Autor Thema: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??  (Gelesen 163849 mal)

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Ein

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #850 am: 9.12.2007 | 21:25 »
Ja, irgendwie beschleicht mich diese Gefühl auch immer. Das kommt wahrscheinlich davon, wenn man keine Freunde hat. >;D

Offline Jens

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #851 am: 10.12.2007 | 14:05 »
Es sollte trotzdem immernoch einfacher sein, einfach bei DSA1-3 die Regenerationsrate zu modifizieren, als das komplette System umzubauen oder auszuwechseln. Der Würfel für die ASP-Regeneration wird verdoppelt. Wow, das war einfach. ;)
SPALTER! ;D
In DSA3 war "Schnellregeneration für den Notfall" auch schon locker möglich: man meditierte so viele Lep wie möglich in die AE (bis man bei unter 5 bewusstlos wird) und kriegt dann nach dem Aufwachen einen leckeren Heiltrank, am besten einen Wirseltrank, um wieder auf die Beine zu kommen. Schon hat man in "Nullmommanix" um die 40-50 AE wieder (je nachdem wie "magisch" man seinen Magier gespielt hat)...

Ansonsten hatte man als Zauberer aber so viel Zeit, denn damals war "Prophezeien" ein ganz normales Talent und man konnte auf höheren Stufen den SL auch mal fragen, ob denn in nächster Zeit große astrale Anstrengungen auf einen zukommen.

Und zu den Kampfmagiern: wurden aufgewertet, indem gewisse Zauber direkt Wunden verursachen und die Helden mit dem Schwert (Ich denke da an diese eine Akademie) auch jetzt endlich leidlich gut umgehen können :)

Offline Ayas

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #852 am: 10.12.2007 | 19:35 »
Erst mal Hallo. Mal ein erster Post von mir hier.

Also mal ehrlich ein "guter" Magier regeneriert bei DSA4 seine komplette AsP in 1-2 Stunden.
Gut dazu muss man auch sagen das der Umweg über Astrale Meditation, Balsam 5* Kosten einsparen und wieder Astrale Med und wieder Balsam usw. bis man voll ist wohl nicht so gedacht war, aber die Möglichkeit gibt es und das auch noch mit einem Zauber, der wohl irgendwie eh ein musthave für jeden DSA-Magier ist.

Aber mal zum Thema Magie.

Ich habe nie verstanden warum es ein Problem ist, wenn ein Magier nicht jeden Tag 20 mal zaubert.
Viele behaupten Zauberer seien zum zaubern da. Oft liest man das Argument, das es ja so schrecklich sei, wenn der Magierspieler mit seinen Zaubern am Anfang eines ABs spärlich umgehen muss, weil der Spieler ja weis, das er seine AsP am Ende des ABs noch brauchen wird.

Aber was ist wenn der Zauberer in DSA eben nicht zaubern soll. Oder anders gesagt, er soll nicht alle Nase lang und an jeder Ecke und für jedes Problemchen ein magisches Wölkchen herbeizaubern.
Was ist wenn astrale Kräfte rar sind und die Magier in DSA gut drauf aufpassen sie nicht zu verschwenden?
Magie soll kein Kinderspiel sein. Zaubern kann jeder, aber den echten Zauberer erkennt man daran, das er nicht zaubert bzw. nur dann zaubert wenn es wirklich nötig ist.

Gerade so ein Ansatz passt doch deutlich besser zu Aventurien, als Batlemages und astrale Warlords.
Wenn AsP deutlich schwieriger zu regenerieren sind und Zauberei kein Allheilmittel für jegliches Problem ist, bekommt man auch nicht so schnell Probleme mit dem Metaplot (wo andauernd unter den vorhandenen Möglichkeiten gearbeitet wird bzw. vom SL irgendwie gearbeitet werden muss, aber das ist ein anderes Probelm).
Und Dank des Konzepts der Kraftlinien, die einem durchaus Proben erleichtern können und wenn ich mich nicht irre auch günstiger zaubern lassen sind Akademien, böse Schwarzmagiertürme und Schwarzmagier die finstere Magie betreiben weiterhin denkbar. Die haben sich dann eben auf bestimmten magiereicheren Orten niedergelassen. Sind dann damit aber leider auch regional gebunden (genauso wie Drachen mit ihrem Hort).

