Autor Thema: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4  (Gelesen 259826 mal)

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Offline aschar

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #850 am: 14.02.2011 | 11:43 »
Also ich weiß ja nicht wie oft so was wie Unterwasser- oder Luftkampf bei euch so vorkommt aber ich habe in gut 15 DSA Jahren noch NIE unter Wasser oder in der Luft gekämpft.

Was aus meiner Sicht sehr schade ist. Den die Möglichkeiten unter Wasser sind groß, man denke nur an all die versunkenen Schiffe, Kulturen ect. Zudem die ungewissheit der Helden, wie lange wirkt noch der Zauber, Trank, Artefakt, der mir das atmen ermöglicht. Spiele derzeit mit meiner Gruppe ein altes AD&D Abenteuer nach, das ich für aventurischähnliches Terrain umgeschrieben habe. Dieser Dreiteiler spielt fast überwiegend unter Wasser.

Offline Hotzenplot

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #851 am: 14.02.2011 | 11:51 »
Hört sich gut an. Sollte der verursachte Schaden auch halbiert werden? Dann fragt man natürlich, ob sich der Aufwand für den kämpfer wirklich lohnt.

Eben. Ich würde nur eins von beiden machen. Entweder die Erschwernis hochsetzen oder den Schaden mindern. Und zwar so, dass es sich wirklich nur für erfahrene Kämpfer lohnt, sonst wirkt es meiner Meinung nach unplausibel.

Zitat von: priscilla
Was mich da schon wieder anspringt, ist die Tatsache, dass man für ein Ritual, für das man ohnehin einen hohen Talentwert benötigt, eine Probe auf eben dieses (hohe) Talent ablegen muss.
Sei froh, dass sie nicht noch einen dritten Wert dafür eingeführt haben :P

Ja, geh mal rüber, aber nicht nachher heulen. Ich habs schon im Ohr:
"Der kleine Yehodan möchte aus der DSA-Basher-Ecke abgeholt werden!"
 >;D
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Offline Ayas

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #852 am: 14.02.2011 | 15:21 »
@ Priscilla:

Zitat
1. sollte er die Zauberdauer nicht auf 1 Aktion verkürzen. Vorstellbar ist aber, dass er "halbfertige" Matrizen speichert, die der
    Magier nur noch vervollständigen muss (Verkürzung der Zauberdauer auf die Hälfte ohne ZfP Abzug)!

Oh machen wir aus dem Zauberspeicher nun einen etwas besseren Modifikatiosfokus der nur für die Zauberdauer gilt?

Zitat
2. Sollte der Magier beim Auslösen den Zauber bezahlen  müssen. Ansonsten werden diese Dinger eh nur als AsP
    Batterien missbraucht.

Nein! OMG der Zauberspeicher wird zum speichern von AsP gebraucht?  :o
Mensch, das hätte ich ja jetzt echt nicht gedacht.
Also da muss unbedingt eine Mechanik her, die überhaupt nichts mit speichern zu tun hat, damit die Leute auch ja nicht schon vom Namen her auf die Funktion dieses Stabzaubers schließen können.  ::)

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Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #853 am: 14.02.2011 | 15:31 »
Du kannst Dir Deine beißende Schreibart für jemanden aufsparen, der sich drüber aufregt, Ayas.  :D
Für die Blubberrunde finde ich es...irgendwie zu unentspannt.

Ja, der Zauberspeicher gehört verboten! Das Ding ist einfach Munchkin-Kram der in nichts zu dem Flair eines Magiers beiträgt. Wenn der Stab wenigstens nur Alltagszauberei speichern könnte, wäre es ja i.O. aber so ist er in den Händen eines sich nicht selbst beschränkenden Spielers wenig Spaß bringend.

Auf Spielerseite eingesetzt verleitet er zu irrwitzigen "Onsightkills" (im übertragenem Sinn) und auf Spielleiterseite darf der eSeL dieses Potenzial nicht guten Gewissens einsetzen, weil er sonst sicher einen Char killt, lähmt oder sonstwie vom Geschehen ausnimmt.
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Offline Hotzenplot

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #854 am: 14.02.2011 | 15:42 »
Ist ja auch eine Frage des Spielstils. Ich bzw. wir in unserer Gruppe spielen eben in der Regel schon in Gruppenkonstellationen, die durchaus mächtig sind.

Ich kann dich aber auch verstehen. In zwei Kämpfen hat mein Magier in der anderen Gruppe mit seinem Zauberspeicher (Horriphobus gegen vier Leute bis MR 9) den Kampf frühzeitig entschieden. Andererseits hätte er den Horriphobus auch so zaubern können.

Das Argument, diese Dinge als SL nicht benutzen zu dürfen, lasse ich nur zur Hälfte gelten ;). Das gilt schließlich für alle anderen Zauberanwendungen auch. Der feindliche Magier ballert lieber zwei Ignisphaero raus, statt die komplette Gruppe zu paralysieren und dann mit nem Stein am Bein im Fluss zu versenken. Das ist ein anderes Thema.
Die Zauberspeicherwirkung benutze ich sehr wohl als SL. Letztens hatte die Gruppe (~Stufe 10) extreme Schwierigkeiten gegen einen einzelnen 8-stüfigen Magier, eben mit Zauberspeicher. Und ich habe noch auf die besonders fiesen Sachen (s. o.) verzichtet, wegen Drama und so.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #855 am: 14.02.2011 | 16:00 »
Das sage ich ja: Wer sich selbst beschränken kann und mag, der kann mit so einem Werkezug ja umgehen und es bleibt Spielspaß erhalten. Du als eSeL beschränkst die NSC auf eine Weise, dass sie eben nicht alle Möglichkeiten ausschöpfen.

