Autor Thema: Wie viele Ressourcen findet ihr akzeptabel?  (Gelesen 292 mal)

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Online Der Hasgar

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Wie viele Ressourcen findet ihr akzeptabel?
« am: Gestern um 13:01 »
Hallöchen,

gerade Daggerheart hat das Thema Ressourcen ja mal wieder auf den Tisch gebracht mit Hope und Fear. Auch wenn mir so Meta-Ressourcen nicht so gefallen, wollte ich euch mal fragen, wie viele Ressourcen ihr in Auseinandersetzungen für akzeptabel haltet.

Oft hat man Hit Points oder Lebenspunkte. Aber man könnte ja auch noch Ermüdung (Ausdauer), psychischen Stress (Stabilität) usw.. "tracken"...

Was ist für euch akzeptabel und was eindeutig zu viel?
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Online Fillus

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Re: Wie viele Ressourcen findet ihr akzeptabel?
« Antwort #1 am: Gestern um 13:17 »
Es kommt für mich auch darauf an, wie Komplex und Intuitiv die Ressourcen sind.

Im Falle von Daggerheart habe ich auch erst drüber nachgedacht. Im Spiel fühlt es sich für mich aber gut an. Während ich es bei anderen Spielern weniger mag, obwohl die Zahl geringer ist. Momentum bei den Modiphius Spielen, bei Shadowrun6 das hin und her der Chips.

Generell denke ich auch fast alle Spiele haben sie, auch wenn sie manchmal nicht so genannt werden. D&D5 mit Lebenspunkte, Zauberslots, Inspiration, Anzahl Anwendungen pro kurze Rast, pro lange Rast, Erschöpfungspunkte, Zustände, usw. Was letztlich deutlich mehr als bei Daggerheart sind.


Offline Torsten (Donnerhaus)

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Re: Wie viele Ressourcen findet ihr akzeptabel?
« Antwort #2 am: Gestern um 13:44 »
Wir verwenden im Icarus-System 3 Kernreserven (Gesundheit, Ausdauer, Moral), sowie Dramapunkte. In Kämpfen kommen noch Vor- und Nachteile dazu. Das war es dann aber auch an Ressourcen. Statuseffektpunkte könnte man noch zählen, aber die sind eher das Gegenteil von Ressourcen.

Viel mehr als 5 aktive Ressourcen würde ich in einem System nach Möglichkeit nicht verwenden, weil Spieler dann anfangen den Überblick zu verlieren und aufhören geschickt mit ihren Reserven zu taktieren. Auch ein Grund, warum wir Tokens benutzen. Man kann das ja auch auf Papier notieren, aber ich finde Tokens übersichtlicher. Und wenn jemand keine Tokens mag, kann man sie ja ohne Änderungen am System einfach durch ein Stück Papier und einen Stift ersetzen.

Es reicht schon, dass man zusätzlich ja auch noch oft die eigene Ausrüstung im Auge behalten muss.
Bei Twillight 2000 fand ich das damals etwas zu extrem. Verschiedene Typen von Antibiotika, Verbandsmaterial, Wechselsocken! Wie viel Munition 5.56mm habe ich? Und wie viel davon sind Tracer? Und was davon ist in Gurten für das LMG und was steckt in Magazinen und Ladestreifen? Und wie voll sind die Magazine aktuell? Und wie viel Saft ist in den Austauschbatterien noch, die ich für mein Starlight-Scope habe?

Offline Boba Fett

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Re: Wie viele Ressourcen findet ihr akzeptabel?
« Antwort #3 am: Gestern um 14:05 »
Ich finde 3 Ressourcen-Varianten für den Spieler optimal, mit 4 kann ich auch gut leben. Mehr sollten es nicht sein.
Beispiel: Lebenspunkte, non-lethale Punkte (Ausdauer, Stress, ...), Gummipunkte zur spontanen Chancenoptimierung.

Als Spielleiter reicht mir eine Ressource.
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Offline Luxferre

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Re: Wie viele Ressourcen findet ihr akzeptabel?
« Antwort #4 am: Gestern um 14:09 »
Ich mag keine Meta-Ressourcen.

In HârnMaster gibt es beispielsweise keine Lebens-/Trefferpunkte. Jeder einkassierte schaden wird als Abzug auf alle (!) Deiner Proben kumuliert. Irgendwann bist Du handlungsunfähig, selbst wenn Die Wunden Dich nicht tödlich verletzt haben.

Auch Bennies/Schips/Dingenser mag ich gar nicht.
Wenn, dann bitte ein Persilschein für einen (1) Glücksmoment, der Dich rettet.
Aber keine Währung für ständig neue Würfe, exorbitant-oberkrasse Ergebnisse, täglichen Eingriff der Schicksalsgöttin oder dergleichen mehr. Weltengeist hatte dazu anno dazumals 2016 oder so einen Thread gestartet, mit dem ich sehr konform gehe.
Mit zerreißt es die Immersion und den Spielspaß an gefährlichen Situationen, wenn ich weiß, dass nicht gestorben werden kann oder das Glück höchstpersönlich >50% aller meiner handlungen positiv beeinflussen wird.

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Vermögen, Pfeile, Rationen und Co halte ich ganz gern nach. Sind ja aber keine Meta-Ressourcen.
Mir ist wichtig, dass halbwegs sauber gehaushaltet wird und gerade begrenzte Ressourcen auch zu klugem Handeln anregen.
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Offline Quaint

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Re: Wie viele Ressourcen findet ihr akzeptabel?
« Antwort #5 am: Gestern um 14:11 »
Also bei Warhammer Fantasy 4 fand ich es etwas viel.

