Autor Thema: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht  (Gelesen 63592 mal)

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Offline tartex

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #600 am: 14.11.2025 | 10:57 »
Im Disputorium schreiben.

Dann muss ich jetzt auch da hin.

Sag bloß ihr habt auch Supersöldner.
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Offline ghoul

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #601 am: 14.11.2025 | 11:00 »
Sag bloß ihr habt auch Supersöldner.

Leider nein.
Auch das Erbschwein nicht.
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Offline ghoul

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #602 am: 14.11.2025 | 13:39 »
Dann muss ich jetzt auch da hin.

Ja, tu das, er hat auf deine Frage geantwortet! Seine Antwort ist nicht ganz  :t:-zitierfähig.
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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #603 am: 14.11.2025 | 14:40 »
Das freut mich!  :d

Von "wir werfen Dynamit aus eine Doppeldecker auf das Biest" bis zu die japanische Armee nimmt die Insel ein (Ende von INS, die Spieler konnten den japanischen Spion davon überzeugen, daß die Chinesen dort eine geheime Waffe bauen) war alles dabei. Daher habe ich Spielweisen die "kleinmachen oder Gewalt ist verpönt" bevorzugen kaum wahrgenommen (bei CoC), weil es einfach nicht vorgekommen ist.

Da waren Spieler und Charaktere von Jedi bei SW W6 oder RG Paladine bei D&D v.X+ eher problematisch.
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Offline ghoul

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #604 am: 14.11.2025 | 14:45 »
So eine Gruppe hatte ich früher auch. Wir wussten gar nicht, dass es Leute gibt, die Cthulhu spielen wie DSA.
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Offline Drantos

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #605 am: 14.11.2025 | 14:59 »
Ja, tu das, er hat auf deine Frage geantwortet! Seine Antwort ist nicht ganz  :t:-zitierfähig.

Habs gerade gelesen, 15 Jahre ist es schon her UND ICH VERMISSE SEINE BEITRÄGE IMMER NOCH  ;D

cu Drantos

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #606 am: 14.11.2025 | 15:02 »
CoC ist aus meiner Sicht ohnehin eher kein System, in dem TLFL lange mit ihren Kapriolen durchkommen. Zu leicht tödlich auch für den eigenen Charakter, der kompetenzseitig obendrein eh noch eher in Richtung "Normalo auf plötzlich gaaanz dünnem Eis" als irgendwie "heldenhaft" geht, wirklich belohnt wird "zusätzliches Drama" von den knochentrockenen BRP-Regeln ohnehin nicht, und streng genommen können mir speziell die Stabilitätsregeln die Kontrolle über meine Figur sowieso schon ganz offiziell zeitweise wegnehmen -- da muß ich mich wirklich nicht noch ins Zeug legen, um zusätzliches Chaos zu stiften, sondern das kommt schon von ganz alleine.

Offline tartex

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #607 am: 14.11.2025 | 15:11 »
Also es macht schon einen Unterschied, ob man mit der Einstellung ins Spiel geht "Ziel ist möglichst spektakulär draufzugehen, denn eigentlich ist ja sowieso nicht vorgesehen, dass wir überleben" oder eben nicht.

Und Cthulhu wurde schon öfters entsprechend gepitcht. Spiel D&D für Helden, spiel CoC weil du mal die Schönheit des Scheiterns kennenlernen willst.

Con-One-Shots sind da nochmals eine eigene Nummer.

Mir wurden zumindest 2x bei sowas ganz am Ende noch die Charakere von Spielleitern recht willkürlich gekillt, weil sie wohl dachten, dass sie noch auf ihren Bodycount kommen müssen, um die Spielererwartungen zu erfüllen. War beides mal quasi nach dem Finale.
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Offline ghoul

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #608 am: 14.11.2025 | 15:17 »

Mir wurden zumindest 2x bei sowas ganz am Ende noch die Charakere von Spielleitern recht willkürlich gekillt, weil sie wohl dachten, dass sie noch auf ihren Bodycount kommen müssen, um die Spielererwartungen zu erfüllen. War beides mal quasi nach dem Finale.
Ja, das ist mir an Halloween auch so ergangen. Kein Entrinnen möglich, weil "es gehört sich ja nicht" oder so.

