Autor Thema: Sommerloch oder gibt es kaum noch Spieler  (Gelesen 3283 mal)

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Offline Fasuhl

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Re: Sommerloch oder gibt es kaum noch Spieler
« Antwort #25 am: 20.08.2021 | 11:44 »
"In meiner Stamm-Metal-Kneipe ist das Publikum mittlerweile im Schnitt um die 50, und im Plattenladen sieht man auch nur noch Alte - hört die Jugend von heute keine Musik mehr??!"

Botschaft angekommen und verstehe ich ... Daumen Hoch  :headbang:

Offline aikar

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Re: Sommerloch oder gibt es kaum noch Spieler
« Antwort #26 am: 20.08.2021 | 11:51 »
Ich spiele eine ganze Reihe von Runden mit Kids - und wenn man die abholt (vom System als auch vom SL-Stil her), dann geht das immernoch wunderbar. Mir rennen die Kids die Bude ein mit neuen Terminen.
Stimmt das hatte ich ganz vergessen. Ich hab auch gerade mit einer 8jährigen und einem 10jährigen Tails of Equestria angefangen, die sind auch begeistert.

"In meiner Stamm-Metal-Kneipe ist das Publikum mittlerweile im Schnitt um die 50, und im Plattenladen sieht man auch nur noch Alte - hört die Jugend von heute keine Musik mehr??!"
You made my day  ;D. Aber das fasst es gut zusammen.

Ich spiele mit insgesamt sieben Leuten (unterschiedlich) regelmäßig Rollenspiel und davon ist genau einer in Foren aktiv (und hat hier auch schon gepostet). Der Rest interessiert sich gar nicht für Foren, Communities usw. und spielt trotzdem regelmäßig.
Das kommt auch noch dazu. Selbst die Altgedienten, mit denen ich regelmäßig spiele, sind nicht in Foren aktiv. Manche sind auf Discord-Servern (unser Schnittpunkt, dort hol ich auch am ehesten die jungen ab), der eine oder andere auf Facebook (wo ich nicht aktiv bin).
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Offline tartex

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Re: Sommerloch oder gibt es kaum noch Spieler
« Antwort #27 am: 20.08.2021 | 11:57 »
aber okay ich verstehe auch das ich mich eher auch auf den Plattformen bewegen muss wo es mehr Junge Luete gibt. Mal so Vin diesel kenne ich rocket beans habe ich nicht ausgehalten. Youtube schaue ich mal ab und zu an. podcast ... den Fatecast in letzter Zeit. redit kannte ich nicht, discord liegt mir nicht, facebook (wohl auch schon für ältere bin ich in viele Gruppen aber liegt mir auch nicht) ... einschlägige Foren ist für mich immer noch das beste, aber schaue mir mal das redit an.

Scheint tatsächlich eher ein Problem der Kanäle zu sein. Ich habe mir Rocket Beans auch nie ernsthaft geschaut - ich bevorzuge nischigere LoFi-Let's-Plays -, aber es hat trotzdem vor einigen Jahren zu einer Spielerschwemme von Leuten Anfang 20 geführt.

Damals war Nerdpol bei den Jungspunden sehr beliebt, aber das scheint irgendwie nicht mehr so zu laufen. Ist ja trotz allem ein Forum.  >;D

Twitch darf man natürlich auch nicht vergessen. Zum Glück für mich übertragen die meisten Channels ihre Inhalte dann zu Youtube. (Es gibt bei twitch aber auch einen ziemlich großen Tabletop RPGs Bereich.)

Das Let's Play zum unbekannten Neuling Freude schöner Götterfunken... hat es innerhalb von 3 Wochen z.B. auf beachtliche 45,000 Views und 1700 Likes gebracht.
« Letzte Änderung: 20.08.2021 | 12:08 von tartex »
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Offline Grubentroll

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Re: Sommerloch oder gibt es kaum noch Spieler
« Antwort #28 am: 20.08.2021 | 11:59 »
Ich denke, man neigt immer dazu die am einfachsten herzuholende Befriedigung des Unterhaltungsbedürfnisses zu pflegen.

