Autor Thema: [Film] Robin Hood - 2010  (Gelesen 9619 mal)

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Samael

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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #75 am: 4.02.2011 | 22:42 »
Ich habe ihn jetzt - wie üblich mit einiger Verzögerung - auch gesehen. Insgesamt gut, aber durchwachsen. Die erste Hälfte fand ich richtig gut. Dieser "Charter" Quatsch und Lady Marian in der Schlacht haben ihn dann fast ruiniert - das Ende war dann aber wieder ganz gut.

Negativ im ganzen Streifen: Der grauenhafte Score bzw. dessen Verwendung.

Offline Edorian

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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #76 am: 7.02.2011 | 20:49 »
Auch auf die Gefahr hin, als alter Lästerkopp zu gelten:
Der Film ist Mist! Sicher, die grundlegende Idee, Robin's Vorgeschichte zu beleuchten, bietet einige Möglichkeiten. Aber was bekommen wir?
Robin kommt gerade von einem Kreuzzug (sucht euch einen aus), als erst eine wichtige Person stirbt (und damit ein Stück weit seine "Rettung" in der eigentlichen Geschichte unmöglich macht  ::)) und dann Robin einen unglaublichen (oder auch einfach sehr langweiligen) Aufstieg erfährt. Es folgen knapp 100 Minuten Langeweile, die wohl die einzelnen Charaktere ausleuchten sollten, aber dabei kläglich versagen. Dann ist wohl jemandem aufgefallen, dass es noch eine tolle  ::) ::) Sclacht braucht, wenn man schon das Mittelalter beackert. Also noch kurz eine dicke Lage "Hollywood-Taktik" über irgendwelche Franzosen gekübelt und Prinz John aus dem Off auf die Bühne geschubst, dann schnell Robin zum Held des Tages gemacht, eine Runde weibliche Selbstestätigung für Marian und schon kann Robin zum Geächteten werden...
Ja, es macht irgendwie keinen Sinn, aber schließlich fühlt sich Prinz John nicht mehr geliebt und das geht ja mal echt überhaupt nicht. Dass nebenbei noch die Menschenrechte und Allgemeinbildung sowie frühkindliche Rückblenden reinkomme, fällt kaum noch auf, da es eh nciht mehr zu begeistern weiß.
Brüderchen und ich fühlten uns jedenfalls massiv veräppelt, mit welcher Uninspiriertheit man einen solchen Stoff angehen kann! Echt, besser ging's nicht?! Logiklöcher, fade Charaktere und ein dümmliches Ende machen einen miesen Film. Punkt. Einfach im Free TV schauen, lachen und dann vergessen.
P.S.: Ich vermisse an dieser Stelle einen Facepalm- Smiley
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Offline Robert

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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #77 am: 7.02.2011 | 22:27 »
Hier werden Sie geholfen:

Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet, darf sie behalten!

Das ist nicht die Signatur, aber mir ist noch nichts Besseres eingefallen^^

Offline korknadel

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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #78 am: 8.02.2011 | 08:09 »
@Edorian:
ich habe bei einer solchen Produktion ohnehin nicht viel erwartet, von daher hielt sich das in die Armlehne Krallen noch in Grenzen, aber im Prinzip muss ich Dir recht geben.

Für mich waren die Lowlights: die rustikale Gemütlichkeit im Haus Marians (der Taffen, Emanzipierten, aber dennoch Sensiblen  ;)), da vor allem auch die hübschen, weil frühneuzeitliche Landhausklischees bedienenden großen Fenster, die bis (oder fast bis) zum Boden reichten -- unbeheizbare Renaissance-Architektur in einem Gutshof zur Zeit der Kreuzzüge, nur um einen Kitscheffekt zu erzielen --, das absolutistische Auftreten des französischen Königs bzw. der Könige (als hätten die Könige zu der Zeit es sich erlauben können, solche Töne zu spucken), das putzige Detail, dass der Handlanger des Bösen sich durch Frisur ud Kleidung kenntlich macht, die Unterwasser-Slowmotion in der strunzlangweiligen Endschlacht.

