Autor Thema: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4  (Gelesen 259826 mal)

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ErikErikson

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #2275 am: 5.04.2011 | 10:24 »
Ich find die Navi-Anthologie gut.


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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #2276 am: 5.04.2011 | 10:25 »
Man muss nicht wissen wo man hin will, um zu wissen wo man nicht hin will ^^
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #2277 am: 5.04.2011 | 10:26 »
Ich finde das Navibeispiel nicht sehr eingängig, aber ich denke, es macht den Punkt deutlich (und ein besseres fällt mir auch nicht ein). Ich weiß inzwischen ja auch, warum mir das Würfeldrehen nicht in den Kram passt.

Ich möchte tatsächlich, dass die Würfel einen großen Einfluss im Sinne von Weichenstellungen auf den Storyverlauf haben! Wenn die Story lautet: "Rette Dornröschen hinter der Hecke aus Dornen !" und der Prinz scheitert bereits daran, die Dornen zur Seite zu schlagen, dann scheitert dieser Prinz eben an dieser Aufgabe bzw. muss sich einfach einen anderen Weg hinüber suchen. Vielleicht muss er Hilfe anheuern oder seine Seele dem Teufel verpfänden, um die Hecke überfliegen zu können oder mit der 13. Fee (oder wars die 7.?) schlafen, damit sie den Fluch zurück nimmt...jedenfalls möchte ich den Würfeln einen höheren Stellenwert zuschreiben als dies die Kollegen mit dem gelegentlichen Würfeldrehen im Sinn haben. Ich betone tatsächlich das Wort "Spiel" in Rollenspiel auf starke Weise.

Das ist es auch, was mich noch an dem bisher überzeugendsten Argument noch ein wenig stört: "Wenn ein Würfelergebnis den Spielspaß am Tisch mindert, sollte er ignoriert werden dürfen."
Eigentlich können Würfelergebnisse das Spiel (aus meiner Sicht) nicht schlechter machen, nur interessanter. Das Beispiel um Saldor Foslarins Tod (Faden nebenan)macht es doch recht deutlich. Die Würfel sind gefallen, jetzt spielt damit, was sie euch geschenkt haben weiter! Ein bischen Pokern, ein bischen Zufall, eben weniger durchgeplantes Spielen, hat doch seinen Reiz!

Die Gefahr, jederzeit grandios zu scheitern, gibt doch dem ganzen erst die richtige Würze. Es steigert für mich sogar die Immersion, wenn ich als Spieler nicht weiß, ob mein Charakter nicht völlig danebenhaut. Ich halte mich ja auch an misslungene Wissensproben und arbeite mit den falschen Infos weiter, obwohl ich als Spieler weiß, dass das ne völlige Sackgasse wird. Aber das Spiel wird doch dadurch nicht unbefriedigender, oder wie?
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #2278 am: 5.04.2011 | 10:26 »
@Aufwärmkämpfe&Sterben
Ich würde allerdings auch behaupten, wenn überhaupt die Möglichkeit besteht das man bei einer Begegnung (wie einem Kampf) sterben kann obwohl das von den Spielern (inkl. SL) nicht gewollt ist, dann ist entweder das System unpassend gewählt oder die Begegnung schlecht geplant.

Da muss nicht an Würfeln gedreht werden.

Aber letztlich führen alle diese Wege zum Ziel und welchen man wählt hängt schlicht und allein von den persönlich Präferenzen ab.

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #2279 am: 5.04.2011 | 10:28 »
Kommt darauf an mit wem man spielt. Es gibt Spieler die werden patzig wenn ihre SC sterben, es gibt Spieler die langweilen sich wenn sie nicht 1/4 der Runde pro Kampf verlieren.

Gut das stimmt. Aber ich hab gerade mal eine DSA Runde, da muss ich mich nicht dauernd umstellen.

Wir hatten mal eine Spielerin, die vorher gesagt hatte, dass sie aufhört zu spielen, wenn ihr char stirbt, da sie zu sehr an den einem hängt. Das muss nicht immer patzig sein.

Ich hab mal es drauf angelegt, dass mein char stirbt, hat leider Ohnmachtsgrenze nicht geklappt. Bei angesagtem Duell kriegt der Gegner auf einmal ein Pailos :S na Danke, dass ich das mitten im Duell erfahr. (Der ist vorher ne Schiffwand hochgeklettert und war eher fettleibig, die hatte er garantiert nicht schon dabei)
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #2280 am: 5.04.2011 | 10:29 »
Wie sagte Zornhau mal (zu Savage Worlds, sinngemäß): Es GIBT keine Aufwärmkämpfe! JEDER Kampf ist eine Auseinandersetzung UM LEBEN UND TOD! Die ENTSCHEIDUNG zu gewaltsamen Vorgehen sollte daher auch EINFLUSS auf das Risiko haben.