Wenn ihr mich fragt, passt so ein Ansatz deutlich besser zu dem Bild von Aventurien, als zu D20.

Ps: Ahoi Adanos...hier steckst du also. :P
« Letzte Änderung: 10.12.2007 | 19:39 von Ayas »
...DSA 4: viele Regeln für wenig Effekt

Ein

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #853 am: 10.12.2007 | 19:47 »
@Jens
War auch schon in DSA2 möglich. Aber die Frage ist, muss das sein? Oder anders, wo bleibt da die Stimmung? (Selbiges gilt für die Battlemages.) Manchmal habe ich hier aber eh das Gefühl, dass die Leute nicht DSA4, sondern DSA an sich ändern wollen. ;)

@Ayas
Amen.

Offline Feuersänger

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #854 am: 10.12.2007 | 20:03 »
Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust.
Einerseits stimme ich dir zu:
Zitat
Oder anders gesagt, er soll nicht alle Nase lang und an jeder Ecke und für jedes Problemchen ein magisches Wölkchen herbeizaubern.

Das ist ja so ungefähr bei D&D der Fall, vor allem in FR, wo es keinen Fußabstreifer ohne Verzauberung drauf gibt. Sowas ist für mich tatsächlich ein Abturner. Ja, Magie sollte selten sein und durchaus auch mystisch, unberechenbar und/oder gefährlich, zumindest aber für den Nichtmagier höchst fremdartig.

Dies ist bei DSA aber nicht der Fall. Es wird gerne der Vergleich gebracht, ein Magier sei sowas wie ein Professor der Medizin oder Chemie oder sonstwas: durchaus eine respektable Person, wo man vielleicht anerkennend nickt, aber niemand vor dem man jetzt das Zittern kriegt, nur weil er den Raum betritt.

<edit>Dann darf man auch nicht vergessen, dass _gerade_ DSA _das_ Paradebeispiel für Kinkerlitz-Zauber ist, wie z.B. "Ohne Ahle, Nadel, Faden" oder "Ohne Seife, Bürste, Bad" -- um nur zwei Sprüche zu nennen, deren Existenz absolut undenkbar wäre, wenn Magie wirklich selten, rar oder knapp wäre, und Zauberer keine Kraft zu verschwenden haben sollten.</edit>

Andererseits:
Zitat
den echten Zauberer erkennt man daran, das er nicht zaubert bzw. nur dann zaubert wenn es wirklich nötig ist.

Das funktioniert vielleicht in Büchern, wie dem Herrn der Ringe, wo Gandalf auf 1000 Seiten vielleicht drei, viermal zaubert. Oder auf der Scheibenwelt, wo die Zauberer tatsächlich so gut wie überhaupt nie zaubern (und sich lieber in der UU den Wanst vollschlagen). Wir reden aber hier von einem Rollenspiel, in dem Zauberer als Spielerklassen vorgesehen sind.
Es ist einfach langweilig, einen Charakter zu spielen, der einfach _gar nichts_ macht. Wo ist denn da bitte der Reiz? Will ich dazu wirklich rollenspielen, mir einen Abend pro Woche freihalten, und Geld für Quellenbücher ausgeben -- um dann auf dem Sofa zu sitzen und _nichts_ zu machen? Äh-äh. Das kann ich auch so. :6

Ich weiß ja, dass DSA das Rollenspiel der gepflegten Langeweile ist, aber wir diskutieren doch hier gerade dazu, um das zu verbessern.
« Letzte Änderung: 10.12.2007 | 20:13 von Feuersänger »
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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #855 am: 10.12.2007 | 20:23 »
@Ayas: Da bleibt aber immer ein Rest an LE oder AE der nicht regeneriert wurde... und war Astrale Meditation nicht langsam?
Oder meintest du mit 1-2 Stunden einen anderen Weg?
Alle Mongolen fürchten sich vor dem Donner, warum du nicht? Ich hatte keinen Ort an dem ich mich hätte verstecken können und da habe ich aufgehört mich zu fürchten!


