Autor Thema: "Hidden Paths to Chaos" - D&D im Heiligen Römischen Reich 1600 AD  (Gelesen 7142 mal)

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Offline Lord Verminaard

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Klingt super, freue mich auf das Ergebnis! :d Schreibst du auf deutsch oder auf englisch?
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Offline Jürgen Hubert

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Eigentlich will man ja schon High Fantasy, wenn man D&D spielt. Und es muss auch bekannte, einflussreiche Gegner im Setting geben, die nicht gleich von den SC plattgemacht werden.

In meinem Tarnowo-1277-Setting habe ich das so gemacht:
Alle griechischen Hochadligen waren ausnahmslos böse Magier. Der griechische Kaiser war Magier Stufe 20.
Kleriker-Klasse hatte entweder besonders Fromme oder aber besonders hochrangige Kleriker, z.B. Bischöfe waren pauschal mind. Stufe 8 (was bei AD&D2 schon viel ist).
Kriegsfuersten waren hochstufige Kämpfer.
Monster gab es in der Wildnis und im Dungeon, aber Armeen waren vor allem menschlich, keine Orkhorden! Magier konnten natürlich Monster züchten, und Krieger konnten besondere Reittiere wie Drachen haben, wenn es ihre Stufe hergab.

Das hat gut funktioniert, kann ich dir so in der Art anraten.

Die deutsche Geschichte ist ziemlich vielfältig und facettenreich, und ich hätte bei den meisten historischen Personen Bedenken, sie von vorneherein als die "Oberbösewichte" darzustellen. Stattdessen sollte es auch hier wieder Optionen geben - "was wäre, wenn diese Person ein Kampagnen-Bösewicht wäre?" Eventuell komplett mit Power-Ups - "Pakte mit dem Teufel" bieten sich immer für so etwas an.   ;)

Klingt super, freue mich auf das Ergebnis! :d Schreibst du auf deutsch oder auf englisch?

Auf Englisch - genau wie meine Übersetzungsarbeiten.

Ich würde aber nicht allzu bald mit einem "Ergebnis" rechnen - das ist für mich ein eher langfristiger Prozess, bei dem ich noch ganz am Anfang stehe. Priorität #1 sind für mich immer noch die Sagen-Übersetzungen.

Aber ich werde immer mal wieder je nach Zeit und Lust was ergänzen.
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Offline ghoul

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Naja, dann lass doch einfach die Gesinnungen historischer Persönlichkeiten offen? Hauptsache Stats!  ;)
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Offline Jürgen Hubert

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Naja, dann lass doch einfach die Gesinnungen historischer Persönlichkeiten offen? Hauptsache Stats!  ;)

Wenn das für mich relevant wird, würde ich den typischen D&D 5e-Ansatz bevorzugen und auf den nächstbesten generischen NSC-Statblock verweisen - evtl. mit ein paar Modifikationen.
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Offline Jürgen Hubert

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Eine Frage zur Recherche: Ich habe gestern gelernt, daß um 1600 AD die allererste Phase des Reichspostwesens und die Anfänge des Hauses Thurn und Taxis waren - und "Postkutschenüberfälle" sind natürlich immer stimmungsvolle Szenen, die unbedingt in Abenteuer eingebaut werden sollten.

Ich versuche daher, mehr Hintergrundwissen darüber zu erlangen. Es gibt anscheinend ein Buch namens "Im Zeichen des Merkurs" das wahrscheinlich ideal wäre - welches aber leider zur Zeit vergriffen ist.

Hat irgendwelche Ideen, wo ich sonst noch Informationen zu dem Thema finden könnte?
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Offline Der Oger (Im Exil)

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Ich wünsche Dir viel Erfolg und Spaß bei diesem Projekt.

Oger ist jetzt nicht mehr traurig. Oger darf jetzt seinen Blog in die Signatur aufnehmen: www.ogerhoehlen.blogspot.com


Welche Lösung bleibt da noch? - Ruft die Murderhobos!

Offline Jürgen Hubert

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Und hier ist schon mal mein erster NSC-Statblock - ein Freischütz!
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Hmmm ... der Freischütz macht also jede Runde IMMER 8 Punkte Schaden garantiert, gelungener RW hin oder her.

Ich kann mich nicht an ein Monster in irgendeiner D&D-Version erinnern, dass immer Schaden verursacht, egal, was man macht. Und das jede Runde!

