Unsinn. Komplexität ist vielleicht für ein paar Studenten mit viel Zeit und Supernerds gut. Aber von Euch allein kann das Rollenspiel nicht prosperieren. Das beweisen die abnehmenden Verkaufszahlen.
Nein. Die Verlage brauchen frisches Kundenblut und folglich mehr Einnahmen. Und die bekommen sie durch die Masse an potentiellen Kunden, die aus durchschnittlichem Fantasyfans besteht, welche mit Rollenspiel bis jetzt noch nicht in Verbindung gekommen sind. Und diese haben weder Zeit noch Lust, mehr als 30 Seiten Regeln zu lesen, geschweige denn zu lernen.
Genau diese Tatsache beginnen die Verlage im Gegensatz zu den verbliebenen fehlgeleiteten Nerd-Fans endlich zu begreifen. (siehe Dragon Age, Pathfinder Basic Box und jetzt D&D 5 mit der Option der einfachen Regeln)
Ein Paradigmenwechsel steht nun an. Der mag Dir und Deiner Fraktion nicht gefallen, aber ich würde mich an Eurer Stelle schon mal dran gewöhnen.
"Euch" finde ich interessant da du schlecht wissen kannst, was und wie ich so zocke.
Die Entwicklung wird mir eh recht geben - WotC wird niemals ein labbriges Heftchen mit zwei Dutzend Seiten rausbringen, der Gedanke ist völlig albern (mag das neue Corebook auch dünner ausfallen, was ich stark begrüssen würde).
Warum auch, 3e lief ja toll, und es war deutlich komplexer als die 4te.
WotC möchte gerne dickes Geld verdienen.
Mit einem oldschool Heftchen, das man sich mit Hilfe von leeren Frosties Packungen komplettieren und ausschneiden kann wäre die D&D Sparte VIEL zu unprofitabel und würde in 0,nix abgestossen werden, möglicherweise an einen Videospielriesen wie Square oder Blizzard/Activision, evtl auch Bioware.
Es wird (hoffentlich) ein rundumerneuertes D&D geben.
Da 4e viel schlechter lief als erwartet, wird auch diesmal relativ viel (zurück?)verändert werden.
Einen Paradigmenwechsel in Richtung spartanisches oldschool Hack sehe ich beim besten Willen nicht.