Autor Thema: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??  (Gelesen 163851 mal)

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Eulenspiegel

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #250 am: 4.05.2007 | 01:02 »
Gut, was ist mit Leuten, die beides gern haben, die im Kampf gern taktieren und ansonsten trotzdem sehr viel Wert auf Immersion legen?
OK, ich kenne nun D&D 3.5 nicht.
Aber DSA 4 ist in diser Hinsicht um längen besser geeignet als AD&D 2. (Ich kenne dann noch D&D 3.0 aus Neverwinter Nights, bin aber auch hier nicht von den Immersionsfähigkeiten des Regelwerkes überzeugt.)

Zitat
Für Immersion braucht man nämlich keine Spielregeln, sondern nur ein sehr atmosphärisches Setting.
Für Immersion braucht man in erster Linie Regeln, die dem Setting nicht widersprechen.

Zitat
Bei DSA hat man nur die Wahl Aventurien oder Güldenland. Und bei DnD? Da hat man zig Settings und kann frei bestimmen, wie immersiv das Spiel sein soll.
Nein.
Ich kann mit den DSA Regeln genau so gut in den forgotten Realms oder auf Eberron spielen, wie ich mit den D&D Regeln auf Aventurien oder Güldenland spielen kann.

DSA nach Forgotten Realm zu konvertieren, geht genau so leicht, wie D&D nach Aventurien zu konvertieren. (Bei Gurps geht es sogar noch leichter, da man hier keine Klassen anpassen muss.)

Nehmen wir Burger King (dnd) und Mac Donalds(dsa), nur, dass dann McD damit werben würde, dass man dort richtig gut Diät betreiben und gesund abnehmen kann.
Besserer Vergleich wäre:
Wir haben einen Laden, der nur Salat anbietet. Und wir haben einen Laden, der Salat und Hamburger anbietet.

Wenn jetzt jemand Diät betreiben will, ist er in beiden Läden gleich gut bedient. (Denn, den Salat kann er in beiden Läden bestellen.)

Erkennt man zwangsläufig vor dem Kauf des Abenteuers, um welche Kategorie es sich dabei handelt?
Ja. Unten links auf der Rückseite ist ein Kästchen, auf dem steht: Anforderungen(Helden)
Hier steht dann grob drinnen, was die Helden können sollten.

Außerdem würde ich mir im Internet immer Rezensionen durchlesen, bevor ich ein AB kaufe.

Zitat
Wäre man, wenn man es nicht vorher erkennt, dazu bereit nicht für die Gruppe geeignete, aber sehr wohl gekaufte Abenteuer, ungespielt verstauben zu lassen?
Kommt auf den SL an:
Ich kenne SLs, die haben ihr ganzes Bücherregal voll mit DSA, D&D, Shadowrun, Cthulhu, LodlanD und vielen mehr Abenteuern und sie kommen niemals dazu, alle ABs zu leiten.

Und dann gibt es wieder SLs, die kaufen sich für einen ganz speziellen Zweck ein ganz spezielles AB.

Ich würde es wohl so handhaben, dass ich das (falsch) gekaufte AB entweder in einer anderen Gruppe spiele oder den Spielern sage: "Heute gibt's nen Kampf-AB. Wollt ihr, dass ich die Gegner schwächer mache, oder wollt ihr euch vorher lieber Kämpfer-Chars generieren?"

Zitat
Wie wichtig sind bei der Auswahl der Abenteuer die Wünsche des Spielleiters, im Vergleich zu den Wünschen der Spieler?
In etwa gleich wichtig. Die Spieler sind zahlenmäßig in der Überzahl, dafür hat der SL mehr Arbeit. Aber bei uns gab es da noch nie Probleme, da ich bis jetzt immer in homogenen Gruppen gespielt habe, wo alle in etwa den gleichen Spielspaß haben. (OK, ich versuche meine momentane Gruppe, zu Gurps Aventurien zu überreden. - Aber die meisten hängen halt noch an DSA4. - Bzw. sie hängen dem Geld nach, dass sie dort investiert haben.)
 
