Laufen Crowdfundings inzwischen echt nur noch, wenn "5E" oder "Neuauflage des Systems aus den 80ern" draufsteht? 
Ich glaube nicht, dass sich die Frage (ausschließlich) um 5e dreht. Aber ich denke es macht schon einen Unterschied, ob ein vertrautes Regelsystem verwendet wird oder ein neues wie in diesem Fall.
Die Flut an Rollenspielsystemen da draußen ist immens und der Nutzen, sich in ein neues einzuarbeiten, ist oft gering. So unterschiedlich spielen sich die meisten davon dann doch nicht. Den Aufwand tue ich (!) mir inzwischen nur mehr an, wenn ich davor Berichte und Videos konsumiert habe, die mir das System vorstellen und schmackhaft machen und es wirklich nach einer interessanten neuen Art zu Spielen aussieht. Zuletzt war das für mich bei Broken Compass (und in Folge Outgunned) und Fabula Ultima der Fall. Ich brauche nicht das 100te Standard-System und damit brauche ich wahrscheinlich einen guten Teil des Bandes nicht.
Natürlich kann ich da jetzt nur von mir sprechen, aber ich denke aus diesen Gründen schon, dass ein komplett neues, aber im Kern klassisches Rollenspielsystem heutzutage eher ein Minuspunkt für die Verkaufszahlen ist. Noch dazu ist es ein System mit Spezialwürfeln, das heißt die pdf-only-Variante ist kaum interessant. Und physische Produkte werden für internationale Unterstützende durch die unsichere Zolllage aktuell immer uninteressanter. Alles in allem keine guten Voraussetzungen.