@Arldwulf:
Ich erwarte mittlerweile von einem guten oder zumindest passablen designten Spiel dass es mir relativ genau und direkt sagt wozu es gemacht wurde, was es genau dazu benutzt, was unterstützt wird und was nicht und auch, wo seine Grenzen sind. Ein Spiel dass diese einfachen Aussagen nicht machen kann oder dessen Autoren nicht in der Lage sind diese Aussagen zu treffen hat weitere Probleme, die ich mir meist gar nicht mehr antun will.
Daraus ergibt sich dann in der Folge ob und welche Pflichten ein SL/Spieler hat, etwa die Sache mit den Spotlights. Es ist z.B. fast schon irrwitzig, wenn man bedenkt dass das ganze Spotlight Thema aus dem Erzählspiel kommt und in einem Taktischen Spiel absolut nicht in die Hand des SL gehört, wobei aber solche Hilfswerke von Autoren wie Law oder Wäsch es nicht mal schaffen diese Trennlinie zu beachten.
Ich finde es geradezu irrwitzig, was Archoangel nebenan gerade zum Thema Fokus, Fokusverschiebung und den damit einhergehenden "Problemen" schreibt, denn das berührt genau den Punkt das Rollenspiele eben kein allgemein gültiges Ding sind, mit denen man immer zum gleichen gefühlten Erlebnis kommt, egal welche Basis dafür genutzt wird.
Also ja, man kann "falsch" spielen. Nicht im Sinne von "badwrongfun" und "keinen Spaß haben", das hat man eh immer wenn man spielt, man kann nur gegen das gewählte System spielen und dann immer wieder an Frustpunkte kommen die nicht sein müssen.
Insofern also zu dem letzten Absatz deines Beitrags: Pathfinder ist ein gutes System für die Leute, die damit klarkommen dass man endlich die letzten WischiWaschi-Sachen aus der 3.0/3.5 Zeit entfernt hat und dem Spiel als solches eine klare Ausrichtung gegeben hat.
Wer an dieser Ausrichtung aneckt, für den ist es ein passables, ganz nettes, nicht schlechtes System, einfach weil er aneckt und Probleme selbst verursacht.