Autor Thema: Star Wars EpVII Spoilerparty  (Gelesen 306497 mal)

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Online Sashael

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Re: Star Wars EpVII Spoilerparty
« Antwort #2200 am: 21.04.2016 | 13:03 »
Re/ Phasma: Ich glaube gar nicht mal, dass die tot ist. Müllschlucker sind nicht das Ende, wie man seit EP IV weiß.
Ausserdem hat man ihren Tod nicht gesehen und benamte Charaktere sterben in Star Wars üblicherweise onscreen. ;)
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Wulfhelm

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Re: Star Wars EpVII Spoilerparty
« Antwort #2201 am: 21.04.2016 | 15:07 »
Re/ Phasma: Ich glaube gar nicht mal, dass die tot ist. Müllschlucker sind nicht das Ende, wie man seit EP IV weiß.
Da schon vor einiger Zeit offiziell verkündet wurde, dass sie in Episode 8 wieder dabei ist, kann es da keine Diskussion geben. Es sei denn, man glaubt, dass ihre gewichtige und Eindruck machende Rolle in Episode 7 mit Flashbacks in Erinnerung gerufen wird.  ;)

Die Rolle und die Szene waren trotzdem eine Enttäuschung.

Offline Talasha

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Re: Star Wars EpVII Spoilerparty
« Antwort #2202 am: 21.04.2016 | 19:57 »

Die Rolle und die Szene waren trotzdem eine Enttäuschung.

Ach wir wurden doch durch das Kostüm gewarnt.  ;)
Dabei hätte die Rolle durchaus Potential denke ich. Sie gäbe einen guten Bösewicht ab, nachdem ja VII mit noch mieseren Bösewichten auskommen musste als Episode I.
Alternativ wäre natürlich auch ein Überlaufen wie bei Crix Madine toll.
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Offline tartex

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Re: Star Wars EpVII Spoilerparty
« Antwort #2203 am: 21.04.2016 | 20:02 »
Dabei hätte die Rolle durchaus Potential denke ich. Sie gäbe einen guten Bösewicht ab, nachdem ja VII mit noch mieseren Bösewichten auskommen musste als Episode I.

Come on. Kylo Ren war das einzig Gute am Film... Okay, und der abgestürzte Sternenzerstörer.
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Offline Talasha

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Re: Star Wars EpVII Spoilerparty
« Antwort #2204 am: 21.04.2016 | 20:07 »
Come on. Kylo Ren war das einzig Gute am Film... Okay, und der abgestürzte Sternenzerstörer.

Bis er die Maske absetzte, Star Wars braucht solide Bösewichte. Snoke war zu wenig präsent und den Milchbubigeneral kann man noch weniger ernst nehmen als die Neimodianer.
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Wulfhelm

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Re: Star Wars EpVII Spoilerparty
« Antwort #2205 am: 21.04.2016 | 20:27 »
Ach wir wurden doch durch das Kostüm gewarnt.  ;)
Dabei hätte die Rolle durchaus Potential denke ich.
Das denke ich auch. Aber dass sie sich a.) durch ein paar Drohungen hat zum Geheimnisverrat nötigen lassen und dann b.) zwecks Lacher im Müllschlucker entsorgt wurde, hat die Figur schon angekratzt. Ich hatte da zum einen mehr Screentime erwartet, und zum anderen, dass sie mehr so als harter Hund, fanatisch zum Imperium (jaja, New Order oder wie die jetzt heißen) loyal, rüberkommt.

Offline Thandbar

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Re: Star Wars EpVII Spoilerparty
« Antwort #2206 am: 21.04.2016 | 23:45 »
Das sehe ich genauso. Sie wurde quasi sofort und beinahe völlig widerstandslos überwunden und dann wurde sich ihrer offscreen entledigt. Boba Fett durfte wenigstens 1 1/2 Filme lang eine coole Sau sein, bevor sein Mythos zerstört wurde.

Episode VII dekonstruiert seine Bösewichter schon sehr, und ich sehe darin auch ein dramaturgisches Problem.
Der Film behandelt seine Echos von Vader, Palpatine, Tarkin etc. so wie die Daredevil-Serie ihren Kingpin, das heißt, sie werden als schwache, zerrissene, emotional unsichere Menschen gezeigt, deren Gefährlichkeit gerade in ihrer seelischen Verwundbarkeit liegen soll.
In der Netflix Serie hat das sehr gut geklappt, aber ich weiß nicht, ob diese Herangehensweise so gut zu Star Wars passt.

