatte ich z.B. ein Abenteuer mit einem verfluchten spanischen Inquisitor. Immer wenn der einen unschuldigen "Häretiker" oder Juden beim Verhör getötet hat, ist ein Denunziant, der jemand Unschuldiges beim Inquisitor aus eigensüchtigen Motiven angeschwärzt hat, gestorben (der Fluch hat die Gestalt des Teufels angenommen und ihn umgebracht). Der Inquisitor fühlte sich durch die vielen Morde, die vom "Teufel" begangen worden sind und seine Quellen getroffen haben, natürlich erst Recht auf der Spur einer großen Verschwörung von Häretikern und Teufelsanbetern... Die Spieler bekamen keine Lösung und es war dann natürlich schon "Charakterspiel", wo sich zeigte, was für Leute die Charaktere sind... Nietet man den Inquisitor um? Versucht man, den Fluch zu brechen? Oder findet man richtig, was mit den Denunzianten geschieht und meint, dass die Autorität richtig handelt, evtl. sind sogar Charaktere streng gläubig katholisch und finden die Arbeit des Inquisitors unterstützenswert? Die Spieler kamen damit überhaupt nicht klar und haben die Möglíchkeit eines "Happy End" erwünscht. Das witzige ist, in einer anderen Runde, in der ich solche Grauzonen gar nicht einbringe und alles eher ziemlich direkt ist... da benehmen die Spieler sich oft wie die schlimmsten Kerle. Was nicht bei 3 auf den Bäumen ist wird halt erpresst und drangsaliert bis sich alle den übermächtigen Helden beugen, die kraft ihrer Regelmacht alles wegmoschen können, was normale Menschen ihnen entgegensetzen könnten. (Wenn von 20 Bogenschützen nur 3 treffen würden muss man schon mit ordentlichen Übermachten arbeiten... Und die Spieler wissen das...) Also da werden die Spieler eigentlich zu einer eigenen Grauzone, das alte Vigilante-Thema halt (wie weit darf ein Arrow, Flash, Superman etc. gehen), haben damit aber überhaupt kein Problem. (Ein Spieler meint zwar immer, dass er das auch problematisch findet, stellt das aber mit seinem Charakter überhaupt nicht dar, da fände ich mal spannend wie er den anderen Paroli bieten würde und denen man die Meinung sagen würde).
Spielt aktuell Arcane Codex, Traveller (MgT2)
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Offline Boba Fett

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Re: "Charakterspiel" ist Zeitverschwendung
« Antwort #12 am: 19.06.2017 | 15:59 »
Grundsätzlich: Zustimmung!
+1 und so...

Aber:
Rollenspiel ist Zeitverschwendung!
Denn genau genommen ist alles, was der Existenzsicherung (von uns [Essen, trinken, schlafen und nachhaltig für die zukünftige Ermöglichung sorgen] und unserer Spezies [sich fortpflanzen, Kinder versorgen und erziehen]) nicht dient irgendwo Zeitverschwendung...

Nur macht uns diese Form der Zeitverschwendung viel Spaß.
Daher legitimieren wir sie.

Da Charakterspiel garantiert von irgendjemand legitimiert wird, reduziert sich die Debatte auf "subjektives".
Und dann stellt sich die Frage nach der Priorisierung von "subjektivem".
Es stellt sich nicht die Frage von Mehrheiten. Denn wir spielen ja Rollenspiel, obwohl die Mehrheit es für Blödsinn bewertet (und nicht spielt).
Meine Meinung ist also wichtiger als Deine (ist sie im übrigen wirklich, zumindestens was mich angeht...).

Insofern: Wir haben diesbezüglich die gleiche Meinung, lieber Blechpirat.
Rumsitzen und über seinen Charakter zu labern, anstatt ihn zu spielen, finde ich langweilig!

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« Letzte Änderung: 19.06.2017 | 16:16 von Boba Fett »
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Offline Viral

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Re: "Charakterspiel" ist Zeitverschwendung
« Antwort #13 am: 19.06.2017 | 16:26 »
Charakterspiel ist schon ok, wenn alle dran Spass haben. Auch so gegenseitige In-Game Gängelei kann ganz spaßig sein. z. B. "Bring dem Zwerg mal ne Kiste, dass er auch über die Mauer gucken kann ..."

Sollte eben nicht zu extrem sein und auch nicht das Spiel der anderen kaputt machen. Sprich es sollte in Mehrgewinn für die Runde sein.

Wenn jetzt z. B. jemand die Lichtquelle im Endkampf wegen "Charakterspiel" fallen lässt, das Licht damit weg ist und der Endboss auch noch Nachtsicht hat, ist das maximal doof ... da durch so eine Aktion einfach ein TPK sinnlos provoziert wird. Sowas ist meiner Meinung auch kein Charakterspiel sondern nur destruktiv und ich würde einen solchen Spieler als Charakterspielverderber bezeichnen.