Wenn aber einer (egal ob eSeL oder Spieler) das Ding in die Finger kriegt und darin nur so was wie ne Batterie für seine Kampfzauber sieht, dann endet es in der Frage: Wer hat die höhere Ini? Der gewinnt dann, weil er einfach besser vorbereitet ist.

Aber mal was konstruktives zur Abwechslung.
Ich als alter Spielerkleinhalter bin irgendwann dazu übergegangen, längere Reisen anzukündigen und das obligatorische "Stab betanken" und astral meditieren auf fiese Weise mit einer Zufallsbegegnung (sprich: Kampf) am ersten Tag zu kontern. 8]

Der Spieler fands total blöd, ich hab ihm gesagt, dass das eben das Ergebnis ist, wenn er für seinen Char Metaüberlegungen nutzt ("Wir überspringen jetzt die Reise und ich starte voll regeneriert."), dann tue ich das auch ("Die Zufallsbegegnung findet statt, wenn der Magier am schwächsten ist."). Wir haben uns dann geeinigt, dieses Wettrüsten zu lassen und er nutzte den Zauberspeicher danach mehr für Schutz und Fluff als für Angriffe und Plot-Zerstörung und damit konnten wir dann beide leben.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #856 am: 14.02.2011 | 16:19 »
("Die Zufallsbegegnung findet statt, wenn der Magier am schwächsten ist.")
Dann ist die Zufallsbegegnung aber nicht mehr wirklich zufaellig? ^^;
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Offline Ayas

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #857 am: 14.02.2011 | 16:41 »
Ach das ist doch Mumpitz.
Als SL muss ich mich doch bei fast jeden Rollenspiel selbst beschränken, denn ohne dem Wohlwollen des SLs kann man doch gar nicht spielen und ich spreche jetzt nicht von irgendwelchen regnenden Kühen und so.

Was den Zauberspeicher angeht, so sehe ich einfach das Problem nicht.
Man hat im Grunde ein Instant-Artefakt. Es ist flexibel in den Ladungen, aber unflexibel was den Anwender angeht. Es kann ja sein, das man mit der Speichermenge etwas übertrieben hat, aber ich finde da sind Artefakt oft schlimmer, weil sie einfach nicht personengebunden sind.
Und darin liegt wahrscheinlich das Problem vieler DSA-eSeLs mit dem Zauberspeicher. Es ist ein Artefakt, welches man dem Spieler nicht einfach so wegnehmen bzw. verweigern kann.
Das ist so ähnlich wie mit Rondrakämmen. Kann ja gar nicht sein, das der Ronnie schon auf Stufe 1 ein Schwert bekommt, das alle Dämonen verletzten kann und sich nicht erst aufwendig eine magische Waffe suchen muss. ;)
« Letzte Änderung: 14.02.2011 | 16:44 von Ayas »
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Offline Tjorne

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #858 am: 14.02.2011 | 16:49 »
Das Problem beim Zauberspeicher ist, dass Kosten und Nutzen nicht balanced sind.
Ich halte nichts vom Spielerkleinhalten, aber ich halte etwas davon, dass alle "Klassen" in etwa gleich mächtig werden können.

@Zufallsbegegnung: Was Zufall ist, bestimme ich. :gasmaskerly:
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Offline Ayas

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #859 am: 14.02.2011 | 16:59 »
Zitat
Das Problem beim Zauberspeicher ist, dass Kosten und Nutzen nicht balanced sind.
Ich halte nichts vom Spielerkleinhalten, aber ich halte etwas davon, dass alle "Klassen" in etwa gleich mächtig werden können.

Und in welcher Edition waren sie das jemals?
Sind wir echt wieder beim Balancing angekommen?
Auch das ist ein Mumpitz, es sei denn man ist bereit die Chars auf nur eine einzige Aufgabe zu reduzieren, so wie es DnD4ed tut. Und dann behauptet man, dass das Regelsystem ja gut zum Rollenspiel geeignet ist, weil es das Rollenspiel ja "nicht behindert". ;)
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Offline Tjorne

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #860 am: 14.02.2011 | 17:19 »
Ja, ich bin in dieser Diskussion beim Balancing angekommen. Weil genau das mein Kritikpunkt ist. :)

Ich reduziere Charaktere nicht auf eine einzige Aufgabe. Es ist nur so, dass man laut Fluff nicht nachträglich Magier werden kann. Sogar für andere Zauberer ist es verdammt schwer, eine fremde Repräsentation zu lernen. Der Zauberspeicher macht nun fast alles (!) für Gildenmagier einfacher, weil er eben nicht balanced ist. Also: egal welche Funktion der Gildenmagier ausüben möchte, es wird ihm unverhältnismäßig leicht fallen, wenn er den Zauberspeicher verwendet.

