Thema: Welten wo die SC immer verliren ?

[Supersöldner]

Welten wo die SC immer verlieren ? Gibt es Setting s zb Klischee Agenten oder Comic Superhelden Welten wo die SC zb weil sie Schurken sind halt immer verlieren ? sie sammeln wahrscheinlich Trotzdem EP und machen Fortschritte aber bekommen halt auch immer Volle Pfund aufs Maul. Und der Große Plan klappt auch nie. Wüsste gern wie so was Funktioniert. Vor allem da man ja trotzdem den Spielspaß erhalten muss.

[Aedin Madasohn]

"schöner Schurken-scheitern",

das herrlich konfuse und scheibenweltflache RPG-Spiel für all jene, die stilvoll gekonnt und ironisch augenzwinkernd den Taschenlampenfallenlasser zur Kunstform erhoben haben.

Herausforderung mal anders

dislaimer

NICHT für Kinder geeignet, da Bierkonsum am Tisch Einstiegserfordernis ist 

konnte seitenweise an "letzten Worten" und TPK An-neck-toten produzieren

 

[Shadom]

In "The Spire" spielt man in einer Fantasy Stadt Revoluzer, die die Besatzer loswerden wollen.
Das Regelsystem ist so aufgebaut, dass die Spieler immer mehr Fortschritte machen (können), aber schlussendlich wirklich eine dauerhafte Veränderung zum Guten zu bewirken ist sehr sehr schwer bis fast unmöglich.

[klatschi]

Wenn ich es richtig verstanden habe beim ersten Mal darüberlesen: Curse of Strahd - die Helden können zwar entkommen aber letztendlich kommt Strahd immer wieder zurück.
Was ich kacke finde, und entsprechend ändern würde wenn es soweit ist 😊

[Feuersänger]

Midnight D20 war so ausgelegt.
Grundidee so etwa "Mittelerde, nachdem Sauron gewonnen hat"
Sprich, es gibt zwar noch ein paar Helden im Widerstand, aber die haben letzten Endes keine Chance und es ist nicht die Frage, ob sie irgendwann untergehen, sondern wann.

[Grey]

"Paranoia". SciFi in einer Stadt, die von einem Computer totalüberwacht wird. Dummerweise ist die künstliche Intelligenz darin paranoid geworden und deshalb überzeugt, dass alle Menschen sie vernichten wollen. Darum lauert sie bei jedem SC nur darauf, dass derjenige einen Fehler begeht, der seine Eliminierung rechtfertigt. Zwar gibt es für jeden Charakter eine Reihe Ersatz-Klone, aber sobald die aufgebraucht sind, bist du raus.

Ich kenne es nur als reines Fun-Spiel, das davon lebt, dass die SCs sich ständig gegenseitig denunzieren, um nicht selbst als nächster dran glauben zu müssen. Der Plot ist im Grunde immer derselbe: aus der Stadt entkommen. Und dabei in einem irrwitzigen Labyrinth aus wildgewordener Architektur und Bürokratie permanent so tun, als sei alles in Ordnung. Ich habe bislang nur von einer einzigen Gruppe gehört, der die Flucht am Ende gelungen ist.

[Gunthar]

The Shadow of the Demon Lord geht auch in die Richtung. Auf L10 ist Zeit zu sterben.

[tannjew]

The Shadow of the Demon Lord geht auch in die Richtung. Auf L10 ist Zeit zu sterben.

Da können die SC immerhin die Ankunft des Dämonenfürsten verhindern.

Bei Mörg Bork geht die Welt definitiv unter (bei Vast Grimm sieht’s ähnlich aus).

[Klingenbrecher]

Werewolf the Apocalypse

Das eigentliche System war nicht gedacht das die Spieler Götter werden und den Wyrm in fetzen legen.

[Gwynplaine]

Ten Candles.

Hier ist auch von Anfang an klar, dass am Ende alle tot sind.

