Autor Thema: Bleibt eigentlich nur das große "C"?  (Gelesen 7380 mal)

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Offline Max Cavalera

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Bleibt eigentlich nur das große "C"?
« am: 1.06.2020 | 22:53 »
Hiho zusammen,

ich habe meine Familie (Ehefrau, zwei Töchter, zwei Schwiegersohnanwärter), mittels einem schnuckeligen Oneshots, ein bisschen mit dem Thema Pen and Paper angefixt, und sie schreien nach weiteren Runden.
Generell ist es nicht das Problem die Abhängigkeit mit ein paar weiteren Runden zu steigern. Ein/ zwei Sachen habe ich noch in der Schublade liegen...

Das heißt: Meine Gruppe sind blutige Anfänger, die vorher noch nie in Kontakt mit P&P gekommen sind. Ich spiele seit einigen Jahren online P&P, habe mich aber hierfür mal hinter den Spielleiterschirm gesetzt und es hat richtig gebockt...


Allerdings stellt sich mir die Frage, wie geht es dann weiter?

Mein Problem: Es gibt anscheinend relativ wenige deutsche Oneshot- Abententeuer im"normalen" Rahmen, d.h. nicht diese ultimative Fantasy- Settings, keine Magie, Mutanten, Bionik, Kultisten usw... als kaufbare Sammlung habe ich garnichts gefunden.
Wenn ich dann etwas gefunden habe, muss muss ich dieses Abenteuer recht zeitaufwendig auf das genutzte "Universalsystem" umbauen. (Bisher geht das noch, möchte es aber nicht die nächsten Jahre so weiter machen müssen)

Außerdem wäre es wohl generell sinnvoll, sich im nächsten Schritt von den Universalsystemen zu verabschieden und sich einem kompletten System zuzuwenden.
Nur, welches?

Die Rahmenbedingungen sind etwas "schwierig":
- Meine Runde besteht nicht aus Rollenspielern, die geiles RP machen wollen/ können. Sie wollen ein schönes Abenteuer vorgestzt bekommen, in welches sie sich reinfallen lassen können (Familienspieleabend)
- Meine Runde besteht aus 3 Damen und 2 Herren verschiedenen Alters
- Daraus folgen sehr verschiedene Interessen (die einen Harry Potter, die anderen Der Herr der Ringe, die einen Weltraum, die anderen jetzige Welt, usw)
- Für mich persönlich soll es auf deutsch sein und mir gut vorbereitete Abenteuer liefern
- Ich würde meine Gruppe gerne nach und nach von den Oneshots weg, in längere Kampagnen hinüberführen, damit die Möglichkeit besteht, seinen liebgewonnenen Char auszubauen.

Mir schwebt also ein deutschsprachiges Rollenspielsystem, ohne Magie usw vor, für welches es allerdings einiges an fertigen Abenteuern geben sollte, welche nicht erst tagelang vorbereitet werden müssen. Das Regelwerk sollte für meine Anfänger nicht zu ausschweifend sein, aber sich schon professionell anfühlen.

Bei diesen Vorgaben habe ich eigentlich nur Cthulhu gefunden (was mir persönlich auch zusagt!), aber ich bin mir nicht Sicher, ob dieses Thema der Kultisten, großen Alten, Dämonen, vor allem, meinen Mädels nicht irgendwann einfach zu "doof" wird...
Und was mich an "C" stört, ist dass es ja anscheinend nicht vorgesehen ist, eine längere Kampagne zu spielen, weil die Chars ein relativ kurzes Verfallsdaum haben...


Nun brauche ich mal fachkundige Beratung...
Gibt es evtl. doch noch andere Systeme, welche meine Vorgaben erfüllen?
Kann man bei Cthulhu doch größere Kampagnen spielen (geistige Stabilität anders handhaben? Kämpfe "regulieren"?  Macht das jemand??

Danke schonmal für Euer Feedback und bleibt gesund!