Die Wirkung der orignalen Star-Wars-Bösewichter lag ja meiner Meinung nach eher darin, dass sie vorrangig starke archetypische Figuren waren.
In Episode VII entspricht dem  lediglich Snoke ein bisschen, obwohl ich irgendwie schon befürchte, dass man ihn in den späteren Teilen zu stark als physisch und psychisch Verletzten zeichnen wird, der namentlich von einer Luke-Angst zerfressen wird und seine innere Schwäche mit einer pompösen Inszenierung seiner Person ausgleichen muss.
Dann wäre er wie alle neuen Bösewichter letztlich nur ein Gernegroß, der an sein Vorbild nicht heranreicht. Und an so schwachen Schurken können sich die neuen Helden eben nur schlecht profilieren.

Die Angst Kylo Rens, Darth Vader nicht gleichzukommen, entspricht der Angst des Filmemachers, der befürchten muss, dass sein Sequel das Original nicht erreichen kann. Genauso wie die Menschen hinter der Kamera hadern die Schurken innerhalb der Filmhandlung mit der übermächtigen Präsenz ihrer Ikonen.
Ich denke, dass die folgenden Teile ihre Schurken - auch zu Lasten der Psychologisierung - stärker als schier unüberwindbare, mythische Gefahr inszenieren müssen.     
« Letzte Änderung: 21.04.2016 | 23:48 von Thandbar »
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Offline tartex

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Re: Star Wars EpVII Spoilerparty
« Antwort #2207 am: 22.04.2016 | 00:05 »
Also StarWars fand ich nie deshalb gut, weil die Schurken als so unverletzbar gezeichnet wurden. Das kriegt doch jeder 12jährige FanFiction-Schreiber hin: irgendwenn als totalen Badass darzustellen.

Die Macht des Imperiums stellte sich für mich viel mehr durch die Architektur, den monumentalen Schattenwurf, usw. dar.
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Wulfhelm

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Re: Star Wars EpVII Spoilerparty
« Antwort #2208 am: 22.04.2016 | 08:33 »
Also StarWars fand ich nie deshalb gut, weil die Schurken als so unverletzbar gezeichnet wurden. Das kriegt doch jeder 12jährige FanFiction-Schreiber hin: irgendwenn als totalen Badass darzustellen.
Jemanden als Witzfigur darzustellen, kriegt auch jeder 12jährige FanFiction-Schreiber hin. Und, sorry, Phasma war eine Witzfigur.

Ich habe fast das Gefühl, als hätten sich die Schreiberling und der Regisseur gesagt "Hey, wir dekonstruieren den Mythos des Imperiums, indem wir die Unsicherheiten, Inkompetenzen und Intrigen eines totalitären Systems darstellen" und dann leider nicht gewußt, wie sie das in einer Form, die nicht auf krude Karikaturen hinausläuft, darstellen sollen.

Chiungalla

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Re: Star Wars EpVII Spoilerparty
« Antwort #2209 am: 22.04.2016 | 08:41 »
Und, sorry, Phasma war eine Witzfigur.

Im Kontext eines SciFi- oder Actionfilms vielleicht, aber ich gebe zu bedenken, dass das was Du dort als Witzfigur wahrnimmst vielleicht einfach nur "realistisch" war, und damit Genre-Konventionen und Deine Erwartungshaltung durchbrochen hat. Was glaube ich durchaus beabsichtigt war.
« Letzte Änderung: 22.04.2016 | 09:41 von Chiungalla »

Online Sashael

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Re: Star Wars EpVII Spoilerparty
« Antwort #2210 am: 22.04.2016 | 09:24 »
Und, sorry, Phasma war eine Witzfigur.
Wenn du jetzt noch glaubhaft erklären könntest, wo Cpt. Phasma eine Witzfigur war, könnte man den Post auch halbwegs ernst nehmen.
 ::)
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Offline Ludovico

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Re: Star Wars EpVII Spoilerparty
« Antwort #2211 am: 22.04.2016 | 10:44 »
Könnte sein, dass die Tante die für Stormtrooper typische Rolle als Rothemd ausgefüllt hat.  ;D
Was soll überhaupt an der so wichtig sein?