Zitat
Oder die Wünsche der Gruppe im Vergleich zu den Wünschen eines einzelnen Spielers, denn oft empfinden die anderen Spieler ja auch einen pazifistischen Heiler als Fremdkörper in der Gruppe?
Schwer zu sagen. Bis jetzt hatte ich da noch nie irgendwelche Konflikte gesehen. - Bzw. wenn jemand unbedingt kämpfen wollte und ein anderer mehr auf kampflose Konflikte stand, dann war dieses Problem systemimmanent und trat auch in anderen Systemen auf.

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #251 am: 4.05.2007 | 01:55 »
OK, ich kenne nun D&D 3.5 nicht.
Aber DSA 4 ist in diser Hinsicht um längen besser geeignet als AD&D 2. (Ich kenne dann noch D&D 3.0 aus Neverwinter Nights, bin aber auch hier nicht von den Immersionsfähigkeiten des Regelwerkes überzeugt.)
[SNIP]
Für Immersion braucht man in erster Linie Regeln, die dem Setting nicht widersprechen.
An Deinen Beispielen die Du gebracht hast, um zu zeigen dass D&D seiner eigenen Settings widersprechen würde, habe ich doch schon gezeigt, dass sich da wohl einiges zwischen AD&D2 und D&D 3.5 geändert hat.
Vielleicht wäre es doch erstmal sinnvoll die D&D3.5-er Regeln zu lesen, bevor Du da ein Urteil fällst. :)

Gruß
Christian (AD&D-Hasser, D&D3.5-Freund)
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
Gewinn.

Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Chiungalla

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #252 am: 4.05.2007 | 06:23 »
Zitat
OK, ich versuche meine momentane Gruppe, zu Gurps Aventurien zu überreden. - Aber die meisten hängen halt noch an DSA4. - Bzw. sie hängen dem Geld nach, dass sie dort investiert haben.

 :d

Offline Boba Fett

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #253 am: 4.05.2007 | 09:32 »
Äh es sieht wirklich nach einem gelöschten beitrag aus.
Ich hab gestern auf einen Beitrag von Jasper geantwortet. Jetzt ist er nicht mehr da und meine Adminkräfte lassen entweder Kryptonit ;) vermuten oder ich bin noch nicht ganz wach.
Ich guck mal.
find aber nichts.
« Letzte Änderung: 4.05.2007 | 09:34 von Boba Fett »
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Offline Imiri

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #254 am: 4.05.2007 | 09:40 »
tja... erlöscht halt gut, wer immer es war ;)

Zitat
Für Immersion braucht man in erster Linie Regeln, die dem Setting nicht widersprechen.

Und das soll DSA4 sein?
Du willst doch selbst GURPS.... Warum?
Bin grade etwas verwirrt.

Also kommen wir mal zum Thema, denn eigentlich sollte hier ja aufgezählt werden, was gut an DSA4 ist....

- Die LE steigt nicht mehr so exponentiell an
- Mann kann immer was steigern und muss nicht auf den Stufenschub warten
- Die Anwendung macht einem das steigern leichter (Spezielle Erfahrung)
- Die Grunddefinition nicht über Proffession (Kulturmodifiziert) oder Rasse zu machen sondern über die Kombination Rasse/Kultur/Profession
- Wunden, die die Ernstahftigkeit schwerer Verletzungen wiederspiegeln

Ist mal was mir so spontan einfällt.

Alles nichts wirklich neues an Rollenspielen, aber das hat DSA4 besser sein lassen als die Vorgänger. Über die Umsetzung (und die Komplexität) kann man jetzt geteilter Meinung sein.
« Letzte Änderung: 4.05.2007 | 09:49 von Imiri »
Alle Mongolen fürchten sich vor dem Donner, warum du nicht? Ich hatte keinen Ort an dem ich mich hätte verstecken können und da habe ich aufgehört mich zu fürchten!


