Autor Thema: Neumodische Art an SC oder "der Zoo" - begrüßenswerte Entwicklung?  (Gelesen 2504 mal)

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Offline unicum

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Ich finde "den Zoo" schon immer etwas suspekt. Mein erster "Zoo" war übrigens so um ~1989 mit Runequest wo wir tatsächlich einen Menschen in der Gruppe hatten (Eine Ente, einen Minotauren, und was weis ich noch alles...) schon damals wurde der begriff "Zoo" gebraucht.

Ich meine oft genug erlebe ich es das Spieler die einen Elfen spielen eigentlich einen Menschen mit spitzen Ohren spielen, (bei Zwergen eben einen etwas kleingeratenen Menschen mit Bartfetisch) die dann eben besondere fertigkeiten haben - sowas in der Art eben.

Der ein oder andere mag bei dem ein oder anderen System sich herausfuchsen wollen das für seinen Paladin der Dragonborn die perfekte wahl ist. Tatsächlich schlimmer finde ich aber wenn die wahl der Spezies so wenig bis gar kein einfluss auf das Spiel hat (angeklebte Ohren/Bärte, etc) - exemplarisch etwa das neue Midgard System to be - wo es ziemlich egal ist was man spielt als Spezies - die Auswirkungen sind marginal. (Also insbesondere wenn beim dauerlauf der Gnom an einem Menschen vorbeizieht - das hat mich doch nachhaltig geschockt).

Online nobody@home

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Ich meine oft genug erlebe ich es das Spieler die einen Elfen spielen eigentlich einen Menschen mit spitzen Ohren spielen,

Also einen Elfen, denn nichts anderes sind die ja normalerweise. 8]

Zitat
(Also insbesondere wenn beim dauerlauf der Gnom an einem Menschen vorbeizieht - das hat mich doch nachhaltig geschockt).

Wenn der Gnom in besserer Form ist als der Mensch -- sicher, warum nicht. Gerade beim Dauerlauf kommt's ja auf mehr als nur die Schrittlänge an.

Ganz allgemein gilt da für mich der Grundsatz: was Menschen sich überhaupt erst mal haben ausdenken können, das können andere Menschen auch spielen. Alles andere wäre ja nur eine verklausulierte Unterstellung a la "Du kannst das nicht, du bist dafür zu doof"...und die knalle ich garantiert niemandem gleich als allererstes Argument vor den Latz.

Offline Der Hasgar

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Tatsächlich schlimmer finde ich aber wenn die wahl der Spezies so wenig bis gar kein einfluss auf das Spiel hat (angeklebte Ohren/Bärte, etc) - exemplarisch etwa das neue Midgard System to be - wo es ziemlich egal ist was man spielt als Spezies - die Auswirkungen sind marginal. (Also insbesondere wenn beim dauerlauf der Gnom an einem Menschen vorbeizieht - das hat mich doch nachhaltig geschockt).

Ich denke, dass ist das eine Extrem: Egal was du bist, es macht eigentlich keinen Unterschied und fühlt sich alles gleich an. Dann sind wir wieder bei einem bestimmten Skin, der aber sonst keine Auswirkung hat. Das andere Extrem ist eben, wenn 3-4 Spieler jeweils ein Tierwesen in Menschenform verkörpern und all die "klamaukigen" oder "süßen" Dinge ausspielen, die das Wesen besonders machen... Das formt den Stil einer Runde. Und so einen Stil kann man eben mögen oder nicht.

 
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Offline aikar

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Warum gibt es eigentlich die Befürchtung/Annahme, dass Exoten bei Spielenden die Stimmung ruinieren würden, weil sie "sicher" nicht richtig dargestellt werden, während eben diese Darstellung durch SL niemals hinterfragt wird (die ja für das Spielen in einem Fantasy-Setting unumgänglich ist)?
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Offline Megavolt

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Warum gibt es eigentlich die Befürchtung/Annahme, dass Exoten bei Spielenden die Stimmung ruinieren würden, weil sie "sicher" nicht richtig dargestellt werden, während eben diese Darstellung durch SL niemals hinterfragt wird (die ja für das Spielen in einem Fantasy-Setting unumgänglich ist)?

Ist das wirklich eine belastbare Prämisse, dass die Rolle des ein Exot Seienden / der eine Exotin Seiende durch SL nicht hinterfragt wird? Wie arg irgendwelche Rollen "hinterfragt" werden, dürfte doch ausgeglichen sein.