Offline JS

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Re: Bleibt eigentlich nur das große "C"?
« Antwort #1 am: 1.06.2020 | 23:01 »
Space 1889 und Hollow Earth Expeditions bieten von vielem etwas, haben (so gut wie?) keine Magie, einfache (und für beide Settings gleiche) Regeln und einige sehr schöne und atmoreiche Abenteuer, die auch für jedes Alter zu empfehlen sind.
https://www.uhrwerk-verlag.de/spiele-und-systeme/space-1889/
https://shop.uhrwerk-verlag.de/19-hollow-earth-expedition

https://www.ringbote.de/rollenspiele/space-1889.html
https://www.ringbote.de/rollenspiele/hollow-earth-expedition.html

Das ist sozusagen "Abenteuer für die ganze Familie" à la Jules Verne trifft Indiana Jones.
« Letzte Änderung: 1.06.2020 | 23:07 von JS »
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline aikar

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Re: Bleibt eigentlich nur das große "C"?
« Antwort #2 am: 1.06.2020 | 23:04 »
Wie wäre es mit Fate (Turbo Fate oder Fate Core)? Ihr könntet am Anfang eine Reihe von One-Shots spielen, bei denen jede/r einmal für einen Abend das Thema/Setting bestimmen kann. Dann sucht ihr euch gemeinsam aus, was euch am besten gefallen hat und startet dort eine Kampagne.

Oder ihr macht ein Gesamt-Setting daraus, in dem die Charaktere durch verschiedene Welten springen müssen.
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline Infernal Teddy

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Re: Bleibt eigentlich nur das große "C"?
« Antwort #3 am: 1.06.2020 | 23:12 »
Klingt fast als könnte Private Eye was für euch sein; https://www.redaktion-phantastik.de/produkt/private-eye-regelwerk/
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Offline Don Kamillo

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Re: Bleibt eigentlich nur das große "C"?
« Antwort #4 am: 1.06.2020 | 23:22 »
Was man sich auch anschauen könnte, da gibt es auf deutsch aber noch nicht viel an Abenteuern, wäre Torg Eternity von Ulisses-Spiele.
Da man dort verschiedene "Realitäten" auf der Erde hat, in denen verschiedenste Leute rumlaufen, kann da für jeden was dabei sein.
Es gibt ein paar Abenteuer, um die Spielwelt vorzustellen und ein Buch mit Aufträgen, mit denen man mehr über alles erfährt.
https://ulisses-spiele.de/spielsysteme/torgeternity/

Awesomeness ist eine Krankheit, bei mir chronisch!
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Offline Space Pirate Hondo

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Re: Bleibt eigentlich nur das große "C"?
« Antwort #5 am: 2.06.2020 | 00:54 »

- Daraus folgen sehr verschiedene Interessen (die einen Harry Potter, die anderen Der Herr der Ringe, die einen Weltraum, die anderen jetzige Welt, usw)


Es gibt Starfinder auf Deutsch. Das sollte eigentlich alle Spieler/Familienmitglieder, vom Setting her, ansprechen.

Offline JS

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Re: Bleibt eigentlich nur das große "C"?
« Antwort #6 am: 2.06.2020 | 01:05 »
Starfinder paßt aber so gar nicht zu "Mir schwebt also ein deutschsprachiges Rollenspielsystem, ohne Magie usw vor. Das Regelwerk sollte für meine Anfänger nicht zu ausschweifend sein."
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Space Pirate Hondo

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Re: Bleibt eigentlich nur das große "C"?
« Antwort #7 am: 2.06.2020 | 02:02 »
Ich hatte mich jetzt rein an die Spielervorlieben gehalten. Daher fand ich etwas merkwürdig, dass ein Setting gesucht wird, wo keine Magie drin vorkommt.

Es gibt ja auch Einsteiger, die mit DSA und D&D anfangen. Jedoch gute deutsch-sprachige Settings und Regelwerke zu finden, ist schon schwierig genug. Es gab vor 17 Jahren mal Lodland, was die Kriterien erfüllt, aber das bekommt man nicht mehr.

Offline Weltengeist

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Re: Bleibt eigentlich nur das große "C"?
« Antwort #8 am: 2.06.2020 | 07:03 »
Hollow Earth Expedition, Space 1889 und Private Eye waren auch mein Gedanke. Für die letzteren beiden gibt es auch sehr viel vorgefertigtes Abenteuermaterial.

