Ganz allgemein sehe ich das Problem mit der Schatzinflation und der hypothetischen "Entwertung" von magischen Gegenständen bei D&D ("
Noch ein Dolch +1? Ich schmeiß' ihn in unser tragbares Loch zu den siebenundvierzig anderen...") zu einem guten Teil schlicht darin, daß Reichtümer in "Fertigform" zum Einfach-nur-Einsacken-und-Mitnehmen in Standardabenteuern so oft und ständig an allen möglichen und unmöglichen Orten herumliegen, daß früher oder später jeder glaubhafte Vergleich mit realen oder fiktiven Vorbildern mit lautem Krachen zusammenbricht. Wer hat diesen ganzen Kram, über den man praktisch am laufenden Band stolpert, eigentlich überhaupt erst in der Welt
verteilt -- und wieso scheinen diese Dungeon- und sonstigen Vorräte niemals auszugehen, egal, wie lange schon abenteuernde Banden durch das Setting ziehen und an sich raffen, was sie können? Gibt's da im örtlichen Pantheon extra eine Gottheit, die für das regelmäßige "Wiederauffüllen" der Welt mit Monstern und Schätzen zuständig ist (und wo kriegt
die das ihrerseits alles her, und könnte eine Gruppe hinreichend risikofreudiger Abenteurer diesen Vorrat vielleicht irgendwann einmal direkt plündern...?
), oder wie funktioniert das?
Dreht man diese ganze weltweite Schatzseuche dagegen einfach wieder zurück auf ein vernünftiges Maß, so daß die SC durch Abenteuer vielleicht einen anständigen bis luxuriösen Lebenswandel bestreiten, aber in Abwesenheit von vergleichsweise seltenen "Super"gelegenheiten nicht einfach
routinemäßig allein schon dadurch so superreich werden können, daß sie gar nicht mehr wüßten, wohin noch mit dem Geld...dann sollte sich der daran hängende Rattenschwanz an Folgeproblemen eigentlich schon fast von selbst in Luft auflösen. Den Hauptgegner einer derartigen Vorgehensweise sehe ich da einfach in der verständlicherweise recht verbreiteten "Natürlich hat's überall Schätze, ist ja D&D!"-
Erwartungshaltung von Spielern, SL, und Abenteuerdesignern zugleich.