In den 80ern gab es keine wirklich andere Art von Hobby um "auf Abenteuer gehen in Fantasywelten und Stories erleben".

Als dann die Computerspiele gut genug wurden mit Ultima, Eye of the Beholder und Co, hab ich schon einen ersten gewissen Schwund festgestellt, und heutzutage wird man ja quasi erdrückt davon an jeder Ecke.

Sich dann mit ein paar Leuten zu treffen um über einige Stunden hinweg eine Art parametrisiertes Freeform-Theater zu spielen nach meist massiven Regelwerken die gelernt werden müssen  ist halt ein großer Aufwand, den viele scheuen.

Und dann müssen diese Leute auch noch unterhaltsam genug sein dass es Sinn macht.

Mit ein paar Knallköppen oder Langweilern mag man ja auch nicht seine Zeit verschwenden.
Da spiel selbst ich dann lieber Skyrim oder Zelda:BotW...

Offline Imiri

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Re: Sommerloch oder gibt es kaum noch Spieler
« Antwort #29 am: 20.08.2021 | 11:59 »
Als Organisator des hiesigen Stammtisch und auch Mitglied des Vereins stelle ich schon fest, das man mir immer wieder sagt, zum Stammtisch gehe ich nicht, da sind nur die alten. Das wiederum stimmt auch nur bedingt, dann wir hatten auch schon 19 jährige dabei. Aber ja der Kern ist schon mehr Mitte 30.

Beim monatlichen Treff sieht der Schnitt mehr nach Mitte Ende 20 aus. Und da gibt es auch immer wieder mal die Frage ob es eine Runde gibt bei dem auch das Kind mitspielen kann. Und das ist dann deutlich jünger.

Ich denke es gibt eine große Dunkelziffer an alten wir auch jungen Spielern und Spielerinnen die ihre Runde haben aber kein Interesse and Austausch oder Organisation.

Und ja als ich vor Jahren von Website und Forum auch auf FB angekündigt habe, würde ich mit den Worten belächelt, dass das doch nichts neues mehr ist, sondern schon längst wieder Out und das ich ohne Instagram, Snapchat und TikTok doch keinen mehr erreiche.

Nun ist es so dass ich halt zur Generation gehöre, die auch vor einer Wall of Text nicht zurückschreckt und für die nicht alles eine gestyltes Bild (oder gar Video} sein muss.

Aber die Generation erklärt mir auch, dass man im Gegensatz zu FB und so in Foren ja nichts findet. Das sei so unordentlich... Wo gibt es auf FB denn eine Struktur? Das ist doch alles ein werbegesteuerter Algorithmus [emoji28]


Alle Mongolen fürchten sich vor dem Donner, warum du nicht? Ich hatte keinen Ort an dem ich mich hätte verstecken können und da habe ich aufgehört mich zu fürchten!


Wenn du mehr wissen willst: Imiri -wer ist das?

Offline Megavolt

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Re: Sommerloch oder gibt es kaum noch Spieler
« Antwort #30 am: 20.08.2021 | 12:02 »
Meiner Wahrnehmung nach spielen derzeit massiv viele Leute der Generation 20-25 Pen and Paper. Auch altersmäßig noch einen Schritt darunter habe ich schon gesehen, was mich erstaunt hat. Weil unser Hobby einen unzerstörbaren, heiligen, ewigen Kern hat, beißt von denen genau der gleiche Prozentsatz an, wie das schon vor 25 Jahren passiert ist. Die große Welle, die es derzeit gibt, bewirkt, dass das unterm Strich vergleichsweise "viele" sind. Ich freue mich darauf, was die im nächsten Vierteljahrhundert aus dem Hobby machen, denn die Liebe zum Hobby rostet ja bekanntlich nie.

Ich habe mit den ganzen jungen Hüpfern arg gute Erfahrungen gemacht. Ich habe z.B. lernfleißige und regelbissige Spielerinnen in aktuellen Gruppen, da können sich manche alten Ranzkästen (inklusive mir) eine dicke Scheibe abschneiden. Auch so vom spielerischen Engagement her ist das voll auf der Höhe, die Leute sind lustig und voll dabei, schlau, kreativ und leisten ihren vollen Beitrag dazu, dass sich alle amüsieren. Nur ganz, ganz selten stoße ich mal einen solchen, der dem negativen Klischee seiner Generation entspricht (in meiner bisherigen Wahrnehmung: immer junge Männer), da macht man halt einen verständnisvollen, aber sehr weiten Bogen drum herum. Die haben es auch nicht leicht, jeder nach seiner Facon.