Echt schade, ich hatte seit langem mal wieder gedacht, es könnte Spaß machen, so einen Hollywood-Schinken anzusehen, aber leider war es mehr vergeudete Zeit als Spaß. Dabei bin ich nicht mal anspruchsvoll, aber mit dem zigtausendsten, dümmlichen Breitlatschen von Klischees, die vor 30 Jahren schon absolut durch waren, kriegt man selbst mich zum Gähnen.
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Samael

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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #79 am: 8.02.2011 | 09:00 »
Ja, die Fenster haben uns auch amüsiert.  >;D

Offline Lyonesse

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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #80 am: 8.02.2011 | 14:56 »
Scott's Filme haben oft das Problem, dass sie einen nicht packen obwohl ein Heidengeld ausgegeben wurde - siehe 'Königreich der Himmel' (selbst als Director's Cut nicht wirklich mitreißend, wenn auch besser als die Kinoversion).
'Robin Hood' fängt stark an und läßt dann zunehmend nach, um in einer hirnrissigen Landungsschlacht zu gipfeln, die dem Ganzen noch die Krone aufsetzt (Stichwort D-Day und Ponyhof). Praktisch von A-Z mißlungen, da ein Blockbuster wenigstens Spaß machen sollte, und das ist hier definitv nicht der Fall, auch wenn ein paar Schauwerte durchaus vorhanden sind, aber die macht der Holzhammer gleich wieder platt.
« Letzte Änderung: 8.02.2011 | 21:49 von Lyonesse »
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Samael

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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #81 am: 9.02.2011 | 07:21 »
AChja, was ich mich gefragt habe: Die Landungsboote sahen ja tatsächlich aus wie hölzerne DDay Boote. Ich nehme stark an, das ist völlig unhistorisch?

Offline Lyonesse

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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #82 am: 9.02.2011 | 09:19 »
AChja, was ich mich gefragt habe: Die Landungsboote sahen ja tatsächlich aus wie hölzerne DDay Boote. Ich nehme stark an, das ist völlig unhistorisch?

Das firmiert wohl eher unter künstlerischer Freiheit. Bin kein Historiker, vermute aber das Langschiffe, die auch im seichten Wasser landen konnten, passender gewesen wären.
Warum die nie mal Kohle für eine anständige historische Beratung ausgeben, ist auch so eins der ungelösten Rätsel Hollywoods. Aber vermutlich gehen die davon aus, dass historisch möglichst korrekt gleich langweilig ist (uncoole Kostüme, Bauten, Waffen, etc...).
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Offline Yerho

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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #83 am: 9.02.2011 | 13:52 »
Das firmiert wohl eher unter künstlerischer Freiheit. Bin kein Historiker, vermute aber das Langschiffe, die auch im seichten Wasser landen konnten, passender gewesen wären.

Landungsboote in der dargestellten Form besaßen schon die alten Römer. Die Konstruktion könnte also im mittelalterlichen Britannien aufgetaucht sein, aber ob sie es auch wäre, halte ich zumindest für fraglich ... Damals gab es mangels Küstenverteidigung mit Artillerie etc. einfach keinen Grund, Boote zu haben, mit denen man einen Strand stürmen kann. Auch die Römer hatten die Dinger nicht als Sturmboote, sondern einfach deshalb, um komfortabel Pferde und Belagerungsgerät an Land bringen zu können.

Da mir der Film nach einmaligem Sehen mehr als genügt hat, ist mir jetzt nicht mehr erinnerlich, wie die Strandschlacht konkret aussah, aber ich meine mich zu erinnern, dass da nur Infanterie an Land gebracht wurde. Und dafür hätte man in der Tat entweder die Langboote verwendet, mit denen man auch angereist ist, oder, falls man mit größeren Pötten ankam, hätte man die Leute einfach in stinknormale Kähne gesetzt.
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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #84 am: 9.02.2011 | 18:43 »
AChja, was ich mich gefragt habe: Die Landungsboote sahen ja tatsächlich aus wie hölzerne DDay Boote. Ich nehme stark an, das ist völlig unhistorisch?