Das einzige, was gegen den Freischuss schützte, wäre irgendeine zufällige Immunität (gegen Geschosse, Blei, nicht-magischen Schaden - wobei eine Kugel des Teufesl wohl als magisch helten könnte) oder dass der Freischütz sein Ziel in 200 Fuß Entfernung nicht sieht (gut versteckt, unsichtbar, Freischütz hat einen Sack über dem Kopf).

Finde ich spieltechnisch nicht sehr gelungen, zumal es sich um ein Feld-Wald- und Wiesen-Monster (tatsächlich!  ;D) handelt und nicht um DEN FREISCHÜTZ.

Ich würde zumindest die Schusszahl beschränken - hat nur 3, 7 oder 13 dieser Kugeln.
Dann kann der Schaden auch höher sein (gibt vielleicht auch Freischützen, die mehr drauf haben).
Dann sollte er auch noch normale Schüsse haben.

Ohne die Beschränkung der Freischüsse hat der Freischütz auch keine Motivation mit dem Dolch zu kämpfen.

Die Speed fehlt. Wie wäre es da mit einer erhöhten Geschwindigkeit im Wald (50 statt 30)? Oder ein Movement-Bonus Action im Wald? Dann kann er sich bewegen, schießen und gleich wieder bewegen.

Alles nur als freundliche Kritik gemeint - finde das Projekt wie gesagt sehr interessant.
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Offline ghoul

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@Kong: Passt doch, gibt nen RW für halben Schaden, was willste noch?

Was im Setting noch geregelt sein sollte: Die Ladezeiten für Vorderlader. Man wird wohl nur einmal im Kampf schießen.
Wichtig: Muss der Freischütz auch nachladen oder ist sein teuflisch Gewehr stets bereit zu töten?
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Offline Rhylthar

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Anmerkungen:
Welche Schadensart hat der "Freischuss"? Gilt er als Zauber oder als Fernkampfangriff (in Bezug auf Gelegenheitsangriffe/Disadvantage im Nahkampf)? Hilft Cover?

Schaden erscheint mir etwas hoch, aber ansonsten gefällt mir die Idee schon. :)
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline ghoul

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Wie viele TP haben 5E-Personnagen denn so auf der 1. Stufe?
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Offline Rhylthar

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Wie viele TP haben 5E-Personnagen denn so auf der 1. Stufe?
HD nach Klasse plus CON-Bonus.

Der typische Wizard/Sorcerer wohl zwischen 6 und 8 (1d6+X; ich meine, auf Level 1 wird nicht gewürfelt, sondern Max-HP gegeben).
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Offline Jürgen Hubert

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Hmmm ... der Freischütz macht also jede Runde IMMER 8 Punkte Schaden garantiert, gelungener RW hin oder her.

Ich kann mich nicht an ein Monster in irgendeiner D&D-Version erinnern, dass immer Schaden verursacht, egal, was man macht. Und das jede Runde!

Ich weiß, dabei hatte ich auch Bedenken. Aber wenn die Legende ausdrücklich sagt, daß jeder Schuss trifft...

Zitat
Das einzige, was gegen den Freischuss schützte, wäre irgendeine zufällige Immunität (gegen Geschosse, Blei, nicht-magischen Schaden - wobei eine Kugel des Teufesl wohl als magisch helten könnte) oder dass der Freischütz sein Ziel in 200 Fuß Entfernung nicht sieht (gut versteckt, unsichtbar, Freischütz hat einen Sack über dem Kopf).

Finde ich spieltechnisch nicht sehr gelungen, zumal es sich um ein Feld-Wald- und Wiesen-Monster (tatsächlich!  ;D) handelt und nicht um DEN FREISCHÜTZ.

In meinen Recherchen habe ich gelernt, daß es "den Freischützen" nicht gibt - sondern dutzende von Legenden ähnlichen Charakters, die überall in Deutschland erzählt werden.

Und das hier ist in der Tat nur eine Basisvariante eines gewöhnlichen Jägers, der seine Zielfähigkeiten verbessern wollte - ich habe Pläne für einen "Hell-Bound Knight" nach einer Legende von einem gewissen Ritter von Aufseß der noch ein paar weitere Fähigkeiten vom Teufel erhalten hatte.

