Autor Thema: [Film]Star Trek 11  (Gelesen 52280 mal)

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killedcat

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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #300 am: 11.05.2009 | 17:51 »
... weil ein Universum ohne Picard, Janeway und Co. halt doch irgendwie doof ist.
Das ist diskussionswürdig.

Offline Uebelator

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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #301 am: 11.05.2009 | 18:07 »
Das ist diskussionswürdig.

Stimmt. Kann mir aber vorstellen, dass die Produzenten des Films und etwaiger Forsetzungen so denken. Sonst hätten sie vermutlich nicht krampfhaft eine Verbindung zu den alten Filmen/Serien hergestellt.

Offline carthinius

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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #302 am: 11.05.2009 | 18:14 »
Stimmt. Kann mir aber vorstellen, dass die Produzenten des Films und etwaiger Forsetzungen so denken. Sonst hätten sie vermutlich nicht krampfhaft eine Verbindung zu den alten Filmen/Serien hergestellt.

Ist halt das DSA-Problem - es ist alles schon so dermaßen ausdetailliert, dass es immer schwieriger wird, nicht irgendetwas Kanonisches zu übersehen/zu mißachten. Was man ja bei Star Trek X gut sehen konnte ("schnell, mir müssen uns eine neue Rasse ausdenken, die aber irgendwie im bekannten Raum lebt und gefährlich ist - ja, wir nehmen Remaner!").
Da ist ein "Rückbesinnen" auf eine Zeit, in der einem ein Kanon (bedingt durch Nichtexistenz) noch relativ egal war, doch definitiv kein schlechter Weg.
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Offline Yerho

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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #303 am: 11.05.2009 | 18:20 »
Ein ST-Universum ohne Tante Janeway hört sich zumindest für mich gar nicht sooo schlecht an ... ;)
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Offline Xemides

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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #304 am: 11.05.2009 | 18:42 »
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Heretic

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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #305 am: 11.05.2009 | 19:00 »
Sind sie nicht. Es gab Remus, wurde aber von Romulanern bewohnt. Rmenaer gibt es seit Nemesis.
Interessant... Dann hab ich das also falsch in Erinnerung, was im Romulaner-Handbuch zu LUGs Rollenspiel zu Star Trek steht, ja?

Offline Falcon

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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #306 am: 11.05.2009 | 19:08 »
Zitat
Ja, in 129 jahren. Bis dahin haben wir noch Romulaner und genügend Zeit, sie zu retten
Aber es kann doch keine rote Materie mehr hergestellt werden oder?
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btw. sind noch Szenen im Abspann zu sehen?
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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #307 am: 11.05.2009 | 20:06 »
Interessant... Dann hab ich das also falsch in Erinnerung, was im Romulaner-Handbuch zu LUGs Rollenspiel zu Star Trek steht, ja?

LUG ist nicht Kanon, hat aber teilweise Kanon inspiriert. So zum Beispiel das Andorianer Rassenbuch. Im Kanon gibt es relativ wenig zu Romulanern, die waren nicht si gut ausgebaut wie die Klingonen. Was gröstenteils wegen Worf geschah.

@alle, die meinen, Star Trek hätte nie im Leben eine Handlung gehabt oder wäre nur Bumm Bumm SciFi, schaut auch alles Teile hiervon an:
http://www.youtube.com/watch?v=yBXozgSrni0&feature=PlayList&p=3872D3E8B2035FB6&index=0

@Dirk Remmecke
Word! genau das hab ich auch gesagt, aber weniger ausformuliert. Aber wenn man den neuen Film nicht als gottgebenes Meisterwerk anerkennt, wird man als unerwünschter Trekkie beschimpft, der in den 60er Jahren hängengeblieben ist.
Am Scheitern von Enterprise sind laut Knörzbrot ja eh nur die Trekkies schuld.

