Autor Thema: Sachen bei Computer-RPGs, die einem die Haare zu Berge stehen lassen.  (Gelesen 21516 mal)

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Online nobody@home

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Die allermeisten Elemente sollte es aber in brauchbaren Mengen in den allermeisten Sonnensystemen geben. Gerade so Allerweltszeug wie Selen und Arsen.

Sag' ich ja. Spätestens, wenn man einen Planeten findet, auf dem man einigermaßen sicher landen kann (mit fester Oberfläche, nicht zu überhoher Schwerkraft und dergleichen...also wirklich einfach nur einen, wo man sein Schiff oder eine Fähre auch mal ein Weilchen parken kann), sollte da eigentlich was zu holen sein, und im Zweifelsfall tut's auch schon mal ein schlichter Asteroid... -- Schön, die genauen Stellen wären im Einzelfall halt noch aufzuspüren, aber wenn man erst mal mit Überlicht von A nach B zischen kann, dann sollten sich die Ausrüstung und Erfahrungswerte für so was eigentlich auch nach spätestens ein paar Jahrzehnten eingestellt haben.

Offline Zanji123

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Thema Crafting.

so sehr ich "This War of Mine" mochte... so seltsam fand ich es was man da als ungelernter nicht Ingenieur so angeblich alles selbst craften kann
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt.... die zehnte sitzt in der Ecke und summt die Pokécenter Melodie

Offline Gunthar

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Kommt ein wenig darauf an, wie charmant die Sprüche inhaltlich und klanglich sind. Mirri bei ESO kann mich gerne die ganze Zeit vollquatschen, die niedliche "Ich finde, mit mir kann man eigentlich ganz gut auskommen."-Maus. Bastian mit seinem Moralgelaber darf gerne schweigen.

Zum Crafting: ESO.
Kein Ewiggrinden, kein komplizierter Hokuspokus, sehr gutes Zeug als Ergebnis, normale Materialien in der Anwendung (viele davon sind zu kaufen), alternative Materialien sind bei Alchemie auch möglich.
Stimmt, ESO hat ein gutes Craftingsystem mit einem gewichtigen Aber. Zum seriösen Craften ist man quasi auf ein ESO-Abo angewiesen.

Was bei Asia-MMORPGs eine weit verbreitete Seuche ist, ist deren Equipment-Upgrade-System. Je besser das Equipment ist, desto mehr Material und Upgrade-Komponenten braucht es und gleichzeitig steigt die Chance an, das Zeug zu beschädigen, abwerten oder sogar komplett zu zerstören. Und wenn man den Totalverlust verhindern will, heisst es Echtgeld aufwenden zu müssen.

Was bei etlichen Asia-MMORPGs auch der Fall ist, dass man die ersten 50, 60 oder so Levels innerhalb kürzester Zeit hinter sich bringt, nur um nachher im Orbit stehen zu bleiben aka für einen einzelnen Level braucht man auf einmal 10x oder so länger als man vorher für 50 Levels oder gebraucht hatte
Spieler in D&D 5e: "8 + viel, trifft das?"

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I propose that we rename the game "The One Ring" to become "The Eleven Ring" ;)
Three Rings for the Elven-kings under the sky,
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Eleven Rings to roleplay the one...

Offline JS

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Stimmt, ESO hat ein gutes Craftingsystem mit einem gewichtigen Aber. Zum seriösen Craften ist man quasi auf ein ESO-Abo angewiesen.

Ja, das ist korrekt. Ohne Zweifel, aber das Abo muß ja auch ein paar Vorteile bieten.