Kurios: Einmal auf einer Con habe ich CoC geleitet und eine Spieler-Personnage starb. Der Spieler sah mich mit so einem bettelnden Hundeblick an und fragte, ob ich nun wohl noch seinen Charakterbogen zerreißen würde. Ich tat ihm den Gefallen. Er ist dann damit herumgelaufen und hat das richtig zelebriert.
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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #609 am: 14.11.2025 | 18:08 »
Also es macht schon einen Unterschied, ob man mit der Einstellung ins Spiel geht "Ziel ist möglichst spektakulär draufzugehen, denn eigentlich ist ja sowieso nicht vorgesehen, dass wir überleben" oder eben nicht.

Und Cthulhu wurde schon öfters entsprechend gepitcht. Spiel D&D für Helden, spiel CoC weil du mal die Schönheit des Scheiterns kennenlernen willst.

Con-One-Shots sind da nochmals eine eigene Nummer.

Mir wurden zumindest 2x bei sowas ganz am Ende noch die Charakere von Spielleitern recht willkürlich gekillt, weil sie wohl dachten, dass sie noch auf ihren Bodycount kommen müssen, um die Spielererwartungen zu erfüllen. War beides mal quasi nach dem Finale.

Na ja, wahrscheinlich hat sich da bei mir einfach die nötige Püree...ach ne, "Puristen"-Einstellung nie so recht festgesetzt. ;)

Natürlich ist CoC für die Spielercharaktere gefährlich -- das kommt einfach schon vom grundsätzlichen Regelunterbau, BRP vergibt nicht so schnell. Aber während man sein Leben und seine geistige Gesundheit aufs Spiel setzt, läßt sich trotzdem immer noch auch das eine oder andere Ziel erreichen; das haben selbst einige von Lovecrafts eigenen Figuren gezeigt und gehört für mich entsprechend mit zum Genre. Einfach nur "Wir spielen Cthulhu, um möglichst gekonnt hops zu gehen und/oder den Verstand zu verlieren, und alles andere ist uns egal"? Ich wüßte nicht, ob ich mit so jemandem auch nur Ten Candles spielen wollen würde... :think:

Offline tartex

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #610 am: 14.11.2025 | 18:19 »
Einfach nur "Wir spielen Cthulhu, um möglichst gekonnt hops zu gehen und/oder den Verstand zu verlieren, und alles andere ist uns egal"? Ich wüßte nicht, ob ich mit so jemandem auch nur Ten Candles spielen wollen würde... :think:

Also bei geplanten Heimkampagnen wird das wohl selten so betrieben, aber bei One Shots spüre ich deutlich die Tendenz, dass die Cthulhu-SL die Session nicht beenden will, ohne zumindest einen Charakter zu zerpflücken. Und weil man ja nicht unbedingt die Spieler schon während der Session sich langweilen oder abhauen lassen will, illusioniert man dann ganz am Ende zumindest einen Tod herbei.
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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #611 am: 14.11.2025 | 18:21 »
Na ja, wahrscheinlich hat sich da bei mir einfach die nötige Püree...ach ne, "Puristen"-Einstellung nie so recht festgesetzt. ;)

Natürlich ist CoC für die Spielercharaktere gefährlich -- das kommt einfach schon vom grundsätzlichen Regelunterbau, BRP vergibt nicht so schnell. Aber während man sein Leben und seine geistige Gesundheit aufs Spiel setzt, läßt sich trotzdem immer noch auch das eine oder andere Ziel erreichen; das haben selbst einige von Lovecrafts eigenen Figuren gezeigt und gehört für mich entsprechend mit zum Genre. Einfach nur "Wir spielen Cthulhu, um möglichst gekonnt hops zu gehen und/oder den Verstand zu verlieren, und alles andere ist uns egal"? Ich wüßte nicht, ob ich mit so jemandem auch nur Ten Candles spielen wollen würde... :think:

Da bin ich ganz bei dir. Als Kamagnen-SL ist mir schon dran gelegen das die SC nicht möglichst gekonnt abtreten. Auch wenn es Verluste gibt, das Schaffen der Kampagne jetzt positiv oder negativ sollte schon das Ziel sein.

