Das hat mich irgendwann bei Shadowrun gestört, dass die gesagt haben, Elfen, Orks und Zwerge entsprechen nicht den Klischees. Sondern sind ganz normale Menschen. Auch physisch haben die nix, was man nicht mit Cyberware gleich oder besser machen kann. Da habe ich mich gefragt - warum? Wenn ich einen dünnen mit spitzen Ohren Menschen spielen will, dann brauche ich keinen Elfen zu nehmen, in einem Body-Mod Setting.
Nicht falschverstehen, Vorurteile sind doof. Aber bei Fantasyrassen....
Bei denen (genauso wie bei SF-Aliens und durch Supergenetik herangezüchteten Tiermenschen) müßte man sich halt mal tatsächlich so vorurteilslos wie möglich überlegen und dann auch darauf 
festlegen, was genau sie von Menschen unterscheiden oder gar überhaupt einzigartig machen soll -- erst von da an kann man wirklich "arbeiten". Und tatsächlich würde ich mit den biologischen und sonstigen angeborenen Merkmalen anfangen, denn es kann ja theoretisch immer mal vorkommen, daß ein Mitglied der Spezies A in einer Kultur B aufwächst, die normalerweise gar nicht "die seine" wäre...und auch dann möchte ich schon gerne ein einigermaßen klares Bild davon haben, wie und zu wem sich so jemand wohl entwickelt haben könnte.
Und ja, in einem Setting, in dem zumindest jeder, der den dazu nötigen Aufwand treiben 
kann, die Möglichkeit hat, am eigenen Körper herumzupfuschen, wie er es möchte, werden sich die Unterschiede zwischen den einzelnen "Geburtsvölkern" wohl ein Stück weit verwischen. Nicht komplett beliebig natürlich, sondern nur im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten und eigenen Lebenserfahrungen vor und nach den Modifikationen (auch ein Mensch, der mit achtzehn Jahren sein Bewußtsein in einen vollwertigen erwachsenen Elfenklonkörper übertragen ließe, wäre doch zumindest für eine ganze Weile allein schon vom eigenen Standpunkt her nicht schon wirklich "voll elfisch"), aber so weit dann eben doch.