Autor Thema: [Film]Star Trek 11  (Gelesen 52259 mal)

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Offline Yerho

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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #350 am: 13.05.2009 | 11:03 »
Die Nerds werden wohl noch eine ganze Weile rumjammern, jetzt wo plötzlich normale Menschen Spass an Star Trek haben.

Ich weiß, Du meinst das augenzwinkernd, aber mir stellt sich da ganz ernsthaft die Frage, was "normale Menschen" in diesem Zusammenhang bedeutet?

Man muss ja kein Trekkie sein und noch nicht einmal allzu viel von Star Trek wissen, um den Film stark oder schwach zu finden. Und für den unwahrscheinlichen Fall, dass jemand in den Film geht, der von Star Trek noch nie etwas gehört hat, dürfte der ziemlich perplex dastehen, was das alles für komische Gestalten sind, die da so denkwürdige Sachen tun und sich ganz selbstverständlich auf Dinge berufen, und von denen der arglose Zuschauer noch nie gehört hat. ;)
Will sagen: Für absolute Neueinsteiger ist der Film gar nichts, denn er setzt Vorwissen voraus.

Ich unterstelle einfach mal, dass jeder, der in den Film geht, sich zumindest der Science Fiction zugeneigt fühlt. Jeder, der sich der Science Fiction zugeneigt fühlt, hat wenigstens rudimentäre Kenntnisse von Star Trek - will sagen, hat wenigstens ein, zwei Serien zumindest sporadisch verfolgt und kennt, wenn auch nicht die detaillierten Hintergründe, so doch zumindest die Grundmechaniken des Franchise und kann sich mit ihnen anfreunden, weil er sonst ja nicht in einen gleichnamigen Film gehen würde ... Der ihm nun aber womöglich was ganz anderes liefert. Dieses Andere kann man nun immer noch gut finden oder eben nicht.

Es läuft auf zwei Varianten hinaus: Entweder auf "normale Menschen", die niemals in solche Filme gehen würden, oder auf "normale Menschen", denen Star Trek ein Begriff ist, weil es irgendwie zur "normalen" Medienkultur gehört. Jeder davon kann - muss aber nicht - Spaß an dem Film haben.

Auf ein "alte Fans hassen den Film, neue Fans müssen den Film lieben" kann man die Debatte jedenfalls nicht reduzieren.
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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #351 am: 13.05.2009 | 11:12 »
Irgendwie erinnert mich das ganze an den Fallout von Episode 1...

Und mit "normale Menschen" meine ich Leute, die normalerweise nichts mit Star Trek zu tun haben, egal aus welchen Gründen. Vielleicht sogar StarWars Fans, Gott bewahre.
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Offline Falcon

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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #352 am: 13.05.2009 | 11:25 »
Yerho schrieb:
Zitat
Ich weiß, Du meinst das augenzwinkernd, aber mir stellt sich da ganz ernsthaft die Frage, was "normale Menschen" in diesem Zusammenhang bedeutet?
Das ist eigentlich ganz einfach.
Alle die Star Trek mögen sind ab sofort keine Trekkies mehr (aka normale Menschen), zumindest in den Augen derer, die Star Trek nicht mögen, so einfach lässt sich das trennen. Zumindest nach der Meinung von letzteren, nicht das die paar etwas zu sagen hätten.
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Joe Dizzy

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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #353 am: 13.05.2009 | 11:48 »
1. Ich hatte Spaß. Der Film war abenteuerlustig.

2. Der Film hatte leider herzlich wenig mit Sci-Fi zu tun gehabt. Aber: siehe 1.

3. Die Freundschaften standen im Mittelpunkt und alles andere diente nur dafür diese Freundschaften und Charaktere zu etablieren.

4. Nach dem Film fielen mir so einige Ungereimtheiten im Plot auf. Aber: siehe 1.

5. Vulkan und Romulus wurden gesprengt. Schade eigentlich. Aber: siehe 3.

6. Uhura und Spock. Fand ich super! Mit einem kleinen Twist zwei Charaktere auf unerwartete und vielversprechende Weise erweitert.