Aber ich glaube auch, dass die wiederkommt. Sonst wäre sie gegen Finn in den Ruinen angetreten und gestorben.

Den nächsten Teil schau ich mir allerdings im FreeTV an. Die Charaktere waren zu flach, die Hauptfigur war mir zu sehr Mary Sue und alles in allem war der Film für mich viel viel viel zu vorhersehbar.

Offline Mofte

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Re: Star Wars EpVII Spoilerparty
« Antwort #2212 am: 22.04.2016 | 10:53 »
Aber ich glaube auch, dass die wiederkommt.

"Phasma will also appear in Star Wars: Episode VIII."
https://en.wikipedia.org/wiki/Captain_Phasma#In_film

 ;)

Wulfhelm

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Re: Star Wars EpVII Spoilerparty
« Antwort #2213 am: 22.04.2016 | 11:07 »
Erwartungshaltung durchbrochen hat. Was glaube ich durchaus beabsichtigt war.
Ach, Du meinst, die Rolle  sollte komisch rüberkommen?

Supersöldner

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Re: Star Wars EpVII Spoilerparty
« Antwort #2214 am: 22.04.2016 | 11:16 »
könne wir nicht einfach  so tun als ob es 7 bis 9 nicht gibt ?

Online Sashael

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Re: Star Wars EpVII Spoilerparty
« Antwort #2215 am: 22.04.2016 | 11:24 »
Ernsthaft? Echt jetzt? Auf Seite 89 des Thread s möchtest du dann auch mittrollen?  :o

Wulfhelm, du bist immer noch eine Antwort schuldig, wo Phasma komisch oder als Witzfigur rüberkommt.
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Offline Hewisa (gone for good)

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Re: Star Wars EpVII Spoilerparty
« Antwort #2216 am: 22.04.2016 | 11:26 »
Oh mann, wie sehr ich wünschte, niemals in diesen Thread geschrieben zu haben, damit er nicht mehr in meinen unread replies auftaucht :P ::)
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Chiungalla

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Re: Star Wars EpVII Spoilerparty
« Antwort #2217 am: 22.04.2016 | 11:29 »
könne wir nicht einfach  so tun als ob es 7 bis 9 nicht gibt ?

Wer das möchte darf das natürlich gerne tun. Der Grund warum dieser Thread noch weiter Seiten sammelt ist ja, dass einige der Leute die den Film nicht mögen dazu offensichtlich nicht in der Lage sind.
« Letzte Änderung: 22.04.2016 | 11:31 von Chiungalla »

Wulfhelm

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Re: Star Wars EpVII Spoilerparty
« Antwort #2218 am: 22.04.2016 | 12:03 »
könne wir nicht einfach  so tun als ob es 7 bis 9 nicht gibt ?
Wir können auf jeden Fall so tun, als ob es 8 und 9 nicht gibt.

Offline Yerho

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Re: Star Wars EpVII Spoilerparty
« Antwort #2219 am: 22.04.2016 | 12:28 »
Die "verhaltene Reaktion der Hardcore-Fans" (immer noch: welche?) hat bestimmt auch dafür gesorgt, dass Star Wars 7 ein dermaßen krasses Einspielergebnis an den Kinokassen erreicht hat.  ::)

Ich schreibe nicht unabsichtlich von den "sogenannten Hardcore-Fans", weil ich den 1.) den Begriff nicht eingebracht habe und 2.) ihn ebenso wenig spezifizieren kann. Was ich aber ganz sicher weiß ist: man ist nicht automatisch irgendeine Art von Fan, wenn man - wie auch viele andere Zuschauer - ins Kino geht, um einen als Blockbuster geplanten, intensiv beworbenen und vom Ruhm des Franchise profitierenden Film zu sehen.

Sprich: Einspielergebnisse lassen eine Aussage darüber zu, wie viele Leute ins Kino gegangen sind. Nicht darüber, wie nachhaltig sie beeindruckt waren oder auch nur darüber, wie zufrieden sie waren und schon gar nicht darüber, ob sie als bisherige Fans zufrieden waren oder zu Fans geworden sind.