Zitat
Ich würde zumindest die Schusszahl beschränken - hat nur 3, 7 oder 13 dieser Kugeln.
Dann kann der Schaden auch höher sein (gibt vielleicht auch Freischützen, die mehr drauf haben).
Dann sollte er auch noch normale Schüsse haben.

Ohne die Beschränkung der Freischüsse hat der Freischütz auch keine Motivation mit dem Dolch zu kämpfen.

Er sollte das auch nicht sein - das ist bloß eine Notfalllösung falls die SCs ihn von seinem Gewehr trennen.

Zitat
Die Speed fehlt.

Ist korrigiert, danke.

Zitat
Wie wäre es da mit einer erhöhten Geschwindigkeit im Wald (50 statt 30)? Oder ein Movement-Bonus Action im Wald? Dann kann er sich bewegen, schießen und gleich wieder bewegen.

Alles nur als freundliche Kritik gemeint - finde das Projekt wie gesagt sehr interessant.

Wie angedeutet gibt es durchaus noch andere Möglichkeiten, das Konzept umzusetzen. Der Teufel war bei weitem nicht konsistent, was er in seinen Pakten anbot, und dementsprechend werde ich auch alle möglichen Varianten von NSCs ausarbeiten, die einen Pakt mit dem Teufel gemacht haben.

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@Kong: Passt doch, gibt nen RW für halben Schaden, was willste noch?

Was im Setting noch geregelt sein sollte: Die Ladezeiten für Vorderlader. Man wird wohl nur einmal im Kampf schießen.
Wichtig: Muss der Freischütz auch nachladen oder ist sein teuflisch Gewehr stets bereit zu töten?

Die Musketen im Dungeon Master's Guide haben die "loading"-Eigenschaft, was bedeutet daß man sie nur einmal die Runde schießen kann. Daran habe ich mich gerichtet.

Anmerkungen:
Welche Schadensart hat der "Freischuss"? Gilt er als Zauber oder als Fernkampfangriff (in Bezug auf Gelegenheitsangriffe/Disadvantage im Nahkampf)? Hilft Cover?

Schaden erscheint mir etwas hoch, aber ansonsten gefällt mir die Idee schon. :)

Es macht Piercing damage. Nachdem ich gerade festgestellt habe, daß der Basisschaden für Musketen 1d12 ist, habe ich den Gesamtschaden auf 2d12 reduziert.

Es wäre zwar eigentlich ein "Fernkampfangriff", aber ein Freischütze verfehlt nie sein Ziel - deswegen entfällt Disadvantage im Nahkampf. Und Opportunity Attacks gibt es in 5th Edition nur, wenn ein Gegner wegläuft.
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Und Opportunity Attacks gibt es in 5th Edition nur, wenn ein Gegner wegläuft.
Geht ja nicht nur um die gegen ihn, sondern auch seine eigenen. ;)
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Eine Möglichkeit Schaden zu vermeiden oder zumindest nicht unbegrenzt jede Runde Schaden zu nehmen. Ich habe kein Problem damit, dass der immer trifft - macht ein Magisches Geschoss ja auch. Aber auch das kann ich mittels "Shield" aufhalten und negieren.

Villeicht sollte man das noch einbauen - es sollte schon eine Möglichkeit für die außergewöhnlichen Helden (so die Anlage des Settings) geben, den Schaden vermeiden zu können.
Shield-Zauber liegt auf der Hand.
Was ist mit einem Klerikerspruch? Zum Beispiel Bless, Protection from Evil (and Good), Santuary usw.

Ich meine - selbst in OD&D gab es bei sofort tötlichen Attacken eine Save vs. Death. Und wenn man den schaffte, gab es nicht zur Belohnung 20W6 Schaden oder so, sondern es passiert einem - nichts.

Denn Schaden würde ich nicht senken - der soll schon noch gefährlich sein.
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Offline Jürgen Hubert

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Ich habe jetzt noch den Satz hinzugefügt:

"If the target is protected by a magical effect that improves saving throws or AC, they will take no damage on a successful Dexterity saving throw."

Ist das zu kompliziert?
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Nein, gar nicht - das ist sogar von denem Ansatz her ideal, denn du willst ja nicht DEN EINEN Freischütz oder DIE EINE KANONISCHE Art von Freischützen abbilden, sondern alle möglichen Freischützarten (Teufelspaktierer und was es sonst so gibt).