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Ranor

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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #308 am: 11.05.2009 | 20:50 »
btw. sind noch Szenen im Abspann zu sehen?
Nope.
Und Trekkies in der Regel schon drei Mal nicht sonst gäbe es noch irgendeine Fernsehserie.
Hast du vielleicht schonmal daran gedacht, dass die letzte Serie einfach zu schlecht gewesen sein könnte?
« Letzte Änderung: 11.05.2009 | 20:53 von Ranor »

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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #309 am: 11.05.2009 | 20:57 »
Nope.Hast du vielleicht schonmal daran gedacht, dass die letzte Serie einfach zu schlecht gewesen sein könnte?
Nö.
Wenn es da einen Zusammenhang gäbe, dann wären alle Michael Bay Filme Kunstwerke und Firefly würde immer noch laufen...  ;D

Ranor

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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #310 am: 11.05.2009 | 21:57 »
Wenn es da einen Zusammenhang gäbe, dann wären alle Michael Bay Filme Kunstwerke und Firefly würde immer noch laufen...  ;D
Dein Bay-Vergleich hinkt aber ganz schön...

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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #311 am: 11.05.2009 | 21:59 »
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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #312 am: 11.05.2009 | 22:01 »
lasst mich raten: Leute die die Serie Enterprise gut fanden sind eigentlich gar keine richtigen Trekkies, denn die würden sie nicht gut finden

(imho seit TNG die beste ST Serie).
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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #313 am: 11.05.2009 | 22:11 »
Ich freu mich schon jetzt auf Star Trek 12...

Yep. Dem schließe ich mich uneingeschränkt an...
Und auf die 'Neue' Serie, die dann hoffentlich auch bald folgen wird...  ;D
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Ranor

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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #314 am: 11.05.2009 | 23:09 »
lasst mich raten: Leute die die Serie Enterprise gut fanden sind eigentlich gar keine richtigen Trekkies, denn die würden sie nicht gut finden

(imho seit TNG die beste ST Serie).
Meinst du mich damit? Falls ja: Ich mochte Enterprise nicht sonderlich, die vierte Staffel hatte aber Potential - nur war es da wohl schon zu spät. Ich mag die meisten Prequels nicht und dummerweise ist Enterprise ein solches.

Und die Entscheidung über "richtige" und "falsche" Trekkies überlasse ich lieber dir...

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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #315 am: 11.05.2009 | 23:34 »
Film gerade gesehen......

Aufkeimenende Diskussionen durchgeblättert.....

und festgestellt das ich eine neue Star Trek Serie haben will....
(mit der aktuellen Filmbesetzung versteht sich  ~;D )

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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #316 am: 12.05.2009 | 00:28 »
*Sarkasmusmodus*
"Frag mich sowieso gerade, woher Nicht-Trekkies die Unverschämtheit nehmen, den neuen Star War... äh Trek Film als gut zu bezeichnen, wenn sie weder die Serien kennen, noch sonst irgendwie sich mit Start Trek beschäftigt haben. Denen macht es dann auch nichts aus, wenn mal kurz ein völlig unlogischer und unstimmiger, zudem noch ST-historisch-falscher Film rauskommt. Dass das Prequel eigentlich aufgrund der ILM(!)-Effekte und des CGI-Overkills kein Star Trek mehr ist, und die Handlung zur reinen Kulisse ohne Bezug zur stärker gewichteten Action daherkommt. Wen kümmerts da schon, dass die Serie Enterprise aufgrund Ablehnung derjenigen Fans, die das Franchise über JAHRE und JAHRZEHNTE getragen haben, dorthin gelangte, wo sie hingehört, in den Mülleimer!?!? Nein, schlimmer noch, auch DIESER Müll wird sich bei den ganzen Mainstreamidioten da draussen wirklich WUNDERBAR verkaufen! Sowas ist bewusste DEMONTAGE der ehemaligen Ikone "Star Trek"!"
*Sarkasmusmodus aus*

 

Offline Falcon

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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #317 am: 12.05.2009 | 00:45 »
Ich sehe das genau anders herum, wer DEN Film nicht gut findet, kann die alte Serie nie gesehen haben bzw. gut gefunden haben, geschweige denn etwas darüber wissen.


p.s.: Aufgrund der ILM Effekte? Hast du es immer noch nicht mitbekommen?
« Letzte Änderung: 12.05.2009 | 09:54 von Falcon »
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Ranor

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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #318 am: 12.05.2009 | 00:57 »
Ich sehe das genau anders herum, wer DEN Film nicht gut findet kann die alte Serie nie gesehen haben bzw. gut gefunden haben, geschweige denn etwas darüber wissen.
::) Das ist doch alles großer Quatsch. Genauso gut könnte man das dir vorwerfen, immerhin magst du die alten Filme nicht..

