Autor Thema: D&D5 - Smalltalk  (Gelesen 849781 mal)

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Offline Murphy

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7300 am: 18.03.2022 | 14:39 »
Ist doch schön, dass es verschiedene Ansichten gibt.  :d

Ich erhoffe mir natürlich ganz viele gute Tipps. Denn mir ist klar, dass man mit den Regeln von D&D (auch 5e) ausgeklügelte Plots spielen kann. Aber gibt es diese zu kaufen? Ich beziehe das auf die paar Kaufabenteuer, die ich kenn. Habt ihr Empfehlungen für mich? Welche sind clever geplottet? Was die Tiefe der Welt angeht: Eberron muss ich mir demnach wirklich zu Gemüte führen. Danke!  :)

Offline aikar

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7301 am: 18.03.2022 | 14:42 »
Denn mir ist klar, dass man mit den Regeln von D&D (auch 5e) ausgeklügelte Plots spielen kann. Aber gibt es diese zu kaufen? Ich beziehe das auf die paar Kaufabenteuer, die ich kenn. Habt ihr Empfehlungen für mich? Welche sind clever geplottet?
z.B. Humblewood. Die Kampagne dreht sich um Themen wie Vorurteile, institutionellen Rassismus, Flüchtlinge und Verbrechen aus Notwendigkeit. Aber dein Artikel bezog sich ja auf D&D. Und nicht auf "In D&D5 erschienene offizielle Abenteuer". Und da ist das ganze Feld aller Abenteuer offen, die mit dem Regelsystem gespielt werden könnten und dann ist die Aussage einfach falsch.

Was die Tiefe der Welt angeht: Eberron muss ich mir demnach wirklich zu Gemüte führen. Danke!  :)
Ein schöner erster Einblick: https://youtu.be/HEslyxX8W5w
« Letzte Änderung: 18.03.2022 | 14:50 von aikar »
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Online Raven Nash

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7302 am: 18.03.2022 | 14:53 »
@aktive Parade: Als jemand, der jahrzehntelang Systeme mit einer solchen gespielt hat, sage ich - ist nur Ballast. Ändert weder etwas am Spielgefühl, noch am Ergebnis. Es macht Kämpfe langsamer und undynamischer, mehr auch nicht.
Wenn die Abwehr des Verteidigers fix verrechnet ist (sei das als AC oder wie bei Genesys in Form von Negativ-Würfeln), macht das den Kampf schneller und meist auch dynamischer.
Und die Geschichte von "individuellem Stil" halte ich für eine nette Vorstellung - in der Realität bin ich ihr in über 30 Jahren RP noch nie begegnet. "Ich pariere!" *würfel* "Nö, doch nicht." ist da realistischer als Annahme.  ;)

Zitat
D&D-Helden können heute, nicht wie früher bei HeroQuest, einfach kämpfen oder Magie wirken, sondern am besten beides und auch noch gut schleichen, klettern, heilen und charmant sein.
Da gebe ich dir Recht. Und es ist auch ein Punkt, der mich massiv stört, weshalb ich jetzt mal einen 5e Hack versuchen werde.
Zitat
Es ist sehr amerikanisch
Ja, allerdings würde ich das ganz anderswo festmachen als du.
Zitat
Wo sind die vertrackten Plot-Lines, Intrigen, Investigationsgeschichten und Dramen?
Intrigen und Dramen will ich nicht, der Rest - ja, den gibt es durchaus. Sogar in Kaufabenteuern. Aber halt nicht von WotC - denn die bedienen die Masse.
Zitat
Aber in einem Kampf, kann doch auch der Abwehrende sich zumindest aktiv verteidigen?
Siehe oben. Plus: Der AC besteht aus aktiver (DEX) und passiver (Rüstung) Verteidigung. Alles da.
Zitat
Wer simulationistisch spielen will
Aber wer will das schon?  >;D
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Offline Mouncy

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7303 am: 18.03.2022 | 14:55 »
Also wenn es schon junk food sein muss, dann doch bitte ein Subway: Man wählt die Dinge aus, die man mag, den Rest lässt man weg. Niemand zwingt dich dazu exotische Völker in DEINER Welt überhaupt als SCs zu erlauben. Das war schon immer, seit allen Editionen der unique selling point des Systems: Nichts muss, alles kann. Es ist und war schon immer ein DIY System. Für kein anderes System gibt es so viele 3rd Party Produkte und homebrew content im Netz wir für D&D. Wer immer nur offizielle Kampagnen Welten und immer nur vorgekaute Abenteuer spielt, ohne den content auf seine Runde anzupassen, der hat D&D nicht verstanden. Es gibt kein Metaplot. Du bzw. deine Spielrunde bestimmen den Metaplot. Wenn mich etwas an einen faden Big Mac erinnert, dann ist das ja wohl DSA und Aventurien: Schmeckt immer und überall gleich.
« Letzte Änderung: 18.03.2022 | 14:56 von Mouncy »