Die haben mich gar nicht so sehr gestört wie die Hansekogge von König Richard ;)

Und apropos Kohle für historische Beratung: der erwähnte Praktikant, der die Wikipedia durchforstet, kostet bestimmt nen Appel und nen Ei. Oder gar nix, wenns der Sohn des 3. Beleuchters ist..  ::)
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Ranor

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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #85 am: 9.02.2011 | 18:46 »
Wie schon einmal gesagt: Nach eigener Aussage interessiert Scott historische Korrektheit nicht sonderlich - das Robin Hood kein guter Film ist liegt aber nicht daran...

Offline Lyonesse

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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #86 am: 9.02.2011 | 18:59 »
Dann sollen die sich aber auch mal abgewöhnen, im Vorfeld immer was von authentisch zu faseln. Das ist mir auch ziemlich latte, solange der Film mich unterhält, aber das weiß man bei Scott eben nie so genau.
So wie es aussieht, war 'Königreich der Himmel' ja geradezu Gold im Vergleich zu 'Robin Hood', und da hat Orlando Bloom, der seiner Aufgabe nicht völlig gewachsen war, auch so einiges verbockt.

Edit: Muß meine Meinung zu Kindom of Heaven nochmal revidieren, nachdem ich gestern mal wieder den Director's Cut gesehen habe. Der Film ist klasse, er hat nur unnötig sperrige Charaktere, aber allein schon die Musik verdient die volle Punktzahl. Also Robin Hood ist das Crusade-Epos jedenfalls haushoch überlegen. 
« Letzte Änderung: 12.02.2011 | 15:07 von Lyonesse »
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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #87 am: 9.02.2011 | 21:22 »
Ich habe diese Version von RH noch gar nicht gesehen, fühle mich aber angespornt, etwas zum Thema "Historische Korrektheit" zu sagen: Mich hat bei "Königreich der Himmel" nicht aufgeregt, dass das ganze Set-up historisch nicht korrekt war - das kann man gerne machen, wenn die Situation dadurch spannender wird. Auch Vereinfachungen sind kein Problem, wenn ich als Zuschauer dann eben besser verstehe, warum X jetzt Y macht und nicht Z.
Leider war aber beides in KdH nicht der Fall. Das, was da eigentlich passiert ist, war mindestens genauso spannend wie der Film. Ohne dass zum Schluß eine Königin mit einem Bastard-Schmied durchbrennen musste, um glücklich mit ihm in einer Hütte zu leben (und zu hoffen, dass wirklich alle vergessen haben, dass der Bastard-Schmied einen mächtigen Priester ermordet hat).  :P

Da ist mir "Der Löwe im Winter" mit Katherine Hepburn als Eleanor von Aquitanien und Anthony Hopkins als Richard Löwenherz wesentlich lieber. Auch ohne wildes, blutiges Schlachtgemetzel.  :)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #88 am: 9.02.2011 | 23:37 »
Landungsboote in der dargestellten Form besaßen schon die alten Römer.

Auch, wenns jetzt Offtopic geht: Das finde ich spannend. Hast du da Bild- oder Quellbelege für? Gerne auch als PN.
« Letzte Änderung: 10.02.2011 | 00:42 von Boni »

Offline Lyonesse

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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #89 am: 10.02.2011 | 00:33 »
Da ist mir "Der Löwe im Winter" mit Katherine Hepburn als Eleanor von Aquitanien und Anthony Hopkins als Richard Löwenherz wesentlich lieber. Auch ohne wildes, blutiges Schlachtgemetzel.  :)

