Autor Thema: Was kann man gegen Gamebreaker "Leomunds tiny hut" machen?  (Gelesen 14440 mal)

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Offline Selganor [n/a]

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Re: Was kann man gegen Gamebreaker "Leomunds tiny hut" machen?
« Antwort #75 am: 1.06.2016 | 20:36 »
Noe, das ist eher Chiffre fuer "So... jetzt heizen wir mal raus was geht, da wir danach ja die Zeit haben uns wieder zu erholen."

Das ist aber weniger das Problem fuer die Tiny Hut (obwohl die solche Taktiken an einigen Stellen moeglich macht wo es sonst problematischer waere), aber mal ehrlich... Wie oft hat es bei euch in den Runden in "(zu?) harten" Dungeoncrawls schon den Effekt gegeben, dass die Gruppe wenn sie nix mehr reissen konnte (unabhaengig davon, ob es jetzt schwere Verletzungen oder "leergecastet" war) einfach mal das Dungeon verlassen hat (oder sich im Dungeon in einem Raum verschanzt hat um dort in Ruhe rasten zu koennen) und erst wieder weiter (oder wieder rein) ist wenn sie fit waren?

Ich erinnere mich da an die "sunless citadel" bei 3.0 bei der wir iirc mindestens ein halbes Dutzend mal (anfangs sogar fast nach jedem Kampf - 1st level laesst gruessen) wieder rausgegangen sind, im Ort daneben gerastet haben und wieder zurueck...
(Dabei haben wir dann sogar Teile der "Wartezeit" zur Uebernachtung "sinnvoll" mit Fussmaerschen totgeschlagen ;D )
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Eulenspiegel

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Re: Was kann man gegen Gamebreaker "Leomunds tiny hut" machen?
« Antwort #76 am: 1.06.2016 | 20:37 »
@ Chruschtschow
Und ich kann dir nur empfehlen, den Post zu lesen, auf den ich geantwortet habe. Da ging es darum aus Angst in Sicherheit zu übernachten. Und ob man nun Angst hat, weil man keine cool Powerz/Spellslots mehr hat, oder ob man Angst hat, weil man verletzt ist, ist letztendlich egal: In beiden Fällen hat man aus guten Gründen Angst. Und in beiden Fällen ist es angebracht, in Sicherheit zu übernachten.

Von mir aus ist das ein Chiffre für "Munition verballern". Aber auch das ändert nichts: Wenn der Soldat seine Munition verballert hat, kehrt er ebenfalls in seine Kaserne/Munitionsdepot zurück und bleibt dort, bis seine Munition wieder aufgefüllt ist.

Aber von einer Person zu erwarten, dass sie ohne Munition (und ja, Powers und Spell Slots sind das äquivalent zu Munition) auf offener Fläche übernachten soll, ist abwegig. Zumindest, wenn es die Möglichkeit gibt, in einem sicheren Unterschlupf zu übernachten.
« Letzte Änderung: 1.06.2016 | 20:39 von Eulenspiegel »

Offline Chruschtschow

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Re: Was kann man gegen Gamebreaker "Leomunds tiny hut" machen?
« Antwort #77 am: 1.06.2016 | 20:42 »
Nebulas Beschreibung deutet ja darauf hin, dass es eben inflationär benutzt wird. Und die Hütte ist Stufe 3, die SC also 5+. Da sind das auch nicht mehr ganz die Schlappis der ersten Stufe. Statt dessen wird das Ressourcenspiel, das als Ebene in D&D mit drin steckt, durch IG-Mittel umgangen.

Beschreibungen langweiliger Szenerie halte ich auch für kein adäquates Mittel. Wenn Spieler solche Mittel einsetzen, kommunizieren sie ja einen bestimmten Willen zum gamistischen Spiel. Da kann ich mich als SL drauf einstellen. Es sind ja reichlich Mittel zum Knacken der SC-Festung - nicht der Spieler! - genannt worden.
« Letzte Änderung: 1.06.2016 | 20:44 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Eulenspiegel

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Re: Was kann man gegen Gamebreaker "Leomunds tiny hut" machen?
« Antwort #78 am: 1.06.2016 | 20:46 »
Also für mich kommuniziert das den Willen zu einem charakter-zentrierten simulationistischen Spiel. Zumindest ICH würde genauso handeln. (Wenn ich ein SC und kein Spieler wäre.)