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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #856 am: 10.12.2007 | 21:45 »
@ Feuersänger:

Das ist nicht nur in DnD der Fall, sondern auch in DSA4.

Ich habe erst vor einem halben Jahr auf einem Treffen des DSA4.de-Forums mit Entsetzen feststellen müssen das von 20 Spielern außer mir nur noch ein weiterer Spieler einen weltlichen Char (also nicht magiebegabt und nicht geweiht) spielte.
Schwer zu glauben (zumindest für mich) aber mein Söldner und eine Diebin waren die Exoten des Treffens.  ::)

Vielleicht sollte es ja ein Wink mit dem Zaunpfahl sein, aber irgendwie bin ich mit abgewetztem Kettenhemd und rostigem Schwert in Aventurien groß geworden und mag immer noch nicht so ganz glauben, das es nun eine Spielwiese für Karmalzauberer und Magier (wohl angemerkt Magier, keine Druiden, Hexen und was es da sonst noch so gibt) sein soll.

Zitat
Es ist einfach langweilig, einen Charakter zu spielen, der einfach _gar nichts_ macht. Wo ist denn da bitte der Reiz? Will ich dazu wirklich rollenspielen, mir einen Abend pro Woche freihalten, und Geld für Quellenbücher ausgeben -- um dann auf dem Sofa zu sitzen und _nichts_ zu machen? Äh-äh. Das kann ich auch so.

Ich denke gerade da liegt ein Denkfehler drin, der ja durch meine Aussage oben schon aufgezeigt worden ist.
Einen Zauberer der zaubert kann jeder spielen.
Aber es geht gerade darum einen Zauberer zu spielen, der genau sich genau überlegt, wann er zu zaubern hat und wann nicht.
Ich löse ja auch nicht jedes Problem mit dem Schwert, wenn ich einen Krieger spiele.
Warum sollte das bei Magiern anders sein.
Ich habe die Erfahrung gemacht das er interessant und erfrischend sein kann Probleme vor die mal als Spieler gestellt wird auch mal ohne Magie zu bewältigen.
Auf der anderen Seite habe ich oft gesehen wie Spieler ohne zu überlegen sich als erstes ihren Zauberzettel schnappten, wenn es um das lösen eines Problem ging.
Also das es langweilig ist einen Magier zu spielen, der kaum zaubert halte ich eher für ein Gerücht.  ;)

@ Imiri:

Nein ich meinte schon Astrale Med, nur hatte ich ein wenig zu hoch gegriffen, da ich mich damit schon länger nicht mehr befasst hatte. Sorry.
5-7 Stunden wäre passender gewesen.

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Offline Imiri

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #857 am: 10.12.2007 | 22:26 »
Okay, danke, das deckt sich jetzt besser mit meinem Gefühl.. aber etwas 'abartig' finde ich die Idee schon. Ich mein das ist das Problem mit DSA. Man hat eine Stelle die einem nicht passt, will aber die Regeln nicht ändern, also macht man sich solche Konstruktionen um 'in den Regeln' zu bleiben.... ;)
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Offline Jens

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #858 am: 10.12.2007 | 22:32 »
Jaja, immer diese KL17-Zauberer die mit fünf spontanen Modis um sich schlagen... oh kann natürlich auch ein KL16-Zauberer mit dem neuen Matrixverständnis sein, Stabzauber gelten für den Balsam AFAIK nicht weil man dazu beide Hände braucht... oder?

@Imiri: das ist alles "Gepfusche" im momentanen, etwas verklemmten System. Es gibt immer nur genau einen Weg aus der Klemme heraus, das aber ist langweilig, es sollte mehr geben... also sollte man mehr erarbeiten, was?

Offline Feuersänger

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #859 am: 10.12.2007 | 23:31 »
@Ayas: ja, ich verstehe, was du meinst. Wie gesagt, stimme ich dir darin zu, dass nicht jeder Furz (oder auch jeder nicht-Furz) mit einem Zauberspruch zu kontern sein soll. Da hatte ich schonmal vor nem halben Jahr ne Debatte drüber angestoßen, dass ich es beknackt finde, wenn 95% aller gängigen Szenarien einfach nicht spielbar sind, weil es laut Regelwerk einen simplen Zauber gibt, der das was-auch-immer Problem binnen 5 Minuten löst.