Persönliche Eindrücke aus dem eigenen Umfeld sind ebenso unbrauchbar. Die Fans in deinem Umfeld hat die Fortsetzung gefallen, denen in meinem Umfeld nicht. Wollen wir jetzt allen Ernstes darüber streiten, wessen Umfeld aufgrund von Größe und Struktur am ehesten einen repräsentativen Eindruck vermittelt und somit eine objektive Aussage zulässt? :o

Objektiv ist eine Beobachtung des Fandoms, wie dieser durch die Fortsetzung(en) beeinflusst, verändert und geprägt wird. Dafür ist es jetzt aber noch zu früh - es sei denn, man möchte auf dem jetzigen Stand feststellen, dass es keinen Impakt gab.

Wie Marseille, Richthofen und Eddie Rickenbacker.

Die bekanntlich alle Figuren aus Star Wars oder wenigstens fiktive Charaktere aus Filmen sind. Weißt du was, schick mir doch bitte eine PM, wenn du wieder was zum eigentlichen Thema beitragen möchtest, dann schaue ich wieder in den Thread rein. ;)

Zitat
Das Klischee kommt von jenen Piloten, die es IRL erschaffen haben, Kampfpiloten sind relativ Jung - sportlich etc. wegen ihrer Reflexe - Reaktionsvermäögen etc.

Du verwechselst zu Propagandazwecken herausgegriffene und künstlich überhöhte Gestalten mit dem normativen Kriterien, die einen guten Piloten ausmachen. Klar ist es ein Klischee, aber muss es deshalb ein für Star Wars passendes Klischee sein? Ich finde nicht. Insbesondere deshalb nicht, weil das filmische Fundament es bereits anders gezeigt hat.

Zudem wirst du die sich schnell in Luftduelle auflösenden Begegnungen einer früheren Ära mit den koordinierten Luftoperationen unserer Epoche zusammen, wie sie in Star Wars übernommen wurden. Es wird letztlich wird es immer so sein, dass - gerade dann, wenn es echte Kämpfe gibt und man nicht nur seine Dienstzeit absitzt - gute Piloten eher etwas älter sein werden, weil nämlich nur gute Piloten überleben, was ja irgendwie eine Grundvoraussetzung fürs Älterwerden ist. Die Existenz vieler junger Piloten deutet in langen Friedenszeiten auf geringe Praxis und in Kriegszeiten auf den Zwang hin, jüngst erlittene Verluste auszugleichen.
In Bezug auf Star Wars bedeutet dies: Sicherlich werden beispielsweise Biggs und Porkins nach ihrem Tod in der Schlacht um Yavin durch junge Piloten ersetzt worden sein und niemand könnte sich daran stören, wenn es dann in der Staffel jüngere Gesichter gäbe. Aber auch diese Gesichter müssten dann nicht zwingend geleckte Schönlinge sein und erst recht nicht als Wunder am Steuerknüppel dargestellt werden.

Und noch einmal: Poe ist - wie ich bereits eingeräumt habe - als Einzelfall akzeptabel, weil es natürlich durchaus mal einen fotogenen jungen Piloten geben kann, der trotz seiner Jugend aufgrund einer Vielzahl geflogener Einsätze richtig gut geworden ist. Störend wird es - wohlgemerkt: für mich, Andere mögen es anders sehen - über die fehlende Diversifikation in der gesamten Besetzung und durch diese unsäglichen Leerstellen, aus denen Poe einfach mal so ohne Kratzer wieder auftaucht.

Zitat
Wenn du dich über Milchgesichter (Luke) beschwerst

Luke musste ein Milchgesicht sein, weil es der Entwicklungscharakter ist, an dem sich die Story der Episoden IV bis VI entlang hangelt. Das sollte eigentlich offensichtlich sein.