Je länger ich drüber nachdenke, im alten CoC Forum bevor es Pegasus wurde und später umgezogen ist, da gab's ein paar Nutzer die bei CoC ihre Rolle als SL eher als Gegner der Spieler gesehen haben und weniger als Moderator. Die haben ihren Spaß wohl primär wirklich daraus gezogen die SC wegzumachen.

Im "realen Leben(TM)" sind mir solche Exoten zum Glück weder auf Cons noch in der privaten Gruppe über den Weg gelaufen. Übrigens auch keine TLFL.

Spieler die überreagieren jedoch eine Menge aka : SL: Ihr sehr ein Mädchen am Feuer sitzen.
SC: Ich schupps sie ins Feuer

Der Dude hatte dann keinen zweiten Auftritt in der Gruppe, keine Ahnung warum der überhaupt dabei war.
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Offline Issi

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #612 am: 14.11.2025 | 18:52 »
Hatte mal einen Mit-SPL mit der „jetzt ist mir alles egal: Ich (passendes einfügen)
Renn alleine zum Drachen, wecke noch ein Monster auf, löse die tödliche Falle aus … „etc.
Fast so, als wollte er dem damaligen SL das gewünschte Quoten Opfer darbringen.
Und mit seinem Freitod (bzw. Chance auf potentiellen TPK ) eine Freude machen.


Wir sind in dieser Gruppe wirklich ziemlich häufig gestorben. Und ich muss gestehen dass das auf Dauer gegenüber einem SC Tod schon abstumpft (auch im Kampagnen Spiel)

Glaube Leute, die die TLFL , sind häufiger entweder solche, die im Sterben Routine haben oder aber solche, die das endlich mal erleben wollen. (Da sie in Runden, in denen der SL Seine Kampagnen ohne SC Ausfälle wünscht, diese durch Manipulierte Handlungen immer kurz vor dem Grab noch rettet, diese Erfahrung nicht machen können )

These:
Will sagen sowohl SL die SC immer überleben lassen (Auch die der SPL mit Todessehnsucht)
Als auch solche, die regelmäßig ihre Quote brauchen können so ein Verhalten (unwissentlich) begünstigen.






« Letzte Änderung: 14.11.2025 | 18:58 von Issi »

Offline Aedin Madasohn

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #613 am: 14.11.2025 | 19:29 »
 :think: der cutholoide TLFL als verkappter Todessehnsuchtskultist, der seinem MEISTER_hinter_dem_SCHIRM ein blutiges Geschenk unterbreiten will...  :think:
quasi trueCoC in der CoC-Game Maskerade ~;D ~;D ~;D

zelebriert in aller (Con)Öffentlichkeit, doch während die mitlaufenden Ahnungslosen noch das wahre Ausmaß des Horrors gar nicht fassen wollen,
zünden die Todessehnsuchtskultisten eine Opferkerze nach der nächsten an...

true lovecraftian cultist horrors...
...und sie sind mitten unten euch  :ctlu: :ctlu: :ctlu: :ctlu:

aber

 :btt:

 :korvin: hier gibts nur classic victorian gaslighting, natürlich kann es so was nicht in echt geben...

 :muharhar: :verschwoer: :cthulhu:

Offline Prisma

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #614 am: 14.11.2025 | 21:35 »
Wenn der TLFL der Feind(TM) ist ... dann könnte man ihm mit seinem Erzfeind dem "Taschenlampenauffänger" bzw. dem "Taschenlampeneinschalter" das Handwerk legen.