Wenn man noch optimieren wollte, könnte man da Beispiele für Schutzmaßnahemn zu maximal drei Freischütz-"Arten" anbieten (eine reicht auch), damit der Leser sich etwa genauere vorstellen kann.

Bei deiner Wortwahl wurde ein Schutzring auch helfen.

Was ich überhaupt nicht schlecht finde, denn vom Ansatzt her hat den ja kaum wer. Es wäre also denkbar, auch da ein Abenteuer draus zu machen.
" Fangt den Freischütz!"
- "Ja, toll. Jede Runde beißt einer von uns ins Gras."
" Hihi - nein. Kaufmann Oldenholler hat einen magischen Ring. Der bietet Schutz vor des Freischützen Kugeln. Nun müsst ihr den nur überzeugen/ belaune/ erpressen/ ihm den Ring abkaufen und schon ist einer von euch geschützt."
- "Das ist doch wieder Klaus. Immer kriegt Klaus die tollen ma ... "(hier breche ich ab)
« Letzte Änderung: 10.05.2020 | 11:03 von General Kong »
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Offline Jürgen Hubert

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Ich habe jetzt mal einen Entwurf für ein Konzept namens "The Great Awakening" geschrieben, welches begründen soll, warum man im Verlauf der Kampagne immer epischere Gefahren und Bedrohungen bekämpft.

Allerdings wurde ich seitdem hingewiesen, daß das auch der Name von diversen religiösen Erweckungsbewegungen im 18. Jahrhundert war, und bin daher auch für Alternativnamen offen.


The Great Awakening

It must be said that most - though not all - German folklore focuses on fairly low-key narratives. The protagonists are usually peasants or craftsmen (with the occasional noble thrown in), while the monsters are usually singular in nature and certainly present a threat to lone farmers, but not necessarily to a well-armed group of experienced adventurers. While it is possible to run mysteries and adventures that are still within the spirit of folklore tales while the adventurers are at low levels, sooner or later the power of the party will grow beyond them. Thus, the game master will eventually likewise have to go beyond the scope of folklore tales when designing adventures.

And there is nothing wrong with that! Like the oral storytellers of old, the game masters of today must likewise change the tales for their audiences. To make this easier, Hidden Paths to Chaos uses a concept called "The Great Awakening". While the default assumption of the setting is that it largely resembles real world history, with folkloric elements hidden beneath the surface of the world, "The Great Awakening" assumes that the supernatural become increasingly blatant. This is assumed to be a relatively recent phenomenon, occurring just before the start of the campaign or even during it - but it allows scaling the campaign for more epic threats. Individual entries of the setting will thus have "The Great Awakening" sections that explain how to introduce higher-level challenges.

The GM can decide whether the Great Awakening has a single cause. Possibilities include:

The End Times: As an increasing number of lay preachers and heretics tell the anxious masses, Judgement Day is approaching fast. Both the heavenly host and the Courts of hell gather mortal followers to fight for their side, and imbue them with powers. Dead emperors arise from their slumber and gather mighty hosts - and the player characters might become pivotal figures in this struggles.

The Rise of Atlantis: The increasing transatlantic trade has disturbed Plato's great city, and now it has risen to the surface and is beginning to influence politics along the shores of the Atlantic Ocean. While the transoceanic trade of Germany is limited, it is still likely that there will be numerous people printing and selling books of "Atlantean secrets" promising magical powers. Some of these may even be genuine.

The Return of the Dragons: When the ancient Babylonian deity Tiamat was imprisoned, her dragon followers were likewise bound deep into the bowels of the Earth. Now their bindings losen, and they emerge to establish lairs and territories in the mountains, hills, forests, and swamps of Germany and elsewhere. As they expand their reach, mighty heroes are required to stop them.

The Great Old Ones Awaken: The stars are nearly right. Cthulhu sleeps fitfully in his tomb-city at the bottom of the Pacific Ocean, while Nyarlathotep dons one of his thousand masks and whispers blasphemous alchemical and magical secrets into the ears of scholars across Europe. Cults in the wilderness beseech Shub-Niggurath, and one day soon she might send one of her avatars to spread unholy growths in German forests. As reality itself begins to weaken, more and more people develop strange powers of their own.
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Offline WulfBorzagh

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Super ansätze, die sich gut umsetzen lassen (Besonders für einen Cthulhufreund wie mich ;-) )
Zum End of Times kann man sich auch gut an der Barbarossalegende / Artuslegende aufhalten. Die Könige sind zurückgekehrt und wollen das ewige Reich erschaffen. Da dürfen sich die Heden gerne auf die eine oder andere Seite schlagen. (Auch wenn die Barbarossa Sage etwas neuzeitlicher ist als 1600 können die Erzählungen darum ja schon länger im Umlauf sein)

Bei Atlantis: Was ist mit den Sagen um Mu, Thule und andere versunkene Kontinente?