Tatsächlich schlimmer finde ich aber wenn die wahl der Spezies so wenig bis gar kein einfluss auf das Spiel hat (angeklebte Ohren/Bärte, etc) - exemplarisch etwa das neue Midgard System to be - wo es ziemlich egal ist was man spielt als Spezies - die Auswirkungen sind marginal. (Also insbesondere wenn beim dauerlauf der Gnom an einem Menschen vorbeizieht - das hat mich doch nachhaltig geschockt).

Ja, das stört mich ebenfalls, wenn es da keine spürbaren Unterschiede gibt.
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Offline Edgar Allan Poe

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Ich sehe darin grundsätzlich kein Problem des Spielsystems. Das gibt doch eigentlich nur mögliche Regeln vor. Sprich du KANNST, wenn du möchtest, 200 verschiedene Völker und Sub-Völker und Sub-Sub-Völker und Special-Klassen und Sub-Special-Klassen spielen. Hier sind die Regeln.

Das bedeutet für mich aber nicht gleichzeitig, dass die Welt voller solcher Charaktere ist. Das bedeutet für mich, dass der Spielleiter bzw. die Gruppe vor dem Start der Kampagne die Grundpfeiler festlegen müssen. Der Spielleiter sagt: "Wir bespielen ein Setting, in dem es fast nur Menschen gibt und die anderen Völker sind krass selten."

Wenn dann die Gruppe entschließt, dass ihre Gruppe komplett aus diesen seltenen Völkern bestehen soll, dann finde ich das völlig legitim. Nur muss eben klar sein, dass sie dann wirklich überall ... also ÜBERALL ÜBERALL auffallen wie bunte Hunde und das Setting eben entsprechend auf sie reagieren wird. Und da sprechen wir eben vom kompletten Spektrum: Freudig staunende Kinder bis widerlicher, krimineller Rassismus.

Wenn das für die Gruppe okay ist: Warum sollte ich was dagegen haben?

Das Argument: "Volk XYZ lasse ich nicht zu, weil ein Spieler das nicht 'richtig' darstellen kann", hab ich schon immer als ziemlich hanebüchen empfunden. Was ist denn "richtig"? Und wer legt das fest?
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Offline aikar

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Ist das wirklich eine belastbare Prämisse, dass die Rolle des ein Exot Seienden / der eine Exotin Seiende durch SL nicht hinterfragt wird? Wie arg irgendwelche Rollen "hinterfragt" werden, dürfte doch ausgeglichen sein.
Wie belastbar eine Prämisse in sehr begrenzten Foren halt sein kann. Die Diskussion zu exotischen Spielcharaktere poppt auf jeden Fall über die Jahre immer wieder auf und ich verstehe nicht, warum das bei Spielenden als mögliches Problem gesehen/empfunden wird, was die SL eigentlich ständig macht.

Mir ist klar, dass es sehr unterschiedliche Vorstellungen von der Rolle der SL gibt, aber gerade bei der Darstellung der Figuren sehe ich da keinen Unterschied. Manche machen es oberflächlicher, manche extremer.
Von der SL wird erwartet, dass sie selbst Drachen und Dämonen darstellt, aber bei Spielenden ist ein Katzenmensch dann ein Problem?

Natürlich ist es reine Geschmacksfrage, ob man in sehr diversen Settings generell spielen will oder nicht. Aber wenn man das nicht tut, stellt sich ja auch die Frage nach den exotischen Charakteren gar nicht.
« Letzte Änderung: 16.06.2025 | 10:31 von aikar »
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Offline Eleazar

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Ich finde die Bezeichnung "Zoo" echt grenzwertig...

Als SL frage ich mich zuerst, was nützt es? Dass man als Elf oder Katzenmensch einfach ein paar Boni abgreift, sie aber ansonsten als Mehrheits-Menschen durchlaufen, halte ich für lahm. Zumal sich das exotische Aussehen allein doch irgendwie nach dem zweiten, dritten Spielabend abgespielt hat. Und wenn man Exoten spielen möchte, die nichts Exotisches haben, dann ist man doch irgendwie auf dem falschen Dampfer.

Und ich habe in sehr heterogenen Gruppen selten erlebt, dass dabei mehr rausgekommen ist, als dass ein und dasselbe Klischee wieder und wieder auf den Tisch gebracht wurde. Das nervt mich irgendwann und bringt mich auch zum Fremdschämen. Und spätestens dann hat es Auswirkungen auf meinen Spielspaß.