Online nobody@home

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7304 am: 18.03.2022 | 15:16 »
Kurz zum Unterthema "aktive Parade": stimmt schon, einfach den Verteidiger auch (oder alternativ wie beim Thema Rettungswurf gleich anstelle des Angreifers) würfeln zu lassen, macht die Verteidigung nicht wirklich so viel "aktiver". Bestenfalls macht sie den Ausgang unberechenbarer (weil bei gleichen Würfeln zwei Würfe logischerweise mehr Ergebniskombinationen produzieren können als einer an Ergebnissen allein) und sorgt für eine gewisse Illusion von Aktivität, weil der Spieler des angegriffenen Charakters den Würfel ja immerhin selber in die Hand genommen hat -- aber solange man zur Verteidigung letztendlich immer noch keine eigenen Entscheidungen treffen darf, die das Ergebnis tatsächlich beeinflussen könnten, bleibt Zufall einfach Zufall.

Auf der anderen Seite, wenn mir D&D5 die Option bietet, als Kampfmanöver eine Runde lang Angriffen einfach nur auszuweichen (und dafür halt selbst keine zu starten oder sonst eine kompliziertere Aktion zu versuchen), was es ja schon im Spielerhandbuch tatsächlich tut? Dann ist das für mich allemal "aktive Verteidigung"...wie sollte ich es denn auch sonst nennen? :)

Offline Sosthenes

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7305 am: 18.03.2022 | 15:49 »
Ist doch schön, dass es verschiedene Ansichten gibt.  :d
Ich persönlich fänds interessanter wenn bei einem Vergleichs-Topic dann die Unterpunkte auch auf beide Seiten zutreffen würden. Ich persönlich empfinde den Big Mac zum Beispiel weder als flashy noch als kampflastig ;)

Offline Murphy

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7306 am: 18.03.2022 | 16:02 »
Ich persönlich fänds interessanter wenn bei einem Vergleichs-Topic dann die Unterpunkte auch auf beide Seiten zutreffen würden. Ich persönlich empfinde den Big Mac zum Beispiel weder als flashy noch als kampflastig ;)
Ja, da hast du recht.

Offline schneeland (N/A)

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7307 am: 18.03.2022 | 16:12 »
Kommt halt drauf an, wie ausgeleiert die fleischähnliche Scheibe in der Mitte des Big Mac ist ;)

Ernsthafter betrachtet kann man das mit dem Big Mac schon ein Stück weiter durchdeklinieren (weithin bekannt, gewisse Mindestqualität, in einem gewissen Alter absolut konsensfähig, etc.), aber für die Punkte darunter passt's dann nicht so richtig.
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Offline Ma tetz

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7308 am: 18.03.2022 | 16:18 »
Naja am Ende geht es doch darum, dass DnD 5e der kleinste gemeinsame Nenner für ein Maximum an Kunden ist.

Nenn es one sitze fits all, Spaghetti mit Thomatensoße oder eben Big Mac.

Es wird kaum jemanden geben, der den Big Mac als sein Lieblingsessen angibt, trotzdem wird er täglich in Massen konsumiert.

Die Argumente im einzelnen Teile ich nicht immer, die letztendliche Schlussfolgerung aber schon.
Ihr interessiert Euch für den Schatten des Dämonefürsten? Dann kommt zur Höllenpforte (Discordserver).

Offline Sosthenes

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7309 am: 18.03.2022 | 16:23 »
Den McDonalds Vergleich per se finde ich gerade in der Online Zeit schon passend. Ich meine, wie schon erwähnt würden die wenigsten Leute McD als Lieblingsgaststätte nennen, aber in einer fremden Stadt oder gar einem fremden Land wo man nicht weiß was die lokale Küche zu bieten hat ist es eine sichere Alternative, und man bekommt seine Sache schnell.