Aber was haben wir in Episode VII?
Finn ist angeblich von Kind an als effizienter, todesverachtender und gewissenloser Sturmtruppler gedrillt worden und entdeckt sowohl seinen Lebenswillen als auch sein Gewissen. So weit, so gut, daraus hätte man Großes machen können. Nur seltsam, dass er mit Entdeckung seines Überlebenswillens und seines Gewissen zum tolpatschigen Kasper wird und offenbar auf Schlag nicht nur alle praktischen Fertigkeiten (Bis auf die, den Abzug eines Blasters zu finden, wofür man aber kein Sturmtruppler gewesen sein muss ...) verlernt hat, sondern auch irgendwie auch überhaupt keine inneren Konflikte mehr mit sich herumschleppt, die ihn überhaupt erst zur Desertation bewogen haben. Wäre er irgendwo auf der Flucht lobotomisiert worden, würde ich das ja verstehen, aber so ist es einfach nur ganz schlechte Dramaturgie, der die Figur zum überholten Element des Comic-Relief-Afroamerikaner degradiert.
Rey hat sich ihr Leben lang durchbeißen müssen. Sie weiß, wie man überlebt und hat den unbestimmte Gefühl, dass das nicht der Sinn ihres Lebens sein kann. So weit, so gut, selbst ohne die Existenz der Macht wäre das ein plausibler Anschub. Aber dass sie beispielsweise ohne jedes Training sofort mit einem Lichtschwert (Ja, sogar ohne dass sie jemals eines auch nur in der Hand hatte!) ausreichend gut umgehen kann, um gegen ein an der selben Waffe und in etlichen Machtfertigkeiten geschulten (und in diesen angeblich sogar überdurchschnittlich potenten) Machtnutzer antreten zu können, ist inhaltlich kompletter Bogus und zeigt erneut die miese Dramaturgie, die ihr einfach keine Entwicklungszeit einräumt, wie Luke sie erhalten hat, der dann trotzdem noch in seinem ersten Kampf gegen Vader scheitert, weil dieses Scheitern für die Entwicklung der Figur und des Films relevant ist.

Ich könnte ewig so weitermachen, aber ehrlich gesagt ist mir dafür meine Zeit zu schade, zumal ich keinerlei Absicht habe, irgend jemanden von meinen Ansichten diesbezüglich zu überzeugen. Mir ging es darum, meine Ansichten darzulegen und zu begründen, was hinreichend geschehen ist, denke ich. Da ich zudem den Eindruck gewinne, dass es hier zunehmend nur noch um Befriedigung der Streitlust und Rechthaberei geht, bei der mir zu viele Nebenkriegsschauplätze aufgemacht und Nebelkerzen gezündet werden, bin ich erst einmal aus der Diskussion raus. Wer sich deswegen als Sieger fühlen möchte, kann das gerne tun. :)
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Offline Thandbar

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Re: Star Wars EpVII Spoilerparty
« Antwort #2220 am: 22.04.2016 | 14:45 »
  miese Dramaturgie, die ihr einfach keine Entwicklungszeit einräumt, wie Luke sie erhalten hat, der dann trotzdem noch in seinem ersten Kampf gegen Vader scheitert, weil dieses Scheitern für die Entwicklung der Figur und des Films relevant ist.

Lukes Ausbildung ist ja allerdings doch ein wenig komisch: Mit einem anderen kann er aus technischen Gründen nie ein Lichtschwertduell führen, und Yoda scheint ihn darin auch nicht zu unterweisen.
Als Luke gegen Vader antritt, sieht Yoda dies mit Recht als ein Selbstmordunternehmen an. Er ist ja auch noch nicht fertig ausgebildet! Zwischen V und VI passiert offenbar etwas, aber erläutert wird nicht, weshalb es nun ausreicht, Yoda nur noch ein einziges Mal sehen zu müssen, dass dieser nun doch sagen kann: "Deine Ausbildung nun abgeschlossen ist".
Und prompt kann er dann auch Vader schlagen. Und Vader ist ja kein unfertig trainerter, von Chewbaccas Bazooka-Armbrust schwerverletzter Sith-Verschnitt, der gerade seinen Papi gemessert hat, sondern einer der mächtigsten Machtnutzer, den die Galaxis je gesehen hat. Den besiegt er - mit einem Lichtschwertduell im Rücken und ohne die jahrelange Ausbildung seit Kindesbeinen an, die angeblich notwendig ist, um ein Jedi sein zu können und auch auf der hellen Seite zu bleiben.

