Thema: Wie ernst spielt Ihr gemeinhin?

[Megavolt]

Wir begreifen Rollenspiel als ein voll und ganz soziales Hobby und wollen in erster Linie miteinander reden und miteinander lachen.

Wir haben selbstverständlich (viele) ernsthafte Sequenzen, aber die Ernsthaftigkeit ist niemals ergreifend oder berührend, sondern eher weltenbildnerisch-immersionsfördernd und im Sinne des Spiels wohlwollend-diszipliniert. Vor allem deshalb, weil man das ja als notwenigen Kontrapunkt braucht, um auf dieser Basis Akzente setzen können.

Im Sinne dieses Threads begreife ich diesen Ansatz als das Maximum an Fröhlichkeitsorientierung und habe entsprechend extremistisch abgestimmt.

[bolverk]

Wilder Mix. Es wird oft gelacht und es kommen einige Insider immer wieder auf den Tisch, außerdem kabbeln sich die Spieler sowie die Charaktere ausgiebig untereinander, wir können aber auch anders.

[gunware]

Ich habe angekreuzt: überwiegend lustig.
Im Grunde genommen eine einfache "Bier und Brezel"-Runde. Wir machen es des Spaßes wegen, was nicht heißen soll, dass die Spieler nicht ernsthaft versuchen würden, die Gegner zu killen oder ernsthaft zu verhandeln, aber es ist uns  trotzdem bewusst, dass es ein Spiel ist und kein lebenswichtiges Ereignis.

[Boba Fett]

Irgendwo zwischen relativ ernst und wilder mix. Wobei das auch von der Runde abhängt..

[sindar]

"Wir spielen einen wilden Mix." Ich habe da keine feste Präferenz, sondern kann je nach Gruppe, Setting und System jede Spielart genießen.

Wenn ich überhaupt eine Spielweise bevorzuge, dann lautet die: flexibel. Wenn ich als SL ein ernstes, düsteres, episches Abenteuer vorbereitet habe und die Spieler blödeln rum, dann lasse ich sie einfach. Die Erfahrung hat gezeigt: Sobald es ernst wird, werden auch die Spieler ernst. Und manchmal wird es so ernst, dass sie das Blödeln als Ventil brauchen. Dann lasse ich sie erst recht.

Ist bei mir ganz genau so.

[Eleazar]

Ich befürchte ja, wir denken, wir wären witzig, und spielen in echt wilden Mist.

[DonJohnny]

Ich glaube bei uns geht es ein bisschen Richtung Legend of Vox Machina.

[gilborn]

Noch vor 2 Jahren hätte ich "Bierernst" geschrieben, allerdings ist hier etwas im Wandel bei uns.
Es werden öfters auch Blödeleien laufen gelassen, einfach weil ständig konzentriert und ernst sein schlaucht.

Dabei streben wir an, es so zu machen wie es James Gunn macht: Es darf auch mal ausgiebig geblödelt werden, aber wenn es ernst ist, dann ist es ernst.
Sprich: Wir versuchen das eine vom anderen zu trennen.

Ich habe mein Kreut bei Variante 2 gesetzt.

[First Orko]

Ich spiele in Runden, in denen die Settings zum großen Teil und die meiste Zeit ernst genommen werden. Es kommt mitunter zu Abschweifungen zu realweltlichen Themen und auch mal zu mehr oder weniger lustigen Wortspielen und aus dem Spiel entstehende Situationskomik (die aber nicht forciert wird). Sitzungen, in denen man sich viel abgelenkt hat, werden am Ende meist auch kritisch betrachtet (in einigen Runde gibt es Stars & Wishes, da ist dann meist "konzentrierter spielen" ein Wish nach so einem Abend).

Ich könnte wohl auch in einer etwas flapsigen Runde kurzfristig mal Spaß haben, dass muss dann aber auch zum Setting passen. Wenn ich Shadow of the demon lord so düster spielen will, wie es rüberkommt, dann passen da bier-und bretzelige Sprüche für mich nicht dazu bzw umgekehrt: ich kann das Setting nicht ernst nehmen und habe keinen Bezug zu meinem Charakter - und damit bewerte ich seine Aktionen anders. Wenn er stirbt: So what? Eine Gelegenheit für nen möglichst lustigen Abgang und dämliche letzte Worte.. so in etwa.