Wobei mich genau wie Kingpin interessieren würde, warum "keine Magie" gesetzt ist, wenn der eine Harry Potter und der nächste Tolkien gut findet...?

Edit: Was spräche eigentlich gegen Star Wars?
« Letzte Änderung: 2.06.2020 | 08:45 von Weltengeist »
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Offline Lichtbringer

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Re: Bleibt eigentlich nur das große "C"?
« Antwort #9 am: 2.06.2020 | 07:03 »
Es ist schamlose Eigenwerbung, aber Harry Potter mit Turbo-Fate bringt Familien zusammen.

Da gibt es zwar Magie in der Spielwelt, aber kein Magiesystem, wenn du das meintest.

Offline Kaskantor

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Re: Bleibt eigentlich nur das große "C"?
« Antwort #10 am: 2.06.2020 | 07:32 »
Also das große „C“ strotzt doch nur so vor Kultisten und Magie kommt zumindest in Teilen auch vor.
Des Weiteren fand ich es auch nie unbedingt kampagnentauglich.
Wie du bereits geschrieben hast, verfallen die SC, je mehr sie herausfinden, immer mehr dem Wahnsinn.
 
Die von euch genannten Kriterien, machen das Ganze echt nicht leicht, weil Rollenspiel so gut wie immer phantastische Elemente inne hat.
Ich denke nicht, dass es so spannend ist Sims im Rollenspiel zu haben  ;)

Starfinder finde ich tatsächlich garnicht so abwegig.
Es hat von allem etwas und wenn du vorhast eine Kampagne zu starten, lohnt sich mMn auch das einlesen und reinfuchsen in ein komplexeres Spiel. Und gerade der brettspielerige Anteil im Kampf kommt bei Anfängern und später auch Profis gut an ^-^
Natürlich kommt da auch Magie vor, aber schon etwas weniger als bei DnD und Konsorten. Und du hast ja anscheinend auch Leutchens dabei, die das mögen (Schließe ich mal aus HDR).
Es ist zwar komplex (aber nicht unbedingt kompliziert).

Was so ziemlich ohne „alles“ sein kann, wäre noch Covert OPs, so eine Art Agentensetting für verdeckte Operationen in der Gegenwart.
Allerdings kenne ich das nur auf englisch und es wird da wohl auch nicht viel Abenteuermaterial zu geben.

Was auch ohne Magie daherkommt, wird das später im Jahr erscheinende Cyberpunk Red sein. Da musst du nur entscheiden, was es bei euch mit dem Punkt Bionik auf sich hat. Es wird auch übersetzt, aber das könnte noch ein Weilchen dauern, weil es wie gesagt auf englisch auch noch nicht erschienen ist.

Vielleicht wäre auch Vampire oder Werewolf was für euch. Das widerspricht zwar fast allen deinen Punkten, aber es spielt in der Gegenwart und die SC sind die phantastischen Elemente und es wäre vielleicht einfach mal was anderes  ^-^
Zumal diese Spiele sich auch bei der weiblichen Bevölkerung großer Beliebtheit erfreut.
Zumindest ist mir das in den 2000ern aufgefallen, als ich es selbst noch gespielt habe.

Das Problem ist, je weiter man sich von Mainstreamspielen abwendet, desto weniger Abenteuer- und Kampagnenmaterial gibt es dazu.
Aber gerade diese Systeme strotzen eben nur so von phantastischen Elementen.
« Letzte Änderung: 2.06.2020 | 07:34 von Kaskantor »
"Da muss man realistisch sein..."

Offline angband

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Re: Bleibt eigentlich nur das große "C"?
« Antwort #11 am: 2.06.2020 | 08:38 »
Sie wollen ein schönes Abenteuer vorgestzt bekommen, in welches sie sich reinfallen lassen können (Familienspieleabend)

[...]

Bei diesen Vorgaben habe ich eigentlich nur Cthulhu gefunden (was mir persönlich auch zusagt!), aber ich bin mir nicht Sicher, ob dieses Thema der Kultisten, großen Alten, Dämonen, vor allem, meinen Mädels nicht irgendwann einfach zu "doof" wird...
Und was mich an "C" stört, ist dass es ja anscheinend nicht vorgesehen ist, eine längere Kampagne zu spielen, weil die Chars ein relativ kurzes Verfallsdaum haben...