Fand ich auch nen Punkt.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #2281 am: 5.04.2011 | 10:30 »
Die Gefahr, jederzeit grandios zu scheitern, gibt doch dem ganzen erst die richtige Würze. Es steigert für mich sogar die Immersion, wenn ich als Spieler nicht weiß, ob mein Charakter nicht völlig danebenhaut. Ich halte mich ja auch an misslungene Wissensproben und arbeite mit den falschen Infos weiter, obwohl ich als Spieler weiß, dass das ne völlige Sackgasse wird. Aber das Spiel wird doch dadurch nicht unbefriedigender, oder wie?

Mit Falschinfos wird für manche richtig nervig. Wir hatten mal den Fall, dass klar war dass Mister Scharfsicht grandios gepatzt hatte. Alle sind mürrisch der falschen Fährte gefolgt. OT wurde der char zur Sau gemacht.

Also doch ja, es kann nervig werden, wenn einer Mist in grandiosem Sinn macht.


Wir sind aber im DSA und nicht im SW. Und ich als einziger tabletopler und Regelnase unter der Gruppe, versuch ein paar Aufwärmkämpfe zu bringen, damit im Endkampf, nicht auf einmal die Hälfte der Chars zusammenklappt, weil ich alle Register zieh. Ok sterben dürfen sie da ja schon, nur will ich keinen: "Macht ohne mich weiter."

Andere Gruppen spielen immer tödlich. Dürfen sie auch gerne, nur im Internet dann eine Absolutstellung einnehmen wollen, dass alles andere außer der eigenen Annahme falsch sei, ist halt fehlgeleitet.
« Letzte Änderung: 5.04.2011 | 10:33 von Voronesh »
Was manchmal nervt ist, das die Leute realistische Sachen fordern, aber viel unrealistischere Sachen, an die sie sich gewöhnt haben, völlig ignorieren. Wie wenn der Drache im Kino hockt und schreit "Voll unrealistisch, es gibt keine Orks."

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #2282 am: 5.04.2011 | 10:33 »
Kann ich nachvollziehen. Aber Fußball als Hobby garantiert ja auch keine Siege...um auch mal einen Vergleich reinzuwerfen. Es gibt in Hobbies immer mal Niederlagen und ärgerliches Versagen. Aber das gehört doch dazu. Würfeldrehen als Sicherheitsnetz, um Frustration bei allen zu vermeiden kommt mir im Moment irgendwie...kindlich vor.

Dürfen sie auch gerne, nur im Internet dann eine Absolutstellung einnehmen wollen, dass alles andere außer der eigenen Annahme falsch sei, ist halt fehlgeleitet.
Wo? Wer? Macht die Sau fertig!  ;)
« Letzte Änderung: 5.04.2011 | 10:35 von Opa Hoppenstedt »
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #2283 am: 5.04.2011 | 10:34 »
Zitat
dass klar war dass Mister Scharfsicht grandios gepatzt hatte. Alle sind mürrisch der falschen Fährte gefolgt. OT wurde der char zur Sau gemacht.
Sowas handelt man auch nicht über Stunden ab.

Der verpatzte Wurf führt zu einem wesentlich höheren Ressourcen-Verlust oder führt zu einer schwierigen Begegnung (Monster, gefährliche Kletterpassage o.ä.) und dann wird zum Ausgangspunkt zurück gekehrt und noch einmal von vorn begonnen.

Lange auf sowas herum zu reiten und dann wo möglich auch noch die Reise auf der falschen Fährte auszuspielen führt natürlich zu Frust.

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #2284 am: 5.04.2011 | 10:35 »
Diese "Jeder kleine Kampf ist wichtig" Ansprache finde ich etwas am Thema vorbei.
Da es nun nicht darum geht ob es wichtig ist oder nicht, sondern ob man ueber den Weg fahren will oder nicht. Nun und wenn man da keine Einbahnstrassen, Feldwege oder den Weg an Oma Trude vorbei fahren mag ist das halt so.