Ich weiß garnicht ob ich noch zusammen kriege was die alles tracken.
Irgendwie Lebenspunkte, Geistige Gesundheit und so Korruption meine ich
Und dann noch irgendwie quasi Willenskraft temporär und permanent und so art Ausdauer/Zähigkeit temporär und Permanent und so art Glück bzw. Schicksal temporär und permanent.

So Gummipunkte oder Fanmail mag ich aber ganz gerne.
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Offline Maarzan

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Re: Wie viele Ressourcen findet ihr akzeptabel?
« Antwort #6 am: Gestern um 14:14 »
Es kommt ja nicht nur auf die Zahl der Elemente an, sondern auch wie oft ich da jeweils etwas dran ändern muß.
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Offline First Orko

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Re: Wie viele Ressourcen findet ihr akzeptabel?
« Antwort #7 am: Gestern um 14:19 »
Es kommt ja nicht nur auf die Zahl der Elemente an, sondern auch wie oft ich da jeweils etwas dran ändern muß.

Ja. Eine Ressource, die nur sehr selten eine Rolle spielt, stört nicht. Noch weniger, wenn nur die jeweilige Spieler·in darüber wacht. Je verknüpfter Ressourcen miteinander und mit anderen Werten ist, desto unübersichtlicher wird das Spiel. Mir reichen als Spieler 2 dynamische Ressourcen, als SL maximal eine - jeglicher Regelballast bindet meine Aufmerksamkeit vom eigenen Akt: Sprechen und Interagieren.
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Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Online nobody@home

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Re: Wie viele Ressourcen findet ihr akzeptabel?
« Antwort #8 am: Gestern um 14:28 »
Ich kann mit "Metaressourcen" ganz gerne, solange es nicht zu wild durcheinander geht. Fate beispielsweise hat bei genauerem Hinsehen eigentlich drei unterschiedliche (Fate-Punkte, freie Aspekteinsätze, und Schübe), die man sich auf verschiedene Art erarbeiten oder gar durch Würfelglück erhalten kann und von denen bei hinreichend penibler Regelauslegung auch keine alles kann, was die anderen beiden draufhaben...aber speziell im Fall "Würfelwurf wiederholen oder mit Standardbonus aufbessern", was so ziemlich ihre Hauptfunktion ist, funktionieren alle drei identisch und sind auch kombinierbar.

Umgekehrt will ich mir keinen ganzen Satz Spielweltressourcenbuchhaltung durch mich als Spieler selbst an die Backe klatschen. Das kann in bestimmten Einzelfällen interessant sein (mein Charakter hat zu Beginn eines Abenteuers genau zwei Handgranaten und wenig Aussicht auf Ersatz zwischendurch, wann verwende ich die also am sinnvollsten? Ab wann wird der Zustand unseres Wasservorrats bei der Wüstendurchquerung "spannend"?), aber in mindestens neun von zehn Fällen bringt mir das routinemäßige Nachhalten von Kleinkram wie Munition, Fackeln/Taschenlampenbatterien, eisernen Rationen und was dergleichen mehr ist genau deshalb nichts, weil es nun mal Routinearbeit darstellt, die mein Charakter eigentlich genauso schon "für mich" miterledigen können sollte wie Atmen, sinnvolles Bewegen seiner Gliedmaßen, und Wasserlassen auch.

Online Der Hasgar

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Re: Wie viele Ressourcen findet ihr akzeptabel?
« Antwort #9 am: Gestern um 14:49 »
Danke schonmal für die Antworten hier. Es geht mir hierbei weniger um Ressourcen im Sinne von Vorräten oder Munition, sondern eher solche wie Glück, Stress, Ausdauer usw... Aber dazu habt ihr ja auch schon einige interessante Sachen gesagt.
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Offline Wonko

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Re: Wie viele Ressourcen findet ihr akzeptabel?
« Antwort #10 am: Gestern um 15:03 »
Also Trefferpunkte, Ausdauer sind für mich eindeutig keine Metaressourcen, wenn es nur um die gehen soll. Die haben ja durchaus eine (wenn auch eigentlich nicht zählbare) Repräsentation in der Welt. Wie gesagt wurde, sind wir durchaus gewohnt, mit zahlreichen Ressourcen umzugehen (6 Stats, Hit Points, AC, Aura, Geld, ...).  Mehr Kategorien machen halt ein tendenziell schwereres System, das kann man mögen oder nicht. 
Und bei Metaressourcen gibt es eigentlich für mich auch kein zu viel. Okay 100 wäre vermutlich zu viel. Aber viel wichtiger als die Anzahl ist mir, dass sie etwas klar Fassbares und Abgrenzbares repräsentieren und dass man sinnvoll und informiert damit umgehen kann. Wenn es Glück, Momentum und Unheil gibt ... wie unterscheiden die sich eigentlich wirklich?!? Wenn das Spiel mir das erklären kann und das Hantieren damit Spaß macht, herzlich gern, ansonsten reicht mir eine Kategorie "Gummipunkt". Kann man natürlich grundsätzlich ablehnen, weil sie eben nichts in der Spielwelt repräsentieren, aber das stört mich meist nicht sehr.

Offline unicum

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Re: Wie viele Ressourcen findet ihr akzeptabel?
« Antwort #11 am: Gestern um 15:45 »
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