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Offline Boba Fett

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #255 am: 4.05.2007 | 10:57 »
Für Immersion braucht man in erster Linie Regeln, die dem Setting nicht widersprechen.

ja, aber
"Für Immersion braucht man in erster Linie Regeln, die dem Setting nicht widersprechen."
ja, absolut...

Aber ich würde es viel allgemeiner aussagen:

Für Immersion braucht man in erster Linie Regeln, die einen nicht aus der Immersion herausreißen.

Immersionsstörende Spielregeln sind in erster Linie Regeln, die den Spielfluß unterbrechen.
Zum Beispiel,
in dem man Die Regelwerke konsultieren und nachschlagen muss,
in dem man Werte aus dem Charakterdokument nehmen und rechnen muss,
in dem man mehrer Tabellen konsultieren muss,
in dem diese Regelungen ständig zu Diskussionen führen.
in dem Regelmechaniken, die gleiches Regeln unterschiedlich funktionieren.

Darunter fällt auch Regeln, die dem Setting widersprechen - oder dem Genre, das man spielt.
Und natürlich auch "komplizierte Regeln" oder "unplausible Regeln".

Und jetzt das bitte als Maßstab für die einzelnen Regelsysteme anwenden... ;)
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Offline Timo

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #256 am: 4.05.2007 | 11:08 »
stimme Boba soweit zu, dass die DSA-Regeln überhaupt nicht Immersion fördern, geschweige denn unterstützen.

Aber es gibt auch Regellastige Systeme, die Immersion fördern.
Ich nenne mal Earthdawn, das System hat ziemlich grosse Schwächen und ein sehr kompliziertes Regelsystem(ok nicht so kompliziert wie DSA4 aber dass mal außenvor).

Die Regeln von ED unterstützen I. aber auf breiter Linie. Jeder Charakter hat zwar komplizierter Talente, davon aber überschaubar viele und man hat auch sicher drauf, was man selbst kann.

Das Kampfsystem läuft fließend ab, es bietet Kampfoptionen, die feste Werte verschieben(mehr Rüstung, höhere Stufen, etc.) und gleichzeitig noch ins Setting passen.

Bei ED greift vieles ineinander, nicht perfekt gelöst, eher sogar mittelmässig, dafür machts Spass.

@Eulenspiegel
lern mal vernünftiger diskutieren, bisjetzt gibst du nur schwammige Konter, die sich total nach Fanboy anhören (so nach dem Motto, mein System ist geil/fehlerlos/besser, andere machen das viel schlechter)
Bitte objektiver betrachten und sich mal über andere System näher informieren! 

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #257 am: 4.05.2007 | 11:24 »
Naja, es gibt auch in DSA Regeln die gut für die Immersion sind.

Das man zum Beispiel einen Zauber aufsagt, statt zu sagen ich mach mal den Zauber xyz.

Und ED fördert Imersion auch nicht gerade, von dem vermuksten Würfelsystem bis zu diversen Disharmonien im Aufbau ist man oft eher mit den Regeln belastet als im Spiel auf zu gehen.

Aber der Hintzergrund rockt und desshalb mag ich das System.

Genau so empfinden es auch viele DSA Spieler, die den Hintergrund toll finden und sich im System heimisch fühlen. Da verzeit man die eine oder andere Regelschwäche.

Wobei DSA 4 IMHO erheblich besser ist als seine Vorgänger.
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

Offline Boba Fett

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #258 am: 4.05.2007 | 11:43 »
Zu Earthdawn:
ED hat immersionsfördernde Elemente in den Regeln und immersionsbremsende.
Die Würfelmechanik ist komplex, bremst also.
Die Tatsache, dass die Würfelmechanik überall einheitlich angewendet wird, ist immersionsfördernd.
Die Tatsache, dass die Mechaniken für Zauberei durch das Setting begründet werden, ebenso.
Die Tatsache, dass es für jedes einzelne Talent individuelle Sonderregeln gibt ist immersionsbremsend (sogar sehr).
Einige Unausgewogenheiten des Systems sind wieder immersonsbremsend.
Der Hintergrund ist sehr immersionsfördernd, das hat aber nichts mit dem Regelwerk zu tun.