[...]

Gibt es evtl. doch noch andere Systeme, welche meine Vorgaben erfüllen?
Kann man bei Cthulhu doch größere Kampagnen spielen (geistige Stabilität anders handhaben? Kämpfe "regulieren"?  Macht das jemand??
Meines Erachtens liegt ihr mit Cthulhu schon ganz richtig. Der Vorteil ist glasklar, dass Cthulhu eine extrem niedrige Schwelle hat, sodass es auch für Leute geeignet ist, die mit Fantasy oder ganz generell Regelmechaniken nur wenig anfangen können. Die Fertigkeiten mit Prozentwurf sind für jeden Laien verständlich. Es gibt noch dazu eine sehr große Auswahl an Szenarien, aus denen man sich das Richtige heraussuchen kann, sodass Abwechslung gewährleistet ist. Auch deine Bedenken bzgl. Tödlichkeit will ich etwas zerstreuen. Es gibt natürlich Szenarien, die sehr tödlich/puristisch ausgelegt sind. Aber wenn von Anfang an klar ist, dass eine Kampagne gespielt werden soll, dann ist es sehr einfach für den SL die Tödlichkeit herunterzuschrauben, indem man einfach nachsichtiger leitet. Das funktioniert sehr einfach. Mein Tipp wäre, je nach Geschmack, eine Kampagne in Neuengland oder in Deutschland der 1920er. Zu ersterem gibt es die Bände Pforten der Finsternis, der sich explizit an Einsteiger richtet, sowie ergänzend dazu Horror Americana und Terror Americana. Die gibt es alle für einen kleinen Preis. Für Deutschland würde ich vielleicht Kamborn empfehlen, wozu es derzeit 2 Bände gibt (Königsgambit und Bauernopfer). Wenn ihr euch noch nicht sicher seid, ob Cthulhu das richtige ist, dann versucht es mit "Am Rande der Finsternis", einem Einsteiger-Abenteuer-Klassiker.

Ich lese Max Cavaleras Kommentare zu seiner Runde übrigens so, dass ich beispielsweise Starfinder für gänzlich ungeeignet halte, auch wenn mir das System kaum bekannt ist. Vielleicht kann er sich ja nochmal äußern dazu, aber ich las den Eröffnungsthread so, dass einfache Regeln auch wichtig waren.

Offline D. Athair

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Re: Bleibt eigentlich nur das große "C"?
« Antwort #12 am: 2.06.2020 | 08:43 »
Würde auch ganz klar zu Cthulhu raten. Und dann zusätzlich Mythras.

Für Letzteres gibt es auch einige One-Shots und zudem sind Cthulhu und Mythras ziemlich komplett kompatibel.
Sie benutzen ja denselben Regelkern.

Private Eye wäre auch ne Überlegung wert, wenn euch der Hintergrund des Spiels anspricht.


... genauere Ausführungen ggf. später.
« Letzte Änderung: 2.06.2020 | 08:46 von D. Athair »
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Offline Crimson King

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Re: Bleibt eigentlich nur das große "C"?
« Antwort #13 am: 2.06.2020 | 08:44 »
Hollow Earth Expedition, Space 1889 und Private Eye waren auch mein Gedanke. Für die letzteren beiden gibt es auch sehr viel vorgefertigtes Abenteuermaterial.

Wobei Private Eye deutlich weniger abenteuerlich ist. Die anderen beiden sind klassische Pulp-Action-Settings.