Offline Arldwulf

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Re: Was kann man gegen Gamebreaker "Leomunds tiny hut" machen?
« Antwort #79 am: 1.06.2016 | 20:47 »
Außerdem ist der Vergleich natürlich weiterhin beliebig hirnrissig, weil die deutsche Bundeswehr beim Einsatz von Vancian Magic immer noch hinterher hinkt.

Da wäre ich vorsichtig, mein alter Ausbilder hat immer gesagt: "Ein deutscher Soldat wärmt sich am Eisblock!" - und wie das  ohne Magie funktioniert weiß ich bis heute nicht.  ~;D

LTH würde mich als SL aber eigentlich erst stören, wenn die Spieler dies für einen Ambush vor einer Tür nutzen, quasi als "vor jeder Tür zaubern wir das 10 Min, und schießen dann aus der Sicherheit auf die Gegner"

Eulenspiegel

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Re: Was kann man gegen Gamebreaker "Leomunds tiny hut" machen?
« Antwort #80 am: 1.06.2016 | 20:50 »
DAS finde ich, ist die tatsächliche Einsatzmöglichkeit, die den Zauber so mächtig macht.

Das "Übernachten in Sicherheit" ist noch mit die harmloseste Einsatzmöglichkeit des Zaubers.

Scurlock

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Re: Was kann man gegen Gamebreaker "Leomunds tiny hut" machen?
« Antwort #81 am: 1.06.2016 | 20:59 »
Es geht doch nicht darum, dass sie jede Nacht ihre Kaserne neu aufbauen. Es geht darum, dass sie jede Nacht in die Sicherheit zurückkehren, um dort zu übernachten.
Doch genau darum geht es. Die Abenteurer wandern nicht durch Feindesgebiet zurück in ihre Kaserne, sondern generieren innerhalb weniger Minuten ihr sicheres Refugium. Das eine ist Abwägen von Risiken, das andere eine sichere Sache und deshalb ein NoBrainer. 

Zitat
Bei den D&D Abenteurern ist es ja letztendlich auch egal, ob sie jede Nacht ihren Unterschlupf neu aufbauen oder ob sie jede Nacht in die Sicherheit zurückkehren.
Wie gesagt, "Leomunds tiny hut" ist komfortable Sicherheit ohne Gefahr oder Aufwand. Die Rückkehr in die sichere Taverne verbraucht hingegen Ressourcen und der Weg dorthin ist nicht unbedingt sicher.

Zitat
Zum Zeitkritischen:
Wie viele ABs kennst du, in denen der Gegner intelligent ist? Was glaubst du, macht die Räuberbande, wenn sie bemerkt, dass ihr Versteck entdeckt wurde? Glaubst du, sie warten brav ab, bis die SCs 8 Stunden gerastet haben? Oder hauen sie ab?
Sobald jemand merkt, dass er angegriffen wird, wählt er zwischen zwei Optionen: 1) Verstärkung holen. 2) Abhauen.
Aber 3) "Nichtstun und abwarten" werden wohl die wenigsten wählen.
Nicht immer ist Verstärkung in Reichweite. Nicht immer ist es eine Räuberbande.
Zitat
Zum Lagerkoller ausspielen:
Der SL soll einfach die Spieler fragen, was sie tun. Dann beschreibt er schön ausführlich die Gegend, in denen die SCs sind. Spielt mit jedem SC ausführlich die Handlung aus, die sie tätigen. Dann sagt er: "So, das waren die ersten 30 Minuten. Sie kamen euch vor wie eine Ewigkeit. Was wollt ihr als nächstes tun?"
Das ist kein Mittel, um Lagerkoller zu simulieren, sondern der Rat, seine Spieler zu Tode zu langweilen...




Offline dunklerschatten

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Re: Was kann man gegen Gamebreaker "Leomunds tiny hut" machen?
« Antwort #82 am: 1.06.2016 | 21:05 »
Wenn ein System solche Sachen implementiert hat, dann wären die Spieler dumm, wenn sie es nicht nutzen würden.

Falls das dem SL nicht passt, wird das einfach besprochen und ausgeklammert.

Zitat
...Die Charaktere ziehen ja nicht aus Abenteuerlust aus, sondern weil man anders nicht gescheit XP und cool powerz und l00t bekommt....