Wenn du dann irgendwo in eine 4E-Runde kommst, ist das vielleicht das indische McD ;)

Online Raven Nash

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7310 am: 18.03.2022 | 17:11 »
5e ist doch "everybodies second-favourite D&D", oder? Wobei ich hier "D&D" tatsächlich auf "RPG" ändern würde. Jeder hat ein Lieblingssystem - aber wenn man dafür keine Spieler findet, nimmt man halt 5e, weil dafür findet sich immer wer.
Demnach ich McGarbage nur extrem verschnupft ertrage (wenn Burger, dann entweder selbst gemacht oder zumindest Burgerista), würde ich den Vergleich hier eher zum Butterbrot ziehen. Schmeckt eigentlich jedem, macht satt, aber so wirklich das Lieblingsessen ist es halt nicht.
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Offline Sosthenes

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7311 am: 18.03.2022 | 17:28 »
Naja, universell kann man kulinarisch weder mit Butterbroten noch Big Macs alle bedienen, aber ein Butterbrot hat im Gegensatz zu dem mehrlagigen Big Mac auch noch die Assoziation der Einfachheit, und das würde ich jetzt 5E nicht zurechnen. (Aber vielleicht wissen wir jetzt was wirklich hinter dem "BB" der "LBB" steckt ;) )

Der Big Mac als Vergleichsgegenstand ist ja auch etabliert. ;)

Offline aikar

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7312 am: 18.03.2022 | 17:40 »
5e ist doch "everybodies second-favourite D&D", oder?
Ist das inzwischen immer noch so? Ich würde sagen, für viele ist es das favourite D&D. Oder sogar das einzige D&D.
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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7313 am: 18.03.2022 | 17:44 »
Ist das inzwischen immer noch so? Ich würde sagen, für viele ist es das favourite D&D. Oder sogar das einzige D&D.
Na ja, die Kernaussage ist doch, dass jeder die 5e spielbar findet, aber jeder auch eine Version (oder gar ein anderes System) hat, die ihm mehr oder weniger besser gefällt. Klar, wer nichts anderes kennt, der fällt da raus.
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Offline Sosthenes

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7314 am: 18.03.2022 | 17:46 »
Ich würd' so weit gehen dass viele Hardcore-Editionskrieger auch nichts neben ihrer Lieblings-Version stehen lassen. Das ist oft so ein bisschen wie der "Northern Conservative Baptist Great Lakes Region Council of 1912" Witz.

Teilweise ist "je älter, desto besser" da, ich warte noch auf "je obskurer, desto besser". Dann bekommt endlich "First Quest" den gebührenden Respekt ;)

Offline aikar

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7315 am: 18.03.2022 | 18:06 »
Na ja, die Kernaussage ist doch, dass jeder die 5e spielbar findet, aber jeder auch eine Version (oder gar ein anderes System) hat, die ihm mehr oder weniger besser gefällt. Klar, wer nichts anderes kennt, der fällt da raus.
Ich glaube eben, dass es durch das extreme Wachstum der 5e in den letzten Jahren und den Rückgang der Fans alter Editionen (da kommen wohl kaum neue Spieler dazu, alte wechseln, hören komplett auf oder sterben auch), inzwischen deutlich mehr Spieler:innen gibt, die nur D&D5 kennen oder D&D5 lieber mögen als jede andere D&D5-Version als solche, auf die diese "Kernausage" noch zu trifft.
Verifizieren kann ich das nicht. Aber das gilt umgekehrt wohl genauso.
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Offline Gunthar

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7316 am: 18.03.2022 | 18:24 »
Mir scheint eher, dass einige alte Editionen durchaus wieder Zulauf haben. OSR für das alte D&D 1e und auch D&D 4e scheint wieder Zuwachs zu kriegen. Bei 2e (AD&D) und 3e scheint das weniger der Fall zu sein.
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Offline schneeland (N/A)

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7317 am: 18.03.2022 | 20:04 »
In der Breite würde ich aikar recht geben: es gibt so viele Neuspieler, dass die 5e mittlerweile - vermutlich mit Abstand - die meistgespielte Edition ist (die Zahlen auf Roll20 deuten ja auch in die Richtung).
Persönlich ist es für mich mittlerweile eher das drittliebste D&D, aber ich mache mir da keine Illusionen: im Vergleich zur 5e ist OSR winzig und 3e wird vermutlich noch weniger gespielt.
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Offline Sosthenes

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7318 am: 18.03.2022 | 20:29 »
Was mich wirklich überrascht hat ist wie gut die D&D 3E Unterstützung bei Foundry ist. Gut, nicht alles bis B9S usw. abgedeckt, aber für etwas dem PF1 so schön die Show gestohlen hat…
(Und ja, es ist auch nicht einfach nur PF1 Code kopiert)