Was bei Asia-MMORPGs eine weit verbreitete Seuche ist, ist deren Equipment-Upgrade-System. Je besser das Equipment ist, desto mehr Material und Upgrade-Komponenten braucht es und gleichzeitig steigt die Chance an, das Zeug zu beschädigen, abwerten oder sogar komplett zu zerstören. Und wenn man den Totalverlust verhindern will, heisst es Echtgeld aufwenden zu müssen.
Was bei etlichen Asia-MMORPGs auch der Fall ist, dass man die ersten 50, 60 oder so Levels innerhalb kürzester Zeit hinter sich bringt, nur um nachher im Orbit stehen zu bleiben aka für einen einzelnen Level braucht man auf einmal 10x oder so länger als man vorher für 50 Levels oder gebraucht hatte

Volle Zustimmung, weshalb Asia-MMORPG mich inzwischen auch verloren haben. Da stößt man an Caps, die zu überwinden in keinem Verhältnis mehr zur Spielzeit steht. FF14 mal ausgenommen. BDO habe ich monatelang wirklich mit Leidenschaft gespielt, aber dann kam das ewige und superteure Elend mit der Rüstungsaufwertung, -reparatur und -abwertung. Und die Mobs in den letzten Questgebieten zogen so hart an, daß ich ohne diese Aufwertungen oder BIS-Rüstung gar nicht mehr auftauchen mußte. Also den Rest der Welt leergequestet und dann entnervt vom Endgame aufgegeben.
« Letzte Änderung: 9.02.2022 | 00:26 von JS »
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Offline Runenstahl

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Ich betreibe mal Nekromantie bevor ich einen neuen Thread aufmache.

Grund: Nach anraten eines Freundes habe ich jetzt mal mit Rogue Trader angefangen und muss nun ein bißchen Frust ablassen.

Ich möchte ja CRPGs mögen. Aber in der Praxis muss ich bei 9 von 10 Spielerlebnissen feststellen das es für mich besser wäre wenn man einen vorgefertigten Charakter bekommt. In der Regel läuft es so das ein neues Spiel erstmal einen guten Eindruck macht. Die Grafik ist meist besser als bei Vorgängern, das Regelsystem scheint gut zu sein, die Bedienung ist solide... doch ich mache jedes mal den "Fehler" mir bei der Charaktererstellung Gedanken darüber zu machen wie ich meinen Charakter spielen möchte. Dabei werde ich oft vom Setting und den Optionen die man bekommt inspiriert. Und dann muss ich im Spiel feststellen das mein gewünschter Spielstil gegen eine Wand läuft. Weil CRPGs nunmal nur ein Schienensystem mit wenigen Abzweigungen erlauben.

Was nervt mich also bei CRPGs besonders ?
1. Keine Sinnvollen Optionen. Wenn das Spiel micht letztlich zwingt zwischen "Ja", "Ja, gerne" und "Nicht so gerne, aber ja" zu wählen fühle ich mich verarscht.
2. Trügerische Optionen. Das ist noch schlimmer. Ich bin mir nicht mehr sicher, war das Mass Effekt bei dem das vorkam, oder war das ein anderes Spiel ? Man bekommt Optionen vorgesetzt und wenn man auf "Ja" klickt macht der Charakter im Gespräch ein "Nein" draus oder ist derart patzig das es mir mein Bild von meinem Charakter zerschießt.

Bei Rogue Trader habe ich gerade eine Raumstation nach einem Navigator durchkämmt. Ist eine der ersten Missionen aber ich packe das trotzdem mal in einen Spoiler:
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Es ist selten vorgekommen das mein gewünschter Spielstil tatsächlich unterstützt wurde. Und das waren großartige Erlebnisse. Aber in der Regel laufe ich wie gesagt gegen Wände und habe die Wahl die Überzeugungen meines Charakters zu ignorieren oder das Spiel aufzugeben. Das ist umso mehr frustrierend als das ich viele der Spiele ja eigentlich gut finde (Tyranny und Rogue Trader z.B).

Wie geht euch das und wie geht ihr damit um ?
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   Gareth (aus der Serie "Galavant")

Offline Edgar Allan Poe

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Die Lösung ist hier ist meiner Meinung nach, sich eben nicht vorher schon Gedanken darüber zu machen, wie ich mir diesen Charakter vorstelle und wie ich gedenke ich zu spielen. Sondern das quasi den Flow des Spiels entscheiden zu lassen. Damit eliminierst du schon einmal, dass das Spiel dir den Weg, den du dir vorgestellt (!) hast, verbaut.