Die große Schwäche des Films ist mMn, dass er lediglich Akt 1 von irgendetwas ist. Es fehlt der Nachfolger in dem man sehen kann wie diese neu kennengelernten Charaktere richtige Helden sein dürfen, statt einfach nur Grünschnäbel die einige glanzvolle Momente hatten. Ich hoffe, dass der nächste Teil erneut die Beziehungen zwischen der Crew nach vorne stellt. Die Loyalität, die Freundschaft und der Respekt den die Charaktere füreinander (auch gerne stark schwankend) haben, haben mich den ganzen Film über bei der Stange gehalten.

Das war die Geheimwaffe dieses Films und der eigentliche Kern des Ganzen. Davon will ich gerne mehr sehen.

Offline carthinius

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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #354 am: 13.05.2009 | 11:51 »
auf "normale Menschen", denen Star Trek ein Begriff ist, weil es irgendwie zur "normalen" Medienkultur gehört.

Ohne deine Argumentation widerlegen zu wollen: Ich bin mir gar nicht so sicher, ob Star Trek aktuell wirklich noch zu Medienkultur gehört. Das klingt erst einmal seltsam, aber ich begründe das mal kurz. Meine Freundin unterrichtet gerade eine 10. Klasse in Philosophie und wollte irgendwie auch den rational denkenden Menschen hinaus. Als Beispiel hat sie Mr Spock angeführt, der halt rein logisch, blablabla... Jedenfalls wurde sie von ihrer Klasse vollkommen perplex angeschaut. Und zwar nicht, weil sie nicht ihrer Meinung waren, sondern weil sie Mr Spock überhaupt nicht kannten! Heutige 16jährige kennen keine Star Trek-Charaktere! Das finde ich ziemlich erstaunlich.

Daher ist diesem Film auch hoch anzurechnen, dass er versucht, das Ganze neu zu verkaufen - keine Zahl hinter dem Titel, Medienpräsenz durch einzelne Schauspieler und den Regisseur, hübsche Leute, Effektgewitter (zumindest dem Trailer nach, gesehen hab ich den Film ja noch nicht) - alles für den Durchschnittsmenschen.
Dann kennen die Teenies demnächst auch wieder Kirk und Spock.
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Offline Mr Grudenko

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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #355 am: 13.05.2009 | 14:32 »
Ich weiß, Du meinst das augenzwinkernd, aber mir stellt sich da ganz ernsthaft die Frage, was "normale Menschen" in diesem Zusammenhang bedeutet?

Dieselben Leute, die "Top Gun" und "Transformers" mochten (und in der Schule Nerds verprügelt haben)? http://www.escapistmagazine.com/videos/view/the-escapist-presents/721-MovieBob-Reviews-Star-Trek  8]
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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #356 am: 13.05.2009 | 14:53 »
Ohne deine Argumentation widerlegen zu wollen: Ich bin mir gar nicht so sicher, ob Star Trek aktuell wirklich noch zu Medienkultur gehört. Das klingt erst einmal seltsam, aber ich begründe das mal kurz. Meine Freundin unterrichtet gerade eine 10. Klasse in Philosophie und wollte irgendwie auch den rational denkenden Menschen hinaus. Als Beispiel hat sie Mr Spock angeführt, der halt rein logisch, blablabla... Jedenfalls wurde sie von ihrer Klasse vollkommen perplex angeschaut. Und zwar nicht, weil sie nicht ihrer Meinung waren, sondern weil sie Mr Spock überhaupt nicht kannten! Heutige 16jährige kennen keine Star Trek-Charaktere! Das finde ich ziemlich erstaunlich.

BLAH! Fast jeder Teenie, den ich kenne, kennt Spock, sogar "die dummen Hopper" kennen Kirk, Spock und teils sogar Scotty. Also stell mal die Jugend nicht unwissender dar als sie ist, nur weil du ein Beispiel kennst, bei dem es anders ist.
 
Und Spock ist kein rational denkender Mensch, zumindest nicht wirklich, weil er 1. Halbvulkanier und 2. aus TOS stammt.

7of9 ist da schon eher ein rational denkender Mensch, wenn auch höchst unmenschlich.
 

Offline bolverk

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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #357 am: 13.05.2009 | 15:06 »
BLAH! Fast jeder Teenie, den ich kenne, kennt Spock,
Wahrscheinlich aber doch nur aus seinen Auftritten in "The Simpsons". So als Leonard Nimoy verkleidet. ~;D
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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #358 am: 13.05.2009 | 15:17 »
Geschaut und durchaus für anguckbar, sogar recht gut befunden.