Ich habe keinen breiten Einblick in die Abenteuer von Cthulhu, kann mich aber daran erinnern, dass praktisch jedes, das ich bisher gespielt habe, mit einem hohen Bodycount aufgewartet hat, der entweder nur sehr schwer oder aber überhaupt nicht zu vermeiden ist. Wenn die Spieler damit klar kommen, nur zu. Wenn man aber den gleichen Charakter längerfristig spielen will, ist CoC mit Fertigabenteuern ungeeignet, es sei denn, die Spielleitung schwächt viele Effekte weit genug ab und schreibt Abenteuer ein Stück weit um.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
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Offline CK

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Re: Bleibt eigentlich nur das große "C"?
« Antwort #14 am: 2.06.2020 | 08:48 »
Schau mal auf Dungeonslayers vorbei:

Die Regeln sind leicht erlernbar und gibt es auch kostenlos als PDF, unter Downloads findest Du zahlreiche OnePage-Abenteuer mit minimalster Vorbereitungsarbeit.

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Re: Bleibt eigentlich nur das große "C"?
« Antwort #15 am: 2.06.2020 | 08:49 »
Ich wäre jetzt auch bei Private Eye gelandet. Ist quasi "Cthulhu ohne Mythos" (mal grob zusammengefasst).
Und das ein oder andere Cthulhu-Abenteuer lässt sich da drin auch sehr leicht verwursten (gleiches Regelsystem, abgesehen von Horror).
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Offline Weltengeist

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Re: Bleibt eigentlich nur das große "C"?
« Antwort #16 am: 2.06.2020 | 08:54 »
Ich bin ja für solche gemischten Gruppen kein Fan von Cthulhu, aber wenn es denn doch unbedingt in die Richtung gehen soll, wäre Pulp Cthulhu vielleicht eine Idee. Ich habe das selbst nicht, aber so wie ich das verstanden habe, handelt es sich um den gleichen Regelkern wie bei CoC, nur so abgeändert, dass es durchgeknallter und heroischer wird, mit größerer Überlebenschance. Da gibt's allerdings (außer denen im Regelbuch) keine "kleinen" Abenteuer für, sondern nur Mini-Kampagnen ("Die zweiköpfige Schlange" ist übersetzt, "A Cold Fire Within" noch nicht).
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Offline First Orko

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Re: Bleibt eigentlich nur das große "C"?
« Antwort #17 am: 2.06.2020 | 08:59 »
Wie wärs mal mit weniger Namedropping und mehr Erläuterungen, ihr "Experten"...?  8]

Wie schon erwähnt, ist Cthulhu eng mit den Mythosgeschichten von Lovecraft verknüpft. Auch wenn m.E. die wenigsten Cthulhu-Spieler überhaupt mal über die titelgebende Vorlage (Der Ruf des Cthulhu von Lovecraft) hinaus gelesen haben ist es schon hilfreich, zumindest die grundsätzlichen Referenzen zu kennen, da der Mythos mittlerweile selbstreferenziell funktioniert.
Wer den Hintergrund nicht hat, wird wohl die grundlegende Faszination dahinter kaum nachvollziehen können und das befürchtest du ja auch schon.

Mit "Private Eye" hättet ihr ein deutsches Rollenspielsystem ohne Magie welches auf den gleichen Regeln wie Cthulhu basiert - nur eben ohne Wahnsinnsspirale. Private Eye spielt in der viktorianischen Zeit und wartet mit exzellent ausgearbeiteten Hintergrund für das Spiel in dieser Zeit auf. Aber auch hier: Die Spieler sollten ein gewisses Grundinteresse an diesem historischen Setting (zBsp über Sherlock Holmes-Verfilmungen,Bücher etc und/oder diverse historische Dramen) und an Ermittlungen haben - den man spielt nunmal Ermittler ;)
Für Private Eye gibt es eine ganze Reihe von fertigen Abenteuern, die ich allerdings nicht kenne. Ich kann mir vorstellen, dass man diese zT in die heutige Zeit transportieren könnte, das wäre aber ggf. Zusatzarbeit für dich als SL.

Ansonsten wäre ein gangbarer Weg: Ein möglichst einfaches, generisches System nehmen (TurboFate wurde ja schon genannt) und gemeinsam ein Setting erarbeiten, auf das ihr alle Lust habt. Das klingt aufwändiger, als es sein muss (du hast hier auch viele erfahrene SpielleiterInnen die dir da sicher mit Rat und Tat zur Seite stehen!) und hätte den Vorteil, dass alle gleichermaßen motiviert sind.
Bei den durchaus unterschiedlichen Interessen ist das vielleicht wirklich eine Überlegung- den alles unter einen Hut bekommt so erstmal kein fertiges System, was ich kenne.
It's repetitive.
And redundant.