Aber wir sind bei DSA... ;)
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Offline Adanos

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #259 am: 4.05.2007 | 12:16 »
Och das Zauber aufsagen, das ohnehin nur Magier und Elfen müssen, ist einem "Die Namen im Zauberbuch sind nur irdische Zuordnungen, der Tulamidische Magier zaubert natürlich in seiner Sprache und der Elf auf elfisch." gewichen. Das Eintauchen ist dadurch nicht gegeben.

Offline Jens

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #260 am: 4.05.2007 | 13:18 »
@Euli: Super, hab ich Schwerter 14 und hole mir Wuchtschlag, Finte, Ausfall, Meisterparade. Die absoluten Grund-SF. Sind 800 Punkte. Stattdessen kann ich für 465 Punkte Schwerter auf 18 steigern und den Zweihänder für 341 Punkte von 4 auf 11 steigern. Sind nur 6 Punkte mehr. Unverbilligte oder nicht bei der Generierung erworbene SFen stinken SO ab... :(

@Immersion: ein Teil von DSA, ich glaube sie versuchen es durch sprechende Namen hinzubekommen, damit man seine Manöver mehr einsetzt und so.

@Was macht die Regeln von DSA4 toll - ich frag mal einen Haufen Leute die sich damit auskennen... ;)

Offline Imiri

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #261 am: 4.05.2007 | 13:43 »
@Eulenspiegel
lern mal vernünftiger diskutieren, bisjetzt gibst du nur schwammige Konter, die sich total nach Fanboy anhören (so nach dem Motto, mein System ist geil/fehlerlos/besser, andere machen das viel schlechter)
Bitte objektiver betrachten und sich mal über andere System näher informieren! 

Also dem kann ich nur zum Teil zustimmen, denn Fanboyhaft ist die Argumentation für mich nicht. Viel mehr machen mir da die Definitionen mancher Begriffe zu schaffen, die ich zum Teil einfach anders sehe (wie scheinbar auch andere hier).

Aber das wäre ein Theorieproblem, das ich gerne meide.... Aber so langsam verstehe ich den Sinn der Theorie.

Leute die hier nur kontergeben und Beiträge mit kurzen Wortfetzen zerpflücken hab ich schon an anderer Stelle erlebt. Und das ist hier ja nicht der Fall. Und das man sich mal mit einem System nicht so gut auskennt, bzw. was über sieht passiert jedem. Das bezieht man dann mit ein und gut ist.. so seh ich das.
Alle Mongolen fürchten sich vor dem Donner, warum du nicht? Ich hatte keinen Ort an dem ich mich hätte verstecken können und da habe ich aufgehört mich zu fürchten!


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Eulenspiegel

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #262 am: 4.05.2007 | 14:01 »
Und das soll DSA4 sein?
Du willst doch selbst GURPS.... Warum?
Bin grade etwas verwirrt.
Nein, DSA hat auch eine Menge Regeln, die dem Setting widersprechen.
Bei Regeln, die dem Setting nicht widersprechen, würde mir spontan
Cthulhu, Gurps und eingeschränkt Wushu einfallen.

Immersionsstörende Spielregeln sind in erster Linie Regeln, die den Spielfluß unterbrechen.
Zum Beispiel,
in dem man Die Regelwerke konsultieren und nachschlagen muss,
in dem man Werte aus dem Charakterdokument nehmen und rechnen muss,
in dem man mehrer Tabellen konsultieren muss,
in dem diese Regelungen ständig zu Diskussionen führen.
in dem Regelmechaniken, die gleiches Regeln unterschiedlich funktionieren.
OK, bis auf den letzten Punkt Zustimmung. Wollen wir mal sehen, inwieweit diese Punkte auf DSA zutreffen:
1) Also Regelwerke musste ich während des Spieles noch nie wälzen. Die waren immer klar.