Ausserdem gibt es noch eine verdammt weite Spanne zwischen "jaemmerlich krepiert" und "heroisch gesiegt", wegen der man wuerfelt. Und weshalb es auch noch sinn macht zu wuerfeln wenn man die "jaemmerlich krepiert" Option streicht.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #2285 am: 5.04.2011 | 10:36 »
Fussballer haben auch keine taktischen Sinn, häh häh.

Wie es einer mal in einem englischen Forum auf genau den Vorwurf der kindischen Gruppe schrieb.

Bei meiner kindischen Gruppe, muss ich da halt etwas aufpassen, dass keiner zu kurz kommt. Mit ihren 40 Jahren sind die einfach noch nicht erwachsen genug.

BTW Männer werden nicht erwachsen nur älter. Sonst würden wir das Hobby nicht spielen oder?


+1 Bei Teylen.

@Zwart:
"Sowas handelt man auch nicht über Stunden ab."

Haben wir auch nicht, das war nur als Beispiel, dass verpatzte Würfelwürfe sehr wohl Frust erzeugen können. In dem Fall wars ok, weil 2 Minuten gemoser darf ja sein (ich war da Spieler, hab auch auf dem Elf rumgehackt). Aber bei totem char will ich mir nicht ausmalen was da n Gemoser kommen könnte, wenn er jämmerlich an der rostigen Scharte vom Trottelbauern in 2 Schlägen krepiert.
« Letzte Änderung: 5.04.2011 | 10:39 von Voronesh »
Was manchmal nervt ist, das die Leute realistische Sachen fordern, aber viel unrealistischere Sachen, an die sie sich gewöhnt haben, völlig ignorieren. Wie wenn der Drache im Kino hockt und schreit "Voll unrealistisch, es gibt keine Orks."

ErikErikson

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #2286 am: 5.04.2011 | 10:36 »
DSA ist schwierig. Wir gewinnen/verlieren gern Kämpfe im nachhinein, weil jemand noch ne regel einfällt oder ne fehlanwendung von ner Regel einfällt. Sowas ist immer ebbes peinlich im Endkampf oder wenn SC bei draufgingen.

Offline korknadel

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #2287 am: 5.04.2011 | 10:36 »
Eigentlich wollte ich ja nur einen Ast am Baum absägen, aber aufgrund eines völlig unwahrscheinlichen Zufalls bin ich gestürtzt und habe mir das Bein gebrochen. Jetzt mal sehen, wie und ob es mit gebrochenem Bein weitergeht!

Oder auf den Aufwärmkampf oder den Kampf, um Ressourcen zu dezimieren, bezogen: Es können die unwahrscheinlichsten Dinge passieren, sogar im Haushalt, wo die meisten Un- und Todesfälle passieren, und das erst recht im Kampf, auch wenn er eigentlich kein Risiko beinhalten sollte (das soll Haushalt ja auch nicht). Und da ist eben die Frage, will ich mit diesen Zufällen spielen und hoffe, dass sich aus ihnen eine ganz eigene Dramaturgie entwickelt, oder will ich diese Zufälle eliminieren.

Mit Würfeldrehen eliminiere ich den unwahrscheinlichen Zufall, und das "unwahrscheinlich" leitet sich von dem ab, was "man", ob nun SL oder Spieler, erwartet. Ein Aufwärmkampf gegen drei Goblin? Da sollte eigentlich keiner umkommen: und nun ist die Frage: Stelle ich durch die Möglichkeit, Würfel zu drehen, sicher, dass kein "uneigentlicher" Fall eintritt, oder lasse ich zu, dass -- wie im richtigen Leben -- immer alles passieren kann und womöglich das Unwahrscheinliche eintritt. Letzteres ist auf jeden Fall -- rein theoretisch und ohne Wertung -- freies Spiel. Das andere ist, wenn nicht RR, so doch prädestinierend, gewisse mögliche Ereignisse werden von vornherein "verhindert", der Zufall wird gezähmt, allenfalls kann der Ast nicht abgesägt werden, aber ein Beinbruch ist von vornherein als unmöglich gedacht und wird deshalb weggedreht.

Was Ein beschreibt, ist ein dritter Vorgang: Der Würfelwurf ist quasi ein Angebot. Wenn die Spieler (gemeinsam) finden, dass das Angebot, das der Würfel macht, reizvoll ist, dann wird das Ergebnis beherzigt. Andernfalls wird das Angebot ausgeschlagen.



