Das beschreibt meine Einstellung perfekt. Sogar ohne den Zusatz „saufen“, finde ich das Konzept „reisen“ völlig überbewertet.
Amüsant ist, daß ich in meiner Jugend nur eine einzige Box von DSA benötigte, um für immer dem Rollenspielhobby (aber NICHT DSA - lol) verfallen zu sein, aber daß ich in jüngeren Jahren ganz Europa bereisen mußte, um mir dann endlich mal einzugestehen, wie langweilig und uninspirierend ich das Reisen finde. Ein Schlüsselerlebnis waren irgendwann die ach-so-phantastischen schottischen Highlands, die leer, langweilig und hügelig sind - wie meine Heimat, nur ohne den schönen Wald dazu. London gähn. Paris gähn. Rom gähn. Mailand gähn. Madrid gähn. Budapest gähn. Amsterdam gähn usw. usf. Gähn, gähn, gähn. Kannste Bildband kaufen, haste deine Eindrücke und gut ist. Aber immerhin ... Europas Atlantikküsten haben ihre schönen Ecken. Und die dänischen Bäcker sind Götter!
Ich traute mich nie so richtig, in der Öffentlichkeit zuzugeben, daß für mich das Reisen und "Urlauben" komplett überbewerteter und überteuerter Gammel seien und die Action im Rollerkopf das ganz große Kino. Reisen ist ja für viele Menschen der große Lebenshype, weshalb ich stets fassungslos angeglotzt wurde, wenn ich für mich das Gegenteil behauptete.
Aber suum cuique - und die Touriebranche sowie die Einheimischen vor Ort wollen ja auch Geld verdienen.