Sorry aber das ist imho wirklich eine sehr eindimensionale Argumentation.
Oder ziehen deine Chars immer mit der schlechtesten Ausrüstung los ?

Denn der Argumentation folgend müßten deine Chars immer naggisch rumrennen und nur mit nem Holzlöffel bewaffnet sein...
"Stellt Euch den Tatsachen, dann handelt danach!"
Quellcrist Falconer

Eulenspiegel

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Re: Was kann man gegen Gamebreaker "Leomunds tiny hut" machen?
« Antwort #83 am: 1.06.2016 | 21:12 »
Doch genau darum geht es. Die Abenteurer wandern nicht durch Feindesgebiet zurück in ihre Kaserne, sondern generieren innerhalb weniger Minuten ihr sicheres Refugium. Das eine ist Abwägen von Risiken, das andere eine sichere Sache und deshalb ein NoBrainer.
Lese dir doch nochmal den Ursprungspost durch:
Post #49

Da ging es nicht um NoBrainer oder nicht. Dort ging es um "Angst vor allem". Und ob solche Leute abenteuertauglich sind. Das hat NICHTS mit NoBrainer zu tun.

Zitat
Wie gesagt, "Leomunds tiny hut" ist komfortable Sicherheit ohne Gefahr oder Aufwand. Die Rückkehr in die sichere Taverne verbraucht hingegen Ressourcen und der Weg dorthin ist nicht unbedingt sicher.
Teleport in die Taverne ist genau so sicher wie Tiny Hut. Und verbraucht genausoviel Ressourcen.

Aber nochmal: Mir ging es nicht um NoBrainer oder nicht.

Mir ging es nicht darum abzuwägen, ob der Teleporter, die Tiny Hut oder der Magnificent Mansion jetzt die bessere Erholungsalternative ist.
Es ging um die Frage, ob ängstliche SCs abenteuertauglich sind. Und es ging um die Frage, ob die Rast in einem sicheren Unterschlupf von großer Ängstlichkeit zeugt.

zum Thema Verstärkung
Richtig, nicht immer ist Verstärkung in Reichweite. Aber doch recht häufig.
Und wenn keine Verstärkung in Reichweite ist, dann werden die Leute trotzdem NICHT tatenlos abwarten. Eventuell werden sie Fallen bauen. Oder sie werden abhauen. Aber definitiv werden sie nicht rumsitzen und Däumchen drehen. Und das mit der Räuberbande war ein BEISPIEL. Wenn es keine Räuberbande ist, dann ist es eben eine Kultistengruppe oder eine Orkbande oder ein Magierzirkel oder ein einsamer Einsiedler oder sonst was für ein Gegner. Das ändert doch nichts! Egal, was der Gegner ist: Wenn es sich nicht gerade um hirnlose Zombies (ACHTUNG BEISPIEL!) handelt, dann werden sie keine Däumchen drehen, sondern eingreifen.

zum Thema Lagerkoller simulieren:
Lagerkoller entsteht größtenteils durch Langeweile. Wenn du es also schaffst, diese spezielle Form von Langeweile bei den Spielern hervorzurufen, dann können sie sich perfekt in ihre SCs hineinversetzen. Vor allem gibt es ja eine verdammt einfache Möglichkeit, dieser Langeweile zu entfliehen... Auch hier ein perfekte Immersion in die Gedankengänge des SCs.
« Letzte Änderung: 1.06.2016 | 21:21 von Eulenspiegel »

Offline Teylen

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Re: Was kann man gegen Gamebreaker "Leomunds tiny hut" machen?
« Antwort #84 am: 1.06.2016 | 22:20 »
Was wäre eigentlich gewonnen wenn man die Charaktere, die gerade eh eine Weile Zeit haben um das Ding zu casten, nicht rasten läßt sondern sie zurück in eine Taverne zwingt?
Weder auf dem dritten noch auf dem zehnten Level ist das in irgendeiner Form spannend. Weder gamistisch gesehen noch von der Geschichte.