Ferner habe ich mich oben vllt etwas unglücklich ausgedrückt. Ich wollte gerade zum Ausdruck bringen, dass in D&D _und_ DSA Magie mehr oder weniger alltäglich ist. Klar ist in D&D das Powerniveau um einiges höher, und das Verhältnis an magischen Gegenständen beträgt zwischen D&D und DSA etwa hundert zu null, aber trotzdem ist Magie, sind Zauberer, in beiden Welten alltäglich und locken nirgends mehr nen Hund hinterm Ofen vor.

Okay, ich kenne auch Settings, in denen Zauberer wirklich nur selten zaubern. Und es sind coole Settings, und ich mag sie gerne, und da passt es auch dazu. Und es ist ja auch schön und gut, wenn ein Zauberer dann und wann - nicht zu selten, nicht zu oft - mit dem richtigen Spruch den Tag retten kann. Aber wie gesagt kann das - also das Konzept des "selten zauberns" - schwerlich in einem Setting gewollt sein, in dem es ca. 300 Zaubersprüche gibt, die das ganze Spektrum von Kleiderflicken bis Zeitreisen abdecken, und dann doch oft ziemlich knallige Effekte haben.

Beispiel LOTR RPG (decipher): da ist es wirklich so gedacht, dass man eher selten zaubert; wie es eben in den Büchern auch so ist (gut, wenn es nach mir ginge, gäbe es da überhaupt keine Spieler-Magier). Da passen aber dann alle Zaubersprüche (tabellarisch) bequem auf eine Doppelseite, und man lernt davon im Lauf der Karriere auch nicht alle. Und sie sind fast alle sehr subtil. Spieltechnisch gesagt, lässt z.B. der Heilzauber nicht abgeschlagene Gliedmaßen wieder anwachsen, sondern stellt lediglich dem Patienten ein paar Extrapunkte zu seinem Heilungswurf zur Verfügung.

@Imiri: sowas nennt man Numbercrunching. ^^
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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #860 am: 10.12.2007 | 23:44 »
@Ayas: ja, ich verstehe, was du meinst. Wie gesagt, stimme ich dir darin zu, dass nicht jeder Furz (oder auch jeder nicht-Furz) mit einem Zauberspruch zu kontern sein soll. Da hatte ich schonmal vor nem halben Jahr ne Debatte drüber angestoßen, dass ich es beknackt finde, wenn 95% aller gängigen Szenarien einfach nicht spielbar sind, weil es laut Regelwerk einen simplen Zauber gibt, der das was-auch-immer Problem binnen 5 Minuten löst.
Seltsam nur, das das be D&D klappt, ob die bessere Abenteuer schreiben, ob die vielleicht ihre Regeln kennen?
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #861 am: 10.12.2007 | 23:53 »
Numberchrunching  wtf?

Was verstehst du darunter?
Einen optimalen Weg finden der naach den Regeln ein maximales Ergebnis erzeugt?

Scheint man bei der Regelentwicklung von DSA nie zu machen. Denn sonst wären eiinem die sicher nicht gewollten Aberwitzigkeiten aufgefallen die sich ergeben und die wenn sie bekannt werden dazu führen das man einfach noch eine Regel die das untersagt dazuschreibt...

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #862 am: 10.12.2007 | 23:55 »
Wie wäre es gleich durchdachte Regeln zu machen statt die Fehler zu übertünchen.
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“What Steve?”
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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #863 am: 11.12.2007 | 00:11 »
Seltsam nur, das das be D&D klappt, ob die bessere Abenteuer schreiben, ob die vielleicht ihre Regeln kennen?
Das liegt daran, dass bei D&D die meisten Abenteuer auf Kampf beruhen. - Die Lösung eines Problems liegt meistens darin, dem Gegner eins auf die Fresse zu geben. Solche Abenteuer kann man bei DSA auch problemlos spielen. Interessant wird es erst, wenn man Detektiv-Abenteuer oder Mystery Abenteuer spielt. Und hier hat sich D&D elegant aus der Affäre gezogen, indem es solche Abenteuer nicht anbietet.