The good:
  • Liebevolle Hommage an das Original. Die alten Pieps- und Pfeiftöne und den alten Captains-Sessel auf dem neuen,  mit heutiger Technik realisierten Schiff zu hören bzw. zu sehen, war lustig; ebenso der ganz leise Anklang des Original-Themas ("diiiii-daaaa-deeee-dooo"), als ... wann war das noch? ist schon wieder fast ne Woche her, dass wir drin waren... ich glaube, als Kirk und Sulu zum ersten Mal gebeamt wurden und wieder auf der Enterprise ankamen.
  • Gute Mischung aus Action und ruhigeren Szenen.
  • Deutlich weniger Techno-babble als sonst, eine "greifbarere" Version der Zukunft, will sagen eine erkennbare Weiterentwicklung unserer eigenen Welt und Zeit.
  • Sie haben sich sichtlich Mühe bei der Besetzung gegeben, und die Darsteller haben sich die Originale ihrer Charaktere zum Teil sehr genau angesehen, was Manierismen, Bewegungen etc. angeht.
  • Nette Integration des Ur-Spock Leonard Nimoy in den Film.
  • Ein in seiner Motivation durchaus nachvollziehbarer Bösewicht.
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    The not-so-good:
  • Zu viel "comic relief". Wie Bones McCoy hinter Kirk herrennt und ihn mit seinem Tricorder bepiepst, während der gute Jim versucht, um seine geschwollene Zunge herumzureden und immer neue Nebenwirkungen der Spritze auftreten... zu viel.
  • Und auch Simon Peggs Scotty war mir ein wenig zu viel der Komik, auch wenn ich im Nachhinein gar nicht mehr sagen könnte, woran das genau lag. Vielleicht auch daran, dass der Film im Prinzip damit endet, dass man ihn mit diesem seltsamen Alien im Maschinenraum sieht, und der Alien selbst zu deutlich als Comic Relief eingebaut wurde.
  • Chekovs Akzent war zum Teil zu aufgesetzt. Anton Yelchin mag Russe sein, aber er hat ja in einem Interview selbst gesagt, dass er absichtlich keinen unverfälschten russischen Akzent gesprochen hat, sondern sich an dem Akzent orientierte, den Walter Koenig in der Original-Serie hatte. Ich habe Walter Koenigs Akzent nicht mehr so richtig im Ohr, daher kann ich den Vergleich nicht wirklich ziehen, aber an Yelchins Akzent fiel mir einfach teilweise auf, dass er unecht war.
  • Die rote Materie. (Zwar wenig Technobabble, aber der Technobabble, der drin ist, möglichst abstrus...)
  • Und warum zum Geier hat ein romulanisches Minen-/Bergbauschiff so viel Wasser an Bord? Also am Boden rumschwappen und alles?


    The strange:
  • Die ganze Sache mit dem alternativen Zeitstrahl. Eigentlich war der Film ja so beworben worden, dass er die Vorgeschichte der Serie erzählt, also genau da endet, wo die Crew zu ihrer 5-jährigen Reise aufbricht. Äh, ja. Tut sie ja auch. Nur irgendwie... hm... in einem parallelen Zeitstrang. Im Film passieren Dinge, die in der Vorgeschichte der Serie definitiv nicht passiert sind. Da müssen sich irgendwo die Zeitstränge geteilt haben, und die 5 Jahre Forschungsreise, die nach dem Film beginnen werden, sind definitiv andere als die, die in der Serie geschehen sind.
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Diese Änderung des Zeitstrahls ist nicht schlecht als solches, deswegen diese Extra-Kategorie, aber schon irgendwie sehr seltsam, und man muss sich erst einmal daran gewöhnen. Und Hardcore-Trekkies, die brüllen, dass der Kanon verletzt wurde, sollten sich eben auch sagen, dass durch die Ereignisse des Films ein paralleler Zeitstrang ist.
(Zumindest habe ich mir das so erklärt. Aber ich bin ja auch kein Hardcore-Trekkie. :))
Zitat von: Dark_Tigger
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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #359 am: 13.05.2009 | 15:26 »
Da müssen sich irgendwo die Zeitstränge geteilt haben, und die 5 Jahre Forschungsreise, die nach dem Film beginnen werden, sind definitiv andere als die, die in der Serie geschehen sind.
Klar, macht ja auch Sinn.
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Bluerps
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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #360 am: 13.05.2009 | 15:28 »
EBEN. :)