Insofern widerspreche ich der Ausgangsthese: Da sind derzeit eine Menge Leute am Start. Danke YouTube, danke DnD.
« Letzte Änderung: 20.08.2021 | 12:11 von Megavolt »

Offline Huhn

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Re: Sommerloch oder gibt es kaum noch Spieler
« Antwort #31 am: 20.08.2021 | 12:42 »
Was auf jeden Fall nicht zu sterben scheint, ist der Gesprächsbedarf im Tanelorn darüber, ob das Hobby stirbt. ;D Ich hab da mal die Suchfunktion gemüht. Wenn euch das Thema also wirklich noch neu sein sollte und ihr wissen wollt, wie das Gespräch hier verlaufen wird und welche Argumente und Links so kommen werden, dann könnt ihr euch da schonmal spoilern.  8] Ich wette, wenn ich weiter zurückschaue, findet sich noch mehr zu dem Thema.

Rollenspielmarkt ... Angebot und Nachfrage von 2016
Ich höre immer Rollenspiel ist tot. von 2018
Zahlen zum Rollenspiel von 2020
Wächst die Community des Rollenspiel oder schrumpft sie? von 2020

Und allgemein vllt. auch im weiteren Sinne zum Thema passend:
State of the Industry - Die Kolumne

Nachtrag zu dem Thread mit den Rollenspielzahlen: Ich hatte damals im Nachgang zu der Diskussion wirklich die Admins von jugendszenen.com angeschrieben und darauf aufmerksam gemacht, dass ihr Text völlig veraltet ist und dass die Literaturangaben/Belege fehlen. Die bedankten sich für das Feedback - allerdings gibt es den ursprünglichen Autor da nicht mehr und der Artikel wird also erstmal so bleiben müssen. Falls ihr jemanden kennt, der wissenschaftlich so im soziologischen Rahmen unterwegs ist und was für die Seite schreiben könnte, wären die da sehr dankbar. Den Autor selbst hatte ich damals auch versucht anzuschreiben, um herauszufinden, wo er seine Zahlen herhatte. Alle verlinken immer diesen Artikel - da er allerdings über keine Belege verfügt, könnte der Autor sich die Zahlen genauso gut aus dem Hintern gezogen haben. Der Autor arbeitet mittlerweile bei irgendeiner IT-Firma in Großbritannien und hat mir auf meine Anfrage nie geantwortet. Es bleibt also geheimnisvoll. :D

Offline Alexander Kalinowski

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Re: Sommerloch oder gibt es kaum noch Spieler
« Antwort #32 am: 20.08.2021 | 12:58 »
Die Prämisse ist schon falsch. Rollenspiel ist ein sehr nischiges Hobby. Als DSA auf den Markt kam, da haben es eben einige Leute mehr ausprobiert. Ein Teil davon ist hängen geblieben, der Rest hat sich dann anderen Dingen gewidmet.

Jetzt sind Rollenspiele nicht mehr neu, es probieren also weniger Leute mal aus (Neuheiten schaffen immer größere Neugier). Die Umsätze/Auflagen sind entsprechend geringer. Trotzdem hat das Hobby seine Faszination und wird auch weiterhin Leute aller Altersklassen anziehen - aber eben in kleinem Maßstab, weil das nichts für jedermann ist.

Und dass man jetzt graue Haare auf Cons sieht, liegt daran, dass die Spieler (Neueinsteiger) früher fast durchgehend jung waren. Heute ist es eben gemischter, weil man Veteranen (Grognards) hat, die es früher in diesem Umfang nicht gab.
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Offline tartex

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Re: Sommerloch oder gibt es kaum noch Spieler
« Antwort #33 am: 20.08.2021 | 13:06 »
Als ich 20 war, fand ich 30jährige, die mit uns abhängen wollten super creepy. ich habe immer einen Bogen um solche Leute gemacht. 40+ jährige konnte ich mir gar nicht vorstellen.
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Offline unicum

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Re: Sommerloch oder gibt es kaum noch Spieler
« Antwort #34 am: 20.08.2021 | 13:13 »
Ob der Druck heute so viel größer ist als früher weis ich nicht, habe selbst auf einer Brennpunktschule gearbeitet.