2) Ja, das leidige Thema des Rechnens. - Mich persönlich reißt es nicht aus der Immersion, solange ich nicht durch absolut krumme Zahlen dividieren oder Wurzeln ziehen muss.
Aber ja, man könnte das Probensystem deutlich rechenkürzer machen.

3) Ich musste bis jetzt während des Spiels bei Dämonologie, Artefakt- und Chimärenerschaffung, Untotenerhebung sowie bei der Fernkampftabelle nachschauen.
Davon ist die Fernkampftabelle das einzige, was man wirklich erleichtern könnte.

Außerhalb des Spiels muss ich auch bei der Generierung und Steigerung nachschauen. - Aber das stört nicht wirklich die Immersion, da man sich ja außerhalb des Spiels befindet.

4) Ob Regelungen zu Diskussionen führen oder nicht, ist imho eher eine Sache der Gruppe und weniger eine Sache der Regeln. Auch hier gab es zumindest bei uns nie Diskussionen. (Höchstens NACH dem Abenteuer, wo es dann aber auch eher darum ging, ob man nicht eine Hausregel einführen sollte oder nicht. - Während des Spieles selber kam es aber noch nie zu Regeldiskussionen.)

5) Verschiedene Regelmechaniken werfen einen nur dann aus der Immersion, wenn man deswegen im Regelwerk nachblättern müsste. Dazu habe ich aber bereits etwas unter 1) geschrieben.

@ ChaosAptom
Wo habe ich in diesem Thread jemals Gurps gelobt? (Denn, wenn ich ein FanBoy bin, dann am ehesten von Gurps.)

Und ja, ich kenne mehrere Systeme.

Chiungalla

  • Gast
Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #263 am: 4.05.2007 | 14:15 »
Was an Regeln als komplex und daher die Immersion störend betrachtet wird, liegt auch immer am Betrachter.

z.B. kommen manche Spieler mit dem Earthdawn-System mit den vielen Würfeln, Stufen u.s.w. überhaupt nicht zurecht. Sie brauchen richtig lange für jeden einzelnen Wurf, und müssen sich dabei konzentrieren.

Andere haben damit überhaupt kein Problem, und für diese ist das ganze auch nichts was die Immersion stört.

Und für fast jedes System werden sich einige Leute finden, die es zu komplex finden, und wieder andere die damit überhaupt kein Problem haben.
Das kann an langjähriger Erfahrung mit dem System liegen, oder daran das man gut im Kopfrechnen ist, oder ein gutes Gedächnis hat, u.s.w.


Offline Boba Fett

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #264 am: 4.05.2007 | 14:17 »
@Eulenspiegel: Bitte nicht auf andere schliessen. Das ist nicht schlüssig argumentiert.
"Ich" persönlich muss auch nicht nachdenken wenn es um irgendein Earthdawn Regelinhalt (samt Talente oder Zauber) geht, denn das habe ich bis ins Mark aufgesogen - trotzdem sage ich, dass ED Elemente hat, die Immersionshemmend sind.
Die Aussage "da muss ich nicht nachschlagen" gilt nicht allgemein, sondern nur für Dich.
Die Frage muss lauten: Wieviel Spezialwissen gibt es zum Nachschlagen (bezogen auf die Spielregeln).
Dazu muss man sich einfach nur den Regelteil anschauen, wieviel Seiten er hat.

Ansonsten:
Immersion ist kein binärwert "ein/aus" sondern ein Analoger.
Man kann beim Rollenspiel nicht von "aus der Immersion" oder "voll drin" sprechen, denn absolutwerte gibt es da nicht, sondern wenn dann gibt es einen "Grad der Immersion", der angibt wie tief man in der Rolle/Szene, wie auch immer, steckt.