Ergänzend: Was wäre, wenn damals die Wikinger recht hatten und sich eine neue Bedrohung aus dem Norden erhebt (aka Fenrir oder die Midgardschlange) ?

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Offline Jürgen Hubert

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Super ansätze, die sich gut umsetzen lassen (Besonders für einen Cthulhufreund wie mich ;-) )
Zum End of Times kann man sich auch gut an der Barbarossalegende / Artuslegende aufhalten. Die Könige sind zurückgekehrt und wollen das ewige Reich erschaffen. Da dürfen sich die Heden gerne auf die eine oder andere Seite schlagen. (Auch wenn die Barbarossa Sage etwas neuzeitlicher ist als 1600 können die Erzählungen darum ja schon länger im Umlauf sein)

Da muss ich immer an die Sage von Barbarossa im Untersberg denken - wo seine Armee im Berg aus "Rittern mit flammenden Schwertern und glühender Rüstung" besteht. Hört sich nicht wirklich nach der Seite der Guten an, oder?

Eine Eskalation wäre, wenn alle Legenden über schlafende Könige oder Kaiser "wahr" wären - und sie gleichzeitig aufwachen wer der "richtige" von ist. Es gibt einen Barbarossa vom Kyffhäuser und vom Untersberg. Einen "Karl der Große" von Desenberg und von Fürth. Jeder behauptet, der einzig wahre Kaiser von Deutschland zu sein, und sie kämpfen um die Vorherrschaft.

Zitat
Bei Atlantis: Was ist mit den Sagen um Mu, Thule und andere versunkene Kontinente?

Mu ist wahrscheinlich ein bisschen weit weg, um für Deutschland eine Rolle zu spielen. Thule wäre überlegenswert.

Zitat
Ergänzend: Was wäre, wenn damals die Wikinger recht hatten und sich eine neue Bedrohung aus dem Norden erhebt (aka Fenrir oder die Midgardschlange) ?

Auch eine interessante Variante - man könnte auch ein Szenario über "die Rückkehr der alten Götter" draus machen.
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Offline Lord Verminaard

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Great Awakening klingt in der Tat sehr abgedroschen. Ein Erwachen gibt's im Übrigen auch schon bei Shadowrun. Eine andere Bezeichnung wäre wirklich gut, aus dem Stegreif fällt mir aber auch nichts so richtig gutes ein. Irgendwas mit Dawn ist halt auch nicht wirklich besser. :P Hmmm... was hältst du von The Quickening? (Ok ist aus Highlander wie mir gerade auffällt... The Turmoil?)
« Letzte Änderung: 18.05.2020 | 16:21 von Lord Verminaard »
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Offline Chaos

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Für die meisten der Optionen, die du aufführst, wäre "The Beginning of the End" recht passend.
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Offline Lord Verminaard

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Es müsste halt irgendwie zum Ausdruck bringen, dass dieses Ereignis (was immer es ist) eine Art Weggabelung markiert, an der sich der Weg jener Welt, in der Sagen wahr sind, deutlich vom Weg jener Welt, in der sie es nicht sind, trennt. Aber die Begriffe, die mir dazu einfallen, klingen dann wieder nicht kataklysmisch genug.
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Auch bei einem Setting, das auf Englisch erscheinen soll, würde ich ob des Hintergrundes einen deutschen Begriff nehmen - ist passender und klingt "exotisch". Mal sehen:
Das Erwachen - schlecht, den "ch" können Angelsachsen und Ncahfolger nicht aussprechen - kommt meist ein "k" heraus. Und "Das Erwakken" klingt ....

Warum eigentlich "Hidden Paths of Chaos" als Setting-Name?
Klingt für mich seeeeehr nach Warhammer (und der Chaos-Kram ist auch ziemlich abgedroschen). Und welche versteckten Chaospfade gibt es denn zu beschreiten? Wäre es beim Heiligen Römischen Reich nicht etwas christlich-chileastischer besser?