Das hat mit Regelkenntnis erstmal weniger zu tun. - Kampf-Abenteuer sind nunmal wesentlich einfacher zu balancen als Kriminalabenteuer.

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #864 am: 11.12.2007 | 00:20 »
Also Monte Cook hat mir da was anderes erzählt und ich kenne auch genug selbstgeschriebene D&D Abenteuer, wo es nicht nur um Knüppel raus und drauf wie bei den 7G und JdF geht
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #865 am: 11.12.2007 | 00:30 »
Ich habe in DSA noch NIE ein Abenteuer gespielt (oder auch nur gesehen) dass ohne Kampf auskommt und gleichzeitig die Spieler in irgendeiner Form in der Handlung einbindet. Mehr als Statisten zumindest.

Kampfabenteuer sind NICHT einfach zu balancen. Niemals, da der Schreiber nun mal andere Ideen hat als die Spieler. Ein Regelwerk wie D&D gibt ihm jedoch einen überschaubaren Rahmen in dem er abschätzen kann was alles schief gehen kann. Für DSA was zu schreiben muss die Hölle sein, weil ich bisher noch kein vernüftiges Kaufabenteuer gesehen hab. Eine Kampagne die damit beginnt, dass einer der Spieler zum großen Helden wird und massig zu tun bekommt, während der Rest der Gruppe zu Sidekicks wird, die aber auch GAR NICHTS zu tun hatten. Super. Das war mein kurzer Trip nach Aventurien dieses Jahr. Tolle Kampange. Hat auch Spass gemacht den NPCs beim Politik betreiben zuzuhören. Und beim Burgenretten zuzusehen. *schnarch*

Was sollen eigentlich Kampfabenteuer sein? Wenn ich jetzt drüber nachdenke, fällt mir kein D&D Abenteuer meiner jüngsten Vergangenheit ein, das ich als solches bezeichnen würde. Klar, alle hatten Kämpfe, aber eben nicht nur. Die hatten neben Story auch tatsächlich was zu tun für die Spieler. Ach, das war toll...

Doch, ein. Return to the Temple of Elemental Evil. Nach den Trollen und kurz vor den Halb-Drachen Tyrannosauriern haben wir uns verdrückt :)

Aber ich schweife ab.

Zitat
Ich habe erst vor einem halben Jahr auf einem Treffen des DSA4.de-Forums mit Entsetzen feststellen müssen das von 20 Spielern außer mir nur noch ein weiterer Spieler einen weltlichen Char (also nicht magiebegabt und nicht geweiht) spielte.
Schwer zu glauben (zumindest für mich) aber mein Söldner und eine Diebin waren die Exoten des Treffens.
Ich frage mich, was hier die Wurzel des Übels ist? Ist den Spieler vllt abwechslung lieb? Sind sie in ihrem echten Leben "normal" genug, als das sie in einem RPG mit dem Gedanken leben können, etwas nicht "normales" zu spielen? Sind "abgefahrene" Charaktere das einzige, was sie davon abhält in der Langeweile Aventuriens völlig einzuschlafen?

Die Lösung ist sicher nicht, diese Charakter Optionen unattraktiv zu machen. "Hoho, ihr wollt Magier spielen? Dann vermurkse ich die Regeln, bis Magier total nichts mehr können! Hoho! Wollt ihr immer noch Magier spielen?"

Meh. Es ist was Faul im Staate DSA. Aber das Spiel und viele seiner Spieler haben sich echt verdient. Wer meint Regeln für Flair und Rollenspiel zu brauchen, hat es nicht anders verdient.  ::)
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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #866 am: 11.12.2007 | 00:46 »
@ Malicant
Dann kann ich dir "Herz aus Eis" und "Jenseits des Lichts" empfehlen. Diese beiden Abenteuer kann man komplett ohne Kämpfe durchspielen und die Spieler haben massiv Einfluss auf die Handlung.

Aber nenne mir doch bitte ein schönes Kriminal-Abenteuer von D&D. Es ist ja durchaus möglich, dass es so eines gibt und ich es bisher nur übersehen habe.