[Jiba]

Ten Candles.

Hier ist auch von Anfang an klar, dass am Ende alle tot sind.

Ist das nicht bei jedem kompromissloserem Horror-Rollenspiel der Fall? "Bluebeard's Bride", "Geiger Counter"... alles keine Spiele, in denen Leute gewinnen.

[Sashael]

Hunter The Reckoning

Arme Tölpel, denen von einer sadistischen Macht Kräfte verliehen werden, müssen sich zusammenraufen, um gegen toporganisierte Vampir- und Magierclans sowie unaufhaltbare Fellkillermaschinen aka Werwölfe zu bestehen. Dabei werden sie von den menschlichen Behörden gejagt und dürfen niemandem vertrauen.
Die "Powers" waren im Vergleich zu denen der Vampire, Werwölfe und Magier ein bösartiger Witz und ZU mächtig durfte man auch nicht werden, da man dann durchdrehte.

Da war auch nicht die Frage ob, sondern wann sie erledigt sind.

[Wonko]

Jo, Call of Cthulhu, je nach Spielweise in abgeschwächter Form. Man kann vielleicht die aktuellen Kultisten stoppen und das Ende der Welt (tm) aufhalten, aber das Grundproblem wird man niemals lösen.

Explizit zum Beispiel in der Mini-Kampagne "The Final Revelation".

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

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Da hat die Welt schon geendet, bevor das eigentliche Spiel los geht und die Kampagne besteht letztlich aus so einer Art Fieberträumen der Protagonisten.

Edit: SC als Superschurken? Ist mir tatsächlich noch nicht untergekommen. "Lex Luthor - The RPG" oder "The Blofeld Story" ... Das könnte groß werden!

[nobody@home]

Ich denke, es geht Supersöldner nicht um "Verlieren" im Sinne von "der große Endsieg ist nie zu schaffen" -- das ist er ohnehin in den meisten Spielen nicht, die SC sind ja in der Regel sterblich und nach ihnen werden so oder so neue Probleme auftauchen --, sondern ums Spielen von mehr oder weniger sympathischen Dauerverlierern, die in möglichst jedem einzelnen Abenteuer zumindest ihre jeweilige "offizielle" Aufgabe schlicht nicht gebacken bekommen.

Hm...gab's da nicht mal was mit Kobolden und Babys?

[Kurna]

Gibt es vielleicht ein Disney-RGP, wo man Donald Duck spielen kann? 

Der ist doch so ein Typ, der bei jeder Geschichte am Ende verliert, selbst wenn er nebenbei (mehr oder weniger versehentlich) Entenhausen gerettet hat.

[Waldviech]

  Du suchst Runequest 

[Hewisa (gone for good)]

Der Plot ist im Grunde immer derselbe: aus der Stadt entkommen.

Du hast ein anderes Paranoia gespielt als ich.

[Pyromancer]

Es gibt jede Menge Storygames, die auf der Prämisse aufbauen, dass die SCs am Ende verlieren. "Fiasco", "Polaris", "Montsegur 1244", ...

[Isegrim]

Sind Story Games, Paranoia oder auch Cthulhu denn darauf angelegt, damit längere Kampagnen zu spielen? Danach hört sich das in der Ausgangsfrage mE an:

sie sammeln wahrscheinlich Trotzdem EP und machen Fortschritte aber bekommen halt auch immer Volle Pfund aufs Maul.

One shots bspw kann ich mir vorstellen zu spielen, auch wenn ziemlich klar sind, dass "die Sache" aussichtslos ist. Eine längere Kampagne mit dieser Prämisse ist was anderes, würd ich sagen. Da denke ich eigentlich...

Wüsste gern wie so was Funktioniert. Vor allem da man ja trotzdem den Spielspaß erhalten muss.

... gar nicht. Das hört sich zu sehr nach Tragödie oder Slapstick an (oder beides auf einmal...). Nicht wirklich meins...