Discord: maniacator#1270

Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Offline Weltengeist

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Re: Bleibt eigentlich nur das große "C"?
« Antwort #18 am: 2.06.2020 | 09:24 »
Wie wärs mal mit weniger Namedropping und mehr Erläuterungen, ihr "Experten"...?  8]

Da hast du natürlich nicht unrecht. Also:

Hollow Earth Expedition ist im Kern Indiana Jones, mit drangeflanschten Elementen aus Jules-Verne-Büchern (Weird Science, Hohlwelt) und diversen Verschwörungstheorien (Geheimgesellschaften, ungewöhnliche Orte etc.). Dabei ist eigentlich vieles "kann", nichts "muss". Das Setting ist der Inbegriff des 30er-Jahre-Pulps. Was allerdings manchen deutschen Spielern sauer aufstößt ist die (ebenfalls aus Indiana Jones) übernommene Gewohnheit, dass die Schurken in den Kaufabenteuern immer Nazis sind. Ich persönlich finde HEX interessanter, um eigene Geschichten zu schreiben, als um die (wenigen) Kaufabenteuer damit zu spielen.

Space 1889 mischt unsere viktorianische Welt mit Technik à la Jules Verne (ein wenig Steampunk, vor allem aber Ätherraumschiffe) und ein Retro-SciFi à la "John Carter of Mars". Man kann es entweder benutzen, um einfach "Abenteuer im 19. Jahrhundert" zu spielen, man kann aber auch zu den Planeten reisen und dort fremde Kulturen kennenlernen. Das Spiel kommt insgesamt sehr erwachsen rüber und könnte daher etwas für euch sein, wenn Teile der Gruppe klassische Fantasy als kindisch empfinden. Für Space 1889 gibt es erstaunlich viel Abenteuermaterial, damit kann man sich jahrelang beschäftigt halten.

Private Eye hat Orko ja schon beschrieben: Klassisches Sherlock-Holmes-Spiel im London um das Jahr 1890. Obwohl das System im Tanelorn kaum diskutiert wird, scheint es viele Fans zu haben, und es gibt rund ein Dutzend Abenteuer dafür.

Star Wars muss ich vermutlich gar nichts zu schreiben - wer das nicht kennt, lebt vermutlich in einem Paralleluniversum.

Ach ja: Bei allen genannten Regelwerken ist der Umfang der Regeln "so mittel" - meist passt der eigentliche Regelkern auf unter 50 Seiten; die umfangreichen Grundregelwerke kommen eher so zustande, dass eben noch die Regeln für Charaktererschaffung, Ausrüstung und natürlich das Setting dazukommen.
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Offline D. Athair

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Re: Bleibt eigentlich nur das große "C"?
« Antwort #19 am: 2.06.2020 | 09:43 »
OK.

Private Eye hab ich selbst nicht. Ich hab lediglich etliche Rezensionen gelesen, Kurzregeln + Abenteuer vom Gratisrollenspieltag und mal ausführlich im Laden in das Grundbuch reingeblättert. Es ist ein Detektiv-Rollenspiel im viktorianischen England mit einem deutlich vereinfachten Variante des Runequest-Regelystems.

Das letzte gilt auch für Cthulhu wobei hier die Regeln schon umfangreicher sind und Erklärungen sowohl zur Regelanwendung als auch was "Rollenspiel überhaupt ist" sind besser verstehbar. An einigen Stellen merkt man durchaus, dass Cthulhu ein Horror-Rollenspiel ist und die Moderne (19. und 20. Jh.) behandelt.