  • Spieler 1 (ein TLFL) lässt die Taschenlampe fallen. Spieler 2 verkündet prompt: "Da 1 vor Schreck so sehr gelähmt ist, hebe ich schnell seine Taschenlampe auf und leuchte dem Monster genau in die Augen und blende es. Das dürfte Spieler 3 zudem  die Möglichkeit geben seine Kanone direkt in das Gesicht des Monsters abzumunitionieren!"
  • Spieler 1 (ein TLFL) lässt die Taschenlampe fallen. Spieler 2 verkündet prompt: "Meine trainierten/magischen/cyber/psionischen Reflexe lassen mich die Taschenlampe auffangen, noch bevor sie den Boden berührt. Noch mal Schwein gehabt, Leute!"
  • Spieler 1 (ein TLFL) lässt die Taschenlampe fallen. Sie geht dabei zu Bruch und deckt alles in eine absolute Finsternis ein, was ein Grinsen auf dem Gesicht von Spieler 1 zaubert.  Spieler 2 verkündet prompt: "Kein Problem, ich zücke meine Taschenlampe und schalte sie einfach ein. Es werde Licht!" Das Grinsen von Spieler 1 gefriert.






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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #615 am: 14.11.2025 | 21:45 »
Nach einer solchen Session sprechen voffentlich alle miteinander. 
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Offline Alexandro

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #616 am: 14.11.2025 | 22:32 »
Wenn der TLFL der Feind(TM) ist ... dann könnte man ihm mit seinem Erzfeind dem "Taschenlampenauffänger" bzw. dem "Taschenlampeneinschalter" das Handwerk legen.

  • Spieler 1 (ein TLFL) lässt die Taschenlampe fallen. Spieler 2 verkündet prompt: "Da 1 vor Schreck so sehr gelähmt ist, hebe ich schnell seine Taschenlampe auf und leuchte dem Monster genau in die Augen und blende es. Das dürfte Spieler 3 zudem  die Möglichkeit geben seine Kanone direkt in das Gesicht des Monsters abzumunitionieren!"

SL: "Tolle Aktion. Wenn das Vieh Augen hätte/seine Augen nicht ganz andere Frequenzen wahrnehmen würden/es nicht eigentlich in der Sonne leben würde, dann würde das vielleicht sogar funktionieren. Leider ist das Bestiarium von CoC aber so variantenreich, daß fast jede zweite Kreatur irgendwelche alternativen Wahrnehmungsformen hat, hätte man mit rechnen müssen. So führt die Taschenlampe leider nur dazu, dass ihr mehr vom der Kreatur seht, und entsprechend die gesamte Gruppe 3w10 Sanity, statt nur 1w10, verliert."

Spieler 4: "Mooooment mal, ich schaue doch gar nicht in diese Richtung, weil ich den Stuhl gegen das Gitter geschlagen habe."

Spieler 1: "Und ich habe beim Stolpern, als ich meine Taschenlampe verloren habe, auch noch meine Brille verloren, ohne die sehe ich leider nichts, kann ich nichts machen."

Spieler 5: "Ich war sowieso dabei in meiner Tasche nach meiner eigenen Taschenlampe zu kramen, ich bin so furchtbar unordentlich, dass ich da absolut nichts finde."

SL: "Gute Argumente, dann sehen tatsächlich nur Spieler 2 und 3 die Kreatur."

Spieler 3: "Ach Mist. Immer diese Taschenlampeneinschalter, die mit ihren sinnlosen Aktionen versuchen die ganze Gruppe reinzureiten."

 ~;D
Ohne Dramaturgie gibt es kein Drama.

Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Offline Prisma

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #617 am: Gestern um 00:05 »
Hach, man kann es den Leuten nie recht machen.  ~;D
Mit einem 7er-Set, stehen ganze Universen offen.

Offline Managarmr

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #618 am: Gestern um 09:57 »
Und seien wir uns ehrlich: über kaum eine Rollenspielsession wird auch geschätzte 20 Jahre später so viel geredet als über jene, in der tatsächlich die legendäre Taschenlampe fallen gelassen worden ist.

Aber nicht unbedingt weil es eine positive Erinnerung ist.

Sondern oft vielleicht mehr weil man Mensch gerne dazu neigt seine Irritationen zu "pflegen" (das book of grudges gut gefüllt zu halten), als loszulassen.