Ich vergleiche einfach den Stundenplan von heute mit dem den ich vor 35 Jahren hatte, sogar die gleiche Schule. Ich hatte einmal die Woche Nachmittags unterricht und die heute haben immer Nachmittags Unterricht. Zugestanden Samstag ist bei denen komplett frei - aber ich hatte da auch nur alle 14 Tage,...
Ganztagesschule ist auch so etwas das es zu meiner Zeit nicht gab. Irgendwie habe ich auch ohne die ständige Betüttelung/Beobachtung/whatsoerver eines Erwachsenen geschafft etwas mit meiner Freizeit anzufangen.

Das ist prinzipiell alles Zeit die ich damals mit Zocken verbracht habe, und das war viel D&D, TalismanBrettspiel und so weiter.

Offline aikar

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Re: Sommerloch oder gibt es kaum noch Spieler
« Antwort #35 am: 20.08.2021 | 13:20 »
Als ich 20 war, fand ich 30jährige, die mit uns abhängen wollten super creepy. ich habe immer einen Bogen um solche Leute gemacht. 40+ jährige konnte ich mir gar nicht vorstellen.
Die Jugendlichen haben da bei uns selten ein Problem. Aber die Eltern manchmal. Vor allem wenn sie nicht wissen, um was es bei dem Hobby geht.

Bei den Jugendlichen muss man auch sagen: Das sind ja meist nicht die Mainstream-Jugendlichen, sondern (immer noch) eher die kreativ-cleveren Außenseiter. Die tun sich oft sogar mit Älteren leichter als mit Gleichaltrigen, bei denen alles nur angesagt-cool (oder das heutige Äquivalent-Wort dazu) sein muss. Dahingehend hat sich meines Eindrucks nach in den letzten 20 Jahren nicht viel geändert.
« Letzte Änderung: 20.08.2021 | 13:22 von aikar »
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Offline tartex

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Re: Sommerloch oder gibt es kaum noch Spieler
« Antwort #36 am: 20.08.2021 | 13:24 »
Die Jugendlichen haben da bei uns selten ein Problem. Aber die Eltern manchmal. Vor allem wenn sie nicht wissen, um was es bei dem Hobby geht.

Klar, gibt es Jugendliche die damit kein Problem haben. Aber es gibt sicher auch einen nicht zu kleinen Prozentsatz Jugendlicher, der sich dort nicht blicken lässt, wo 5+ Jahre ältere verkehren.

Es gibt ja auch Jugendliche, die wollen mit ihren Lehrern befreundet sein.  >;D
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Offline Nebelwanderer

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Re: Sommerloch oder gibt es kaum noch Spieler
« Antwort #37 am: 20.08.2021 | 13:28 »
Ich spiele überwiegend über Discord und Erfahrungsgemäß bin ich einer der ältesten mit 36 in meinen Runden. Es melden sich idr Personen zwischen 20 und 30.
Ein alter bekannter und ich haben vor Corona versucht eine Tischrunde zu etablieren (er ist 40), das hat ein etwas älteres Publikum angezogen.

Das mit der jetzigen generation die Aufmerksamkeitsräume geringer werden glaube ich nicht, früher wie heute gibt/gab es Leute die Lust hatten sich die Regelwerke durchzulesen und eben nicht.

Ich tippe auch auf einen Wahrnehmungsfilter des eigenen Umfeldes.

Meiner Erfahrung nach gibt es aktuell mehr Rollenspieler als früher, die sich aber auf mehrere Systeme verteilen und so dieg großen "Hauptsysteme" prozentual weniger Spieler besitzen.