Ich habe mit meinen Gruppen schon eine Menge durch: Bei Shadowrun sitzt so ziemlich alles am Tisch, was die Regeln hergeben. Leider oder Gott sei Dank spielen die Spezies ansonsten so richtig gar keine Rolle. Ich muss mich mühsam dran erinnern, was die anderen für Spezies spielen, weil man es im Spiel nicht merkt. Das ist entweder gut - der Rassismus ist überwunden und es spielt in der Welt keine Rolle, wie man aussieht - oder es ist einfach nicht ausgespielt, was in Shadowrun zumindest früher mal angelegt war: Die Hautfarbe spielt keine Rolle mehr, die Spezies aber schon.

In unserer Gruppe könnte man jedenfalls alle anderen Spezies auch untern Tisch fallen lassen. Man merkt es nicht und es hat keine Bewandtnis - wofür braucht man es dann?

Vor Jahren hatten wir mal auf eine Homebrew-Welt eine Elfengruppe aus den verschiedensten Elfenvölkern plus einem Quoten-Wikinger. Das war eigentlich sehr witzig, weil das Rollenspiel wirklich spürbar um ein ganzes Stück verschoben war: Es ging sehr viel um elfische Politik und Befindlichkeiten, lange Zeiträume, Kultur usw. und natürlich um eine als Monstranz vor sich hergetragene Toleranz gegenüber einem einfachen, menschlichen Barbaren vom Lande. Erstens haben sich die ElfenspielerInnen sich gegenseitig beständig Resonanz gegeben, um auch in ihrer Rolle zu bleiben. Und der Wikinger hat das Gleiche bewirkt, indem er einen Kontrast bot. Wenn man also "was Anderes" spielen wollte, kam man da auf seine Kosten.

Und jetzt nicht meckern, dass Elfen nichts anderes wären. Wären sie eben doch, wenn sie nicht bloß die Waldläufer mit den spitzen Ohren und der Laute wären, sondern wirklich eine Kultur und ein bestimmtes Interesse dahinter steht. Wenn sie sich in der Spielweise unterscheiden.

Was passiert mit einem Elfen unter lauter Menschen? Ich denke, dass das "Elfisch Sein" sich entweder rollenspieltechnisch abschleift oder eben wieder auf ein oder zwei Klischees reduziert. Das Andere braucht Resonanz, sonst gleicht es sich an oder zieht sich zurück.

Was ich als SL gern mache: Ich spielleitere erst mal gern auf eigenen Welten, d.h. die Spieler wissen tatsächlich nicht wirklich, was hinter der nächsten Bergkuppe kommt. Und sie müssen sich die Kulturen im Laufe der Kampagne auch erst mal freispielen, sie im Spiel näher kennenlernen, Und dann beginne ich gern mit einer vergleichsweise homogenen Gruppe aus einem Dorf, einer kleinen Stadt oder so. Die Gruppe soll einen verbindenden Hintergrund haben. Eine Heimatstadt, die sie verteidigen wollen. Einen Stamm, den sie nach vorn bringen wollen. Und je mehr sie erkunden, desto mehr Möglichkeiten hätten sie, wenn sie neue Figuren einführen wollen. Das Ergebnis ist eine organisch heterogener werdende Gruppe.

Mittelalterliche Settings, die ohne jede Erläuterung bis ins hinterletzte Dorf multi-kulti sind, sind mir ein Graus. Da ist einfach ein urbaner Ist-Zustand unbedacht in die Vergangenheit gespiegelt worden. Das soll modern sein, ist aber letztlich unabsichtlich rassistisch: Wieso leben eigentlich in einem Hobbitdorf offensichtlich seit Jahrhunderten Halblinge weißer und schwarzer Hautfarbe tolerant nebeneinander, ohne dass irgendwie mal zwischen den Familien sexuell und nachkommensmäßig mal eine Vermischung eingetreten ist? Ärgert mich jedes Mal.

Ich fände es schön, wenn man auch im Rollenspiel differenzieren würde: In einer Piratenbucht, eine Hafenstadt, einem Söldnerhaufen soll es ein wildes Völker- und Speziesgemisch geben. Abseits davon soll das deutlich abnehmen. Und in der Provinz mag jemand, der anders aussieht auch ein echter Exot sein.

Wobei ich nicht meine, dass Exoten überall mit Rassismus und Xenophobie zu tun haben sollen. Dass man kulturell ein Volk von Fieslingen so aufstellt, aus dramaturgischen Gründen meinetwegen. Aber als Grundstimmung einer Spielwelt finde ich das toxisch und den Spielern auch den falschen Floh ins Ohr gesetzt. Rassismus ist nicht natürlich.