Offline Falcon

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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #319 am: 12.05.2009 | 09:56 »
Oder man könnte sagen, wer Star Trek gut findet, kann den neuen Film nicht mögen, oder?
Das war nämlich genau so großer Quatsch und kam ein paar Mal.


Aber zumindest hab ich einige Kritiken gelesen von Star Trek Fans, die die Bezüge zur alten Serie wenigstens gesehen haben.
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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #320 am: 12.05.2009 | 09:59 »
Der Film hat übrigens in der IMDb bereits Platz 59 mit einem Rating von 8,6...
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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #321 am: 12.05.2009 | 10:25 »
Aber zumindest hab ich einige Kritiken gelesen von Star Trek Fans, die die Bezüge zur alten Serie wenigstens gesehen haben.
Ja ja, die Bezüge. Die sind mir auch aufgefallen, sie waren ja auch kaum zu übersehen. Die machen den Film aber auch nicht besser. Ob Pike am Ende im Rollstuhl sitzt oder nicht, hat mit der eigentlichen Qualität des Films leider nix zu tun.

Ich gebe ja zu, dass ich anfangs etwas heftiger gegen den Film argumentiert habe. Ich war schlicht und ergreifend ziemlich wütend darüber, was Abrams und Konsorten da fabriziert haben. Mittlerweile finde ich es primär einfach sehr erstaunlich, dass der Film so vielen Leuten richtig gut gefällt, egal ob alter Fan oder Neueinsteiger. Die Imdb-Platzierung lässt mich nur noch mehr verwundert den Kopf schütteln, denn ich hätte mich glaube ich auch als Nicht-Fan an vielen Stellen im Kino gelangweilt. Aber sei´s drum. Die Geschmäcker sind halt verschieden.

Offline pharyon

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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #322 am: 12.05.2009 | 11:07 »
Ein paar kleine Details: In TOS wurde eher mit tödlicher Ladung geschossen. Die erste Direktive und die "hippy" Haltung, erst mal mit Betäubung zu schiessen, kamen erst in TNG auf. Insgesamt kam philosophische Ansatz auch erst richtig ab TNG.
Ok, aber sie haben - glaub ich - auch nicht Hilflose erschossen, oder? Aber, in Ordnung - so gesehen ist der Kritikpunkt meinetwegen entwertet.

Die Geschmäcker sind halt verschieden.
Amen.

Ich finde den Film jetzt auch nicht schlecht. Er hat Spaß gemacht, handwerklich wars (vom Plot abgesehen) okay, dank der Zeitreise kann man sich eh zig Alternativen und "richtige" Geschichtsverläufe denken (ein Bekannter von mir meint sowieso, dass nach "Treffen der Generationen" alles im Nexus spielt, weil da keiner mehr rauskommt), und der Film nimmt sich selbst nicht ernst - warum sollte ich als Zuschauer dann plötzlich damit anfangen?
8,6 bei ca. 17 000 Stimmen wundert mich jetz aber auch ein wenig, hätt ihn eher ins Umfeld von Serenity gesteckt (7,9? 8,1?).

Gruß, p^^
"Natürlich werden sie ihn foltern - es sind PRAIOS-Geweihte!" (vielen Dank, Kristin ^^)

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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #323 am: 12.05.2009 | 12:36 »
Ich sehe das genau anders herum, wer DEN Film nicht gut findet, kann die alte Serie nie gesehen haben bzw. gut gefunden haben, geschweige denn etwas darüber wissen.