Versteh mich nicht falsch: Ich mag DSA. Aber das fehlende Balancing stört mich (neben ein paar anderen Sachen).
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Offline Liftboy

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #861 am: 14.02.2011 | 17:21 »
Auch das ist ein Mumpitz, es sei denn man ist bereit die Chars auf nur eine einzige Aufgabe zu reduzieren, so wie es DnD4ed tut. Und dann behauptet man, dass das Regelsystem ja gut zum Rollenspiel geeignet ist, weil es das Rollenspiel ja "nicht behindert". ;)

Das ist aber auch Mumpitz, ich habe nicht den Eindruck das CHaraktere bei D&D4 auf eine Sache reduziert werden.

DSA gibt sich ja nicht einmal Mühe, irgendeine Art von Balance herzsutellen. ;)

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #862 am: 14.02.2011 | 17:54 »
Als SL muss ich mich doch bei fast jeden Rollenspiel selbst beschränken, denn ohne dem Wohlwollen des SLs kann man doch gar nicht spielen und ich spreche jetzt nicht von irgendwelchen regnenden Kühen und so.

Dass der eSeL durchaus mal fünfe gerade sein lässt und Auseinandersetzungen der Gruppe anpasst, das ist ja eher weniger das Problem. Der Zauberspeicher als den Spielern zugängliches Konstrukt erfordert aber solcherlei Zurückhaltung auch von den Spielern. Diese sind darin nicht so...geübt wie eSeL. Hinzu kommt der Wille zum Sieg. Während der eSeL den Sieg gerade nicht will (TPK), sondern nur Gegenwind erzeugt, wollen die Spieler die pösen Purschen zermalmen.

[...] aber ich finde da sind Artefakt oft schlimmer, weil sie einfach nicht personengebunden sind.
Über sonstige Artefakte haben wir ja noch nicht mal gesprochen  ;D

Aber weil es noch viel schlimmere Dinge gibt, die auch verboten gehören, darf es den Zauberspeicher ruhig weiterhin geben? Das wäre jetzt nicht meine Denkweise für dieses Problem. Mal abgesehen davon, dass Artefakte ja auch wieder nur in einer Repräsentation in nennenswerter Zahl vorkommen...Ihr könnt ja mal raten, welche  8]

Der Vergleich mit dem Rondrakamm stinkt allerdings. Aus meiner Sicht ist es die Aufgabe, die Nische des Ronnies, sich dem Zant entgegenzustellen. Hätte er das geweihte Schwert nicht, wäre er noch mal für was genau gut? Als derjenige, der den Dämon so lange beschäftigt, bis der Magier den Exorzismus gewirkt...ach nee aus dem Zauberspeicher aktiviert hat  ;D
« Letzte Änderung: 14.02.2011 | 17:58 von Priscilla Molesworth »
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Offline Ayas

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #863 am: 14.02.2011 | 21:34 »
@ Tjorne:

Ich habe aber überhaupt keine Lust über Balancing zu reden, weil ich es für unnötig halte.
Laut Fluff gibt es unter der Bevölkerung einen bestimmten Anteil Superwesen, die von ihren Fähigkeiten einfach besser sind als der Rest. Dafür werden diese Superwesen aber auch stark unterdrückt. So müssen Magier bestimmte Kleidervorschriften befolgen, damit sie direkt als solche erkannt werden.
Des Weiteren dürfen Magier kein Land besitzen, keinen Titel und bis auf 2 Ausnahmen keine Waffen tragen. Entsprechend können sie auch nicht erben oder irgendwas vererben. Darüber hinaus leben sie oft abseits der Gesellschaft in ihren Türmen und müssen sich auch noch dauernd mit irgendwelchen, daher gelaufenen Plünderern auseinander setzen, die sich Abenteurer nennen.
Und Magier haben es noch gut, denn sie haben zumindest die Gilde hinter sich. Druide leben schon nicht umsonst in ihren Wäldern, oder möglichst unerkannt in Städten.

Und verstehe mich nicht falsch. Ich mag DSA4 überhaupt nicht mehr. Ich spiele es im Grunde auch überhaupt nicht und wenn dann pfeife ich auf jegliche Einschränkungen und spreche die Fähigkeiten der SCs einfach mit meinen Spielern direkt ab.

@ Corran Horn:

Zitat
Das ist aber auch Mumpitz, ich habe nicht den Eindruck das Charaktere bei D&D4 auf eine Sache reduziert werden.

Wir reden hier vom selben DnD4, oder? Also mir ist in den Regelbücher wirklich nur sehr wenig begegnet, was sich nicht damit beschäftigt ein paar Monster im Encounter nieder zu machen.

Zitat
DSA gibt sich ja nicht einmal Mühe, irgendeine Art von Balance herzsutellen.

Falsch! DSA4 gibt sich verdammt viel Mühe beim Balancing und das ist das große Problem. Damit will ich nicht sagen, dass das Bemühen auch belohnt wird. Aber versuchen tut es und damit versaut es gleichzeitig wieder alles.

@ Priscilla:


Zitat
Dass der eSeL durchaus mal fünfe gerade sein lässt und Auseinandersetzungen der Gruppe anpasst, das ist ja eher weniger das Problem. Der Zauberspeicher als den Spielern zugängliches Konstrukt erfordert aber solcherlei Zurückhaltung auch von den Spielern. Diese sind darin nicht so...geübt wie eSeL. Hinzu kommt der Wille zum Sieg. Während der eSeL den Sieg gerade nicht will (TPK), sondern nur Gegenwind erzeugt, wollen die Spieler die pösen Purschen zermalmen.