Schon die alte Trilogie sagt also, dass es neben den gewöhnlichen Leuten, die Jedi/Sith werden können, eben auch regelrechte Macht-Prodigys gibt, die in rasend kurzer Zeit Wissen und Können wie ein Schwamm aufsaugen und dann sogar die überflügeln, die viel länger für dieselben Kunststücke trainiert haben. Wenn man das bei Luke unter der Verwendung von Scheinbegründungen akzeptiert, bei Rey dann aber "Mary Sue" ruft, wird da, finde ich, einfach mit zweierlei Maß gemessen. Und selbst wenn Rey potentiell stärker als Luke - so what? Wo steht geschrieben, dass der tollste Jedi ein Kerl sein muss?

Dabei bin ich mir auch gar nicht sicher, ob Rey wirklich ein so ungeschriebenes Blatt ist, wie es auf den ersten Blick scheint, und ob sie nicht doch irgendeinen Hintergrund hat, der das alles besser erläutert. Vielleicht erfährt man dazu ja in den kommenden Episoden mehr.

 
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Re: Star Wars EpVII Spoilerparty
« Antwort #2221 am: 22.04.2016 | 14:55 »
Lukes Ausbildung ist ja allerdings doch ein wenig komisch: Mit einem anderen kann er aus technischen Gründen nie ein Lichtschwertduell führen, und Yoda scheint ihn darin auch nicht zu unterweisen.
Dafür gibt es eine relativ schlichte Erklärung: Die körperlichen/technischen Aspekte von Lukes Training sind nicht wichtig für die Handlung. Man weiß, dass da was stattfindet, und das reicht auch.

Offline Talasha

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Re: Star Wars EpVII Spoilerparty
« Antwort #2222 am: 22.04.2016 | 15:02 »
Naja Rey ist zumindest geschickt mit dem Kampfstab. Damaron Poe war um einiges überzeichneter.
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Re: Star Wars EpVII Spoilerparty
« Antwort #2223 am: 22.04.2016 | 16:17 »
Sprich: Einspielergebnisse lassen eine Aussage darüber zu, wie viele Leute ins Kino gegangen sind. Nicht darüber, wie nachhaltig sie beeindruckt waren oder auch nur darüber, wie zufrieden sie waren und schon gar nicht darüber, ob sie als bisherige Fans zufrieden waren oder zu Fans geworden sind.
Nun, die Einspielergebnisse lagen am 15.02.2016 bei ~82% der Einspielergebnisse von Episode I-III zusammen. Natürlich könnte man immer noch behaupten, dass das nur durch gutes Marketing zustande kam und ganz viele mit dem Film nicht zufrieden waren, aber dieses Argument ist doch wirklich schwach.

Zitat
Persönliche Eindrücke aus dem eigenen Umfeld sind ebenso unbrauchbar. Die Fans in deinem Umfeld hat die Fortsetzung gefallen, denen in meinem Umfeld nicht. Wollen wir jetzt allen Ernstes darüber streiten, wessen Umfeld aufgrund von Größe und Struktur am ehesten einen repräsentativen Eindruck vermittelt und somit eine objektive Aussage zulässt? :o
Anscheinend ja. Denn die Aussage, dass die Fans mit dem Film nicht zufrieden waren, kam von dir. Und da halte ich dann entgegen, dass die Fans, die ich kenne, gesehen, gehört und gelesen habe, eindeutig von dem Film begeistert waren. Welche Aussage sich besser auf die Masse der Kinobesucher extrapolieren lässt, ist für uns natürlich nicht feststellbar, aber dann lass du doch auch bitte deine Verallgemeinerungen über "die" Fans. ;)

Zitat
Und noch einmal: Poe ist - wie ich bereits eingeräumt habe - als Einzelfall akzeptabel, weil es natürlich durchaus mal einen fotogenen jungen Piloten geben kann, der trotz seiner Jugend aufgrund einer Vielzahl geflogener Einsätze richtig gut geworden ist.
Der Schauspieler Oscar Isaac, der Poe Dameron gespielt hat, war zum Zeitpunkt der Dreharbeiten 35 Jahre alt und das sieht man ihm auch an. Wie alt muss denn ein Pilot sein, damit er bei dir nicht mehr als Milchgesicht gilt?  :o
Und geleckt sah der auch nicht aus. Halt durchtrainiert, wie ich das von einem Pilotenass erwarte und nicht *fett* oder *hühnerbrüstig* wie in Episode IV.
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Re: Star Wars EpVII Spoilerparty
« Antwort #2224 am: 22.04.2016 | 18:03 »
Nun, die Einspielergebnisse lagen am 15.02.2016 bei ~82% der Einspielergebnisse von Episode I-III zusammen. Natürlich könnte man immer noch behaupten, dass das nur durch gutes Marketing zustande kam und ganz viele mit dem Film nicht zufrieden waren, aber dieses Argument ist doch wirklich schwach.