Auch wenn man mit so einem Schwachfug ankommt wegen "Lagerkoller weil sie 8 Stunden lang im Grunde schlafen" oder Ideen aus der Railroad-Gängelkiste "Na, dann spielen wir die Zeit bei der Rast, und nur bei der Art Rast, nicht bei den Endloswanderungen etc. pp., 1:1 aus".
Denn der Argumentation folgend müßten deine Chars immer naggisch rumrennen und nur mit nem Holzlöffel bewaffnet sein...
+1 Wie bei Dark Souls. ^^; Es gibt zwar Leute die es so spielen, aber sinnvoll ist was anderes.
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Eulenspiegel

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Re: Was kann man gegen Gamebreaker "Leomunds tiny hut" machen?
« Antwort #85 am: 1.06.2016 | 22:48 »
1) Ob sie in einer Taverne oder im Tiny Hut übernachten, macht keinen großen Unterschied. Das hatte ich oben bereits erwähnt. Taverne ist halt gemütlicher. Und in einer Taverne gibt es auch noch genügend Ablenkung, die in der Tiny Hut fehlt.

2) Es geht nicht um die 8 Stunden Rast. Die bringen keinen Lagerkoller. Es geht um die 16 Stunden, die man tatenlos rumsitzen und warten muss, weil man nur einmal alle 24 h eine Long Rest machen kann.

Es ist ja: 8 Stunden schlafen, 15 Minuten Kampf, 16 Stunden warten, 8 Stunden schlafen, 15 Minuten Kampf, 16 Stunden warten, 8 Stunden schlafen,...

DAS führt zum Lagerkoller.

3) Wanderungen werden auch ausgespielt. Es geht aber beim Ausspielen darum, das Gefühl der SCs in dieser Szene einzufangen. Bei einer Wanderung ist das Anstrengung, Erschöpfung, evtl. Hitze etc. Durch das Ausspielen müssen also diese Gefühle angespielt werden.
Bei 16 Stunden im Tiny Hut warten ist es Langeweile. Durch das Ausspielen soll also dieses Gefühl angespielt werden.

Und dass man die Emotionen Anstrengung, Erschöpfung, Hitze etc. anders anspielt als Langeweile, sollte eigentlich klar sein.

Offline Chruschtschow

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zum Thema Lagerkoller simulieren:
Lagerkoller entsteht größtenteils durch Langeweile. Wenn du es also schaffst, diese spezielle Form von Langeweile bei den Spielern hervorzurufen, dann können sie sich perfekt in ihre SCs hineinversetzen. Vor allem gibt es ja eine verdammt einfache Möglichkeit, dieser Langeweile zu entfliehen...

Ok, wenn eine Spielleitung es bei mir als Spieler schafft die Langeweile hervorzurufen, die man gerne mal bei einem Aufenthalt von knapp 24h in einer kleinen von der Umwelt abgeschlossenen Kugel empfindet, dann wähle ich tatsächlich eine einfache Möglichkeit dieser Langeweile zu entfliehen: Ich jage die SL zum Teufel. :d
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Offline fivebucks

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Re: Was kann man gegen Gamebreaker "Leomunds tiny hut" machen?
« Antwort #87 am: 1.06.2016 | 23:48 »
Ja, dein SC hingegen findet diese Situation allerdings ganz normal... ?

... Und prima dauerhaft auszuhalten...?
« Letzte Änderung: 1.06.2016 | 23:52 von fivebucks »

Offline bobibob bobsen

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Re: Was kann man gegen Gamebreaker "Leomunds tiny hut" machen?
« Antwort #88 am: 1.06.2016 | 23:50 »
Zitat
Wie gesagt, "Leomunds tiny hut" ist komfortable Sicherheit ohne Gefahr oder Aufwand. Die Rückkehr in die sichere Taverne verbraucht hingegen Ressourcen und der Weg dorthin ist nicht unbedingt sicher.

Aber wie ja schon beschrieben wurde ist die Hütte ja auch nicht sicher.

Offline Chruschtschow

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Ja, dein SC hingegen findet diese Situation allerdi
ngs ganz normal... ?

Und prima dauerhaft auszuhalten...?
Ich bin nicht mein SC. Ich habe eine Leben, in dem ich mir meine Freizeit einteilen muss. Und wenn sich meine SL mit dem Ziel dahin setzt, mich zu Tode zu langweiligen, dann ist sie nun ein Mal im Wald auszusetzen. Bei Regen, im Kalten und mit Wölfen.