Kurz: Ich mag Charakterspiel(er), aber keine (Charakter)spielverderber

Rantish ist es jetzt nicht ... aber man könnte natürlich über diese TPK aufgrund von ambientelastigen Lichtquellen fallen lassen bestimmt lange schimpfen


Offline Boba Fett

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Re: "Charakterspiel" ist Zeitverschwendung
« Antwort #14 am: 19.06.2017 | 16:30 »
Ich stell mal eine böse These in den Raum:

Charakterspiel ist schon ok, wenn ...

Beschreibendes Charakterspiel legitimiert "Mein Charakter ist halt so!" ;)
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Offline felixs

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Re: "Charakterspiel" ist Zeitverschwendung
« Antwort #15 am: 19.06.2017 | 16:32 »

Wenn jetzt z. B. jemand die Lichtquelle im Endkampf wegen "Charakterspiel" fallen lässt, das Licht damit weg ist und der Endboss auch noch Nachtsicht hat, ist das maximal doof ... da durch so eine Aktion einfach ein TPK sinnlos provoziert wird. Sowas ist meiner Meinung auch kein Charakterspiel sondern nur destruktiv und ich würde einen solchen Spieler als Charakterspielverderber bezeichnen.


Finde ich nicht. Schlecht gebautes Szenario, oder unpassende Figur. Aber wenn klar ist, dass die Figur sowas machen könnte, dann kann das doch auch passieren. Insofern ist es gutes Figurenspiel.

Aber: Es ist sicherlich kein gutes Spielerlebnis für die anderen. Insofern sollte man das nicht machen. Hat aber nichts mit dem Problem des Figurenspiel zu tun.
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Offline rockston

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Re: "Charakterspiel" ist Zeitverschwendung
« Antwort #16 am: 19.06.2017 | 16:36 »
Ich hätte jetzt ja eher gedacht, "ermuntere und fördere Charakterspiel" meint, ermuntere und fördere, dass die Spieler sich untereinander als ihre Charaktere in direkter Rede unterhalten.

Beispiel A, kein Charakterspiel:

S1: Ich gehe zurück zu den anderen und erzähle ihnen, was passiert ist.
S2: Okay, was machen wir jetzt?
S1: Wir wollten doch noch den Verkäufer fragen, ob er sich an was erinnern kann.

Beispiel B, Charakterspiel:

S1: Ich gehe zurück zu den anderen. "Ey Leute, sagt jetzt nichts, es war wirklich nicht meine Schuld, aber mir ist da gerade was passiert."
S2: "Oh Mann, will ich das wirklich hören?"
S3: "Bitte nicht wieder so ne Nummer wie neulich mit den Nonnen..."
S1: "Ey einmal, das war EINMAL okay?" Also, ich erzähle ihnen, was passiert ist.
S2: "Also das glaub ich jetzt nicht."
S3: "Tja, und was machen wir jetzt?"
S1: "Weiß auch nicht. Was war denn mit diesem Verkäufer, habt ihr mit dem inzwischen wenigstens mal geredet, oder muss ich hier wieder alles alleine machen?"

Oder?

Also wenn das Charakterspiel ist, würde ich dem Threadtitel "Charakterspiel" ist Zeitverschwendung direkt zustimmen. Mir wär in der Situation als GM tatsächlich ziemlich langweilig, und ich würde hoffen, dass die Spieler dafür nicht allzu lange brauchen, weil die wenigsten gut genug als Autoren und Schauspieler zugleich sind, um so ein Gespräch für Unbeteiligte interessant zu machen. Für mich geht's bei Rollenspielen aber auch hauptsächlich um Entscheidungen und Konsequenzen, und weniger um Immersion und das Verkörpern irgendeiner Persona, also müsste die Szene für mich generell "mehr Zweck erfüllen", um überhaupt ausgespielt zu werden.

Offline Viral

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Re: "Charakterspiel" ist Zeitverschwendung
« Antwort #17 am: 19.06.2017 | 16:38 »
Ich stell mal eine böse These in den Raum:

Beschreibendes Charakterspiel legitimiert "Mein Charakter ist halt so!" ;)

Den Spruch habe ich glücklicherweise schon lange nicht mehr in meinen Runden gehört.

Offline Greifenklause

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Re: "Charakterspiel" ist Zeitverschwendung
« Antwort #18 am: 19.06.2017 | 16:39 »
Finde ich nicht. Schlecht gebautes Szenario, oder unpassende Figur. Aber wenn klar ist, dass die Figur sowas machen könnte, dann kann das doch auch passieren. Insofern ist es gutes Figurenspiel.

Aber: Es ist sicherlich kein gutes Spielerlebnis für die anderen. Insofern sollte man das nicht machen. Hat aber nichts mit dem Problem des Figurenspiel zu tun.