Und natürlich: Star Wars oder wenn man die Storm-Welt Pandarve als Vorbild nehmen würde - da herrscht ein buntes Durcheinander und da ist es auch plausibel. Aber eben nicht in jedem Fantasy-Setting, in dem schon die Reise in die nächste Stadt ein Angehen ist, das man lieber den Abenteuern überlässt.


Fazit: Ich bin mit Exoten eher vorsichtig, vor allem am Start einer Kampagne. So eine Haltung "Ich will mal was ganz anderes spielen", halte ich für reichlich oberflächlich, wenn dann am Ende auch nichts anderes bei rauskommt, außer dass man am Lagerfeuer sein Fell leckt ("Geh rüber zu dem Krieger, der in jeder freien Minute sein Schwert schärft"). Ich finde, man sollte das Potential der Exotik nutzen. Es reicht nicht, das evolutionär zu verballern.

Und natürlich bin ich nicht die Rollenspielpolizei. Aber ich denke mir eben meinen Teil. Ich habe zwei Gruppen, mit denen ich gern spiele und in denen wir uns einigermaßen einig sind.


Offline Eleazar

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@aikar: Mit Menschen kenne ich mich einfach vergleichsweise besser aus als mit dem Seelenleben anderer Spezies. Und es gibt einen kulturellen Kontext zigtausender Filme und Bücher, Sagen und Mythen, in denen Menschen in abenteuerlichen Situationen beschrieben werden. So was zu verkörpern, traue ich mir eher zu und dafür brauche ich weniger Unterstützung als wenn ich mich in eine andere und andersartige Spezies reinversetzen soll.

Und ähnlich geht es eigentlich so ziemlich allen Rollenspielern, die ich kenne. Wenigstens wenn es in die Breite geht.

So gut wi alle Rollenspielspezies verkörpern ja irgendeine menschliche Eigenschaft, die in dieser Spezies übertrieben wird. Und so hat wahrscheinlich jeder auch so seine natürlichen Präferenzen. Ich kenne Mitspieler, die sehr glaubhaft Zwerge darstellen können. Ein anderer blüht als Hobbit auf. Aber dass alle alles können, ist nicht der Fall.

Und wer bestimmt das? Das bestimmen die Leute am Tisch und sie äußern sich mit ihrem Minenspiel oder wie sie die Bälle aufnehmen oder aus dem Spielfeld rollen lassen.

Und ja, gleiche Grenzen haben wir dabei, glaubhaft Krieger, Magier, Diebe ... zu verkörpern. Bei der Weite des Spektrums, das man für eigene Interpretationen hat.

Offline Der Hasgar

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Natürlich ist es reine Geschmacksfrage, ob man in sehr diversen Settings generell spielen will oder nicht. Aber wenn man das nicht tut, stellt sich ja auch die Frage nach den exotischen Charakteren gar nicht.

Leider ist es nicht immer so einfach. Siehe zum Beispiel D&D 5e. Es ist ja nunmal das System, was die meisten kennen und auf das sich Runden eben schnell einigen können. Jetzt bieten die Regeln halt sehr viele verschiedene Völker/Spezies zum Spielen an. Es prägt aber nunmal den Stil einer Runde, ob nun ein Hase, eine Katze und eine Echse oder drei Menschen oder ein Elf, ein Halbling und ein Zwerg zusammen durch die Welt ziehen. Nichts davon ist objektiv betrachtet besser oder schlechter. Aber nicht jede Konstellation ist für jeden gut. Die einen empfinden Standard-EDO-Fanatsy als öde und vertrocknet, die anderen nennen bunte Gruppen einen "Zoo".

Letztlich läuft es also auf die Frage hinaus: Welchen "Ton/Stil" soll die Gruppe und auch die Welt haben.

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Offline aikar

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Letztlich läuft es also auf die Frage hinaus: Welchen "Ton/Stil" soll die Gruppe und auch die Welt haben.
Genau das. Was ist daran schwierig? Das redet man aus und entweder kommt man auf einen Nenner oder nicht, dann spielt man halt was anderes oder in dieser Personenkonstellation gar nicht. Das ist jetzt nicht anders als bei der Wahl einer Welt oder eines Systems.
Ich würde gerne mal eine Superhelden-Runde machen. Gibt es kein großes Interesse in meiner Gruppe, also machen wir es nicht. Einer in meiner Gruppe will unbedingt DSA4.1 spielen. Will der Rest der Gruppe nicht, also spielen wir was anderes.
Wenn jemand in meiner Gruppe auf Biegen und Brechen nur mit Spezies X spielen will und ich will die als SL nicht in meiner Welt haben (warum auch immer, z.B. weil es den Kernplot sprengen würde), dann wird der/die Spielerin in dieser Kampagne halt nicht mitspielen. Es ist mir aber noch nie passiert, dass man sich nicht einigen konnte.
Und was in anderen Runden so gespielt wird, kann mir doch egal sein.