Was SC tun und lassen, ist was anderes.
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Scurlock

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Re: Was kann man gegen Gamebreaker "Leomunds tiny hut" machen?
« Antwort #90 am: 1.06.2016 | 23:58 »
Lese dir doch nochmal den Ursprungspost durch:
Post #49

Da ging es nicht um NoBrainer oder nicht. Dort ging es um "Angst vor allem". Und ob solche Leute abenteuertauglich sind. Das hat NICHTS mit NoBrainer zu tun.
Der Ursprungspost war Post#1...
Ansonsten muss ich mir den Rest nicht durchlesen, denn die Geschichte mit der Angst war nämlich später ein Einwurf meinerseits, als Hinweis darauf, dass D&D-Spieler mittlerweile Angst haben vor allem, was ihre Charaktere beschränkt, behindert oder möglicherweise auch verletzt. Als Reaktion darauf, wird alles rausgeblasen, was geht, um sich dann wieder ins Schneckenhaus oder eben in die portable Kaserne zurückzuziehen.
Ja, die Regeln unterstützen diesen Spielstil explizit. Und die Spieler wären dumm, wenn sie das nicht ausnutzen würden, um ihre Charaktere vor was auch immer zu schützen. Andererseits kann man sich auch fragen, ob nicht gerade diese Regeln zu einer Art Verweichlichung der Spieler führen. Die Erwartungshaltung der Spieler hinsichtlich eines Rundumsorglospakets wird ja so weiter unterfüttert.
Zitat
Teleport in die Taverne ist genau so sicher wie Tiny Hut. Und verbraucht genausoviel Ressourcen.
Teleport ist ein Zauber des 7ten Grades, Tiny Hut ein Zauber des 3ten Grades. Teleport benötigt einen Spellslot, Tiny Hut kann als Ritual gewirkt werden. Die für die Zauber notwendigen Ressourcen sind also sicher nicht gleich.

Zitat
Aber nochmal: Mir ging es nicht um NoBrainer oder nicht.
Nur ist das aber genau das Thema dieses Threads. Tiny Hut ist ein NoBrainer, weil er ohne nennenswerten Aufwand von Ressourcen gewirkt werden kann und der Gruppe eine nahezu perfekte und sichere Rückzugszone zu jeder Zeit bietet. Und das schon auf den unteren mittleren Stufen. Das führt dann schnell, wie im Eingangspost (#1) beschrieben, zu der Einschätzung, dass es sich um einen Gamebreaker handelt.

Zitat
Es ging um die Frage, ob ängstliche SCs abenteuertauglich sind. Und es ging um die Frage, ob die Rast in einem sicheren Unterschlupf von großer Ängstlichkeit zeugt.
Nicht die Charaktere sind ängstlich, sondern die Spieler sind ängstlich. Das erste kann tolles Rollenspiel sein, das andere kann auf Dauer nerven. Insbesondere wenn sich das Spieldesign zunehmend in die Richtung entwickelt, den Spieler an die Hand zu nehmen.

Zitat
zum Thema Verstärkung
Richtig, nicht immer ist Verstärkung in Reichweite. Aber doch recht häufig.
Und wenn keine Verstärkung in Reichweite ist, dann werden die Leute trotzdem NICHT tatenlos abwarten. Eventuell werden sie Fallen bauen. Oder sie werden abhauen. Aber definitiv werden sie nicht rumsitzen und Däumchen drehen. Und das mit der Räuberbande war ein BEISPIEL. Wenn es keine Räuberbande ist, dann ist es eben eine Kultistengruppe oder eine Orkbande oder ein Magierzirkel oder ein einsamer Einsiedler oder sonst was für ein Gegner. Das ändert doch nichts! Egal, was der Gegner ist: Wenn es sich nicht gerade um hirnlose Zombies (ACHTUNG BEISPIEL!) handelt, dann werden sie keine Däumchen drehen, sondern eingreifen.
In einem geschlossenen Dungeonsystem sind in der Regel die Verstärkungsoptionen begrenzt. Und nicht selten werden eben diese Dungeons gerade von Untoten oder anderem hirnlosen Gezücht bevölkert.

Zitat
zum Thema Lagerkoller simulieren:
Lagerkoller entsteht größtenteils durch Langeweile. Wenn du es also schaffst, diese spezielle Form von Langeweile bei den Spielern hervorzurufen, dann können sie sich perfekt in ihre SCs hineinversetzen. Vor allem gibt es ja eine verdammt einfache Möglichkeit, dieser Langeweile zu entfliehen... Auch hier ein perfekte Immersion in die Gedankengänge des SCs.
Ich sehe meine Aufgabe als SL aber nicht darin, meine Spieler zu langweilen, auch nicht zu Immersionszwecken.