[Edit Rechtschreibung]
« Letzte Änderung: Gestern um 10:09 von Managarmr »

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Alfons V. von Aragonien

Offline Quaint

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #619 am: Gestern um 10:06 »
Es gibt übrigens so ne halboffizielle Variante bei Fate, die das IMHO ganz gut regelt. Also im Grunde gibt es dort sogenannte Compels, mit denen halt negative Aspekte oder negative Facetten von Aspekten angespielt werden können. Normalerweise ist das in den Händen des SLs, aber der Spieler kann mit einem Fatepunkt auch abwenden, dass seine "Schwäche" ins Spiel kommt. Oft habe ich aber auch Selfcompels gesehen, also dass der Spieler quasi anbietet, dass eine Schwäche ins Spiel kommt, der SL das aber auch ablehnen kann. Und statt einfach zu machen, könnte ein Spieler also anbieten: "Gibt's nen Fatepunkt wenn ich die Taschenlampe fallenlasse?" und ggf. kann dann der SL mal in die Runde gucken (Vibe Check usw.) und seine eigenen Planungen überdenken und das dann annehmen oder ablehnen.
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Offline tartex

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #620 am: Gestern um 10:29 »
Aber nicht unbedingt weil es eine positive Erinnerung ist.

Wenn du deinen liebsten Horrorfilm beschreibst, würdest du sagen, dass "positive Erinnerung" das beste Wort ist, dieses Verhältnis zu beschreiben?

Ich spiele Rollenspiele eher um intensive Emotionen zu erleben, statt klar positive.

Vielleicht ist da ja auch der Hund begraben? Spieler, die Affirmation und ein positives Gruppengefühl und -erlebnis wollen - plus wohl ein Erfolgserlebnis, verstehen nicht, dass jemand bei einer Spielrunde dabei ist, einfach als Mittel zum Zweck um bei der Generierung einer krassen emergente Storys mitzuwirken, die ihn live überrascht und begeistert, was Romanversuche im stillen Kämmerlein nie zustande bringen würden.
« Letzte Änderung: Gestern um 11:15 von tartex »
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Online Tudor the Traveller

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #621 am: Gestern um 11:45 »
Es gibt übrigens so ne halboffizielle Variante bei Fate, die das IMHO ganz gut regelt. Also im Grunde gibt es dort sogenannte Compels, mit denen halt negative Aspekte oder negative Facetten von Aspekten angespielt werden können. Normalerweise ist das in den Händen des SLs, aber der Spieler kann mit einem Fatepunkt auch abwenden, dass seine "Schwäche" ins Spiel kommt. Oft habe ich aber auch Selfcompels gesehen, also dass der Spieler quasi anbietet, dass eine Schwäche ins Spiel kommt, der SL das aber auch ablehnen kann. Und statt einfach zu machen, könnte ein Spieler also anbieten: "Gibt's nen Fatepunkt wenn ich die Taschenlampe fallenlasse?" und ggf. kann dann der SL mal in die Runde gucken (Vibe Check usw.) und seine eigenen Planungen überdenken und das dann annehmen oder ablehnen.

Das ist ohnehin so eine Sache. Imo ist das TLFL schnell mal eine nicht legitime Aktion des Spielys, weil er seine Entscheidungskompetenz überschreitet. Zumindest in vielen Spielen gehört es in die Domäne der SL - sofern nicht mechanisch klar geregelt - über nicht willentlich steuerbare Dinge zu entscheiden, z.B. OB sich eine Figur erschrecken könnte oder OB ein Nachteil getriggert werdrn könnte, und dann wird normalerweise geprüft (gewürfelt). Die Ansage "mein Char erschrickt sich und lässt deswegen etwas fallen" ist absolut willkürlich und dürfte in seiner Endgültigkeit in vielen Spielen den Entscheidungsraum der Spielenden überschreiten.