Das andere ist leider auf mieses Writing zurückzuführen. Gute Videospieldesigner sind leider nur selten gute Autoren. Oder es sind gute Autoren, haben aber schlicht nicht die Zeit, um alles so umzusetzen, wie sie es gern würden. Sprich: In manche Zitrone wird man einfach beißen müssen.
Den Akkusativ zu nutzen ist sexy.

Offline Feuersänger

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Zitat
2. Trügerische Optionen. Das ist noch schlimmer. Ich bin mir nicht mehr sicher, war das Mass Effekt bei dem das vorkam, oder war das ein anderes Spiel ? Man bekommt Optionen vorgesetzt und wenn man auf "Ja" klickt macht der Charakter im Gespräch ein "Nein" draus oder ist derart patzig das es mir mein Bild von meinem Charakter zerschießt.

So der Art, dass es aus einem Ja ein Nein macht, hab ich jetzt nicht in Erinnerung. Was mir aber speziell in ME2 übel aufstieß, war wie extrem die Optionen sich da gerne auswirken. Da drückst du auf die "Negative" Reaktion weil du die Wissenschaftlerin halt zusammenstauchen und dich von ihrer Arbeit distanzieren willst, und Cmdr Shepard jagt der Dame eine großkalibrige Kugel in den Kopf. Danke, GENAU so hab ich mir das vorgestellt!
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Offline JS

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So oft ich ME1-3 gespielt habe und so sehr ich diese Reihe liebe, aber DAS war wirklich oft ein Ärgernis ohnegleichen.
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Offline Talasha

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So der Art, dass es aus einem Ja ein Nein macht, hab ich jetzt nicht in Erinnerung. Was mir aber speziell in ME2 übel aufstieß, war wie extrem die Optionen sich da gerne auswirken. Da drückst du auf die "Negative" Reaktion weil du die Wissenschaftlerin halt zusammenstauchen und dich von ihrer Arbeit distanzieren willst, und Cmdr Shepard jagt der Dame eine großkalibrige Kugel in den Kopf. Danke, GENAU so hab ich mir das vorgestellt!

War das nicht eine "Böse unterbrechung" oder wie sie die Mechanik nennen? Die sollten ja auch recht hart ausfallen oder?  :think: Puh ist das lange her.


Zitat
Aber ist es wirklich so untypisch für das WH40K Universum eine derart unstabile Navigatorin auszuschlagen die letztlich eine Gefahr für alle an Bord darstellt ?
LEider kenne ich das Spiel nicht so wirklich, aber Navigatoren die bei einem neuen Rougetrader anheuern sind schon recht selten, und je nach genauem Setting kann es schon schwierig sein einen "stabilen" Navigator auf zu treiben. Also kann es durchaus sein, das du entweder die eine halbirre mit nimmst, oder halt 10 Jahre in dem System fest hängst und es höchstens mal ein System weiter schaffst. Man reist ja wortwörtlich durch die Hölle, da kann es schon sein das die Navigatorin das Risiko nicht so sehr erhöht.
« Letzte Änderung: Gestern um 00:33 von Talasha »
"Haben Sie Bücher zu Pawlows Hunden und Schrödingers Katze?"
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Online schneeland

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War das nicht eine "Böse unterbrechung" oder wie sie die Mechanik nennen? Die sollten ja auch recht hart ausfallen oder?  :think: Puh ist das lange her.

Ja, es gab die Paragon und Renegade Interrupts. Und bei den Renegade-Sachen hat Shepard keine Gefangenen gemacht - sie waren trotzdem so schön, dass ich sie als Paragon-Shephard nicht auslassen wollte  ;D

Ansonsten gab's aber auch mindestens einen Bug in Mass Effect 1, bei dem die neutrale Option die eigentlich negative war, und man sich bei der vermeintlich negativen plötzlich in einer Romanze mit Liara befand. Das hatten sie aber, glaube ich, in Mass Effect 2 dann korrigiert (da musste man, wenn ich mich richtig erinnere, dann seinen "Gefühlen" plötzlich sehr explizit Ausdruck verleihen).

Meine vage Erinnerung sagt, dass das Matching zwischen Auswahltext und Gesagtem über die Teile aber trotzdem schlechter wurde. Ich hab' aber keine genauen Beispiele mehr im Kopf.
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