Offline fivebucks

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Re: Was kann man gegen Gamebreaker "Leomunds tiny hut" machen?
« Antwort #91 am: 2.06.2016 | 00:09 »
Was SC tun und lassen ist was anderes?

Wenn die Spielzeit knapp ist würde ich Würfe auf Weisheit vorschlagen.

Um Gelassenheit bei Monotonie zu behalten.

(Nur für Leute die es nicht ein sehen wollen - Und nur wenn es den SL selber stört.)
« Letzte Änderung: 2.06.2016 | 00:21 von fivebucks »

Eulenspiegel

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Re: Was kann man gegen Gamebreaker "Leomunds tiny hut" machen?
« Antwort #92 am: 2.06.2016 | 00:37 »
Ich bin nicht mein SC. Ich habe eine Leben, in dem ich mir meine Freizeit einteilen muss. Und wenn sich meine SL mit dem Ziel dahin setzt, mich zu Tode zu langweiligen, dann ist sie nun ein Mal im Wald auszusetzen. Bei Regen, im Kalten und mit Wölfen.
Das Ziel der SL ist es, dir die Emotionen des SCs nahe zu bringen. Welche Emotionen dein SC hat, liegt zum Teil auch an dir. Es ist DEINE Entscheidung, ob der SC jetzt wartet oder weitermarschiert.

Und genau: Ich habe mich entschieden, in meiner Freizeit ein RPG und kein Brettspiel zu spielen. Wenn ich auf Emotionen verzichten will, hätte ich auch gleich ein Brettspiel spielen können. (Es gibt genügend Skirmish TableTops. Oder siehe auch HeroeQuest, das Brettspiel.)

@ Scurlock
Eine Diskussion entwickelt sich im Laufe des Threads. Und damit man weiß, auf welchen Post man sich bezieht, zitiert man diesen Post in der Regel. Und wenn du dir meinen Post anschaust, dann stellst du fest, dass ich nicht Post #1, sondern Post #49 zitiert habe. Ebenso wie du nicht Post #1, sondern meinen Post zitiert hast.

Was glaubst du wohl, weshalb habe ich nicht Post #1, sondern Post #49 zitiert?
Und warum hast du wohl nicht Post #1, sondern meinen Post zitiert?

Und nein, die Spieler sind nicht ängstlich, die SCs sind ängstlich. Den Spielern gelingt es nur, ihre SCs auch auszuspielen. Wobei ich nicht unbedingt von ängstlich, sondern eher von vorsichtig sprechen würde.

zur Verstärkung:
Auch in einem geschlossenen Dungeonsystem gibt es Verstärkung. Normalerweise hocken nämlich nicht alle Leute in einem Raum. Einige trainieren, einige schlafen, einige essen. Aber sobald man erfährt, dass es einen Eindringling gibt, ruft man alle zusammen.

Und nochmal: Wenn es keine Verstärkung gibt, dann tun die Leute eben etwas anderes! Sie hauen ab.

Du sagst die ganze Zeit, dass es nicht immer Verstärkung gibt. STIMMT! Aber das bedeutet noch lange nicht, dass die Leute Däumchen drehen. Auch ohne Verstärkung gibt es Handlungsmöglichkeiten. Zum Beispiel Flucht!

Scurlock

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Re: Was kann man gegen Gamebreaker "Leomunds tiny hut" machen?
« Antwort #93 am: 2.06.2016 | 01:02 »
Eine Diskussion entwickelt sich im Laufe des Threads. Und damit man weiß, auf welchen Post man sich bezieht, zitiert man diesen Post in der Regel. Und wenn du dir meinen Post anschaust, dann stellst du fest, dass ich nicht Post #1, sondern Post #49 zitiert habe. Ebenso wie du nicht Post #1, sondern meinen Post zitiert hast.
Was glaubst du wohl, weshalb habe ich nicht Post #1, sondern Post #49 zitiert?
Und warum hast du wohl nicht Post #1, sondern meinen Post zitiert?
Wenn man aber häufiger behauptet zu wissen, worum es in diesem Thread geht und worum nicht, sollte man zumindest einen Bezug zum Anfangspost herstellen und nicht einen aus dem Kontext herausgerissenen Post.