Es könnte natürlich auch damit zu tun haben, dass die Kinokarten in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren deutlich teurer geworden sind.
Oder damit, dass alle, die Star Wars nach nach Episode I bis III abgeschrieben hatten, nun sehen wollten, ob da doch noch Aussicht auf Rettung besteht.
Oder ... Oder ... Oder ...

Der kleinste gemeinsame Nenner aber bleibt: Wer in den Film gegangen ist, hat automatisch zum Einspielergebnis beigetragen, auch wenn er unzufrieden wieder herausgekommen sein sollte. Und so lange man nicht an der Kinokasse bei Unzufriedenheit sein Geld zurückbekommt und somit das Einspielergebnis korrigieren kann, bleibe ich bei meiner Auffassung.

Zudem gehe ich davon aus, dass du meine weiteren Ausführungen dazu, dass auch Begeisterung für einen Film nicht automatisch zum Fan von Star Wars macht, nicht unabsichtlich ignoriert hast, sondern dir dazu kein triftiges Gegenargument eingefallen ist. Ich führe die Argumentation dessen ungeachtet fort:
Episode VII ist ab 12 Jahren freigegeben. Der Film konnte also von Zuschauern besucht werden, die nicht einmal die Episoden I bis III gesehen haben oder auch nur *kennen* müssen. Und selbstverständlich konnte er auch von Zuschauern besucht werden, die Episode IV bis VI nicht gesehen oder auch nur kennen müssen. Was schätzt du, wie viele Zuschauer einfach nur Kinogänger waren, die in einen aktuellen Blockbuster gegangen sind, ohne auch nur ansatzweise zu wissen, dass sie gerade mal 1/7 des filmischen (!) Stoffumfangs von Star Wars kennen? Und die sind jetzt automatisch Fans von Star Wars? Ich behaupte: Sie sind maximal Fans von Episode VII geworden, und selbst das ist (s.o.) höchst ungesichert.

Zitat
Anscheinend ja. Denn die Aussage, dass die Fans mit dem Film nicht zufrieden waren, kam von dir.

Tatsächlich? Das wäre mir nicht erinnerlich. Bist du ganz sicher, dass du mir da nichts in den Mund legst bzw. irgend etwas, was ich geschrieben habe, deiner Argumentation entgegenkommend umdeutest?

Zitat
Der Schauspieler Oscar Isaac, der Poe Dameron gespielt hat, war zum Zeitpunkt der Dreharbeiten 35 Jahre alt und das sieht man ihm auch an. Wie alt muss denn ein Pilot sein, damit er bei dir nicht mehr als Milchgesicht gilt?  :o

Okay, jetzt weiß ich mit Sicherheit, das du meine Postings bestenfalls überflogen hast. Sonst wäre dir nämlich aufgefallen, dass ich für Poe Dameron ausschließlich den Ausdruck "geleckt" verwendet habe, während sich das Milchgesichtige beispielsweise auf General Hux bezog. Darüber, dass das Alter nicht zwingend etwas damit zu tun hat, ob man einen Charakterkopf hat oder nicht, lasse ich mich jetzt nicht im Detail aus. Aber ich weise nun schon zum vierten Mal (!) darauf hin, dass Poe an sich durchaus vertretbar wäre, wäre er nicht einer von vielen Charakteren, die mir aus den selben Gründen zu bubihaft und/oder gestylt und/oder anderweitig unpassend besetzt erschienen: Tropfen -> Fass -> Überlauf.

Zitat
Und geleckt sah der auch nicht aus. Halt durchtrainiert, wie ich das von einem Pilotenass erwarte

Du sagst es: Wie *du* es erwartest. Und ich erwarte es nun einmal anders.
Womit das Thema auch in diesem Nebenaspekt (ungebührlich) erschöpfend behandelt wäre.

Und tschüss. :)
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