Es ging mir weniger darum, was da passiert, sondern eben die Tatsache, dass das, was da passiert, im Zeitstrang der Original-Serie nicht passiert ist.
Zitat von: Dark_Tigger
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alexandro

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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #361 am: 13.05.2009 | 15:37 »
Und für den unwahrscheinlichen Fall, dass jemand in den Film geht, der von Star Trek noch nie etwas gehört hat, dürfte der ziemlich perplex dastehen, was das alles für komische Gestalten sind, die da so denkwürdige Sachen tun und sich ganz selbstverständlich auf Dinge berufen, und von denen der arglose Zuschauer noch nie gehört hat. ;)
Will sagen: Für absolute Neueinsteiger ist der Film gar nichts, denn er setzt Vorwissen voraus.
OK, wenn man das so streng auslegt dann mag das stimmen, aber das gilt dann auch für andere Filme (X-Men, Watchmen etc.) - auch hier hat der Zuschauer keine Chance den Hintergrund nur durch schauen des Filmes komplett zu erfassen.

Muss er aber zum Glück auch nicht, denn die WICHTIGEN Sachen sind klar ersichtlich: alles andere ist ein netter Bonus für die "wahren Fans(TM)"  ~;D

Jedenfalls gab es bei der Vortstellung die ich besucht habe ein proppevolles Kino (keine Premiere) und soweit ich mich erinnere (imo seit Star Trek IV) durfte noch nie bei einem Kinofilm so herzhaft gelacht werden (und damit meine ich nicht unfreiwillige Komik, wie in "Generations" oder "Nemesis").

@Motivation des Bösewichts:
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war augenscheinlich ein Kompromiss, um es sich nicht zu sehr mit den alt-Fans zu verscherzen, ich fand nur schade, dass die Charaktere so schnell (imo zu schnell) dahinter gekommen sind (etwas mehr Mysterium hätte ich vom Mann hinter LOST hier schon erwartet). Aber die Schlüsse waren wenigstens nachvollziehbar, also ist das auch kein wirklicher Kritikpunkt.

Edit Preacher: Spoiler-Tags korrigiert
« Letzte Änderung: 13.05.2009 | 17:11 von Preacher »

Offline Ayas

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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #362 am: 13.05.2009 | 15:39 »
Bin ich der einzige dem Nokia aufgefallen ist. Hätte gedacht das sich viel mehr Leute daran aufhängen würden.  ;D
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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #363 am: 13.05.2009 | 15:43 »
Bin ich der einzige dem Nokia aufgefallen ist. Hätte gedacht das sich viel mehr Leute daran aufhängen würden.  ;D

Naja, wenn schon die ganze Brücke nach Apple-Designrichtlinien gestaltet wurde, stört einen da das Nokia-Autotelefon auch nciht mehr. ;) Wenigstens war der Kommunikator nicht von Nokia. ;)

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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #364 am: 13.05.2009 | 15:44 »
@alexandro: Deinen Spoiler-Tags fehlt eine [  :)
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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #365 am: 13.05.2009 | 15:45 »
Jedenfalls gab es bei der Vortstellung die ich besucht habe ein proppevolles Kino (keine Premiere) und soweit ich mich erinnere (imo seit Star Trek IV) durfte noch nie bei einem Kinofilm so herzhaft gelacht werden (und damit meine ich nicht unfreiwillige Komik, wie in "Generations" oder "Nemesis").
In dem Kino, in dem ich war, wurde sogar applaudiert. Einmal beim Auftritt Leonard Nimoys und einmal am Schluß. Ich finds zwar unheimlich albern im Kino zu applaudieren, aber es zeigt zumindest, das die Leute sich nicht schlecht unterhalten fühlen. :)


Bluerps
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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #366 am: 13.05.2009 | 15:46 »
Naja, wenn schon die ganze Brücke nach Apple-Designrichtlinien gestaltet wurde, stört einen da das Nokia-Autotelefon auch nciht mehr. ;) Wenigstens war der Kommunikator nicht von Nokia. ;)

Dadurch war der Komunikator wenigstens kein iPhone 10G ;)
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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #367 am: 13.05.2009 | 16:16 »
Bin ich der einzige dem Nokia aufgefallen ist. Hätte gedacht das sich viel mehr Leute daran aufhängen würden.  ;D