Zitat
Und nein, die Spieler sind nicht ängstlich, die SCs sind ängstlich. Den Spielern gelingt es nur, ihre SCs auch auszuspielen. Wobei ich nicht unbedingt von ängstlich, sondern eher von vorsichtig sprechen würde.
Seltsam, demnach sind viele Hausregeldiskussionen also nur der Ausdruck der Angst der SC's? Wenn ein Spieler sich über nicht ausreichende Rastmöglichkeiten, den Nerf eines Zaubers beschwert oder die erhöhte Tödlichkeit einer Regelvariante kritisiert, ist das eigentlich nur Charakterspiel? 


Scurlock

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Re: Was kann man gegen Gamebreaker "Leomunds tiny hut" machen?
« Antwort #94 am: 2.06.2016 | 01:48 »
Ursprünglich habe ich den Zauber "Leomunds Tiny Hut" zwar als problematisch, aber nicht als Gamebreaker empfunden. Das mag auch daran liegen, dass ich den Zauber noch aus AD&D-Zeiten in Erinnerung hatte. Damals fand ich ihn zwar nützlich, sah ihn aber nie als übermächtig an.
Beim Nachschlagen und einem Vergleich mit der AD&D-Version sind mir aber zwei Dinge aufgefallen, die die 5E-Version ungleich mächtiger und somit auch problematischer erscheinen lassen. Zunächst einmal kann ja die 5E-Version als Ritual gewirkt werden. Keine Spellslots müssen aufgewandt werden, die einzige notwendige Ressource ist ein wenig Zeit. Vernachlässigbar.
Der zweite Unterschied ist, dass die AD&D-Variante Schutz weder vor Geschossen, noch vor Magie gewährt. Die Hütte ist blickdicht und bietet Schutz vor den Elementen, das wars. Die 5E-Version ist mit ihrem Rundumkomplettschutz ungleich mächtiger.
Ich denke, dass durch die Kombination aus deutlich gesteigertem Machtfaktor, Ritualmagie und 5E-Rastregelung, ein ursprünglich ganz nützlicher Zauber zu einem NoBrainer, ja zu einem Gamebreaker wurde.

Um also das im Eingangspost geschilderte Problem mit dem Zauber zu lösen, könnte man an einer der drei oben genannten Stellschrauben drehen. Entweder den Ritual-Tag des Zaubers streichen oder die Beschreibung des Zaubers aus dem AD&D-Regelwerk entnehmen, erscheint mir da naheliegend. An der Rastregelung zu drehen ist ungleich aufwendiger.
« Letzte Änderung: 2.06.2016 | 01:54 von Scurlock »

Offline Feuersänger

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Re: Was kann man gegen Gamebreaker "Leomunds tiny hut" machen?
« Antwort #95 am: 2.06.2016 | 02:09 »
Ich versteh wirklich die Problematik nicht.
LTH ist im Spiel, um einen flüssigen Spielablauf und Konzentration auf das Wesentliche zu ermöglichen, und seine kostbare Spielzeit nicht mit hirnlosen Fußmärschen und Debatten mit Gastwirten zu verplempern.
Wenn die Gruppe nach jedem Kampf rasten will, und man das als SL nicht will, hilft dagegen zum Beispiel ein bewährtes Mittel: Zeitdruck.
(wobei "Leomund's Tiny Hügelgrab" schon auch lustig ist. ^^ )
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Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

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Re: Was kann man gegen Gamebreaker "Leomunds tiny hut" machen?
« Antwort #96 am: 2.06.2016 | 03:40 »
Ist doch alles easy und wurde schon geklärt im Thread.

Im Kampf gegen intelligente Gegner oder Gegner, die von einem intelligenten Anführer geleitet werden, wird aus Leomunds Hütte Leomunds Grab.

Bei einem Endkampf scheidet der Zauber sowieso aus.


Offline Arldwulf

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Re: Was kann man gegen Gamebreaker "Leomunds tiny hut" machen?
« Antwort #97 am: 2.06.2016 | 04:26 »
Ist doch alles easy und wurde schon geklärt im Thread.

Im Kampf gegen intelligente Gegner oder Gegner, die von einem intelligenten Anführer geleitet werden, wird aus Leomunds Hütte Leomunds Grab.