Dementsprechend kann man auch nicht sagen, ob ein bestimmtes Element die Immersion unterbricht, sondern nur, ob es sich negativ auswirkt.

Wenn Eulenspiegel davon spricht, dass er nie im Regelwerk nachschlagen muss, dann freut mich das, aber das trifft dann auch nur auf ihn zu.
Wir müssen eigentlich bei jedem System irgendwann noch mal nachlesen und sei es, dass irgendein Zauberspruch noch mal in der genauen Auswirkung erfasst werden muss. Eulenspiegel kennt dann das ganze Regelwerk komplett in und auswendig. Wow. Wieviel Seiten hat das Hardcover? so um 300 wenn ich mich nicht irre.
Wie sieht es mit Waffenvergleichstabellen und Regelungen aus? Muss da nicht nachgeschaut werden? Okay, die hat man ja auch im Kopf.
Und rechnen ist da ja auch geschenkt... Ich finde sowas schon immersionsstörend, weil ich als Spieler da durchaus plötzlich anfange, über Dinge zu denken / rechnen, die meinen Charakter gar nicht berühren sollten, denn für den ist ein Schwert ein Schwert und hat keine Waffenvergleichswerte auf der Klinge eingeprägt.

Unterschieldiche Regelmechaniken - mal drüber würfeln, mal drunterwürfeln, mal addieren, mal abziehen, all das bremst Immersion. Sie schaltet sie nicht absolut aus, aber sie bremst einfach, weil ich nachdenken muss. Klar, wenn ich seit 1984 DSA spiele und das alles bis ins Mark aufgesogen habe, dann stört es weniger weil ich das einfach aus der Hand schüttel. Aber trotzdem ist es nicht förderlich sondern abträglich.
Man kann höchstens über das "wie sehr" reden und das ist bei jedem Rollenspieler unterschiedlich.
Da ist das reine nWoD Regelwerk übrigens vorbildlich - da wird immer gleich gewürfelt, gleich gerechnet und es ist pro Task immer nur ein einzelner Wurf - das bremst die Immersion wirklich nur minimal (rein was die Mechanik angeht, Plausibiltät steht woanders).
« Letzte Änderung: 4.05.2007 | 14:19 von Boba Fett »
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Eulenspiegel

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #265 am: 4.05.2007 | 15:11 »
@ Boba Fett
Man muss sich eigentlich nur Fragen, wie wieviel Spezialwissen brauche ich für meinen Charakter.
Jemand, der einen mundane Kämpfer spielt, muss sich überhaupt nicht in die Magie und Liturgie Regeln einlesen,w eil er sie zum Spielen seinen SCs nicht braucht. (Und wenn der Krieger den konkreten Zauberspruch nicht kennt, stärkt es auch die Immersion, wenn der Spieler dahinter den Zauberspruch ebenfalls nicht kennt.)

Und der Spieler muss auch nicht alle Kampf-SFs auswendig können. - Er muss nur die SFs kennen, die er selber erlernt hat. - Das ist auf Stufe 1 noch relativ wenig und steigt auch nur langsam an.

Das gleiche gilt auch für den Magier-Spieler: Dieser muss am Anfang keinerlei Regeln für Kampf-SFs kennen. Und von den Magie-SFs und den Zaubersprüchen muss der Spieler auch nur die kennen, die sein SC kennt. - Klar kann der Spieler wissen: Es gibt da einen Salander Mutander, mit denen man Menschen verwandeln kann. - Aber wie genau der Salander funktioniert ist doch irrelevant, solange der SC des Spielers diesen Zauber nicht lernt.

Und der SL weiß doch auch im Vorfeld, was für NSC auftauchen werden und kann demenstprechend die SFs und Sprüche, die vorkommen, kurz aufschreiben.

