Ich vermute das Problem mit dem TLFL basiert auch zum Teil auf dem klassischen Competition-Spiel und der Aufgabenverteilung SL und Spieler.
Darauf kam ich, weil als Konsequenz des Lampen-fallen Lassens manchmal der Tod der anderen Spieler erwähnt wird.
Das verwundert mich. Als SL würde ich die Spieler in diesem Fall auf gar keinen Fall töten. Immerhin können sie ja nix dafür, das der andere die Taschenlampe hat fallen lassen. ich denke als SL meist sehr meta und wohlwollend ,ausserdem ist mir Plausibilität nicht soo wichtig. ich tue die Chars allgemein schon töten, aber in diesem Fall würd ich nur den TLFL selbst töten.
Eventuell sieht der SL aber seine Aufgabe darin, mit begrenzten ressourcen gegen die Charaktere zu arbeiten, sie zu besiegen, oder er versucht eine möglichst plausible Welt zu erschaffen.
Wenn der SL gegen die Chars arbeitet ist klar das er sie im Dunkeln dann völlig fertig macht. Wenn der Sl eine plausible Welt darstellen möchte, dann muss er jetzt die Auswirkungen der Dunkelheit betrachten. Eventuell gibt es dafür Regeln. So oder so wird die Situation für die SC schwerer zu meistern, und wenn der kampf sehr ausgeglichen war ist die Dunkelheit eventuell der Punkt, der die Waage zuungunsten der Chars neigt.
Wenn die Chars nun verlieren, müssen sie aber nicht tot sein. Gerade Spiele wo die Kämpfe sehr ausgeglichen sind müssen Wege finden, das der Tod nicht am Ende eines konfliktes steht, sondern besser gefangennahme oder sonstwas.
Um das ganze zusammenzufassen: Der TLFL im klassichen Beispiel spielt in einer Runde, wo eine Niederlage eine wahrscheinliche Option ist und diese Niederlage führt zum Tod. Das ist ungewöhnlich. Noch ungewöhnlicher ist, das der TLFL in einer solchen Umgebung toleriert wird. Eine gruppe die so spielt muss sehr aufpassen, das alle an einem Strang ziehen sonst sind sie ratzfatz tot. Schon allein die tatsache das die Spieler taktisch nicht gut zusammenarbeiten kann hier ja zum Tod führen. Eine solche gruppe würde einen Spieler, der Unzufriedenheit zeigt, vermutlich sofort als Problemquelle identifizieren und irgendwas unternehmen-und zwar bevor es zur Eskalation im Endkampf kommen kann.
Insofern vermute ich, das dieses klassiche Beispiel übertieben dargestellt oder schlicht erfunden ist. Alternativ kanns auch ne Con-Runde sein, wobei ich hier sagen muss, auf Con Runden kann einem quasi alles passieren und damit muss man irgendwie leben.
Ein TLFL der keinerlei Anzeichen für sein TLFLertum (oder allgemeine Unzufriedenheit) erkennen lässt, bis zum Endkampf, ist eine merkwürdige Kreatur. Über seine Motive kann man nur spekulieren. ich könnte mir z.B, vorstellen das ein Spieler konsequent ignoriert wird, und dann so einen Stunt bringt-aber das merkt man vorher an der immer griesgrämiger werdenden Miene.
Ebenfalls interessanti st ja, das im klassischen Beispiel, wo der TLFL zu einer fast sicheren Niederlage führt, das Konfliktpotential reduziert wird durch den Fall. Vorher war es ein ausgeglichener kampf und recht interessant. Nach dem Fall ist ziemlich klar, wer gewinnt, es wird eigentlich eher langweiliger. Der TLFL könnte also zwei Ziele haben: Die eventuell ihm langweilige Sache möglichst abkürzen oder das Spiel zu einem raschen Ende bringen. So oder so geht es ihm nicht um Drama/Story, weil das erreicht er damit gewiss nicht.
Das der TLFL also sehr ungewöhnliche und schwer verständliche Motive aufweist, kan nien Indiz dafür sein, das die geschichte erstunken und erlogen ist, muss aber nicht, leute verhalten sich komisch. jedenfalls wenn ein Spieler, der keinerlei Kompetenzen aufweist, einer gruppe dennoch schaden will, dann so, Anders geht es nicht. ich denke wegen diesem Punkt ist der TLFL auch so verhasst. Er ist quasi nicht aufzuhalten. Er ist ein Schatten. Ein unauffälliger Spieler, der wie ein Ninja im schwächsten Moment zuschlägt. Der TLFL ist eine urbane Legende.