- Man will nicht auffallen präsentiert sich aber dauernd an den Fenstern.
Mein Bild vom Krieg als Soldat ist mittlerweile: Langeweile oder Horror.
Für mich absolut plausibel, zwar dumm, aber nachvollziehbar: Dass man nach tagelanger Langeweile irgendwann die Vorsicht fahren lässt und durchs Fenster sieht.
- Man sichert alles, nur das Dach nicht und bekommt dann prompt durch das Loch des Scharfschützen eine Granate ins Haus geworfen (wo die herkam? Wer die geworfen hat? Warum die nicht durch das 10x so große Fenster geworfen wurde? Wir werden es nicht erfahren)
Das gefällt mir, es ist halt konsequent aus der Sicht der Soldaten gefilmt - ich vermute die wussten es damals halt auch nicht.
Ich denke anhand des Gesehenen, die wurde aus nächster Nähe reingeworfen, sonst wäre der Wurf sehr schwierig gewesen. Und aus nächster Nähe würde ich rein psychologisch mit der Granate auch nicht das Fenster nehmen:
A) Ich hätte (eine vielleicht irrationale Angst), dass die Granate nicht durchs Fenster geht und mir vor die Füße fällt (Oder, vom Glas gebremst, am Fensterbrett liegen bleibt).
B) Ein brechendes Fenster macht Krach, bevor die Granate explodiert. Dadurch komme ich vermutlich schlechter wieder weg.
(2 Bradleys die durch mehr oder weniger gut umgebaute M113 dargestellt werden)
Gut, sowas fällt mir nicht auf, da kenne ich mich zu wenig aus. Aber wenn ein Kriegsfilm auf Pathos verzichtet und die Army nicht glorifiziert und dafür keine Militärunterstützung kriegt was Ausstattung angeht, nehme ich das gerne in Kauf.
(Dass man den Film trotzdem Einseitigkeit vorwerfen kann, darüber kann man gerne streiten)
- Luftunterstützung gibt’s auch, die F18 die so tief fliegt das sie Bomben wirft? Die Straße mit der Bordkanone beschießt? Nein, weit gefehlt, die dadurch Deckung gibt, dass sie mit den Triebwerken mächtig viel Staub aufwirbelt.
Ich vermute mal, dass es damals schlicht auch so war. Wenn ja, finde ich es gut, dass sie es nicht geändert haben und mit Bomben & Bordkanone dramatisiert haben.