Zu den Zaubersprüchen: Natürlich weiß ich nicht alle Werte auswendig.
Aber es gibt einen Zauberbogen: Da schreibe ich für jeden Zauber Name, Probe, ZfW, Kosten, Wirkungsdauer und Zauberdauer auf.
Ein Nachschlagen im Regelwerk entfällt also völlig. Ja, indem man die Talent- und Zauberproben von den Attributen entkoppeln würde, könnte man sich einmal nachschauen sparen. Das würde die Immersion minimal erhöhen.

In DSA4 gibt es übrigens keinen Waffenvergleichswert mehr, sondern nur noch einen Waffenmodifikator. Den rechnet man einmal zu Beginn des Spieles für die Waffen aus, die man hat, und schreibt dann nur noch den effektiven AT und PA Wert auf den Charbogen.

Innerhalb des Spieles kommt man höchstens mit dem Waffenmodifikator in Kontakt, falls man sich eine neue Waffe zulegt. Und dann ist das eine Sache von wenigen Sekunden, bis dir der SL die Werte nennt und du sie dir aufschreibst. (Die neue AT und PA zu berechnen geht schneller, als den Namen der neuen Waffe auf den Charbogen einzutragen.)

Natürlich könnte man es auch wie in Wushu handhaben, dass alle Waffen die gleichen Werte haben und sich nicht unterscheiden. Imho stärkt es aber die Immersion, wenn unterschiedliche Waffen unterschiedliche Vor- und Nachteile haben.

Zitat
Ich finde sowas schon immersionsstörend, weil ich als Spieler da durchaus plötzlich anfange, über Dinge zu denken / rechnen, die meinen Charakter gar nicht berühren sollten, denn für den ist ein Schwert ein Schwert und hat keine Waffenvergleichswerte auf der Klinge eingeprägt.
Nein, aber der SC stellt fest: "Wow, das Schwert liegt viel einfacher und geschmeidiger in der Hand als die klobige Axt von vorhin."

Und bei Waffen, die man sowieso immer mit sich rumführt, muss man den WM nichtmal kennen, da dieser Wert bereits vor dem Spiel in den effektiven AT und PA Wert einberechnet wurde.

Offline Boba Fett

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #266 am: 4.05.2007 | 15:15 »
@ Boba Fett
Man muss sich eigentlich nur Fragen, wie wieviel Spezialwissen brauche ich für meinen Charakter.
Auch ein Spielleiter, der nachschlägt, stört damit die Immersion der Spieler.
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Offline Imiri

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #267 am: 4.05.2007 | 15:26 »
Und ein Spieler sollte/müsste sich bei der Entscheidung für einen Charakter schon einmal durch die SF´s gewühlt haben.... sonst fehlt ihm später was, bzw. er kann den Charakter nicht so entwickeln wie er will. Aber okay, das stört die Immersion nicht, weil es vor dem Spiel ist ;D
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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #268 am: 4.05.2007 | 15:32 »
@Eulenspiegel
ich ziehe meinen Kommentar ein bisschen zurück, hab mehr so quergelesen und da kam mir das so vor.

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Offline Jericho

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #269 am: 27.05.2007 | 18:42 »
Tag! Also ich habe eigentlich weder wirklich gute nich wirklich schlechte erfahrungen mit dem DSA 4 System gemacht! Nun immer wenn ich gemeistert habe gab es immer Spieler mit DSA 3 und 4 Charas, so hab ich dann einfach nach Hausregeln gespielt!
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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #270 am: 27.05.2007 | 19:45 »
Ich hatte mir mal - das ist jetzt schon länger her - die DSA4-Regeln von nem Kumpel ausgeliehen. Zur Erinnerung: ich hab jahrelang Shadowrun 2 und 3 gespielt und geleitet. Und noch früher "natürlich" auch DSA3 gespielt (lovely old MS&Z). Ich hab eigentlich nichts gegen komplexere Regelmechaniken (solange nicht hundertachtzigmal pro Stunde auf Tabellen gewürfelt wird) und MAG Baukastensysteme.
Aber in DSA4, ich schwöre, hab ich es nichtmal fertiggebracht, auch nur probehalber einen Charakter komplett durchzugenerieren. Und ich hab es nicht etwa mit einem Zauberer oder so versucht, nein, ein ganz einfacher Schwertgeselle hätte es werden sollen.
Ich habs irgendwann aufgegeben. Zu den eigentlich Spielmechaniken, Kampf etc. bin ich überhaupt nicht durchgedrungen. Aber wenn immer noch PA gewürfelt wird, ist das Thema für mich schon durch. ^^