 
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #2288 am: 5.04.2011 | 10:38 »
So lange Würfeldrehen im Konsens der jeweiligen Gruppe erlaubt ist, spricht nichts dagegen es gemäß diesen Konsens einzusetzen. Ich persönlich mag es nicht besonders, aber ich spiele in diesen Runden auch nicht mit.

Manchmal ist es halt auch leichter einen Wurf nachträglich zu ändern, wenn man merkt, dass man eigentlich hätte garnicht würfeln (lassen) sollen.
Das ist dann vielleicht nicht schön, aber ein Opfer was man zugunsten eines vernünftigen Spielflusses doch durchaus bringen kann.
Ein Beispiel wäre, wenn ein misslungener Wurf die gesammte Geschichte zum stehen bringt. Wenn man das schlicht zu spät merkt ist es doch weitaus sinnvoller halt den Wurf zu ignorieren als an der Eingangstür des Dungeons stehen zu bleiben weil das Abenteuer einen Stärkewurf zum Türaufbrechen vorsieht.

Aber wie gesagt entscheident ist schlicht der Gruppenvertrag.
Wenn die Gruppe sich einig ist, das Würfel gedreht werden können, dann ist Würfeldrehen kein Betrug.
Wenn die Gruppe an sich der Meinung ist, das beinhart nach Regeln gespielt wird (wie z.b. unsere Dnd Runde) dann ist das Drehen von Würfeln natürlich daneben.

Offline Harlan

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #2289 am: 5.04.2011 | 10:38 »
Mit Falschinfos wird für manche richtig nervig. Wir hatten mal den Fall, dass klar war dass Mister Scharfsicht grandios gepatzt hatte. Alle sind mürrisch der falschen Fährte gefolgt. OT wurde der char zur Sau gemacht.

Aber wer entscheidet denn, dass die "falsche Fährte" nicht mitten in ein Abenteuer führt?!

Offline gunware

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #2290 am: 5.04.2011 | 10:39 »
Ich möchte tatsächlich, dass die Würfel einen großen Einfluss im Sinne von Weichenstellungen auf den Storyverlauf haben! Wenn die Story lautet: "Rette Dornröschen hinter der Hecke aus Dornen !" und der Prinz scheitert bereits daran, die Dornen zur Seite zu schlagen, dann scheitert dieser Prinz eben an dieser Aufgabe bzw. muss sich einfach einen anderen Weg hinüber suchen.
Genau so mag ich es auch. Aber das wäre kein Grund die Würfel zu drehen, das ist in meinem Beispiel, wenn der Navi von sich aus meldet: "auf ihre Strecke befindet sich ein Stau. Eine alternative Route wird berechnet".

Früher bin ich nach dem Navi-Prinzip (auch wenn es damals noch keine Navis gab) gefahren, aber inzwischen (um bei der Analogie zu bleiben) benutze ich lieber die gute alte Karte, um nachzuschauen, wie und wohin die Spieler fahren. Dann kann ich sehen, dass sie ein Flugzeug genommen haben, obwohl sie einfach als Fußgänger über die Brücke gehen konnten - aber wen kümmerts? Der Weg ist das Ziel, nicht irgendein beliebiger Schlusspunkt auf der Karte.
« Letzte Änderung: 5.04.2011 | 10:43 von gunware »
Ich bin der letzte Schrei der Evolution, als sie mich erschaffen hatte, schrie sie: "Oh Gott, was habe ich denn gemacht?!"

Offline Voronesh

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #2291 am: 5.04.2011 | 10:41 »
Aber wer entscheidet denn, dass die "falsche Fährte" nicht mitten in ein Abenteuer führt?!


Der Würfel. Der war gepatzt, also isser als absolut negativ zu interpretieren. Wenn man versucht den EINEN Flüchtigen zu fangen, dann kann der Patzer nicht zum Ziel führen. Sonst wärs ja nen Würfeldreher ^^.