Ah achso....der Spieler muss sich genau wie der SL zurück halten, weil...warum eigentlich? Weil er sonst den hübsch gebauten Plot des SLs sprengt? Also erst einmal brauche ich dafür keinen Zauberspeicher oder sonst irgendwelche Überfertigkeiten und zweitens frage ich mich ob der SL denn zu blöd zum improvisieren ist. Wenn er es schafft sein AB und den Plot gut vorzubereiten, sollte er auch improvisieren können...naja wahrscheinlich nicht, sonst würden wir uns nicht darüber unterhalten.

Achja und als SLs will ich natürlich gewinnen. Ich bin darin nur so weit eingeschränkt, als dass ich den Spielern eine Chance lassen muss. "Du schläfst ein und wachst am nächsten Morgen nicht mehr auf, weil du dazwischen gemeuchelt wurdest", kann ich dann einfach nicht bringen. Aber ansonsten halte ich mich im Kampf nicht zurück, wenn die Spieler ganz offen einen Magier samt Gefolge angreifen. ;)

Zitat
Aber weil es noch viel schlimmere Dinge gibt, die auch verboten gehören, darf es den Zauberspeicher ruhig weiterhin geben? Das wäre jetzt nicht meine Denkweise für dieses Problem. Mal abgesehen davon, dass Artefakte ja auch wieder nur in einer Repräsentation in nennenswerter Zahl vorkommen...Ihr könnt ja mal raten, welche

Ich habe kein Problem mit dem Zauberspeicher, deswegen darf es ihn weiterhin geben. Ich habe auch kein Problem mit Artefakten, deswegen darf es sie auch weiterhin geben.
Du bist derjenige der ein Problem damit hat und dessen Begründung bisher nur darauf basierte, das der Zauberspeicher IMBA zu sein und das Spieler sich gefälligst zurück zu halten haben (warum auch immer?) und dafür aber zu blöd seien, entgegen dir als SL.
Ich habe nur darauf hingewiesen, dass der Zauberspeicher gar nicht so IMBA sein kann und es mit den Artefakten verglichen.
Dann habe ich die These aufgestellt, dass er dich und andere DSA-SLs nur so dermaßen stört, weil man ihn der Gruppe nicht so einfach vorenthalten kann. Könntest du den Stab dem Magier einfach wegnehmen, hättest du überhaupt kein Problem mit dem Ding, so wie du wohl deutlich weniger Probleme mit Artefakten hast.
Auf diese Aussage war übrigens auch das Ronniebeispiel gemünzt. Habe ich einen Ronnie in der Gruppe, kann ich der Gruppe auch das permanent geweihte Schwert, mit dem man Dämonen verletzen kann nicht einfach vorenthalten, selbst wenn es einer Stufe 1 Gruppe nicht zugestehen will.

Und das der Magier besser ist als die anderen Zaubertraditionen habe ich nicht bestritten. Das ist Fakt. Hier kann man tatsächlich mal in Frage stellen ob das laut Hintergrund so sein soll. Aber laut Hintergrund sind die Magier eine jahrtausende alter Zaubertradition von Akademikern, die deutlich mehr forschen und Wissen ansammeln, als alle anderen Zaubertraditionen. Da ist es schon vertretbar, wenn sie in den meisten Bereichen besser sind als der Rest.
Dafür haben die anderen trotzdem noch das eine oder andere coole Gimick, dass sie spielenswert macht, wie z.B. Druidenrache Seelenwanderung. ;)
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Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #864 am: 14.02.2011 | 22:01 »
Ayas, vorab im Guten: Arbeite bitte mal an Deinem Ausdruck! Da kommt so viel "Gift" bei mir am Bildschirm an, das kann eigentlich gar nicht so heftig gemeint sein. Wir kennen uns ja gar nicht.

Noch mal ein Versuch mich zu erklären:
Balancing ist durchaus wichtig! Und zwar für die Spieler untereinander. Dabei geht es nicht darum, dass der eSeL zu blöd wäre, noch geeignete Herausforderungen bereit zu stellen, sondern darum, dass der Magier eben nicht die große Show hat, während der Geode nur für die Heiltränke sorgt (plakativ gesagt). Dass im Setting selbst Magier mehr Möglichkeiten haben, als Streuner ist doch trivial und i.O. Dafür kostet ein Streuner auch bei Weitem nicht so viel GP wie ein Magier (Es müssten noch mehr Differenz sein, aber dann könnte niemand mehr Magier spielen...).

Aber das mit dem Balancing muss jeder für sich selbst entscheiden, denke ich.

Zum Rest:
Der Zauberspeicher bedroht überhaupt nicht den ominösen Plot, weil der sich eh erst aus dem Handeln der Charaktere ergibt. Der eSeL gibt doch nur einen Schubs in die Richtung.

Worum es bei allen besonderen Fähigkeiten geht, ist doch, dass die Spieler dazu neigen, sich abstruse Anwendungen für Formeln/Liturgien/Rituale auszudenken um daraus einen trickreichen Vorteil zu ziehen.
Man denke nur an all diese Diskussionsfäden von Alveran wo man eine aventurische Atombombe per Caldofrigo basteln wollte. Oder hier mit rübergewandert: Hintersinnige Zauberanwendungen.