Mythras nutzt ebenfalls den Runequest-Regelkern und war eine ganze Weile sogar offizielles Runequest ("Runequest 6"). Als Chaosium das Spiel Runequest wieder mit der Spielwelt Glorantha (einer der besten und ausführlichsten Spielwelten überhaupt, das außerdem mit einem mythisch-schamanischer Weltbild arbeitet) verbinden wollte, haben sie die Lizenz zurückgeholt und Runequest Glorantha veröffentlicht. "Runequest 6" wurde in Mythras umbenannt. Bei dem Spiel, das in grandioser Übersetzung von der 100 Questen Gesellschaft herausgegeben wird, handelt es sich primär um ein Fantasy-Spiel ohne Spielwelt. Spielwelten und Abenteuer (viele auch jenseits von Fantasy) gibt es separat, wenn man sie nicht selbst basteln will.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Das Spiel ist ein Regelbaukasten und man kann sehr gut selbst bestimmen, welche Regelteile man verwenden will und welche nicht.
Im hiesigen Rezensionsbereich,also hier, gibt es kurze Einblicke.



Da alle Drei die Runequest-Engine nutzen kann man auch gut mischen.
Mythras setzt Rollenspiel-Basiskenntnisse voraus, deswegen würde ich Cthulhu dazunehmen.

Wenn man Geld sparen will, dann bestellt man die "Mythras Taschenausgabe" direkt beim Verlag.
(André Jarosch, der Teil des ehrenamtlichen Verlags ist, kann man auch direkt hier im Forum anschreiben.)
« Letzte Änderung: 2.06.2020 | 10:06 von D. Athair »
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Offline Kaskantor

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Re: Bleibt eigentlich nur das große "C"?
« Antwort #20 am: 2.06.2020 | 09:48 »
Na ja, Harry Potter, Herr der Ringe und Weltraum hören sich für mich jetzt nicht so nach Cthulhu an. Und so richtig Gegenwart ist es klassisch gespielt ja auch nicht.

Also settingseitig hat Starfinder schon ein paar der genannten Wünsche inne.
Ein weiterer Vorteil der meisten D20 Systeme sind die gut vorbereiteten Abenteuer. Da wird einem schon das meiste vorgekaut.

Regelseitig ist Cthulhu leichter, aber der Grundmechanismus von 1d20 + eine Zahl, finde ich jetzt auch nicht so dramatisch.

Aber ein wirklich wichtiger Punkt wurde hier schon angesprochen.
Wenn es wirklich C sein soll, sollte die Gruppe wirklich Spaß an Ermittlungen und an Horror haben (wurde von der Gruppe bisher garnicht genannt). Das bedeutet, dass man in den Kämpfen mit normalen Menschen gegen Monster schnell den kürzeren zieht. Das ist eben nicht wie in HDR, wo die kleine Gruppe Helden massenweise Orks besiegt.

Unsere Gruppe steht zb. wesentlich mehr auf Aktion statt aufs ermitteln, aber Geschmäcker sind ja Gott sei Dank verschieden.
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Offline kamica

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Re: Bleibt eigentlich nur das große "C"?
« Antwort #21 am: 2.06.2020 | 09:55 »
Warum weg vom Universalsystemen? Es ist doch der große Vorteil von diesen Systemen, dass man viele verschiedene Settings spielen kann, ohne jedes mal neue Regeln lernen zu müssen. Allerdigs würde ich nicht zu Turbo Fate raten (ich kann mit Fate nichts anfangen), sondern zu Savage Worlds. https://www.f-shop.de/savage-worlds/regel-und-quellenbaende/156/savage-worlds-abenteueredition

Für Savage Worlds gibt als Setting z.B. East Texas University, was etwa Buffy ohne Buffy entspricht. (Allerdings sind die meisten Settings auf englisch.)

Es gibt auch ein paar deutsche Sachen: https://www.prometheusgames.de/verlag/downloads/#downloads-sw-kernregeln
(Nicht wundern, ist für die alte Version, aber es hat sich kaum etwas geändert)

Cthulhu hat das Problem, dass die Charaktere ziemlich hilflos sind. Das muss man mögen. Einige (ich z.b.) mögen das nicht dauerhaft spielen und spielen lieber Settings, in denen die Chars auch etwas bewirken können.

Boni

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Re: Bleibt eigentlich nur das große "C"?
« Antwort #22 am: 2.06.2020 | 10:00 »
Wenn du Ebay nicht scheust, schau mal nach Space Gothic. Das ist ein SciFi-Spiel, das regelseitig auf Cthulhu aufbaut. Thematisch ist es eine Mischung aus Cyberpunk und Alien, nimmt sich aber selbst manchmal nicht sonderlich ernst.