Offline JS

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #867 am: 11.12.2007 | 01:11 »
Typische Kriminalabenteuer sind bei D&D leider wegen der Zauber ziemlich schwierig. Höchstens auf unteren Stufen am Po der Welt und mit einem unwichtigen Bauern als Leiche oder so. Sonst braucht man immer schon absurd viel Magie, um die Aufklärungszauber auszuhebeln. Das glaubt einem irgendwann kein Spieler mehr.
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #869 am: 11.12.2007 | 01:45 »
Meine Beispiele für Krimiabenteuer würden bei dir keinen Anklang finden, weil sie alle in dem Eberron Setting angesiedelt sind. Das ist sowas wie das absolute Gegenteil von Aventurien. Ich komm aber auch nicht mehr drauf, wie mein Topbeispiel heist. War auf jedefall ein Mord-Krimi Ding. Das Orginal Abenteuer hatte leider ein Kampfkapitel kurz vor Schluss, aber das hat unser SL zum Glück gestrichen.

Ich werde wohl auch nie rausfinden, ob es gute (also für mich interesante) Abenteuer in DSA gibt, da ich Aventurien seit der Gezeichneten Kampagne nur noch unter Zwang betrete. Oder um dem SL einen Gefallen zu erweisen, weil die aktuelle Kampagne ja so toll und neu ist und Aventurien total umkrempelt. Gähn. Irgnedwas mit Greifen und Dämonenschlachten und alles geht kaputt und jeder stirbt. Meh.

Aber selbst wenn er anfängt von den besten Abenteuern die DSA je hatte zu schwärmen, seh ich in den Beschreibungen nur Langeweile. Bestes Beispiel (ich habs nie gespielt, mag also dann anders sein als ich es mit vorstelle) die Filiason (schreibt man den so? vermutlich nicht) Saga. Man ist mit einem Typen unterwegs, der auf einer großen Erkundugsreise ist. Oh toll, ich darf mal wieder NSCs beim tun von Dingen zu sehen. Und mich vielleicht mit Seebären über das Wetter unterhalten. Brauch ich das? Nicht wirklich. Da hüpfe ich lieber durch den von magischen Kataklysmen zerrissenen Dschungel Xen'Driks und von Dunkelelfen verseuchte Ruinen. Oder erwehre mich meiner Haut bei der Flucht aus den Goblin-Staat. Oder, oder, oder. Und hab immer noch genug nicht-Kampf kram, Kämpfe langweilen mich meist wenn sie nicht kurz und knackig sind. Sich einer Orkbande auf dem Dach eines Zuges zu erwehren ist ganz amüsant, oder das verfolgen eines einzigen Gegners durch eine ganze Stadt über mehrere Stockwerke unter heftigem Magieeinsatz (Flug, Unsichtbarkeit, etc). Muahaha. Mich durch einen Dungeon zu wetzen allerdings... meh. Brauch ich nicht.

Und solche potentiel abgefahrenen Situationen kommen in DSA gar nicht zu stande. In Kämpfen muss ich zig attacken -x machen, um Ausfallschritt, Finte, Schlag durchzuführen, die dann mit hoher Wahrscheinlichkeit pariert werden. Ui. Und als Magier... ne, lassen wir das, das ist doch zu blöd. Magier machen in DSA keinen Spass. Außer eventuell Beschwörer. Und Paktierer. Aber sowas wollen die meisten SL nicht (i.e. können nicht damit umgehen. Zurecht. Sowas von IMBA).

Was ich aber an DSA schlimmer als die Regeln finde (und die sind indiskutabel) ist die generelle Welt, die so zugewuchert ist, dass man den Spielern nicht mehr als eine Zuschauerrolle spendiert. Spieler würden auch wohl kaum die richtige Entscheidung treffen, damit alles mit der offiziellen Storyline zusammen passt. Vorteil dieses Prinzips? Alle Spieler erleben mehr oder weniger dasselbe. Nachteil? Wenn man DSA nicht so suoer gut kennt, dass die ganzen Namen der NSCs nicht sagen, dann schaltet man während der Story ab. Und wenn man dann zu Kämpfen kommt.... schalte ich meist dann auch ab.