Klar ist das aufgefallen. Aber ich fand es eher erheiternd, als dass mich das Product Placement genervt hätte.
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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #368 am: 13.05.2009 | 16:32 »
Das "Nokia" war ja auch deutlich genug zu sehen ;). Allerdings fand ich diese Einsprengsel von "Zivilleben" in dem Falle garnicht mal so übel. Vor allem bei TNG hatte man immer das Problem, daß man sich in dieser Welt irgendwie kein "richtiges", "erdiges" alltägliches Leben außerhalb der Sternenflotte vorstellen konnte. Irgendwie wirkte alles zu ideal, kultiviert und "intellektuell" - eben seltsam Steril. In diesem Film gibt´s Wohngemeinschaften wie man sie aus der realen Welt kennt, es noch ein paar bekannte irdische Firmen, Leute werden auch mal von der Verkehrspolizei angehalten....
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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #369 am: 13.05.2009 | 16:36 »
BLAH!
Ja, ich hab dich auch lieb und interessiere mich für deine Meinung.
Fast jeder Teenie, den ich kenne, kennt Spock, sogar "die dummen Hopper" kennen Kirk, Spock und teils sogar Scotty. Also stell mal die Jugend nicht unwissender dar als sie ist, nur weil du ein Beispiel kennst, bei dem es anders ist.
Okay, du kennst Leute, die sie kennen, ich kenn Leute, die sie nicht kennen. Soll das ein Schwanzvergleich werden, wer die tollsten/meisten/coolsten Leute kennt?! Ich meinte damit nur, dass ich aktuell von Nicht-Nerds weiß, denen Star Trek überhaupt nichts sagt. "Die dummen Hopper" sind so gesehen auch Nerds, nur halt in ihrer eigenen Szene (mit der Außenstehende auch wieder wenig anfangen können). Und um die Nicht-Nerds geht es doch, wenn der Film neue Leute ansprechen will, oder?

Zitat

Und Spock ist kein rational denkender Mensch, zumindest nicht wirklich, weil er 1. Halbvulkanier und 2. aus TOS stammt.
Das ist ein Detail, das man im Zuge der didaktischen Reduktion im Unterricht zum einen vernachlässigen, zum anderen auch gezielt zur Sprache bringen kann, weil damit Spock schließlich auch nicht die Vorgabe erfüllt, der er aber (der Abstammung nach) näher sein müsste als jeder andere auf der Brücke der Enterprise.

Zitat
7of9 ist da schon eher ein rational denkender Mensch, wenn auch höchst unmenschlich.
du willst mit mir hier nicht wirklich darüber diskutieren, warum sie lieber den seit 30 Jahren durch Film und Fernsehen bekannten Spock nimmt, der aus einer Spezies stammt, die genau diese Maxime seit Jahrtausenden zu erreichen versucht, anstelle einer blonden Sexbombe, die nur eingebaut wurde, damit der Nerd auch was zu glotzen hat in einer Serie, die nicht einmal mehr bei Fans wirklich gut da stand und der sonst auch die letzten Fanboys weggelaufen wären?!
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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #370 am: 13.05.2009 | 16:40 »
Allerdings fand ich diese Einsprengsel von "Zivilleben" in dem Falle garnicht mal so übel.
Sehr nettes Detail, fand ich, waren die Arkologien am Horizont in den Iowa-Landschaftsszenen am Anfang. In den Erden-Szenen bei TNG, DS9 oder Voyager sieht man immer nur normal große Wolkenkratzer mit futuristischem Äusseren.


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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #371 am: 13.05.2009 | 21:11 »
Daher ist diesem Film auch hoch anzurechnen, dass er versucht, das Ganze neu zu verkaufen - keine Zahl hinter dem Titel, Medienpräsenz durch einzelne Schauspieler und den Regisseur, hübsche Leute, Effektgewitter (zumindest dem Trailer nach, gesehen hab ich den Film ja noch nicht) - alles für den Durchschnittsmenschen.
Dann kennen die Teenies demnächst auch wieder Kirk und Spock.