Das gleiche Recht besteht dann aber auch für NSCs, insbesondere, wenn man als eSeL, wie Du, gewinnen will.
Wendet der eSeL aber diese Tricks konsequent an, kann das sehr hässlich für die Gruppe werden. Also hält man sich zurück, denn von einem Wipeout jeden Monat profitiert ja keiner. Es gibt ja auch noch einen Mittelweg zwischen dem eiskalten Ausnutzen der Regeln und Samthandschuhen.

Auch das ganze Setting Aventurien lebt von dieser Zurückhaltung der Möglichkeiten. Die Magierschaft und die Priester wären z.B. ohne weiteres sofort in der Lage, die Schwarzen Lande wegzubomben (als prominentestes Beispiel). Auch sind Artefakte bei den meisten mir bekannten Gruppen und ABs ein sparsam eingesetztes Gut, einfach weil man meint, dass der Magie etwas weniger "Arsenalfeeling" gut tut.
Spieler sind natürlich nicht zu blöd um sich zurückzuhalten, aber ich habe einfach viel weniger Zurückhaltungswillen erlebt. Wer soll denn auch "geschont" werden? Der eSeL mit den vielen Tricks im Ärmel, der ja, wie Du, auch nur gewinnen will?

Im Übrigen ist die Aussage, mich störe ein Magierstab weil er nicht "klaubar" ist, einfach nur eine gemeine Unterstellung. Wenn Gegner eben hart ausgespielt werden, wie bei Dir offenbar, dann werden sie als erstes den Magierstab entwenden oder den Magier anderweitig außer Gefecht setzen. Ist ja auch settingkonform und logisch. Den Magierspieler möchte ich sehen, der das gut findet, lebende Zielscheibe für Gegner zu sein...

Und wenn ich schon jemanden ein cooles Artefakt finden lasse, dann halte ich es für schlechten Stil meinerseits, wenn es in den wichtigen Szenen nie einsetzbar ist, weil es gerade "nicht abkömmlich" ist.

Zum Schluss gibst Du ja selbst zu, dass Magier durch Setting und Regelwerk bevorzugt sind, somit hat sich Deine Argumentation irgendwie von selbst erledigt, oder?
« Letzte Änderung: 14.02.2011 | 22:05 von Priscilla Molesworth »
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #865 am: 14.02.2011 | 22:30 »
Diese sind darin nicht so...geübt wie eSeL. 

Warum sollten sie?

Wie könnten sie?

Ich kann doch nie wissen, was der SL für ne Geschichte erzählt und es interessiert mich auch nicht.

Das ich neben Regelstudium auch noch den Regel und Balance tüv machen muss kann es doch nicht sein.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #866 am: 14.02.2011 | 22:36 »

Des Weiteren dürfen Magier kein Land besitzen, keinen Titel und bis auf 2 Ausnahmen keine Waffen tragen.
und das ist ALLES falsch!

Sie durften im Mittelreich kein Lehen halten, Vergangenheit.
Wieweit sich daran gehalten wurde... Quellentanz, Druidenbarone in Tobrien
Sie dürfen kein Klingenbewehrtes Kriegsgerät führen!
Nur kenne ich keines! Nun ja ausser Streitwagen die mit Klingen anstatt Sicheln versehen sind.

Der Besitz und  das Eigentum von Privatem Land war ihnen nie verboten.

Nebenbei hat die Graue Gilde das Mittelreich kalt mit einer Boykottdrohung gestoppt.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #867 am: 14.02.2011 | 22:44 »
@ Ayas:
Soweit ich weiß - nach WdZ - dürfen Gildenmagier nur bestimmte Waffen benutzen (irgendwas mit "nur Klingenwaffen unter 1 Schritt Klingenlänge und 1,5 Stein" oder so).

@ Balance und Zauberspeicher:
In meiner Runde startet jeder mit 12000 AP, wir haben "nur" 2 nicht-magische Charaktere, wovon einer ein relativ mächtiges Artefakt (IN +5, MR +3, 1 SR lang "standfest Katzengleich" - nach Aussprechen eines Zauberwortes für 1 SR), der andere ein "mächtiges" Berufsgeheimnis hat (Torsionswaffenherstellung). Die Spieler dieser Charaktere haben viel Hirnschmalz investiert um mit nem durchschnittlichen RS von 6 bei eine eBe von 0 auszustatten. Ich glaube, da hat selbst unser "Pfeil des Lichts" mit 100 AsP Zauberspeicher und 76 AsP so, nicht so viel "Schwergewicht".

Aber ich werds ja bald sehen...

p^^
« Letzte Änderung: 14.02.2011 | 22:47 von pharyon »
"Natürlich werden sie ihn foltern - es sind PRAIOS-Geweihte!" (vielen Dank, Kristin ^^)

"Lassen Sie uns die leichten Raumanzüge anziehen - schließlich wollen wir ja nicht ins All." (Danke, Bob Miller und Koloth, Sohn des Rodoth)

Offline Ayas

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #868 am: 15.02.2011 | 01:09 »
@ Schwerttänzer:

Ich sprach von Magiern. Sind Druidenbarone Magier? Und Quellentanz ist eine Elfe und so weit ich weiß keine Magierin.
Aber ich habe die DSA-Entwicklungen nicht weiter verfolgt. Kann sein, dass es sich mittlerweile geändert hat. Achja meine Aussagen beziehen sich natürlich auf das MR. Bei den Thulamiden sieht so etwas natürlich ganz anders aus.