Ein Spezialfall mögen noch Con-Runden sein, aber da gibt meiner Meinung nach die SL den Stil und potentielle Einschränkungen oder Vorgaben vor, die ja auch das Szenario anbietet. Wer unter diesen Bedingungen nicht spielen will, spielt eben nicht in dieser Runde.
« Letzte Änderung: 16.06.2025 | 11:37 von aikar »
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Offline Der Hasgar

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Mittelalterliche Settings, die ohne jede Erläuterung bis ins hinterletzte Dorf multi-kulti sind, sind mir ein Graus. Da ist einfach ein urbaner Ist-Zustand unbedacht in die Vergangenheit gespiegelt worden. Das soll modern sein, ist aber letztlich unabsichtlich rassistisch: Wieso leben eigentlich in einem Hobbitdorf offensichtlich seit Jahrhunderten Halblinge weißer und schwarzer Hautfarbe tolerant nebeneinander, ohne dass irgendwie mal zwischen den Familien sexuell und nachkommensmäßig mal eine Vermischung eingetreten ist? Ärgert mich jedes Mal.

Ich fände es schön, wenn man auch im Rollenspiel differenzieren würde: In einer Piratenbucht, eine Hafenstadt, einem Söldnerhaufen soll es ein wildes Völker- und Speziesgemisch geben. Abseits davon soll das deutlich abnehmen. Und in der Provinz mag jemand, der anders aussieht auch ein echter Exot sein.

Wobei ich nicht meine, dass Exoten überall mit Rassismus und Xenophobie zu tun haben sollen. Dass man kulturell ein Volk von Fieslingen so aufstellt, aus dramaturgischen Gründen meinetwegen. Aber als Grundstimmung einer Spielwelt finde ich das toxisch und den Spielern auch den falschen Floh ins Ohr gesetzt. Rassismus ist nicht natürlich.

Und natürlich: Star Wars oder wenn man die Storm-Welt Pandarve als Vorbild nehmen würde - da herrscht ein buntes Durcheinander und da ist es auch plausibel. Aber eben nicht in jedem Fantasy-Setting, in dem schon die Reise in die nächste Stadt ein Angehen ist, das man lieber den Abenteuern überlässt.

Wenn man diese Prämisse ansetzt, hat das Spielen von allzu exotischen Gruppen natürlich auch einfach Einfluss auf die Art der Kampagne. Bist Du überall "der merkwürdige Haufen aus Fremden", werden bestimmte Abenteuer ganz anders ausfallen als mit Leuten, die in der Umgebung einfach als "normal" hingenommen werden. Und gemeint ist auch hier nicht zwingend "Rassismus", sondern zunächst mal die Auffälligkeit und eventuell auch das Misstrauen (Angst usw...) gegenüber fremdartigen Wesen.
« Letzte Änderung: 16.06.2025 | 11:54 von Der Hasgar »
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Online nobody@home

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Wenn man diese Prämisse ansetzt, hat das Spielen von allzu exotischen Gruppen natürlich auch einfach Einfluss auf die Art der Kampagne. Bist Du überall "der merkwürdige Haufen aus Fremden", werden bestimmte Abenteuer ganz anders ausfallen als mit Leuten, die in der Umgebung einfach als "normal" hingenommen werden. Und gemeint ist auch hier nicht zwingend "Rassismus", sondern zunächst mal die Auffälligkeit und eventuell auch das Misstrauen (Angst usw...) gegenüber fremdartigen Wesen.

Und natürlich ist "Fremdheit" auch wieder hochgradig subjektiv und von den eigenen individuellen und kollektiven Erfahrungen geprägt. Für viele Leute mag eine intelligente Riesenspinne ja von exotisch bis zum ausgeprägten Objekt einer Phobie reichen -- aber ein Bauer vom Dorf, für den es einfach zum normalen Leben dazugehört, daß die halt im Nachbarwald wohnen und man mit ihnen zumindest auf ein paar Schritte Abstand auch friedlich auskommen kann? Der hat dann vermutlich doch schon wieder etwas andere Standards. :)

Offline Lichtschwerttänzer

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Was ist eigentlich mit Welten in denen EDO inclusive Menschen nicht existieren oder die sehr exotische Ausnahme sind?