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Offline Murphy

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7319 am: 18.03.2022 | 20:58 »
Jetzt wurde hier zweimal Humblewood genannt. Ich kenne es nicht, aber ist das D&D? Nur weil ich etwas mit D&D-Regelwerk spiele, ist es doch nicht unbedingt D&D. Wenn ich CoC-Abenteuer mit D&D Regelwerk spielte, ist es dann D&D oder CoC? Nur für mein Verständnis und als Horizonterweiterung.  :cthulhu_smiley:

Offline aikar

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7320 am: 18.03.2022 | 21:42 »
Jetzt wurde hier zweimal Humblewood genannt. Ich kenne es nicht, aber ist das D&D?
Humblewood ist ein D&D5-Setting und eine Kampagne der Stufen 1-5. Es ist nicht von Wizards of the Coast, aber es ist originär für D&D5 erschienen, also keine Konvertierung eines anderen Systems.
Man spielt ultrasüße Tierwesen (Google einfach mal Humblewood nach Bildern), aber die Kampagne selbst ist sehr tiefgründig und beschäftigt sich wie gesagt mit ernsten Themen.
Den Reiz zieht es aus dieser Kombination aus tiefgründiger Kampagne und sehr spaßig-humoristischen Rollenspiel.

Bei Orkenspalter TV haben sie die Kampagne gespielt (und zwar wirklich zum Niederbrechen spaßig) und auf YouTube gestellt: https://www.youtube.com/watch?v=tAy_8NqnHt0&list=PLjkM-KYfsyfMOF1543RpwamEqOpsOePPg

Nur weil ich etwas mit D&D-Regelwerk spiele, ist es doch nicht unbedingt D&D. Wenn ich CoC-Abenteuer mit D&D Regelwerk spielte, ist es dann D&D oder CoC? Nur für mein Verständnis und als Horizonterweiterung.  :cthulhu_smiley:
Meine Antwort: In dem Fall wäre es ein Abenteuer mit dem Regelwerk D&D(5) und dem Cthulhu-Hintergrund. Setting und Regeln sind ja nicht untrennbar (Wie man auch an den vielen Conversions hier und allgemein in der Szene sieht), auch wenn manche Hardcore-DSA-Puristen das bis heute glauben.

Ich hab z.b. schon gespielt:
DSA-Abenteuer mit D&D5, Barbarians of Lemuria und GURPS
Shadowrun-Abenteuer mit Savage Worlds, FATE (ShadowCore XP) und Broken Compass
Earthdawn-Abenteuer mit FATE
Savage Worlds Abenteuer (Thrilling Adventures und The Last Parsec) mit FATE und dem Cypher System
Star Wars FFG Abenteuer mit dem Cypher System
Midgard-Abenteuer mit Savage Worlds
Deadlands Classic Abenteuer mit Deadlands Reloaded (Savage Worlds)
u.A.

Zum Teil gibt es das ja sogar offiziell.
Die Hintergrundbände und Abenteuer für Der eine Ring gibt es auch für Abenteuer in Mittelerde (D&D5).
In den Achtung! Cthulhu-Bänden werden Regeln für Call of Cthulhu 7 und Savage Worlds gleich mitgeliefert. Die neuste Version benutzt 2D20.
Cthulhu-Rollenspiele (Also vor dem Hintergrund des Mythos von Lovecraft) gibt es ohnehin im Dutzend billiger. Das was bei uns einfach Cthulhu heißt ist ja eigentlich "Call of Cthulhu" (Auf BRP/D100-Basis). Auf Deutsch gibt es dazu noch Pulp Cthulhu als Variante und dazu noch Mythos World (PbtA), Fate of Cthulhu (Fate) und Ftaghn. Und mit Sandy Petersen's Cthulhu Mythos sogar D&D5 und DSA.
Auf Englisch habe ich hier noch Realms of Cthulhu (Savage Worlds), Sandy Petersen's Cthulhu Mythos für Pathfinder, Cthulhu Confidential und Trail of Cthulhu (Beide Gumshoe)
Symbaroum gibt es inzwischen auch offiziell sowohl mit dem Symbaroum-Regelwerk als auch mit D&D5 (Ruins of Symbaroum).
Für Golarion (Die Kernwelt von Pathfinder) gibt es eine offizielle Savage Worlds-Version.
Für Star Wars sind im Laufe der Zeit sicher ein halbes Dutzend offizeller Systeme (D6, Saga, D20, Genesys u.A.) erschienen, von all den Fanconversions gar nicht zu reden. Das aktuelle Star Trek Rollenspiel ist auch nur der neueste in einer Reihe von verschiedensten Ansätzen.