@ pharyon:

Mit den 2 Waffen meinte ich eigentlich Stab und die entsprechend erlaubten Klingenwaffen. Das ist weniger, als die meisten Freien Aventuriens.

@ Priscilla:

zum Balacing:

Ich halte Balancing zwischen den Chars für überbewertet und unnötig und der Grund ist eigentlich schnell erklärt.
Balancing zwischen den Chars soll dafür sorgen, dass die Spieler alle möglichst gleich viel Screentime bekommen. Um das zu erreichen, versucht man die Chars gleich mächtig zu machen, weil man davon ausgeht, dass jemand der mehr Vorteile hat auch mehr Screentime bekommt. Das ist aber falsch. Einerseits kann ich genauso gut aus einem Nachteil Screentime ziehen und andererseits hängt es viel mehr von den einzelnen Spielern, dem SL und der Gruppe als Ganzen ab, wie viel Screentime jemand bekommt.
Auf der anderen Seite macht Balancing zwischen den Chars aber oft viele interessante Gruppenkonstellationen zu geradezu unmöglich.
Habe ich aber eine eingespielte Gruppe und einen SL der damit umzugehen weiß, habe ich aus dem Balancing im Grunde nur den Nachteil, dass ich künstlich gleichgestellte Chars habe. Wenn dann noch dazu kommt, das selbst das nicht richtig funktioniert, wie bei DSA4, dann sehe ich einfach keinen Sinn im Balancing, erst recht wenn es so einen Unsinn wie halb verkrüppelte, aber gut ausgebildete Magier und Krieger und kerngesunde, überbegabte Streuner und Bettler hervorbringt.

zu besonderen Fertigkeiten:

Ich weiß ja nicht wie es dir geht, aber ich mag die kreativen und abstrusen Einfälle der Spieler. Warum denn auch nicht?
Und als Spieler fand ich es auch immer interessanter nach Regeln besiegt zu werden, als es mit dem xten mysteriösen Artefakt/Dämon/Wesen/Sonstwas zu tun zu haben, welches gerade zu der Idee des SLs und seinem Plot passte, aber eigentlich nach Regeln nicht gehen würde.

zum Zurückhalten:

Aber natürlich besteht das gleiche Recht auch für die NSCs. Ich will ja, dass der SL offen würfelt und die gleichen Regeln benutzt wie ich. Wenn ich potentiell besiegt werde, dann doch bitte nach Regeln. Wozu sind die denn sonst da?
Ich verlasse mich darauf, dass die Regeln gültig sind und ich nach ihnen handeln kann. Regeln die nicht gültig sind, oder geändert werden, müssen vor oder nach dem Spielen geklärt und festgelegt werden. Während des Spielens werden Regeln nicht verändert und da ist mir ganz egal ob sie dem SL nun gerade passen oder nicht.

zum Setting:

Was das Setting angeht, so sehe ich das etwas anders, denn ich trenne gerade bei DSA nicht zwischen Setting und Regeln. Gerade bei DSA beschreiben die Regeln sehr viel vom Setting. Das die aventurischen Zauberer eine Feuerlanze zaubern können weiß ich aus dem LC. Das sie jemanden paralysieren können und der dann keinen Schaden nimmt ebenfalls. Das man damit dann jeglichen Fallschaden aus jeglicher Höhe verhindern kann, weiß ich aus der entsprechenden Anwendung eines unserer Magiers und das lange bevor ich in einem Roman von einem Troll gelesen habe, der das Gleiche macht (übrigens auch eine kreative Anwendung des Zaubers).
Entsprechend gehört für mich genauso zum Setting, dass ein Magierstab eben mehr ist, als nur eine Gehhilfe. Es gehört genauso zum Setting dazu, dass man das Ding in ein Seil verwandeln kann und dass man damit Licht machen kann, oder ein Flammenschwert usw. herbei zaubern kann. Und diese Dinge waren schon da, noch bevor es irgendwelchen Schwarze Lande in Aventurien gab. Genauso wie es Artefakte und viele hübsche Möglichkeiten beim Zaubern gab, die Aventurien mit geprägt haben (wie der Paralü).
Sich jetzt hinzustellen und zu sagen, dass sie abgeschafft gehören, bzw. man sich damit doch sehr zurück halten sollte, weil sie nicht zum Setting gehören finde ich ehrlich gesagt ein wenig absurd.

Zitat
Im Übrigen ist die Aussage, mich störe ein Magierstab weil er nicht "klaubar" ist, einfach nur eine gemeine Unterstellung.

Ich stelle die These auf, dass sich viele SLs an dem Ding stören, weil es ein Instant-Artefakt ist, welches man der Gruppe nicht einfach so verweigern kann, bzw. über dass der SL keine wirkliche Kontrolle hat, wie bei anderen Artefakten.