Jain. Die Rückbesinnung auf einige Werte der alten Serie sind da, und das finde ich sehr gut. Zum Beispiel, dass die Charaktere wieder Menschen (bzw. Außerirdische) mit menschlichen (bzw. allzu menschlichen ;)) Schwächen sind. Dass sie nicht immer moralisch integer sind, aber letztendlich den Willen dazu zeigen, es zu sein. Dass nicht alles politisch korrekt zugehen muss.

Allerdings hatte die alte Serie nie einen Trend zu überflüssigem Fanservice. Keine "chicks in underwear"-Szenen, wobei man das noch dadurch rechtfertigen kann, weil es nebenbei die Charakterisierung Kirks als Weiberheld mitträgt. Störender sind dann schon ganze Passagen, wie zum Beispiel die mit Kirks Aussetzung auf dem Eisplaneten, die nur dazu diente, ein fröhliche Raubtierhatz zu inszenieren und zwei Charaktere einzuführen, von denen einer schon von Anfang an Bord der Enterprise hätte sein sollen und der zweite an so ziemlich jedem anderen Ort (einschließlich des romulanischen Schiffs) besser aufgehoben wäre. Dazu das konzeptlose Fliegen/Beamen von A nach B, zudem ohne für die Zuschauer nachvollziehbare räumliche Bezüge ... Solche stümperhaften Handlungsabfolgen und/oder sinnlosen Szenen werten den Film ab - ganz unabhängig davon, wie er sich ins bisherige Franchise einfügt. Das ist einfach handwerklich Mist.

Um der Sache wieder etwas Schärfe zu nehmen und endlich mal meine Bewertung zum Film an sich abzugeben (Irgendwie bin nicht nur ich über die ganzen Grundsatzdiskussionen davon abgekommen ...):

Gerade einige (aus Sicht der Puristen) womöglich gewagte Neuerungen wie der vulkanische Genozid oder im Kleinen die Romanze von Spock und Uhura halte ich für sehr vernünftig. Das sind Dinge, die den Geist von Star Trek nicht negieren und trotzdem geeignet sind, frischen Wind sowohl in die eingestaubte Chronologie als auch die stellenweise sehr behäbige Erzählweise zu bringen. Nur braucht man dafür weder kindischen Klamauk noch sinnfreie Actionszenen.

In diese Kerbe schlägt auch, dass Starfleet - und das wäre dann ja richtungsweisend für den Reboot des Franchise - zwar als militärische strukturierte Institution, aber als eine mit vergleichsweise flachen Hierarchien gezeigt wird. Was das angeht, rief das bisherige Franchise mal Hüh und mal Hott, was mich persönlich gestört hat. Es wäre schön, wenn das in Zukunft durchgehalten werden würde.
Um der Sache noch ein Sahnehäubchen aufzusetzen, sollte man in dieser Hinsicht sogar übernehmen, was die Serie "Enterprise" vorgemacht hat: Aufhören, aus Brückenoffizieren eierlegende Wollmilchkampfsäue zu machen, die in einer Szene als Frontschweine unterwegs sind, sich danach den Staub abklopfen und eine Raumschlacht führen, um sich anschließend eine Krawatte umbinden und die Friedensverhandlungen führen, während sie gleichzeitig Forschungsaufgaben wahrnehmen und ständig die Enterprise umbauen. Das hat mich wieder massiv gestört, weil es ein alter Schwachpunkt ist und keineswegs zum versprochenen Neuanfang passt. Wann bitte in drei Jahren Akademie lernen Rekruten (neben den eigentlichen Ausbildungsinhalten) die Durchführung eines Fallschirmabsprungs unter Kampfbedingungen mit anschließendem Nahkampf? Und sollte man dafür nicht eigentlich von vornherein ein paar echte Soldaten an Bord haben, und wäre es nur eine Handvoll?

