Ich bin gewissermaßen Settingnazi. Zumindest in hgewissen Teilen.
Und das hat gar nichts mit DSA zu tun !
Ich habe mit relativ leichten Rollensielen wir DnD, T+T und ähnlichem angefangen. Da haben wir reines Hackn Slay gespielt. Später kam Chtulhu dazu (da habe ich noch lange kein DSA gespielt), und Traveller. Was immer noch alles selr easy. Auch bei Shadowrun war das noch so.
Dann kam Runequest auf deutsch heraus, und darüber kam ich zu Glorantha, immer noch eine alte Liebe von mir.
Wer Glorantha kennt, der weiß, das Mystik, Kultur und Religion einen gewaltigen Teil von Glorantha ausmachen. Und das war das, was mich an Glorantha faszinierte. Für mich war daher klar, wenn ich das spiele, dann richtig. Dann gehört das Ausspielen der Kultur, der Religion auch einfach dazu.
Deshalb finde ich die
http://www.btinternet.com/~Nick_Brooke/voices/ISS3001.HQVoices-300.pdf einfach großartig.
Wobei Das ja alles nur Anregungen sind und jeder NSC/SC variieren kann, aber es gibt einem ein Gefühl für die denkweise.
Das gleiche gilt für die Disziplinenbeschreibungen bei Earthdawn aus dem Compandion. Oder bei vielen anderen.
Und in gewissen Rahmen erwarte ich bei jedem Setting, das sich die Spieler damit auseinandersetzen, auch mit der Denkweise ihres Charakters, und diese auch ausspielen. Ansonsten hat man Teflonbillys, bei denen völlig egal ist, ob die Welt Aventurien, Glorantha, Midgard oder Bersaive heißt, und das mag ich nicht.
Das heißt nicht, das man Rassenklischees mit automatischen Vor- und Nachteilen versehen muss, darüber kann man streiten. Das muss ganz sicher nicht sein. Es reicht, Anregungen zu geben, was die Spieler nehmen können (empfohlene Vor- und Nachteile halt).
Ansonsten denke ich, das es in jedem Setting relativ frei gestaltbare Typen gibt, die relativ unproblematisch zu spielen sind, und Gesinnungscharaktere, die sich stärker am Setting orientieren oder sehr ausgeprägte Überzeugungen haben.
Bei DnD heißen die Paladine oder Cleriker, bei DSA z.B. Geweihte, in anderen Settings anders. Aber dieses einfühlen in das Setting und die Denkweise der Charaktere sind für mich das, was das Rollenspiel ausmacht.
Auch in der Gefahr, das mir wieder irgendwelche Mantras um die Ohren gehauen werden, wenn ich spiele, bemühe ich mich so zu denken wie der SC denkt, nicht den SC so denken lassen wie mich.