Mal abgesehen davon, dass sich ja auch die Editionen eines Regelsystems im Laufe der Jahre stark verändern. Wenn jemand das selbe D&D-Abenteuer mit OD&D oder D&D4 spielt ist das ein ganz anderes Spielerlebnis.
« Letzte Änderung: 19.03.2022 | 07:30 von aikar »
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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7321 am: 19.03.2022 | 07:56 »
Da muss ich sagen, dass ich das strenger sehe. D&D ist, wo offiziell D&D drauf steht. Alles andere ist eben nur kompatibel oder greift darauf zurück.

Dinge wie Humblewood als D&D zu bezeichnen finde ich problematisch. Sie sind dann doch sehr weit weg von dem, was in den Core Books thematisiert wird. Und es ist afaik eine sehr spezielle Nische.
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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7322 am: 19.03.2022 | 08:06 »
Da muss ich sagen, dass ich das strenger sehe. D&D ist, wo offiziell D&D drauf steht. Alles andere ist eben nur kompatibel oder greift darauf zurück.
Wo siehst du den Unterschied ob D&D(5) auf Symbaroum oder Strixhaven (Magic the Gathering, offiziell von Wizards of the Coast) angepasst wird? Oder ob Kobold Press damit sein Midgard/Mythgard-Setting vertreibt? In allen Fällen kommen ein paar neue Völker und ein paar Sonderregeln dazu. Aber jeder wird es sofort als D&D und sogar sofort als D&D5 erkennen.

Sie sind dann doch sehr weit weg von dem, was in den Core Books thematisiert wird. Und es ist afaik eine sehr spezielle Nische.
Das gilt auch für Ravenloft oder Dark Sun und das sind zwei der bekanntesten offiziellen D&D-Settings. Ist das für dich dann auch kein D&D?
Und hast du Humblewood jemals gespielt? Abgesehen von ein paar neuen Völkern verwendet es komplett die D&D5-Basisregeln. Das weicht da nicht weiter ab als z.B. Eberron.

Klar gibt es Abzweigungen, die sich so weit vom D&D-Pfad entwickelt haben, dass sie als komplett eigenständige Nebenpfade der D&D-Familie zu betrachten sind. Viele OSR-Systeme z.B. oder Pathfinder 2 (Pathfinder 1 war noch sehr nah an D&D3 dran).
Aber alles wo 5e oder D20 drauf steht ist schon klar D&D, auch wenn es nicht von Wizards kommt.
« Letzte Änderung: 19.03.2022 | 08:12 von aikar »
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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7323 am: 19.03.2022 | 08:21 »
Zu Strixhaven kann ich nichts sagen, da hab ich noch nicht reingeschaut. Symbaroum ist doch auch 3rd Party, oder? Also nur kompatibel. Edit: Anthropomorphe Tiere zu diesen ist imo nicht die Kernidee von D&D. Auch wenn solche hier und da mal spielbar sind. Ansonsten: ich habe HW nicht gespielt, nein. Muss ich auch nicht, weil das Artwork da schon alles aussagt, was ich wissen muss.

Dark Sun & co (z.B. Planescape,  Spelljammer)... imo Nischenprodukte. Aus meiner Sicht werden die immer dann genannt, wenn es darum geht, die Vielfalt von D&D zu betonen. DS ist imo eine Luftblase: oft genannt, kaum wirklich gespielt. Ravenloft ist doch mehr oder weniger Standard D&D.

Die Corebooks bauen meines Erachtens ein Spielgefühl auf, dass den Kern ausmacht. Das was oft Vanilla D&D genannt wird. Da ist auch Eberron schon relativ weit weg. Aber Eberron ist da irgendwo D&D plus X.
« Letzte Änderung: 19.03.2022 | 08:25 von Tudor the Traveller »
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Offline Rhylthar

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7324 am: 19.03.2022 | 09:15 »
Anthropomorphe Tiere sind ja nun nicht so selten in D&D, auch in früheren Editionen.

Ob Tabaxi, Kenku, Grippli, Gnoll (ältere Version), Lizardfolk...auch die Hybriden Zentaur/Wemic/etc. sind nicht wirklich neu. Und die kommen eben in dem Nichtnischen-Produkt "Forgotten Realms" vor (okay, Grippli müsste ich gucken).
Die Corebooks sind für mich nur ein generischer Unterbau. Die Feinheiten kommen in den Settingbänden hinzu (auch wenn sich die 3.X-Corebooks auf Greyhawk und die 5E-Werke auf Forgotten Realms beziehen).
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.