Bis zu dieser These hattest du auch keine wirkliche Begründung gegeben, was dich daran stört, außer dass der Zauberspeicher eben genau das macht, was er machen soll, eine Batterie für Zauber bzw. AsP zu sein.
Du hast dich ja z.B. auch nicht über Astraltränke oder Kaschrasteine aufgeregt. Daher musste an der Zauberspeicher eine Besonderheit haben und die liegt eben darin, dass potentiell jeder Magier den Speicher hat und bekommt, ohne das der SL ihm da hinein reden kann.
Wenn die These nicht zutrifft, dann ist das nun auch kein Weltuntergang. ;)

Zitat
Wenn Gegner eben hart ausgespielt werden, wie bei Dir offenbar, dann werden sie als erstes den Magierstab entwenden oder den Magier anderweitig außer Gefecht setzen. Ist ja auch settingkonform und logisch. Den Magierspieler möchte ich sehen, der das gut findet, lebende Zielscheibe für Gegner zu sein...

Gegner hart ausspielen heißt nicht den GMV auszuschalten.
Es kommt doch sehr stark auf die Situation an. Einfache Räuber werden den Magier wahrscheinlich gar nicht erst angreifen, denn wer will schon in einen Frosch verwandelt werden. Die werden dann aber auch den Unterschied zwischen einem Zauber aus der Hand und einem aus dem Stab nicht kennen.
Habe ich dagegen ein paar Elitesöldner, die vom Baron auf die Gruppe angesetzt wurden, werden diese versuchen den SCs eine Falle zu stellen und dann auch mit "kill the mage first" planen. Und ja das mag dem Magier nicht gefallen, aber da behandele ich ihn eben genauso wie andere auch. Es mag genauso Situationen geben, in denen er nicht als die größte Gefahrenquelle eingeschätzt wird. Wie gesagt, das hängt von den Gegnern ab. So sind z.B. auch Räuber nur Menschen. Wenn der Krieger gerade Ronja, der Frau von Beppo, den Schädel spalten will, wird Beppo wahrscheinlich seinen Schuss auf den Magier schnell überdenken und ihn auf den Krieger setzen   ;)

Zitat
Zum Schluss gibst Du ja selbst zu, dass Magier durch Setting und Regelwerk bevorzugt sind, somit hat sich Deine Argumentation irgendwie von selbst erledigt, oder?

Also wie du darauf kommst, hätte ich gerne erklärt. ;)
« Letzte Änderung: 15.02.2011 | 02:04 von Ayas »
...DSA 4: viele Regeln für wenig Effekt

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #869 am: 15.02.2011 | 08:00 »
Ayas, mir drängt sich der Verdacht auf, dass Du irgendwie immer Dinge in meine Posts hineinlegst, die dort nicht stehen. Dieses mal hast Du wenigstens nicht behauptet, ich sei zu blöd um zu improvisieren  ;)
Wieso Du jetzt plötzlich die profanen Stabzauber hier mit reinbringst, an denen niemand gemeckert hat, verstehe ich nicht und solltest Du das absichtlich machen, wäre das leider unlauterer Diskussionsstil!

Zur Sache:
Lassen wir das Balancing mal lieber weg. Da verstehe ich Deinen Ansatz durchaus. Mächtige Magier, die dann doch abstinken, damit sie nicht besser sind als der Dieb sind natürlich seltsam.

Ich habe von Tränken und Kashrasteinen aber doch noch gar nicht angefangen!
Auch hier ziehst Du wieder irgendwelche Schlüsse aus Deiner hellseherischen Fähigkeit...  ;)

In meinem Aventurien habe ich diese Kashrasteine noch nicht in Berührung mit den Spielern erlebt und Astraltränke sind total begehrt und deswegen ja immerzu ausverkauft. Ich sag ja: Ich bin ein elender Spielerkleinhalter!
Du siehst also, dass ich tatsächlich Astralbatterien an sich doof finde, weil sie eben ein seltsames Spielgefühl transportieren. Es bringt das Ressourcenmanagement irgendwie durcheinander. Hingegen finde ich die Dunklen Pforten und Druidenrache genial, denn das "an seine Grenzen gehen" hat Schmackes, da steckt Drama drin.

Was mich an diesen Batterien stört, ist das was man (die Spieler) daraus macht. Von einem Werkzeug für den Magier zum unkomplizierten Alltagszaubern wird es in den Händen der Spieler zu einem Astralspeicher, nicht mehr. Das ist möglicherweise ja auch eine Sozialisierung, die nur mich betrifft, denn hätte ich Magierspieler gehabt, die das Ding nur mit Accuratum, Sapefacta und Co. bestückt hätten, würde ich hier nicht schreiben. Aber es sind eben immer die anderen Sachen drin (Igni und Co.). Ich freue mich übrigens, dass DSA 4.1 den Zauberspeicher durch stärkere Einbeziehung der Komplexität dieses Problem gewürdigt hat.

D.h. meine bisherigen Spielererfahrungen sind eben nicht von einer Zurückhaltung geprägt sondern von Powergaming bis hin zu Munchkinismus. Dort wird das Optimum an Möglichkeiten ausgenutzt (siehe mein vorheriges Überlandregenerationsbeispiel) ungeachtet der Spielwelt. Kein Magier saugt sich per Astraler Meditation körperlich leer und geht dann auf Reisen, "weil das schon wegheilt".