Doch natürlich, da ich in jedem Schritt "Generieriung -> grundsätzliche Auslegung -> Auslegung im Detail" Verantwortung trage und Einfluss nehmen kann.
Es ist nicht NUR die Frage, ob es in der Szene glaubwürdig passieren kann, sondern ob es in der Szene zwingend passieren MUSS!
Und von wenigen Fällen abgesehen: NEIN, MUSS NICHT!!!
Es gibt diverse Alternativen, die Charakterzüge, Nachteile oder Schrullen des Charakters auf weniger destruktive Weise darzustellen.

"Mein Charakter ist halt so" ist eine bovinfäkale Ausrede,
denn ob er so ist, lag in deinem Verantwortungsbereich in den meisten Systemen
und ob er exakt so ist, lag in deinem Verwantwortungsbereich in fast allen Systemen.
Damit ist sind die langen Gesichter deiner Mitspieler im Zweifel deine Schuld...

(generisches "du")
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Offline felixs

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Re: "Charakterspiel" ist Zeitverschwendung
« Antwort #19 am: 19.06.2017 | 16:40 »
"Mein Charakter ist halt so" ist eine bovinfäkale Ausrede,
denn ob er so ist, lag in deinem Verantwortungsbereich in den meisten Systemen
und ob er exakt so ist, lag in deinem Verwantwortungsbereich in fast allen Systemen.
Damit ist sind die langen Gesichter deiner Mitspieler im Zweifel deine Schuld...

Stimmt. Trotzdem ist es gutes Figurenspiel, nur eben kein gutes Spielerlebnis.
Gutes Spielerlebnis ist wichtiger.
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Offline tartex

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Re: "Charakterspiel" ist Zeitverschwendung
« Antwort #20 am: 19.06.2017 | 16:40 »
Bei einer Sandbox, bei Kriminal-Abenteuern und Nachforschung kann man Charakterspiel allerdings weniger leicht pacen. Wenn es den Spielern Spass macht, warum nicht?

Wenn die Charaktere sich einbilden in der Kneipe, in der es keinen gibt, unbedingt einen Hinweis suchen zu müssen, und Spass damit haben, mit dem Wirt zu flirten, packe ich ihnen keinen grünen Pfeil vor die Nase, damit sie sofort wieder den Plot finden.

Interaktion ist halt auch oft Exploration (von Geistesinhalten oder so).

Die Zwillingsseen: Der Tanelorn Hexcrawl
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Re: "Charakterspiel" ist Zeitverschwendung
« Antwort #21 am: 19.06.2017 | 16:41 »
Stimmt. Trotzdem ist es gutes Figurenspiel, nur eben kein gutes Spielerlebnis.
Gutes Spielerlebnis ist wichtiger.
Wir verwenden die Begriffe anders.
Ergo Missverständnis.
Also Entschuldigung!
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Offline felixs

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Re: "Charakterspiel" ist Zeitverschwendung
« Antwort #22 am: 19.06.2017 | 16:44 »
Wir verwenden die Begriffe anders.
Ergo Missverständnis.
Also Entschuldigung!

Ganz meinerseits. Mein Versuch penibler Definition ist wohl eher die Ursache. Also: Pardon!

Letztlich geht es darum, dass man so spielt, dass alle Spass haben. Binsenweisheit. Merk ich selber....
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Offline tartex

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Re: "Charakterspiel" ist Zeitverschwendung
« Antwort #23 am: 19.06.2017 | 16:45 »
Wenn jetzt z. B. jemand die Lichtquelle im Endkampf wegen "Charakterspiel" fallen lässt, das Licht damit weg ist und der Endboss auch noch Nachtsicht hat, ist das maximal doof ... da durch so eine Aktion einfach ein TPK sinnlos provoziert wird. Sowas ist meiner Meinung auch kein Charakterspiel sondern nur destruktiv und ich würde einen solchen Spieler als Charakterspielverderber bezeichnen.

Das ist auch kein Charakterspiel, sondern Storygaming. Der Taschenlampenfallenlasser versucht im Normalfall, die Spannung durch Erhöhung der Stakes, weiter an die Spitze zu treiben. Ist also auch kein Fall von Doofheit oder "purer Destruktivität", sondern von sich unterscheidenden Spielstilen.
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Offline felixs

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Re: "Charakterspiel" ist Zeitverschwendung
« Antwort #24 am: 19.06.2017 | 16:47 »
Interaktion ist halt auch oft Exploration (von Geistesinhalten oder so).

Und auch der Welt - man will doch (zumindest manche wollen das) auch was von der Welt haben.
(Für die, die gern diese Art von Vergleichen bemühen: Auch in Filmen, und viel mehr noch in Büchern, werden Szenen eingestreut, die mit der Handlung nichts zu tun haben, die aber eben atmosphärisch wirken können. Oder peinlich. Je nachdem. Im Anime Bereich gibt es, meine ich, dafür sogar noch den Begriff "Fan Service" und das ganze wird ziemlich zelebriert. Aber ich mag kein Anime.).
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