[bobibob bobsen]

Engel zumindest wenn man Engel spielt

[Grey]

Du hast ein anderes Paranoia gespielt als ich.

Zumindest war das der Standard-Plot, den die SL in meinem Umfeld bedient haben. Allerdings muss ich zugeben, dass ich Paranoia nur so am Rande berührt habe.

[Waldviech]

Werewolf the Apocalypse

Das eigentliche System war nicht gedacht das die Spieler Götter werden und den Wyrm in fetzen legen.

Gälte für das klassische Vampire the Masquerade ebenfalls, wenn man es denn strikt bei the book spielen würde. Die Wahrscheinlichkeit, dass die SC an ihrer schwindenden Menschlichkeit und der untoten Schlangengrube, in die sie gezogen wurden, scheitern ist eigentlich mehr als groß.

[Grey]

Gälte für das klassische Vampire the Masquerade ebenfalls, wenn man es denn strikt bei the book spielen würde. Die Wahrscheinlichkeit, dass die SC an ihrer schwindenden Menschlichkeit und der untoten Schlangengrube, in die sie gezogen wurden, scheitern ist eigentlich mehr als groß.

Da ist was dran. Das ganz frühe Vampire kam mir immer vor wie Cthulhu aus einer anderen Perspektive. "Humanity" bei V:tM war dementsprechend das Äquivalent zu "Sanity" bei CoC.

[Jiba]

Same bei "Wraith: The Oblivion". Dass ein SC die Transzendenz erreicht, ist kaum mehr als ein frommer Wunsch. Ein Fall in die Leere oder vom Schatten bestimmte Existenz als Spectre ist letztlich viel wahrscheinlicher.

[Ikarus]

Ist nicht Fiasco genau so ein Spiel.

(man spielt Charaktere im Sinne von Pulp Fiction und Burn After Reading)

[Ein Dämon auf Abwegen]

Gälte für das klassische Vampire the Masquerade ebenfalls, wenn man es denn strikt bei the book spielen würde. Die Wahrscheinlichkeit, dass die SC an ihrer schwindenden Menschlichkeit und der untoten Schlangengrube, in die sie gezogen wurden, scheitern ist eigentlich mehr als groß.

Ich glaub das gilt so ziemlich für die komplette klassische WoD (vermutlich auch für die neue aber mit der kenn ich mich nicht aus).

[Boba Fett]

Ist das nicht eigentlich das Grundkonzept von Shadowrun?
Man wird angeheuert, zieht los, verkackt es oder falls man es schafft, tritt einem nachträglich der Auftrageber zwischen die Beine oder irgendwer startet eine sinnlose Racheaktion oder oder und letztendlich hat man mehr Munition für verballerte ausgegeben als man an Kohle bekommen hat, und die Kosten für Heilung von Verletzungen braucht man gar nicht erst zu erwähnen?

ansonsten wäre mir auch Paranoia, WoD, WH40K, Cthulhu (wahnsinnig oder tot), Engel, DSA (Reenactment-Statisten) und noch einige andere eingefallen.

[Ninkasi]

Ist halt die Frage wie eng man dies fast und was Verlieren bedeutet.

Nur weil es einen großen Teufelkreis gibt dem die Figuren nicht entkommen können, bedeutet es nicht, dass keine Erfolge/Siege gefeiert werden. Die ganze WoD oder CoC, aber auch DCC. Langsame Wandlung in eine Bestie, Wahnsinn, hohe Sterblichkeit.

Shadowrund / Firefly ist auch so ein Ding, wo die Figuren oft Rückschläge kassieren, aber auf längere Strecke vielleicht eher gewinnen könnten.

Paranoia ist tatsächlich so ein "Looser"-Game für mich.

Bestimmt gibt es auch Settings mit PbtA, wo zumindest ein großer Teil auf der Strecke bleibt, aber vielleicht halt nicht alle und grundsätzlich. So auch bei Aliens oder Fiasco.