Edit: drehen wir das auch mal um zu entsprechenden Vorteilen. "Mein Char hat ja Glück und deswegen findet er jetzt rein zufällig einen Sack voll Gold." Oder "mein Char ist ja abgebrüht, deswegen ignoriert er die Furchtaura der Mumie jetzt einfach."
« Letzte Änderung: Gestern um 11:48 von Tudor the Traveller »
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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #622 am: Gestern um 12:40 »
Edit: drehen wir das auch mal um zu entsprechenden Vorteilen. "Mein Char hat ja Glück und deswegen findet er jetzt rein zufällig einen Sack voll Gold." Oder "mein Char ist ja abgebrüht, deswegen ignoriert er die Furchtaura der Mumie jetzt einfach."

Wobei auch so was im Prinzip verhandelbar wäre...aber selbst da liegt die Betonung auf dem "Verhandeln", denn wer da meint, einseitig allein Fakten schaffen und sich dabei über den Rest der Gruppe beliebig hinwegsetzen zu können, wird sich damit die üblichen Probleme einhandeln. (Selbst Spielleitungen können bei so was ja Gegenwind kriegen oder allermindestens für stillen Frust bei ihren Spielern sorgen, und die kriegen an den meisten Tischen einen definitiven Autoritätsvorschuß.)

Letzten Endes landen wir dann wieder bei "Ich hab' dich getroffen!" "Hast du nicht!" -- also genau dem Problem, das Regeln ursprünglich eigentlich lösen sollten.

Offline Issi

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #623 am: Gestern um 13:31 »
:think: der cutholoide TLFL als verkappter Todessehnsuchtskultist, der seinem MEISTER_hinter_dem_SCHIRM ein blutiges Geschenk unterbreiten will...  :think:
quasi trueCoC in der CoC-Game Maskerade ~;D ~;D ~;D

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zünden die Todessehnsuchtskultisten eine Opferkerze nach der nächsten an...

true lovecraftian cultist horrors...
...und sie sind mitten unten euch  :ctlu: :ctlu: :ctlu: :
Es sind ja immer noch die Figuren, die sterben,   ;D ;D;D ;Dnicht deren Spieler.

Mit der nötigen Trennung von Spieler und Figur, bzw. Realität und Fiktion, rückt die Verschwörung schon ein bisschen in die Ferne.

Zurück bleiben Spieler, die es gerne extra dramatisch wollen und/ oder ihrem SL gefallen wollen.
Nichts was einem Nachts den Schlaf rauben müsste.  ;D

Offline Issi

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Re: Taschenlampenfallenlasser (TLFL) vor Gericht
« Antwort #624 am: Gestern um 13:44 »
Das ist ohnehin so eine Sache. Imo ist das TLFL schnell mal eine nicht legitime Aktion des Spielys, weil er seine Entscheidungskompetenz überschreitet. Zumindest in vielen Spielen gehört es in die Domäne der SL - sofern nicht mechanisch klar geregelt - über nicht willentlich steuerbare Dinge zu entscheiden, z.B. OB sich eine Figur erschrecken könnte
Naja, was die Figur fühlt, und wie sie handelt, entscheidet streng genommen schon ihr Spieler. (Normalerweise)

Eine SL, die mir in einer Horrorsituation vorschreibt, meine Figur dürfe keine Angst haben, macht sich mMn. auch reichlich lächerlich.
(Von der Grenzüberschreitung mal abgesehen)

Das ist ja das perfide an solchen Situationen, dass die TLFL innerhalb ihrer Befugnisse agieren. Nur nicht zum Wohl der Gruppe.
Und letzteres ist der Punkt, wo man ansetzen kann.
Und der lässt sich nur OT lösen.
Es besteht keinerlei Not die Lampe fallen zu lassen.

Spiel sofort anhalten.
Mit dem Spieler OT reden und Alternativen suchen, wie die Figur stattdessen handeln könnte.

Wer den Film einfach weiterlaufen lässt, macht letztlich mit.

(Versteinern, Auf den Boden kauern, Wimmern, Weinen etc. - können auch Möglichkeiten sein, seine Panik auszudrücken)






« Letzte Änderung: Gestern um 13:51 von Issi »