Gut, aber 'Der Löwe im Winter' - übrigens erst vor einigen Jahren wieder sehr schön verfilmt mit Patrick Steward und Glenn Close - ist ursprünglich ein Theaterstück, das von den Dialogen lebt und kein Blockbuster - darum imho nur bedingt mit KdH vergleichbar.
Nein, das Problem scheint mir eher Scott selber zu sein, dem zwar ein paar gute Schlüsselszenen vorschweben und der sich für einen Stoff auch richtig begeistern kann, der aber in den letzten Jahren mit eher verpeilten Drehbüchern gearbeitet hat. Außerdem sind seine Hauptcharaktere, die, mit denen man sich eigentlich identifizieren soll, zwar nicht völlig unsymphatisch, aber richtig warm wird man mit denen leider auch oft nicht.
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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #90 am: 10.02.2011 | 08:50 »
Mich regt die historische Unkorrektheit vor allem deshalb auf, weil man damit so viele Chancen vergibt. Die Handlung solcher Filme ist ja mehr oder weniger beliebig. Diesen Robin Hood-Film könnte man ohne Probleme auch nach Star Wars übertragen. In den historischen Details jedoch stecken doch unzählige spannende Plots. Warum nutzt man die nicht? Dass zum Beispiel gerade die Könige zu der Zeit nicht absolutistisch Entscheidungen treffen konnten, sondern mit einem riesigen diplomatischen Aufwand ihre Lehnsleute bei der Stange halten und bis aufs Blut feilschen mussten, ist doch eine ergiebige Quelle für Geschichten. Das religiöse Korsett gibt so viel Potential her, nichts wäre spannender als die Berücksichtigung der "Merker"-Kultur in solchen Filmen, etc. Dadurch erhielten solche Filme eine gewisse Einmaligkeit und im Bezug auf ihr Historisch-Sein-Wollen auch eine Sinnhaftigkeit. (Von dort ausgehend spricht dann ja auch nichts dagegen, das Ganze etwas aufzupeppen, modern zu verpacken, zu überspitzen, wie das bei Tudors (der Serie) geschieht).
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Ranor

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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #91 am: 10.02.2011 | 10:04 »
Nein, das Problem scheint mir eher Scott selber zu sein, dem zwar ein paar gute Schlüsselszenen vorschweben und der sich für einen Stoff auch richtig begeistern kann, der aber in den letzten Jahren mit eher verpeilten Drehbüchern gearbeitet hat. Außerdem sind seine Hauptcharaktere, die, mit denen man sich eigentlich identifizieren soll, zwar nicht völlig unsymphatisch, aber richtig warm wird man mit denen leider auch oft nicht.
Da ist was dran. Deshalb bin ich auch sehr auf sein "Prometheus"-Projekt gespannt (war vorher mal das Alien-Prequel), vielleicht (hoffentlich) kann er es ja noch. Dummerweise schreibt da aber der Lindeloff mit, der ja mit Star Trek und Lost bewiesen hat, dass er von guten Drehbüchern nicht wirklich viel versteht...

Offline Yerho

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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #92 am: 10.02.2011 | 15:39 »
Auch, wenns jetzt Offtopic geht: Das finde ich spannend. Hast du da Bild- oder Quellbelege für? Gerne auch als PN.

Ob es darüber was im Netz gibt, weiß ich nicht, da müsstest Du selbst googeln. Das Thema ist an sich sehr speziell, ich selbst habe davon nur während meines Studiums am Rande Wind bekommen, als es um Schiffsfunde bei Ausgrabungen in Ostia Antica ging.

Von dem Bild heutiger Landungsboote oder dem, was Scott uns da verkauft hat, kannst Du Dich aber lösen, denn die antiken Boote das waren eher breite Kähne mit flachem Kiel, stark abgeflachtem Bug und (unbelegt) einer festen inneren Rampe; eine äußere Rampe wurde vermutlich bei Bedarf angelegt, nachdem das Boot angelandet war. Wie schon geschrieben, die Armeen der Antike mussten mangels Strandverteidigung keine Strände stürmen, hatten also auch keine Verwendung für Sturmboote.
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Boni

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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #93 am: 10.02.2011 | 15:54 »
Danke! Ich bemühe einfach mal den Onlinekatalog unserer Bib, Ostia Antica ist da schon ein gutes Suchstichwort.