Vorteil: Viele Abenteuer, die man günstig auf Ebay oder in den Grabbelkisten diverser Rollenspielläden bekommen kann. Mit "Der fünfte Engel" gibt es auch eine ganz brauchbare Kampagne.

Nachteil: Wird nicht mehr aktiv vertrieben, man kommt also nur gebraucht dran. Und der Humor ist manchmal von der infantilen Sorte. Man kann aber durchaus auch ernst spielen, wenn man den einen oder anderen Namen ändert. ;)

Offline Kaskantor

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Re: Bleibt eigentlich nur das große "C"?
« Antwort #23 am: 2.06.2020 | 10:02 »
Nach etwas mehr nachdenken, wäre auch Coriolis durchaus was.
Hat recht wenig Magie, zumindest keine Feuerball-schwingenden Magier, hat ein recht gängiges System für alle Beteiligten, ohne „zu wenig“ zu wirken und hat Einzelabenteuer um rein zu kommen und eine Kampagne für das größere Spiel danach.

Gibt es auf deutsch und hat je nach Bedarf auch etwas Cthulhu flair, wie ich finde.
Dabei bleibt es im Vergleich zu anderen Spielen (Starfinder) etwas bodenständiger.

Weitere Infos zu Coriolis gibt es hier im Forum, YT usw.
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Offline Weltengeist

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Re: Bleibt eigentlich nur das große "C"?
« Antwort #24 am: 2.06.2020 | 10:05 »
Ich habe den Eindruck, dass sich hier jeder die Situation am Spieltisch des TE anders vorstellt...

Beim hier häufiger genannten Starfinder sollte man beispielsweise darauf hinweisen, dass die Kaufabenteuer dem typischen Pathfinder-Schema folgen: im Wesentlichen sind es Überleitungen zwischen Kämpfen. VIELEN Kämpfen. 25-40 pro Abenteuerband. Wie gut das in der Runde des TE ankommt, kann nur er wissen.

Warum weg vom Universalsystemen? Es ist doch der große Vorteil von diesen Systemen, dass man viele verschiedene Settings spielen kann, ohne jedes mal neue Regeln lernen zu müssen. Allerdigs würde ich nicht zu Turbo Fate raten (ich kann mit Fate nichts anfangen), sondern zu Savage Worlds. https://www.f-shop.de/savage-worlds/regel-und-quellenbaende/156/savage-worlds-abenteueredition

Für Savage Worlds gibt als Setting z.B. East Texas University, was etwa Buffy ohne Buffy entspricht. (Allerdings sind die meisten Settings auf englisch.)

Das ginge auch eher in die Richtung dessen, was ich persönlich mit so einer Runde machen würde: Ich würde ein Universalsystem verwenden und ganz bewusst Setting-Hopping betreiben, damit für jeden mal das dabei ist, worauf er/sie steht. Gerade Savage Worlds mit seinen vielen Settings ist da tatsächlich ein heißer Kandidat, und es ist auch durchaus einsteigerfreundlich. Aber hier steht eben der Wunsch im Weg, dass das Material auf Deutsch sein soll. Sonst würde ich sagen: Stricke dir einen Meta-Zusammenhang ("Die SC sind Agenten einer interdimensionalen Rettungsbehörde") und präsentiere in jedem Abenteuer ein anderes Setting. Mal Fantasy, mal SciFi, mal Piraten, mal Wilder Westen, mal Cyberpunk, mal Buffy, mal Indiana Jones, mal Steampunk.

Und eventuell findest du auf diese Weise sogar heraus, worauf alle deine Spieler stehen, und kannst dann bei der nächsten Kampagne gleich in diese Richtung zielen.
"Wenn ich in Unterleuten eins gelernt habe, dann dass jeder Mensch ein eigenes Universum bewohnt, in dem er von morgens bis abends recht hat." (Juli Zeh, Unterleuten)

Spielt derzeit: The Wild Beyond the Witchlight (Savage Worlds - Prismeer), Troubleshooter (Savage Worlds - Starfinder)
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