Und was an DSA noch schlimmer ist, ist die Tatsache dass ich immer und immer wieder mich drüber Aufrege. Und zwar nicht zu knapp. Gah.
Wobei, das ist ja schon fast eine Katharsis für meine Seele, also hats was gutes  :P
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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #870 am: 11.12.2007 | 08:00 »
@ Mailcant:

Zitat
das ist ja schon fast eine Katharsis für meine Seele

Wenns Dir hilft, freut mich das. Der Rest kann mit dem defätistischen Rundumschlag wohl eher nicht viel anfangen. Allerdings gebich Dir den Tip, mal den DSA-Spielleiter zu wechseln -und vielleicht beizeiten noch ne Captopril nehmen, das senkt den Blutdruck  ::)

Offline Imiri

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #871 am: 11.12.2007 | 08:22 »
Stimmt. DSA ist vermutlich das System bei dem die meisten Spieler das gleiche erleben, weil mit den Vielen Kaufabenteuern und dem Aventurischen Boten die Welt an sich und ihr Fortschreiten bis runter zum letzten Barönchen festgehalten ist....
Kommt also einer Fernseheserie oder Buchreihe am nächsten. Ich erinnere mich auch noch das ich DSA ne Zeitlang nicht gespielt, sondern  (ohne Gruppe) einfach nur die Entwicklung verfolgt habe.....
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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #872 am: 11.12.2007 | 09:20 »
Zitat
Da hüpfe ich lieber durch den von magischen Kataklysmen zerrissenen Dschungel Xen'Driks und von Dunkelelfen verseuchte Ruinen. Oder erwehre mich meiner Haut bei der Flucht aus den Goblin-Staat.
Mensch, das klingt ja spannend.
Muss man immer von einem extrem ins andere fallen? Mitnichten.

Ich denke, dass Problem ist hier ein bestimmter (durch die Schule geprägter) Blick auf die Geschichte, in der die Großen die Geschichte bestimmen. Eigentlich sind die aber auch nur Spielball der Kräfte und so trägt jeder seinen Teil zur Geschichte bei. Abenteuergruppen müssen daher nicht nicht dumm neben anderen herumstehen, sondern können durchaus aktiv werden. Aber das ist eine Frage der Fähigkeiten der Autoren und nicht von Aventurien oder gar dem DSA-Regelwerk.

Offline Jens

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #873 am: 11.12.2007 | 09:27 »
Klar, DSA ist ne Soap-Opera und das ist wohl wie bei LOST: wer den Anfang nicht kennt, kann mit der Mitte wenig anfangen. Malicants Postings zeigen auf eine persönliche Art Kernprobleme vieler anderer mit DSA. Die kann man versuchen, wegzudiskutieren, dann sind sie für einen selbst keine Probleme mehr, was nichts daran ändert, dass z.B. Malicant auf diese Weise keinen Spaß mit DSA hat. Das liegt auch nicht nur am SL...

@Ein: engagierte Jungautoren etc. hats ja für DSA, wobei manche wieder DA das Problem sehen... ;)

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Re: Ist DSA 4 wirklich so schlecht??
« Antwort #874 am: 11.12.2007 | 12:20 »
@Malicant:

Also die Art von Abenteuern, die du da schilderst und die dir reichen würden bei mir das große Gähnen verursachen. Sowas fand ich vor 20 Jahren mal toll.

Nun sind sicher die DSA-Abenteuer auch nicht das gelbe vom Ei, gerade an den großen Kampagnen kann man vieles aussetzen. Aber JdG soll zum Beispiel besser sein. Oder die ganzen kleinen Abenteuerbände zu der Regionalöbänden.

Und die neuen Regionalbände haben immer einige Seiten mit vielen Abenteuerideen, die man verwursten kann. Und ob man nun die offiziellen Metaplot-Abenteuer nimmt, die kleineren unabhängigen Abenteuer oder die offizielle Geschichtschreibung völlig verläßt, bleibt ja der Gruppe überlassen.

Den größten Spaß habe ich mit Detektiv- und Mystery-Abenteuern wie es sie bei Midgard gibt (Smaskrifter, Richter Di z.B.) oder auch mit Cthulhu-Abenteuern.

Oder die Enemy-Within-Kampagne von Warhammer, die ich grad als Spieler erlebe macht mir Spaß.



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