DSA3 damals war eigentlich ganz reizend, trotz oder vielleicht gerade wegen seiner Beschränktheit (ein Thorwaler ist ein Thorwaler ist ein Thorwaler... öhm welche Heldentypen lassen sich nochmal durch Herkunft modifizieren? <g>) -- nur das ewige AT/PA Gewürfel, das hat mir/uns damals schon den letzten Nerv geraubt. Ich würde sogar so weit gehen, daß ich DSA3 eventuell nochmal spielen würde, um der alten Zeiten willen. Aber das 4er... lassma.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Eulenspiegel

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #271 am: 27.05.2007 | 20:17 »
Nun immer wenn ich gemeistert habe gab es immer Spieler mit DSA 3 und 4 Charas, so hab ich dann einfach nach Hausregeln gespielt!
Wir hatten in unserer Gruppe auch eine recht lange Zeit DSA 3 Chars und DSA4 Chars nebeneinander. - Gab aber aus balance-technischer Sicht nie Probleme:

- Die DSA3 Chars hatten mehr LE und AE und hatten viele Talate mittelmäßig.
- Die DSA4 Chars waren auf einige Talente spezialisiert, besaßen SFs, konnten Zauber-Mods und hatten (meistens) eine höhere Astral-Regeneration.

Eigentlich ziemlich ausgeglichen. Und ich als SL hatte auch nie Probleme damit, dass ich zwei DSA 3 Chars und zwei DSA 4 Chars in der Gruppe hatte. Dadurch hat sich für mich nichts geändert. Ich habe ganz normal geleitet.

Denderan Marajain

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #272 am: 7.06.2007 | 15:02 »
OMG.... Wie kann man ein System über 12 Seiten so niedermachen????????

Zitat
Aber in DSA4, ich schwöre, hab ich es nichtmal fertiggebracht, auch nur probehalber einen Charakter komplett durchzugenerieren. Und ich hab es nicht etwa mit einem Zauberer oder so versucht, nein, ein ganz einfacher Schwertgeselle hätte es werden sollen.
Ich habs irgendwann aufgegeben. Zu den eigentlich Spielmechaniken, Kampf etc. bin ich überhaupt nicht durchgedrungen. Aber wenn immer noch PA gewürfelt wird, ist das Thema für mich schon durch. ^^

Sorry aber das klingt schon nach Legasthenie.... Ich mache sowas in 5 Minuten.....



Offline ragnar

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #273 am: 7.06.2007 | 15:09 »
OMG.... Wie kann man ein System über 12 Seiten so niedermachen????????
DSA4 ist halt ein leichtes Opfer :)

Zitat
Sorry aber das klingt schon nach Legasthenie.... Ich mache sowas in 5 Minuten.....
Sorry aber das klingt als wärst du ein Troll.

Offline Six

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #274 am: 7.06.2007 | 15:15 »
OMG.... Wie kann man ein System über 12 Seiten so niedermachen????????

Sorry aber das klingt schon nach Legasthenie.... Ich mache sowas in 5 Minuten.....




Und wieder jemand der einerseits keine Ahnung von Legasthenie hat, und andererseits arrogant und herablassend ist.

Und das alles im ersten Post, Respekt!
Guess what.