Der verschlungene Pfad zum Jüngste Tag vielleicht?

Ansonsten: Lieber Thule als Atlantis - und bittebittebitte nicht schon wieder Cthulhu, Tentakeln & Co! Ich mag das, ja, aber es darf auch mal ein Setting geben, in das Lovecraft nicht reinrülpst. Es beißt sich auch mit den Sagen - oder gibt zumindest nichts hinzu.

Zumal du ja einen eher weiten Hintergrund suchst ohne zuviel Festlegungen.

Ich fand den Ansatz im übrigen ganz sympathisch: Dolle Leute tun dolle Sachen, aber es gibt derer nur wenige. Warum das gerade JETZT die SC sind und die dann gerdae JETZT den Freischütz treffen?
-Nun, nicht alles braucht einen Metaplot. Der führt nur zu einer wie auch immer geartete Eskalation (die das Setting dann auf links krempelt und unspielbar macht) oder geistern nur im Hintergrund rum, ohne spielrelevant zu werden. Dann brauch es das aber auch nicht, es stört im besten Falle nur nicht.

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Offline Jürgen Hubert

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Auch bei einem Setting, das auf Englisch erscheinen soll, würde ich ob des Hintergrundes einen deutschen Begriff nehmen - ist passender und klingt "exotisch". Mal sehen:
Das Erwachen - schlecht, den "ch" können Angelsachsen und Ncahfolger nicht aussprechen - kommt meist ein "k" heraus. Und "Das Erwakken" klingt ....

Hatte ich mir früher auch schon überlegt, aber mir ist nie etwas passendes eingefallen.

Zitat
Warum eigentlich "Hidden Paths of Chaos" als Setting-Name?
Klingt für mich seeeeehr nach Warhammer (und der Chaos-Kram ist auch ziemlich abgedroschen). Und welche versteckten Chaospfade gibt es denn zu beschreiten? Wäre es beim Heiligen Römischen Reich nicht etwas christlich-chileastischer besser?

Das basiert nicht auf Moorcock/Warhammer, sondern auf einem Nietzsche-Zitat aus "Jenseits von Gut und Böse". Auf Englisch heißt das:

"The German soul has corridors and interconnecting corridors in it there are caves, hiding-places, dungeons in it; its disorder possesses much of the fascination of the mysterious; the German is acquainted with the hidden paths to chaos."

Mit anderen Worten, es geht hier weniger um Mutanten als um das unwirkliche und fantastische, das verborgen unter der metaphorischen Oberfläche der Welt schlummert - und diejenigen, die die verborgenen Pfade betreten (z.B. Abenteuerer) können dies auch finden.

Zitat
Der verschlungene Pfad zum Jüngste Tag vielleicht?

Ansonsten: Lieber Thule als Atlantis - und bittebittebitte nicht schon wieder Cthulhu, Tentakeln & Co! Ich mag das, ja, aber es darf auch mal ein Setting geben, in das Lovecraft nicht reinrülpst. Es beißt sich auch mit den Sagen - oder gibt zumindest nichts hinzu.

Zumal du ja einen eher weiten Hintergrund suchst ohne zuviel Festlegungen.

Ich fand den Ansatz im übrigen ganz sympathisch: Dolle Leute tun dolle Sachen, aber es gibt derer nur wenige. Warum das gerade JETZT die SC sind und die dann gerdae JETZT den Freischütz treffen?
-Nun, nicht alles braucht einen Metaplot. Der führt nur zu einer wie auch immer geartete Eskalation (die das Setting dann auf links krempelt und unspielbar macht) oder geistern nur im Hintergrund rum, ohne spielrelevant zu werden. Dann brauch es das aber auch nicht, es stört im besten Falle nur nicht.

Aber es ist dein Baby und da benennt und bekleidet der Vater und nicht der am Wege grunzende Gorilla ... ;)

Keine Sorge, all diese Ansätze sind völlig optional. Die Basis sind die deutsche Geschichte und die deutsche Folklore, und es wird zwar Vorschläge geben, wie man D&D, Cthulhu Mythos, oder sonstige Einflüsse ins Spiel bringen kann, aber die werden genausowenig fixiert sein wie die deutsche Sagenwelt an sich.
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