Wenn ich an SR4, DnD 3.5 oder 4, Midgard, Wod etc. denke,ist die Anzahl der Regelwerke und Seiten nicht das Problem.
Da sehe ich aber teilweise schon einen Unterschied.
Bei der oWoD brauche ich zunächst nur ein Buch, bei der nWoD zwei, dann kann ich problemlos spielen. Ich brauche keine Clansbücher, keine Blutlinien, kein Buxtehude bei Nacht. Das ist schmückendes Beiwerk, das ich mir holen kann, wenn ich mich tiefer in die Materie einlesen will.
Bei SR ist das ähnlich. Mit dem Grundregelwerk habe ich alles um einfaches Shadowrun zu spielen. Sicher erhalten die Charaktere mehr Optionen wenn ich zu Matrix- und Cyperware-Quellenbüchern greife, aber notwendig sind sie nicht.
Ich würde diese Bücher daher eher mit den RSH und blauen Bänden vergleichen anstatt sie zum benötigten Regelwerk hinzu zu zählen.
Mit Midgard und D&D kenn ich mich nicht aus.
In DSA dagegen kommt man kaum an den weiteren Regelwerken vorbei. Entweder ich beschränke mich aufs Basisregelwerk und kann mir dann die Kompatibilität zu Kaufabenteuern abschreiben oder ich nutze das Wege-System. Also zuerst mal WdH. Doch welche Professionen sind ohne den Rest spielbar? Keine Kämpfer ohne WdS. Magier brauchen nicht nur das WdM sondern noch gleich das LC dazu. Karmale Professionen könnte man zwar ohne Liturgien immer noch spielen, d.h. der regeltechnische Teil ist großflächig ignorierbar, aber im WdG finden sich auch die Beschreibungen der Gottheit. Das kompensiert man nur, wenn man schon ein paar Jährchen DSA auf dem Buckel hat.
Also an diesen 5 Büchern führt mEn kein Weg vorbei. Es kann zwar schon sein, dass du recht hast und dies den meisten Rollenspielern egal ist, unschön finde ich es trotzdem. Um ein Rollenspiel zu spielen sollte ein Buch ausreichen. Ab dem zweiten sollte es schon optional werden. Das sollte auch ein DSA5 so hinbekommen. Man kann ja dann immer noch ein WdS5.0 herausbringen, für all diejenigen, denen die Kampfregeln des Grundwerkes zu wenig sind nur eine Voraussetzung wie sie jetzt herrscht sollte es nicht mehr sein.