Wo der einzige Mensch SC von einer anderen Welt ist oder vom Himmel gefallen ist?

Die dominierende  Spezies aber Sauroide sind?

@Eleazar

Warum sollten die Spezies sich nicht vermischen?
Warum sollte es keine Dörfer, Städte, Reiche geben in denen mehrere Spezies Zusammenleben?
Wäre sogar meist glaubwürdiger als die ganzen Elfen/Zwergen/Menschenreiche etc...

Siehe Palladium, Rifts spez Three Galaxies.
In Center würde es mich wundern, nicht alle paar Stunden völlig unbekannte Aliens zu sehen und Wölfen zählen nicht dazu.

Schwarze und Weiße Halblingen, ist so entweder vererbt sich das so, oder als gescheckt...


“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline heja

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WENN ich in einer Runde charakterbetont spielen will - was für mich in die meisten längeren Kampagnen der Fall ist - will ich Personen in der Gruppe haben, nicht platte Stereotypen (saufender Zwerg) oder eindimensionale Exoten (süßes Katzenmädchen, keulenschwingender dummer Troll). Sollte jemand sich dagegen die Mühe machen z.B. einen Elfen wirklich als Exoten mit anderer Kultur und Wertesystem zu spielen finde ich das großartig. Das gleiche gilt auch für Welten: wenn diese nicht mehrere nachvollziehbare Konflikte und Widersprüche haben, d.h. mehr als nur gute und böse Fraktionen, fiese Herrscher und arme Unterdrückte.

Die Spielkultur - und erst in zweiter Linie die Regeln - bei modernem DnD finde ich dagegen abstoßend: wenn jeder zweite Barkeeper ein Tiefling oder Warlock ist und Spieler einen Mini-Drachen als Pet haben so wie kleine Kinder sich einen Tiger als Haustier wünschen bin ich raus. Wenn schon Mini-Drache, dann auch bitte als ziemlich unberechenbarer und schwer zu kontrollierender Drache in klein. Als SL spiele ich ohnehin Tiergefährten-NPCs in kritischen Situationen selbst, damit sie nicht nur gehorsame Sklaven sind. Ebenso nervt es mich wenn Rassen und Kulturen nur irgendwelcher Attributspunkte wegen gespielt werden.

Auch mit anthropomorphisierten Tier-SCs (z.B. Mausritter) hab ich meine Probleme: jeder scheint eine etwas andere Vorstellung davon zu haben was die Fähigkeiten und Grenzen dieser Charaktere eigentlich sind und wie man das am Tisch umsetzt. Einfach Tiere zu spielen (z.B. Katzen in Katzulhu) finde ich dagegen eine interessante Herausforderung da man seine psychologischen Erkenntnisse über beobachtetes Katzenverhalten versuchen kann umzusetzen. Kurz gesagt: interessante Charaktere sind komplexe aber zumindest potentiell nachvollziehbare Charaktere.

Ich spiele aber auch viel DCC wo zumindest in One-Shots nur wenig und eher stereotypes Charakterspiel vorkommt - da verschiebt sich der Fokus und albernes Zeugs ist Teil des Vergnügens.
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Und mach dann noch ’nen zweiten Plan, gehn tun sie beide nicht.
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Offline tartex

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Seid D&D 5 und jetzt mit Daggerheart sind ja exotische SC quasi Standard und Menschen eher die Ausnahme. Mir gefällt es nicht aber wie sehr ihr das? Ist das Ausdruck von Individualität und euch macht das nix aus Ein Tabaxi, ein Tortle, ein Dragonborn und einen Tiefling in der Party zu haben? Oder tangiert es euch nicht weil ihr nichts spielt was so ausartet? Bin gespannt auf eure Antworten?

Also ich 1988 endlich DSA1 besaß habe ich als erstes gleich mal einen vierarmigen Barbaren, einen Termiten-Menschen und einen Geist als neue Charaktertypen entwickelt, bevor es zu einer ersten Session mit Gleichaltrigen kam. Und Rifts hat mich einige Jahre später auch wegen des "Zoos" so stark geflasht. "Seit D&D5" finde ich also stark verkürzend.

Persönlich spiele ich meist Quotenmenschen. Ein Exot pro Party wäre mir selbst genug. Aber es soll sich jeder austoben dürfen.