Wenn Patzer jetzt auch noch gut sind, wo kommen wir denn da hin  ~;D.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #2292 am: 5.04.2011 | 10:42 »
Was Ein beschreibt, ist ein dritter Vorgang: Der Würfelwurf ist quasi ein Angebot. Wenn die Spieler (gemeinsam) finden, dass das Angebot, das der Würfel macht, reizvoll ist, dann wird das Ergebnis beherzigt. Andernfalls wird das Angebot ausgeschlagen.
Es kann ja auch noch die Tendenz beruecksichtigt werden.
Angenommen man wuerfelt nun darauf ob man einen Ast abgesaegt bekommt.
Und die Wuerfel sagen einen: "Dein Charakter faellt vom Baum, wird vom Ast erschlagen und stirbt"
Dann koennte man sagen: "Okay, die Wuerfel sagen es klappt nicht, aber jetzt wegen des Kirchbaums drauf zu gehen waere auch extrem schlecht, vielleicht wird nur die Ausruestung ruiniert, der Charakter verletzt, ein NSC Freund erschlagen oder kA was, was auch negativ ist, aber nicht ganz so doof wie ein Tod dank fallenden Ast"
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Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #2293 am: 5.04.2011 | 10:44 »
Es kann ja auch noch die Tendenz beruecksichtigt werden.
Angenommen man wuerfelt nun darauf ob man einen Ast abgesaegt bekommt.
Und die Wuerfel sagen einen: "Dein Charakter faellt vom Baum, wird vom Ast erschlagen und stirbt"
Dann koennte man sagen: "Okay, die Wuerfel sagen es klappt nicht, aber jetzt wegen des Kirchbaums drauf zu gehen waere auch extrem schlecht, vielleicht wird nur die Ausruestung ruiniert, der Charakter verletzt, ein NSC Freund erschlagen oder kA was, was auch negativ ist, aber nicht ganz so doof wie ein Tod dank fallenden Ast"

Das sollte aber m.E. vor dem Wurf feststehen. Das Risiko muss bekannt sein. Auch das Fehlen von Risiken. Ansonsten werden da vielleicht Ressourcen seitens des Spielers drauf verwendet (z.B. Gummipunkte, Stärketränke was auch immer), die man sich gespart hätte, wäre das Risiko bereits bekanntermaßen eingeschränkt.

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Offline Harlan

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #2294 am: 5.04.2011 | 10:46 »
Wenn man versucht den EINEN Flüchtigen zu fangen, dann kann der Patzer nicht zum Ziel führen.
Aber deswegen ist doch die dann eingeschlagene Route nicht automatisch uninteressant, oder? Vielleicht ist sie sogar noch interessanter als der schon geskriptete "Endkampf auf der Lichtung", der sich im Anschluss an eine erfolgreiche Probe ergeben hätte? Und niemand sagt doch wohl, dass die Fährte nicht später wieder aufgenommen oder an anderer Stelle wieder entdeckt werden kann?

Offline Voronesh

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #2295 am: 5.04.2011 | 10:53 »
Aber deswegen ist doch die dann eingeschlagene Route nicht automatisch uninteressant, oder? Vielleicht ist sie sogar noch interessanter als der schon geskriptete "Endkampf auf der Lichtung", der sich im Anschluss an eine erfolgreiche Probe ergeben hätte? Und niemand sagt doch wohl, dass die Fährte nicht später wieder aufgenommen oder an anderer Stelle wieder entdeckt werden kann?

Du schlägst doch nur vor nicht am Würfel zu drehen, sondern einfach im Background.

Aber in einer Stadt mit der Variante dunkle Gasse oder die andere Richtung wirds schwierig da was zu basteln. Natülich war das AB nicht vorbei und wir haben es gut geschafft.

Aber willst du mir jetzt absprechen, dass wir als Gruppe da 2 Minuten gemosert haben und den Elfen schön gebasht haben? Um mehr gings auch nicht.

Meine Prämisse:
Würfelwürfe können dem Spielspaß abträglich sein. Und wenns nur kurzfristig ist.

Dies soll kein Argument für oder gegen Würfeldrehen sein. Opa Hoppenstedt sagte nur, dass verraffte Würfe trotzdem nett sind, Ich halte dagegegen, dass je nach Wichtigkeit des Wurfes, das Gemoser mal größer oder kleiner sein kann.


Das sollte aber m.E. vor dem Wurf feststehen. Das Risiko muss bekannt sein. Auch das Fehlen von Risiken. Ansonsten werden da vielleicht Ressourcen seitens des Spielers drauf verwendet (z.B. Gummipunkte, Stärketränke was auch immer), die man sich gespart hätte, wäre das Risiko bereits bekanntermaßen eingeschränkt.

Oder kann der eSeL bzw. die Gruppe im Nachhinein einfach alles retconnen?