Als ich 20 war, fand ich 30jährige, die mit uns abhängen wollten super creepy. ich habe immer einen Bogen um solche Leute gemacht. 40+ jährige konnte ich mir gar nicht vorstellen.

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Offline JS

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Re: Sommerloch oder gibt es kaum noch Spieler
« Antwort #38 am: 20.08.2021 | 13:38 »
"In meiner Stamm-Metal-Kneipe ist das Publikum mittlerweile im Schnitt um die 50, und im Plattenladen sieht man auch nur noch Alte - hört die Jugend von heute keine Musik mehr??!"

Doch, aber bekanntlich sind Metal und Platten auch tot. Ich glaube, nachweislich seit 1923 oder so.

Als ich 20 war, fand ich 30jährige, die mit uns abhängen wollten super creepy. ich habe immer einen Bogen um solche Leute gemacht. 40+ jährige konnte ich mir gar nicht vorstellen.

Ich fand die meisten Leute um 40 oder 50 damals creepy und heute auch noch. Ich sehe da keine Entwicklung bei mir.
 :think:
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Offline unicum

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Re: Sommerloch oder gibt es kaum noch Spieler
« Antwort #39 am: 20.08.2021 | 13:45 »
Unser Rollenspielverein bot vor Corona unter den Ferien im Rahmen des Ferienprogrammes des Stadtjugendausschusses auch Rollenspiel für Kinder an.
Manchmal gab es vor dem eigentlichen termin dann auch noch ein "Rollenspiel für Kinder gespielt von deren Eltern,..." das soll recht haarsträubend gewesen sein.

Ich war da nie dabei also kenn ich es nur vom Hörensagen, es war immer gut ausgebuch.

Offline tartex

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Re: Sommerloch oder gibt es kaum noch Spieler
« Antwort #40 am: 20.08.2021 | 13:46 »
Ich fand die meisten Leute um 40 oder 50 damals creepy und heute auch noch. Ich sehe da keine Entwicklung bei mir.
 :think:

Ich blicke heutzutage eindeutig mit mehr Schrecken auf mein Spiegelbild als damals.  ~;D
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Offline Fuchs

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Re: Sommerloch oder gibt es kaum noch Spieler
« Antwort #41 am: 20.08.2021 | 14:21 »
Ich nehme derzeit weitaus mehr Jugendliche wahr, welche aktiv Rollenspiel betreiben als zu meiner "Anfangszeit" vor etwa 15 Jahren. Schon damals erschien mir DSA, was damals das einzige war, was in meiner Kleinstadt aktiv gespielt wurde, zu altbacken, langatmig und deutsch, dieser Eindruck hat sich bis heute nicht geändert. Ohne D&D hätte mich Pen&Paper sicher verloren. Diese Außenwirkung haben viele Bereiche der Szene nie verloren, selbst wenn es eigentlich nicht so ist.

Was man nicht vergessen darf, viele Jugendliche haben schlicht kein Interesse an Kontakt mit der "Szene", was ich auch verstehen kann.
Für Menschen die über Critical Role, Rick&Morty oder die Rocket Beans uvm. an das Hobby herumgeführt wurden ist es definitiv uninteressant die 35344. Diskussion darüber zu führen, ob Regelwerke gegendert werden dürfen oder ob ein Dungeon barrierefrei sein darf. Sie organisieren sich also selbstständig und ohne die etablierten Portale und das ist auch richtig und wichtig so!

Den Nachwuchs gibt es mMn. also schon, man sieht ihn nur nicht dort wo man Rollenspieler*innen anderer Generationen wahrnimmt.

Offline Dr. Beckenstein

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Re: Sommerloch oder gibt es kaum noch Spieler
« Antwort #42 am: 20.08.2021 | 16:59 »
Diese Diskussion wurde schon oft geführt. In jedem Hobby.

Offline Jiba

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Re: Sommerloch oder gibt es kaum noch Spieler
« Antwort #43 am: 20.08.2021 | 18:24 »
Für Menschen die über Critical Role, Rick&Morty oder die Rocket Beans uvm. an das Hobby herumgeführt wurden ist es definitiv uninteressant die 35344. Diskussion darüber zu führen, ob Regelwerke gegendert werden dürfen oder ob ein Dungeon barrierefrei sein darf.