Bei einem Endkampf scheidet der Zauber sowieso aus.

intelligente Gegner würden leomunds Hütte schlichtweg meiden, sie wären in der Nähe dieses Platzes einfach viel zu sehr im Nachteil. Insofern relativiert sich dies mit dem begraben.

Eulenspiegel

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Re: Was kann man gegen Gamebreaker "Leomunds tiny hut" machen?
« Antwort #98 am: 2.06.2016 | 08:33 »
Wenn man aber häufiger behauptet zu wissen, worum es in diesem Thread geht und worum nicht, sollte man zumindest einen Bezug zum Anfangspost herstellen und nicht einen aus dem Kontext herausgerissenen Post.
Nochmal: Im Verlaufe eines Threads bilden sich mehrere Gesprächsfäden.

Ich habe sehr deutlich gemacht, auf welchen Gesprächsfaden ich mich beziehe. Daher meine bitte an dich, meine Posts zukünftig nicht mehr aus den Kontext zu reißen, sondern den Kontext zu beachten. Dieser ist häufig dadurch erkennbar, welcher Post zitiert wurde.

Zitat
Seltsam, demnach sind viele Hausregeldiskussionen also nur der Ausdruck der Angst der SC's? Wenn ein Spieler sich über nicht ausreichende Rastmöglichkeiten, den Nerf eines Zaubers beschwert oder die erhöhte Tödlichkeit einer Regelvariante kritisiert, ist das eigentlich nur Charakterspiel?
Nein, das sind Spielergedanken.

Wenn der SC aber rastet, weil er seine Zauber auffrischen will, sind das SC-Gedanken. Und wenn er das nicht ungeschützt tut, sind das ebenfalls SC-Gedanken.

@ Arldwulf
Leute, die eine Burg angreifen, sind in der Nähe einer Burg auch im Nachteil. Trotzdem greifen sie die Burg an.

Weiter oben wurde doch schon genannt, wie die Angreifer verfahren können: Deckungen nutzen, damit sie kein direktes Ziel sind. Falls der Gegner dennoch Pfeile rüberschießt: Diese einsammeln und zurückschießen.

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Re: Was kann man gegen Gamebreaker "Leomunds tiny hut" machen?
« Antwort #99 am: 2.06.2016 | 08:47 »
Ich versteh wirklich die Problematik nicht.
LTH ist im Spiel, um einen flüssigen Spielablauf und Konzentration auf das Wesentliche zu ermöglichen, und seine kostbare Spielzeit nicht mit hirnlosen Fußmärschen und Debatten mit Gastwirten zu verplempern.
Wenn die Gruppe nach jedem Kampf rasten will, und man das als SL nicht will, hilft dagegen zum Beispiel ein bewährtes Mittel: Zeitdruck.
(wobei "Leomund's Tiny Hügelgrab" schon auch lustig ist. ^^ )

Ich verstehe Deinen Punkt. Diese Perspektive ist aber, wie sehr viele hier im Thread, eine rein technische und reduktionistische. Und da eine ebensolche Betrachtung des Spiels den Konflikt meiner Ansicht nach überhaupt erst ausgelöst hat, wird man ihn darüber auch kaum lösen können.

Bisschen ausführlicher vielleicht:

Das Problem, das diesem Thread zugrunde liegt, ist für meine Begriffe kein rein technisches, sondern eines der Atmosphäre im Spiel. Es liegt ihm die Frage zugrunde, wie man sich das Spiel in idealtypischer Weise wünscht. Nennen wir das Oberthema meinetwegen "Spielkultur". Und da stehen sich halt tendentiell zwei Präferenzen gegenüber: die mechanische und die erzählerische.

Man kann das Problem nun gewaltsam auf technische Art zu lösen versuchen, indem mit rationalen Mitteln die Problemlösung des Spielers mittels des Zaubers im Spiel selbst aufgegriffen und angegangen wird. Damit geht man jedoch für mein Empfinden lediglich das Symptom an und nicht die Ursache. In der Runde gibt es halt ganz offenkundig unterschiedliche Auffassungen darüber, wie sich Regeln und Erzählung im Spiel beeinflussen, limitieren und ergänzen sollten. Der Spieler mit dem Budenzauber denkt offenkundig sehr mechanisch und daran stört sich die OP. Als SL würde ich dieses Thema auf keinen Fall auf der Ingame-Ebene zu lösen versuchen, sondern stattdessen das Gespräch auf Spielerebene suchen.