Mal aus meiner DSA3 Runde gesprochen. Keine Gummipunkte, keine Heiltränke. Da gibst kein Notfallnetz. Wenn einer Glück hat, dann isser nur Ohnmächtig und wird per Baslam gerettet. Aber auch nur wenn der Magierspieler nicht gerade meistert. Einzige Ressource, wieviel LP hab ich noch :D.
« Letzte Änderung: 5.04.2011 | 10:56 von Voronesh »
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #2296 am: 5.04.2011 | 10:55 »
Das sollte aber m.E. vor dem Wurf feststehen. Das Risiko muss bekannt sein. Auch das Fehlen von Risiken.
Wieso? Zumal ja immer noch ein Riksio besteht.
Ist ja nun nicht so als waere das abkrachen kein Risiko oder negatives Event mehr nur weil man gerade mal die "gestorben" Konsequenz streicht. Nun und wegen einem abgesaegten Ast die ganzen Regeln umzudesignen ist unhandlich, buerokratisch und vermutlich den Aufwand nicht wert.
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« Antwort #2297 am: 5.04.2011 | 10:57 »
Dies soll kein Argument für oder gegen Würfeldrehen sein. Opa Hoppenstedt sagte nur, dass verraffte Würfe trotzdem nett sind, Ich halte dagegegen, dass je nach Wichtigkeit des Wurfes, das Gemoser mal größer oder kleiner sein kann.

Ganz klar, aber nach meiner Erfahrung ist das Gemoser eher bei dummen Aktionen groß, als bei unglücklichen Würfen. Außerdem bei klaren Sackgassen, wo die Spieler das Gefühl haben, dass es ohne einen Würfelerfolg eben nicht weiter geht. Dagegen ist das ingame Gemaule doch wieder eine großartige Gelegenheit für eine Szene. Gruppeneigene Sozialdynamik...herrlich!

Aber meine Gruppe ist, wie ich, durch extremes RR ja auch geschädigt. Da muss man sanft auch andere Möglichkeiten vorstellen. Mal sehen was sie dann mögen.

@Teylen
Ich glaube, Du hast mich missverstanden. Die Optionen der möglichen Ergebnisse einzuschränken ist ja sinnvoll. Ich würde aber bevorzugen, dass der Rahmen vorher abgesteckt wird. Der eSeL kann ja sagen: "Würfel mal, mit wie vielen Blessuren Du den Ast abkriegst. Aber absolut scheitern wirst Du schon nicht." Das ist m.E. fair. Im Nachhinein Ergebnisse wegzublinzeln, die man nicht mag, kommt mir halt wie schummeln vor. Vor dem Wurf war es möglich, dass eine Katastrophe geschieht und diese Möglichkeit liefert ja auch Spannung und nach dem Wurf wirds dann einfach ignoriert. Das kann man so machen, aber man sollte sicher sein, dass die Gruppe ausdrücklich so etwas möchte. Gruppenverträge sind ja selten ausformuliert sondern eher vage. Und da wäre es schade, wenn man fälschlicherweise glaubt, dass alle damit einverstanden sind.
Ich würd einen dramatischen Kampf mit tödlichen Gegnern lächerlich finden, wenn dabei das Leben des Chars nicht auf der Kippe stünde. Ein typischer Mookaufwärmkampf, bei dem klar ist: "Das wird uns nicht aufhalten, nur verlangsamen.", mag hingegen auch gerne mal extreme Ergebnisse ignorieren. Aber welche Art von Begegnung das ist, sollte vorher feststehen.
« Letzte Änderung: 5.04.2011 | 11:05 von Opa Hoppenstedt »
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #2298 am: 5.04.2011 | 11:00 »
Meine Prämisse:
Würfelwürfe können dem Spielspaß abträglich sein. Und wenns nur kurzfristig ist.
Spielt ihr demnach auch Mensch-ärgere-dich-nicht mit Würfelinterpretieren und -ignorieren, damit es passt? Da gehört es nämlich auch zum Spiel, dass der eigene Spielspaß dem der anderen abträglich sein könnte und umgekehrt. Und darf bei Monopoly keiner Pleite gehen?
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #2299 am: 5.04.2011 | 11:02 »
Spielt ihr demnach auch Mensch-ärgere-dich-nicht mit Würfelinterpretieren und -ignorieren, damit es passt? Da gehört es nämlich auch zum Spiel, dass der eigene Spielspaß dem der anderen abträglich sein könnte und umgekehrt. Und darf bei Monopoly keiner Pleite gehen?

Nachlesen wies eigentlich gemeint war.
Was manchmal nervt ist, das die Leute realistische Sachen fordern, aber viel unrealistischere Sachen, an die sie sich gewöhnt haben, völlig ignorieren. Wie wenn der Drache im Kino hockt und schreit "Voll unrealistisch, es gibt keine Orks."