Das wird in der Szene doch erst seit, keine Ahnung, vorgestern diskutiert? Und breitenwirksam jetzt auch nicht unbedingt. Und da wo es angestoßen wird, passiert das in der Regel durch jüngere Spielergenerationen.

Doch, aber bekanntlich sind Metal und Platten auch tot. Ich glaube, nachweislich seit 1923 oder so.
Punkrocker here. I feel you, man.  8)
« Letzte Änderung: 20.08.2021 | 18:29 von Jiba »
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Fuchs

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Re: Sommerloch oder gibt es kaum noch Spieler
« Antwort #44 am: 20.08.2021 | 18:41 »
Das wird in der Szene doch erst seit, keine Ahnung, vorgestern diskutiert? Und breitenwirksam jetzt auch nicht unbedingt. Und da wo es angestoßen wird, passiert das in der Regel durch jüngere Spielergenerationen.

Das war mehr darauf bezogen, dass jüngere Spieler*innen einfach gendern und nicht im Internet darüber jammern, wie fürchterlich der * ist.  :P

Offline Jiba

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Re: Sommerloch oder gibt es kaum noch Spieler
« Antwort #45 am: 20.08.2021 | 18:49 »
Ach, okay. Keine Einwände.  :D
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Matterich

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Re: Sommerloch oder gibt es kaum noch Spieler
« Antwort #46 am: 20.08.2021 | 19:53 »
Gerade die, die hier auch Kinder haben? Spielen sie?
Also mein Sohn spielt fast einem Jahr kein mehr P&P, aber ich hoffe mal er fängt wieder an.
Mit 12 Jahren hat er das erste mal selbst geleitet, auf einem selbstentworfenen Kontinent. Das hat mich mächtig stolz gemacht. Die Regeln (SW) hat er durch das vorherige spielen mit mir gelernt und ich glaube er hat nie ins Regelbuch geschaut, sondern nur gehandwedelt. :D

Offline schneeland (N/A)

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Re: Sommerloch oder gibt es kaum noch Spieler
« Antwort #47 am: 20.08.2021 | 20:06 »
Das war mehr darauf bezogen, dass jüngere Spieler*innen einfach gendern und nicht im Internet darüber jammern, wie fürchterlich der * ist.  :P

Kann ich jetzt nicht bestätigen, aber jedem seine Filterblase ;)

Zum Thema: seit dem D&D5-Boom habe ich auch wieder vermehrt jüngere Spieler wahrgenommen, insofern würde ich auch eher dem Eindruck zustimmen, dass gerade wieder eine gute Zeit fürs Rollenspiel herrscht. Die stetig wachsenden Absatzzahlen von WotC bestätigen das ja auch.
Es kann natürlich sein, dass man konkret in seinem persönlichen Umfeld immer weniger aktive Rollenspieler wahrnimmt. An der Stelle würde ich dann entschieden dazu raten, es mal mit Onlinespiel zu versuchen - irgendwo da draußen sind noch andere alte (rollenspielende) Säcke  ;D
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Offline Tharsinion

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Re: Sommerloch oder gibt es kaum noch Spieler
« Antwort #48 am: 20.08.2021 | 23:31 »
Rollenspiel ist ein "nischiges Hobby"??? Das DnD5e subreddit hat 500.000 Abonnenten. Wenn das für euch noch Nische ist^^
Spielabend steht vor der Tür und du brauchst noch Trifolds? --> FlatsCreator

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Offline Kurna

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Re: Sommerloch oder gibt es kaum noch Spieler
« Antwort #49 am: 20.08.2021 | 23:42 »
[...].
Es kann natürlich sein, dass man konkret in seinem persönlichen Umfeld immer weniger aktive Rollenspieler wahrnimmt. An der Stelle würde ich dann entschieden dazu raten, es mal mit Onlinespiel zu versuchen - irgendwo da draußen sind noch andere alte (rollenspielende) Säcke  ;D

Oder mal wieder öfter über den Friedhof schlendern. Da findet man auch immer mehr. >;D
"Only the good die young. The bad prefer it that way." (Goblin proverb)