Und was ist das eigentlich für eine Sternenflotte, die alle Kräfte an den Arsch der Galaxis schickt (Was machten die da eigentlich, außer weit weg zu sein?) und keine Reserven für Notfälle zu haben, wie sie auch ohne romulanische Massenmörder aus der Zukunft gelegentlich auftreten sollen? Und es gibt auf der ganzen Erde außer unfertigen Rekruten nicht genug Leute, um sieben Schiffe zu bemannen? Und die fliegen los, ohne die leiseste Ahnung, was überhaupt da passiert, wo sie hinfliegen? Keine Nachfragen zur vermuteten Naturkatastrophe, keine magischen Langstreckenscans, mit denen sie sonst jeden Tribble-Furz über Lichtjahre hinweg orten? Keine Aufklärung und noch nicht einmal standardmäßig aktivierte Schilde bei Ankunft in nicht aufgeklärtem Gebiet? Hilfe!
- Ähem, nun gut, ich denke, solche schwachsinnigen Momente wurden bereits ausreichend diskutiert. ich wollte auch eigentlich darauf hinaus, dass es ein guter Ansatz für den Relaunch Star Trek gewesen wäre, solch offenkundigen Unfug zu vermeiden, statt lediglich ein paar mehr bunte Waffen-Effekte und komische Eisplanetenviecher einzufügen.

Andere Sache: Die Darsteller und ihre Leistungen.
Überzeugt haben mich Zachary Quinto als Spock und Zoe Saldana als Uhura; da stimmten Mimik und Gestik im Allgemeinen und die Verkörperung der Charaktere im Speziellen.
Chris Pine als Kirk war nicht so schlimm, wie ich befürchtet hatte, aber sein Overacting doch recht störend - andererseits ist das etwas, was man im Gegensatz zu kompletten Fehlen von Talent allein durch Praxis ablegen kann.
Eric Bana blieb sehr blass, was aber wohl eher an seiner Rolle liegt: Als rächender Bergbau-Kumpel mit einer komplett unrealistischen Attitüde ("Ich will mich rächen! Hm, wo ich schon dabei bin, rotte ich gleich alle anderen Spezies außer meiner eigenen aus ...") ist es quasi unmöglich, Profil zu entwickeln.
Außerordentlich überrascht war ich von Karl Urban als Pille. Ich hatte da erhebliche Bedenken, weil ich wohl fehlerhafter Weise von seinen beisherigen Rollen auf seine Möglichkeiten geschlossen habe. Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil: Passend besetzt.
Simon Pegg als Scotty ist mir noch etwas zu sehr der Bordkasper. Irgendwie verbinde ich mit der Figur eher technische Kompetenz, verbunden mit trockenem Humor.
John Cho als Sulu und Anton Yelchin als Chekov hatten leider nur die undankbare Funktion, die schon immer recht halbherzige Mültikülti-Atmosphäre von Star Trek zu tragen und bleiben ansonsten entweder mangels Gelegenheit blass oder - noch schlimmer- wurden als Haudraufhandlanger bzw. 2. Bordkasper verwurstet. Die liebenswerten Eigenheiten der TOS-Charaktere konnten sie zumindest in diesem Film noch nicht entwickeln.

Fazit:
Bereits der konsequente Schnitt von 75% des Gekaspers, 50% aller Phasertrahlen/Photonetorpedos und 100% aller außerirdischen Raubtiere hätten den Film ins obere Mittelmaß gebracht; dazu ein besser durchdachtes Skript womöglich in die Oberklasse. So bleibt er nur Mittelmaß und als solches immerhin leidlich unterhaltsam. Über die Bedeutung für den Relaunch und/oder das Revival des Franchise kann man an dieser Stelle nur spekulieren, aber das tun wir ja bereits auf über 13 Seiten. ;)
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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #324 am: 12.05.2009 | 13:00 »
hu viel Text, nur kurz:

@chicks: Was ist mit den Minirockuniformen aus TOS?

ein Problem mit den räumlichen Bezügen habeich fast immer in SF Filmen, bei den alten ST Filmen, wie bei StarWars.

@alter Schwachpunkt: Das ist kein Schwachpunkt (im sinne von Fehler), das kam aus den Pulp Serials und ich finde es großartig. Klar ist den meisten so ein Pulpheld zu unplausibel aber das gehört zum Genre.

Die Plotkonstruktion um den Eisplaneten fand ich auch daneben aber solche Schauwerte gabs früher auch.

Das Potential nach oben offen ist, sehe ich auch absolut so.
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