Bin aber auch großer Fan des Ansatzes von Shadow of the Weird Wizard wo überhaupt nur Menschen im Grundbuch vorkommen.

Warum jetzt Zwerge, Elfen und Halblinge allgemein akzeptiert sind, ist für mich schwer nachzuvollziehen.

Okay, ich mag Hochglanz-Kuschel-Tierwesen persönlich auch nicht, aber im Endeffekt sehe ich eine Menagerie als spielleiterische Herausforderung. Vielleicht hätte ich selbst was anderes leiten wollen, aber man kann aus dem vielfältigen Ansatz schon noch ein paar sehr interessante Geschichten rausquetschen. Ich gehe halt lieber mit den Spielern mit als sie auf eine Route zu zwingen.
Die Zwillingsseen: Der Tanelorn Hexcrawl
Im Youtube-Kanal: Meine PnP-Let's-Plays
Kumpel von Raven c.s. McCracken

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Warum jetzt Zwerge, Elfen und Halblinge allgemein akzeptiert sind, ist für mich schwer nachzuvollziehen.

Tolkien, D&D, und eine gewisse Überdosis "Das war schon immer so!". Wobei mich gelegentlich amüsiert, daß ja schon Mittelerde auch noch ganz andere Völker zu bieten hatte, die dann im späteren EDO-Fantasy-Standardschema nur geflissentlich unter den Tisch gefallen sind (wo ist mein SC-Ent, hmmm?)... ;)

Tatsächlich sehe ich die aber für mich persönlich noch längst nicht als allgemein fantasyverbindlich an. Gerade in klassische Pulp-Fantasy etwa passen sie für mein Gefühl eigentlich eher schlecht hinein.

Offline Megavolt

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(wo ist mein SC-Ent, hmmm?)

Sehr spannender Gedanke! Wo ist denn der Ent hin? Der hätte, vielleicht größenmäßig ein bisschen angepasst, problemlos zum Standardrepertoire gehören können.
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Offline unicum

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Wenn der Gnom in besserer Form ist als der Mensch -- sicher, warum nicht. Gerade beim Dauerlauf kommt's ja auf mehr als nur die Schrittlänge an.

Der einzige unterschied ist - das es keinen unterschied gibt. Also bei gleicher "Form" ist es da gerade egal ob du 1,8 oder 0,45m groß bist. Das war/ist jedenfalls für mich schon ein ziemlicher Bruch im System. Und ja da kommt es dann schon auf die "Größe" an.

Was bringt eine neue/andere Spezies wenn sie eigentlich zu gleich ist mit den anderen? ich hab jezt kein großes Problem wenn vom design her sagt "jeder kann eben alles gleich lernen". Ich treib das mal auf die Spitze - nehmen wir mal etwas sehr exotisches - einen Froschmenschen und schicken den und seine Gruppe "in die Wüste" oder "In die Arktis". Da muss ich leider sagen sagt meine Immersion einfach erstmal NEIN!

Bezüglich "Varianten" innerhalb einer Spezies (Also im weitesten sinne "Völker") welche dann einer Spielfigur einen Stempel aufdrücken ("Jeder Reiternomade startet mit einem Bonus auf Reiten" (den aber jeder andere auch mit Steigerungen erreichen kann)) ist völlig okay.

Offline Issi

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Ein Exot ist in meinen Augen leider oft die billige Version von besonders.
A la " Was ist das Besondere an deiner Figur?"
"Sieht doch jeder! Ich habe Schnurrhaare, Hörner, spitze Ohren etc."
Und hier endet leider auch häufig die Idee.
Hintergrund, Vergangenheit, Persönlichkeit muss nicht mehr groß entwickelt werden.
Sodass es häufig bei rein äußerlichen Besonderheiten bleibt.

Bei menschlichen Figuren muss man sich automatisch mehr Mühe geben, damit sie nicht farblos bzw langweilig sind.






Offline Sgirra

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Ich empfinde es auch absolut nicht als "neumodisch". Empire of the Petal Throne hatte schon 1974 ein paar sehr weirde Optionen, Skyrealms of Jorune hatte 1984 mehrere (heute würde man sagen) Uplifts im Angebot und Talislanta ist von 1987. Es wird mMn oft vergessen, welche nicht-klassischen Wurzeln unser Hobby ebenfalls hat. Vielleicht auch, weil man hierzulande mit DSA und MIDGARD sehr lange auf eher … uninspirierten Pfaden gewandelt ist, so alt gäbe es ein "Reinheitsgebot der Fantasy" mit menschenzentrierten EDO-Welten.