Das Problem ist, wie ich bereits schrieb, dass der Film eben nicht so konzipiert ist, dass er Charaktere und Hintergründe komplett neu einführt. Er setzt vielmehr zumindest rudimentäre Kenntnisse des Star-Trek-Universums voraus, darunter auch, wer Spock ist. Herrje, es wird für Neueinsteiger noch nicht einmal erklärt, was es mit den Vulkaniern und ihrer Gesellschaftsphilosophie auf sich hat. Was die Föderation und was die Sternenflotte überhaupt sein sollen, wird bestenfalls angedeutet. Und was es mit Romulanern, Klingonen und so weiter auf sich hat, die ganz selbstverständlich erwähnt werden, wird sich einem ST-Neuling überhaupt nicht erschließen.

Der Film ist also an Zuschauer gerichtet, die etwas mit Star Trek anfangen können. Daher muss er sich auch gefallen lassen, mit dem bisherigen Franchise verglichen zu werden. Streng genommen spricht er so, wie er ist, allenfalls sehr tolerante Star-Trek-Kenner an oder solche, die Star Trek kennen, es aber bisher nicht sonderlich mochten (Nicht berücksichtigt Zuschauer, die den Film an sich, ungeachtet der Franchise-Integration, zu schwach fanden ...).
Ausgehend davon kann man nun diskutieren, wo der Fehler in der Konzeption liegt: Ob er einen echten Neuanfang versäumt, oder ob er das Ziel verfehlt, den Staffelstab des bisherigen Franchise "stilecht" aufzunehmen.

Star-Trek-Jungfrauen werden jedenfalls auf die Leinwand starren und sich fragen, was das Ganze soll. Und wenn ich den Machern jetzt mal eine sehr vielschichtige Planung unterstelle, kann das durchaus beabsichtigt sein. Womöglich fragt sich nun einer der 16jährigen ST-Nichtkenner, den der Film aufgrund seiner Machart irgendwie angesprochen hat nun, was er verpasst hat. Und auf seiner Suche nach Informationen rutscht er womöglich in den ST-Fandom, bleibt darin hängen und verjüngt ihn und das Franchise dadurch.
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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #372 am: 13.05.2009 | 21:16 »
[...]Herrje, es wird für Neueinsteiger noch nicht einmal erklärt, was es mit den Vulkaniern und ihrer Gesellschaftsphilosophie auf sich hat.[...]
Ja, das waren Zeiten, als TOS anlief und alle schon wussten, was es damit auf sich hat und den Charakter total verstanden haben. Heutzutage machen die Produzenten sich ja nicht mal die Mühe, den Charakter grob vorzustellen, mit Kindheit, Eltern... hey... Moment...
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Offline Falcon

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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #373 am: 13.05.2009 | 21:57 »
@Yerho: haben wir denselben Film gesehen?
Die Art der Vulkanier wurde völlig ausreichend eingeführt (in mehr als 3Szenen) und Spock gleich mit.
Es gab ein ewig langes Rekrutierungsgespräch für die Förderation ("humanitäre Orginastion die blablabla...") und es reicht erstmal völlig das die Romulaner die Bösen sind (und zu erkennen an den Tätowierungen und spitzen Ohren) und das es noch andere Völker gibt (Klingonen, viele Ausserirdische im Hintergrund), die im Moment noch keine Rolle spielen (das wäre ja auch so als würde man sich beschweren, daß in Star Wars der blaue Elefant nicht erklärt wird).

Zitat
Ausgehend davon kann man nun diskutieren, wo der Fehler in der Konzeption liegt
Oder ob es überhaupt einen Fehler gab. Du lässt auch die ST Fans aus, die den Filme mochten weil er fast genauso wirkt, wie die alte Vorlage (und die älteren ST Filme). Zu den toleranten zähle ich mich jedenfalls nicht ;D
Du setzt nämlich einfach so vorraus, daß er das nicht sei und willst das nun als Diskussionsgrundlage nehmen.
« Letzte Änderung: 13.05.2009 | 22:10 von Falcon »
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Ludovico

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Re: [Film]Star Trek 11
« Antwort #374 am: 13.05.2009 | 23:00 »
Solider Action-SF-Film ohne große Überraschungen nach meiner Meinung. Ich hab mich allerdings in punkto Star Trek Kids teilweise geirrt, wobei ich einige Rollen nicht gut besetzt finde wie die von Scotty, der mir zu quirlig und dünn war (obwohl ich Simon Pegg sehr geil finde) und Chekov, der mir zu jung war.

Aber alles in allem verstehe ich den Rummel um den Streifen nicht.