Zum Thema "Kill the Mage first" sind wir uns aber einig. Nur dass ich Wegelagerer, die Angst haben in einen Frosch verwandelt zu werden, einen Trupp mit offenkundigem Magier gar nicht erst angreifen lassen würde.

Was findest Du denn so unglaublich gut an dem Zauberspeicher, dass Du nicht auf ihn verzichten magst?Der gehört ja nun nicht zum alten Kanon? Was bringt das dem gemeinsamen Spiel? Das würde ich gerne mal wissen, um mich überzeugen zu lassen. Mir vorzuhalten wie doof meine Meinung ist, reicht mir da nicht  ;)
 
P.S.
Also wie du darauf kommst, hätte ich gerne erklärt. ;)
Hier:
Zitat von: Ayas
Und das der Magier besser ist als die anderen Zaubertraditionen habe ich nicht bestritten. Das ist Fakt.
« Letzte Änderung: 15.02.2011 | 09:06 von Priscilla Molesworth »
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Offline Terrorbeagle

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #870 am: 15.02.2011 | 09:35 »
Das ist natürlich Einshätzungssache, aber in meinem Aventurien sind Magier (oder besser gesagt, Magiebegabte) allgemein verhasste Arschlöcher, die von der Bevölkerung gefürchtet und verachtet werden. Es ist Konsens aller großen Kirchen, dass eher ein "Esel durch ein Nadelöhr geht, als ein Magier nach Alveran kommt", offensichtliche Magiebegabte fast immer einen "Arschloch-Aufschlag" für ALLE Dienstleistungen zahlen dürfen, um dann trotzdem beschissen behandelt zu werden...
kurz, Höflichkeit gegenüber Magiern besteht darin, sie nicht sehen zu lassen, dass man in ihr Bier spuckt.

Und das ist keine Meinung der Obrigkeit, sondern tief verwurzelte Überzeugungen der Bevölkerungsmehrheit. Wenn überhaupt, dann sind die Angehörigen der OBerschicht auf Grund des besseren Bildungsstands da eher etwas neutraler als die einfache Stadt- und Landbevölkerung. Spielercharakteren steht natürlich offen, da toleranter und aufgeschlossener zu sein (wäre sogar empfehlenswert), aber die breite Mehrheit ist ein, zwei schlechte Ernten von einem Pogrom entfernt.

Und was die Regeln angeht: Zauber werden laut Regelwerk wie Fertigkeiten situationsbedingt modifiziert - und das kann gerade in Stressiuationen (z.B. Kämpfe) ganz schnell ziemlich hohe Abzüge mit sich ziehen.
Würde ich tatsächlich jedes Mal, wenn ich sinnbildlich Lehrgeld bezahlen würde, tatsächlich Geld verteilen, wäre ich arm.

El God

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #871 am: 15.02.2011 | 09:47 »
Zitat
Es ist Konsens aller großen Kirchen, dass eher ein "Esel durch ein Nadelöhr geht, als ein Magier nach Alveran kommt"

*hust*

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Offline Zwart

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #872 am: 15.02.2011 | 09:52 »
Zitat
Das ist möglicherweise ja auch eine Sozialisierung, die nur mich betrifft,
Nein, nein, keine Sorge. Hier ist noch so einer der den Zauberspeicher einfach nur furchtbar findet. Das sind zwei weitere Magier die der Charakter so mit sich herum schleppen kann.

Offline McCoy

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #873 am: 15.02.2011 | 10:09 »
@lachender Mann: ist das nicht ein wenig radikal? Ich habe es bisher immer gesehen das grade Magier ein angesehener Berufsstand ist. Wenn das so ist wie du beschreibst würden Bauern ihr magiebegabtes Kind doch eher im Dorftümpel versenken statt es stolz in die Akademie zu bringen.
Druiden und vor allem Hexen haben da einen sicherlich schwereren Stand, aber die würden eh nicht rausposaunen was sie sind.
Sicherlich hängt es auch noch ab ob man nun im tiefsten Bornland ist oder in Punin, wie ein Magier von der Bevölkerung aufgenommen wird.
Er ist tot, Jim!

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Offline Xemides

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #874 am: 15.02.2011 | 10:11 »
Das ist natürlich Einshätzungssache, aber in meinem Aventurien sind Magier (oder besser gesagt, Magiebegabte) allgemein verhasste Arschlöcher, die von der Bevölkerung gefürchtet und verachtet werden.

Das ist aber nicht die offizielle Lesart. Das trifft willeiucht auf die rückständigeren Teile zu, aber in Punin sind die Magier hochangesehen, in weiten Teilen des MR zumindest die Weißen akzeptiert.

Zitat
Es ist Konsens aller großen Kirchen, dass eher ein "Esel durch ein Nadelöhr geht, als ein Magier nach Alveran kommt",

Wie begründest du das bei Mada und Hesinde ? Oder Phex ?

Zitat
offensichtliche Magiebegabte fast immer einen "Arschloch-Aufschlag" für ALLE Dienstleistungen zahlen dürfen, um dann trotzdem beschissen behandelt zu werden...

Wie machst du das in den Tulamidenlanden, wo Magier eine lange Tradition haben und einige der wichtigsten historischen Figuren Magier waren, auch auf der guten Seite ? Und Magier sehr mächtige Potentaten sind ?
Evolution is just a theory? Well so is gravity but I don't see you jumping off of buildings.