Doch seit wann hat Glorantha nochmals Enten? ;-) Myranor ist auch schon 25 Jahre alt und kurz darauf hat man sich auf auf Aventurien an Achaz und Halborks als spielbare Optionen herangewagt.

Natürlich gibt es jetzt vielleicht eine größere Sichtbarkeit, weil das Hobby vielseitiger geworden ist und mehr Nischen innerhalb der Nische nebeneinander existieren können. Aber auch das ist nichts Neues, sondern eigentlich etwas, was es in unterschiedlichen Ausprägungen immer schon gegeben hat – und irgendwie auch immer schon zu vergleichbaren Diskussionen geführt hat.

Ich fand es immer schon begrüßenswert, weil unser Hobby für mich auch von der Vielseitigkeit lebt. Was dann auf und an den Spieltisch kommt – ganz allgemein oder im Rahmen einer spezifischen Kampagne –, ist sowieso Absprache der Runde und solange man gemeinsam im Dialog eine Verabredung findet, an der alle Spaß haben, gibt es da für mich kein Richtig oder Falsch.
Aktiv (SL): Coriolis • Invisible Sun • The Veil • Mausritter • Cypher System One Shots
Aktiv (Spieler): The One Ring (Solo)
Ruhend: Numenera • Eclipse Phase: Year Zero • Dune • Humblewood
Demnächst: Swords & Wizardry • Dolmenwood
Geduldig wartend: City of Mist

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Der einzige unterschied ist - das es keinen unterschied gibt. Also bei gleicher "Form" ist es da gerade egal ob du 1,8 oder 0,45m groß bist. Das war/ist jedenfalls für mich schon ein ziemlicher Bruch im System. Und ja da kommt es dann schon auf die "Größe" an.

Wenn ich Größenunterschiede modellieren will, dann mache ich mir weniger Gedanken um das Bewegungstempo (da gibt's schon im Tierreich genügend Vorbilder für Spezies, die trotz recht unterschiedlicher Größe praktisch gleich schnell sind) und zuallererst mal darüber, wie der kleine Mann im Kampf erstens an einen hinreichend großen Gegner mit Reichweitenvorteil und allem überhaupt herankommen und ihm dann zweitens glaubhaft wehtun soll. Wenn ein Mensch/Ork/sonstwas nicht gerade schon flach auf der Erde liegt, kommt so ein Gnom ja an viele Teile seiner Anatomie mit seinem Wäffchen gar nicht erst heran...

Zitat
Was bringt eine neue/andere Spezies wenn sie eigentlich zu gleich ist mit den anderen?

Wäre halt die Frage, wo "zu gleich" anfängt und aufhört. Zumindest bestimmte Gemeinsamkeiten wird es immer geben, denn eine Gruppe, die sich beispielsweise absolut nicht wenigstens irgendwie (und sei es auch nur mit Händen, Füßen, und Grunzlauten) verständigen kann, wird nicht lange halten, und überhaupt irgendetwas Nützliches tun können sollte bitteschön auch jeder. Andererseits natürlich steckt das allein den Rahmen noch nicht wirklich besonders fest -- ein sprechendes Pferd, sein menschlicher Reiter, und die gerne auf dessen Schulter hockende Feenwichteline erfüllen sie alle, ohne deswegen gleich "alle gleich" zu sein.

Online Kurna

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Sehr spannender Gedanke! Wo ist denn der Ent hin? Der hätte, vielleicht größenmäßig ein bisschen angepasst, problemlos zum Standardrepertoire gehören können.

Vor allem würde er der SL viel Arbeit beim Vorbereiten abnehmen, denn eine richtig ausgespielte Begrüßung dauert dann schon einmal mindestens eine Spielsession.  ~;D
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Offline caranfang

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Ich glaube, dass hier eine genaue Definition von Exot dringend benötigt wird. Hier ist meine Definition:
Exoten sind Mitglieder von Rassen, die nicht bzu den spielbaren Standardrassen eines Settings gehören. Es spielt dabei keine Rolle, weshalb die Rasse nicht dazu gehört. Sie kann selten sein, sie kann aber auch zu den Feinden der Standardrassen gehören, oder sie kann zu mächtig sein, um spielbar zu sein. Ein Zoo wäre dann eine Gruppe von SCs, die nur aus Exoten, meist Mitglieder anthropomorpher Rassen, besteht.

Offline tartex

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Für mich ist ein Exot alles was kein Mensch ist.
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